Pillhuhn schrieb:sondern schon von Ermittlern "gesteuert", geplant und überwacht!
Und genau da liegt das Problem. Wie willst du überwachen, dass nicht Spuren kontaminiert werden? Das Wichtigste an einem Fundort, sollte man tatsächlich einen entdecken, ist es, diesen möglichst im Original zu belassen. Sollten nun freiwillige Helfer auf so ein Fundstück stoßen, so mag ich wetten, dass innerhalb von kürzester Zeit sich ein Grüppchen um den Fundort versammelt und schon kannst du eigentlich Mikrospuren vergessen.
Nur mal ein Beispiel, wie es bei einer polizeilichen Absuche ablaufen würde. Beamte, die an einem Fundort sind, kann es drohen, dass sie ihre komplette Oberbekleidung abgeben müssen, um so möglicherweise aufgenommene Mikrospuren noch nachträglich an der Kleidung zu sichern. Weitere Beamte würden sich einen Fundort nicht nähern, entgegen dem oben beschriebenen Szenario, und vielmehr das Gebiet weiträumig absperren, um dies dann der Spurensicherung zu überlassen.
Aus diesem Grund wird es zum Einsatz von sog. Freiwilligen nur kommen, wenn man nach Vermissten, ohne strafrechtlichen Hintergrund, sucht. Der Einsatz bei einem vermuteten Verbrechen ist auszuschließen, auch wenn der Hintergedanke bei vielen der sich zur Verfügung stellenden Personen positiv und auf Hilfe ausgelegt sein wird.