Axolotl schrieb:Gebe dir recht, dass kommt kaum vor. Es kommt aber glücklicherweise auch kaum vor, dass ein Mensch überhaupt "verschwindet" und aufgrund der vorliegenden Umstände (Dunkelheit, dunkle Kleidung, Glätte, mögliche Übermüdung und Restalkohol aufgrund einer Silvesterfeier) ist dieses Szenario wahrscheinlicher als vieles andere, was hier schon diskutiert wurde.
Meinst Du jetzt mit "dieses Szenario" Unfall + Verschleppung/Verbringung/Verschwindenlassen?
Mir ging es hier doch darum
zu differenzieren:
- Theoretisch wäre bei der Witterung absolut vorstellbar gewesen, dass ein Mädchen, das beispielsweise auf der Landstrasse nach Hause läuft (wissen wir ja nicht, wäre aber eine Annahme),
Opfer eines Unfalls wird. Soweit ja. Aber, dass sie danach verschleppt/verbracht wird, fände ich sehr ungewöhnlich. (Und das ist das typische allmy - Phänomen).
Wäre Katrin Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und der/die Verusacher/-in wäre geflüchtet, hätte man Katrin ja gefunden. Man hat Katrin aber nicht gefunden.
- Es gäb natürlich auch noch eine Straftatvariante im Zusammenhang mit Auto, dass ein Mädchen bewusst angefahren wird.
Das ist dann kein Unfall! Dieses Szenarium halte ich für selten*. Dieses Szenarium ist eine ähnliche Kategorie, wie Jemanden gewaltsam ins Auto zerren, was, eher vorkommt. Deshalb ähnliche Kategorie, weil hier bewusst ein Übergriff stattfindet. Es ist keine Person, die aus Versehen einen Unfall verursacht, sondern bewusst als Täter agiert.
*deshalb selten, weil für den Täter die Gefahr besteht, dass Spuren zurückbleiben und es für diesen wahrscheinlich einfacher ist, dass Mädchen abzugreifen. Und weiter würde ein Mädchen, sofern sie merkt, dass ein Auto ihr folgt, zunächst versuchen, weg von der Straße zu kommen, weil das Auto dem Fahrer dann nichts mehr nutzt für die Verfolgung.