Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

Problematisch ist halt, wenn er nicht geständig ist wird's nur ein Indizien Prozess. Und man wird dann auch die Leiche niemals finden. Zumindest gehe ich davon aus, dass es diese noch irgendwo gibt. Klar gibt es die Möglichkeit einen Körper wirklich unauffindbar zu machen, eben wenn dieser komplett verbrannt oder anderweitig entsorgt wird. Die normale Statisk sagt aber das 98% eben doch gefunden werden , weil um einen Körper wirklich aufzulösen benötigt man schon einiges an Planung, Wissen und Vorarbeit. Vor allem muss der Typ schon echt hart sein ,da bis heute trotz mind. 2 anderen Taten noch zu Wohnen.

Hallöle bin neu hier, lese aber schon seit Jahren still mit..
Es gibt neues:
https://mobil.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/mord-an-georgine-krueger-kurier-im-keller-des-grauens-31699940

Wie schon vermutet würde sollen die Anrufe und demnach auch die Suchaktion durch die Ermittler fingiert worden sein, um mit dem TV ins Gespräch zu diesem Fall zu kommen... Das war auch mein Verdacht seit damals...

und noch was: Er soll auch schon mal eine Frau vergewaltigt haben und das seiner Ehefrau gestanden haben... Hmmm wurde hier nicht auch gefragt ob er was mit dem VErschwinden einer - ich glaub - 40jährigen damals zu tun hatte? Find den Beitrag jetzt grad nicht...

https://www.focus.de/panorama/welt/12-jahre-nach-verschwinden-verdaechtiger-im-fall-georgine-soll-angeblich-weitere-frau-vergewaltigt-haben_id_10029440.html

Um den verdeckten Ermittler zu unterstützen, soll die Polizei mit falschen Hinweisen an die Öffentlichkeit gegangen sein. Nach KURIER-Informationen wurden im Frühjahr dieses Jahres zwei Anrufe fingiert. Ein angeblich anonymer Anrufer soll der Polizei gesagt haben, dass Georgines Leiche in einem Wald bei Brieselang vergraben sei. Dies sei Taktik der Polizei gewesen, um für Gesprächsstoff zwischen dem Ermittler und dem Verdächtigen zu sorgen.

Fragt sich jetzt nur warum die Mutter und die Schwester sich in der XY Sendung so sehr quälen mussten und davon nichts wussten?

xfairyx schrieb:Fragt sich jetzt nur warum die Mutter und die Schwester sich in der XY Sendung so sehr quälen mussten und davon nichts wussten?

Wer weiß? Vielleicht wussten sie es ja und Rudi Zerne auch. Aber das wäre schon ein wenig riskant, dass sich jemand verplappert, gerade in einer so emotionalen Situation...

Das mit dem verdeckten Ermittler und dem fingierten Hinweis (Anruf mit Hinweis auf "Grab") finde ich absoluten Stoff für einen Krimi, kaum zu glauben dass das so tatsächlich stattgefunden und funktioniert hat. Was mich aber doch erstaunt ist, dass der vermutliche Täter seinem neuen Kumpel die Tat gestanden hat. Egal wie gut man befreundet ist etc.

Ich frage mich, ob damals kurz nach dem Verschwinden die Polizei auch im Keller des nun Tatverdächtigen war. Vermutlich eher nicht, oder? Weil ein Kellerverschlag mit einem Bett drin wäre doch aufgefallen. Und dort hätten ja auch die Hunde anschlagen müssen, oder nicht?

Ich bin sehr gespannt auf weitere Informationen. Ich hoffe sehr, dass die Leiche gefunden wird und richtig bestattet werden kann!

Sollten alle Beteiligten auch die von XY eingeweiht gewesen sein halte ich das für Bedenklich und für die Glaubwürdig des Formats für schädlich

Cyenita schrieb:Sollten alle Beteiligten auch die von XY eingeweiht gewesen sein halte ich das für Bedenklich und für die Glaubwürdig des Formats für schädlich

Naja - das Ziel der Sendung ist ja, Verbrechen aufzuklären. Die Wahl der Mittel muss natürlich im Verhältnis zum Verbrechen stehen. Aber gerade bei schweren Verbrechen wie diesem hier, heiligt der Zweck für mich die Mittel.

Also ich fühle mich nicht verarscht, im Gegenteil: Hut ab vor der raffinierten Vorgehensweise der Polizei. Und auch XY kann damit werben, einmal mehr zur Aufklärung eines Kapitalverbrechens beigetragen zu haben, wenn auch auf eine etwas unkonventionelle Weise.

Übrigens schien die Mutter in der Sendung schon sehr davon überzeugt, dass Georgine nicht mehr lebt. Sie hat zwar ihre Hoffnung darauf dass Georgine noch lebte geäußert, aber war selbst so reflektiert das als eher unwahrscheinlich zu qualifizieren. Ich habe mich noch gewundert, weil Angehörige normalerweise nicht rationaler sind als unbeteiligte Zuschauer.

Ich bin positiv überrascht was die Polizei dafür getan hat um den Fall aufzuklären und kann den "Missgunst" nicht verstehen.
Warum sollte das der glaubwürdigkeit schaden?
Sonst wird sich darüber geärgert dass die Polizei nichts oder zu wenig tut.

Super geleistet!!!

Waldvogel schrieb:Wie schon vermutet würde sollen die Anrufe und demnach auch die Suchaktion durch die Ermittler fingiert worden sein,

Ich wäre sehr vorsichtig, dem Zeitungsartikel tatsächlich Glauben zu schenken. Der Autor des Berichts spekuliert hier wild ins Blaue hinein. Ich schließe aus, dass der Anruf und die darauf folgende Suchaktion als taktisches Mittel eingesetzt wurden. Ein gutes Zeichen, dass an dieser These ins Land der Fabeln gehört, ist, dass nicht einmal die Bild-Zeitung in diese Richtung berichtet.

@Kopernicus
Na da ist was dran ... Dass nicht Mal die Bild in diese Richtung geht... Warten wir's ab...

Hier mal was zum Beweismittel Tonaufnahme:

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/mordfall-in-berlin-ermittler-im-fall-georgine-krueger-hoffen-auf-aufgezeichnetes-gestaendnis/23723590.html

Aber zu guter Letzt gibt's den verdeckten Ermittler als Zeugen...
Jedenfalls gibt sich der TV laut Tagesspiegel wohl ziemlich selbstsicher, wenn er sagt, man könne ihm das sowieso nicht nachweisen..

FräuleinTong schrieb:Wer weiß? Vielleicht wussten sie es ja und Rudi Zerne auch. Aber das wäre schon ein wenig riskant, dass sich jemand verplappert, gerade in einer so emotionalen Situation...

Ich glaube, da gibt es klare Richtlinien, das die Angehörigen in so einem Fall nicht genau informiert werden. Auch nicht über den Verdächtigen
Man stelle sich mal vor, jemand redet oder die Mutter kriegt einen "Gefühlsausbruch" fährt da hin und stellt den Verdächtigen zur Rede.
Dann ist die ganze Ermittlung umsonst.

Der Ermittler, der die ganze Zeit die Familie betreut hat wird so etwas in der Richtung; "Wir haben noch eine kleine Chance, lassen sie uns mal machen und vertrauen mir" gesagt haben

falstaff schrieb:Also ich fühle mich nicht verarscht, im Gegenteil: Hut ab vor der raffinierten Vorgehensweise der Polizei. Und auch XY kann damit werben, einmal mehr zur Aufklärung eines Kapitalverbrechens beigetragen zu haben, wenn auch auf eine etwas unkonventionelle Weise.

So sehe ich das auch.
Hatte ja gestern Abend noch meine Zweifel, ob bei den deutschen Behörden so eine unkonventionelle Ermittlungsweise denkbar ist, aber es war wirklich so
und wie hier jemand schrieb: " Der Zweck heiligt die Mittel", der mutmaßliche Täter ist gefasst.
Nur ob es genügend Beweise gibt ihn zu verurteilen, das sehe ich noch nicht. Aber gerade über die sonstigen Beweise von denen immer gesprochen wird ist ja noch nicht viel bekannt.

Wichtig wäre zu ermitteln, ob nicht ein weiterer an der Beseitigung der Leiche beteiligt war oder sonstwie Mitwisser der Tat.
Den könnte man dann besser unter Druck setzten.

So wie es aussieht ( siehe Tagesspiegel ), stellt sich der Tatverdächtige wohl auf den Standpunkt: " Ihr könnt mir nichts nachweisen".
Da wird es schwer, wenn man nicht viel mehr haben sollte, als ein einmalig gegenüber einem "Freund" gegengebenes "Geständnis", das heimlich aufgezeichnet wurde.

Wenn man noch DNA Spuren von Georgine im Keller finden sollte, wäre das ein wichtiger Tatbeweis.
Aber ist das realistisch nach 12 Jahren?

@Kopernicus
sicher, ein V Mann ist was Anderes als ein verdeckter Ermittler. Hab das nur so geschrieben, weil es besser abzukürzen ist und jeder wohl wusste, wen ich damit meine

Kopernicus schrieb:Ich wäre sehr vorsichtig, dem Zeitungsartikel tatsächlich Glauben zu schenken. Der Autor des Berichts spekuliert hier wild ins Blaue hinein. Ich schließe aus, dass der Anruf und die darauf folgende Suchaktion als taktisches Mittel eingesetzt wurden. Ein gutes Zeichen, dass an dieser These ins Land der Fabeln gehört, ist, dass nicht einmal die Bild-Zeitung in diese Richtung berichtet.

Dem Kurier sollte man sicher nicht so viel Glaube schenken, wenn es schon heißt „Nach KURIER-Informationen wurden im Frühjahr dieses Jahres zwei Anrufe fingiert.“. Da hast du recht.
Allerdings würde ich trotzdem nicht vollkommen ausschließen, dass die Aktion als taktisches Mittel der Polizei eingesetzt wurde. Es scheint mir durchaus plausibel, dass der verdeckte Ermittler die Ausstrahlung zusammen mit K. sehen sollte, um den „besonderen“ Moment zu nutzen und K. zu „konfrontieren“ oder auch nur seine Reaktion auf die direkte Konfrontation mit seiner Tat zu beobachten.
Für mich klingt das wie ein ausgefuchster Plan, der aufgegangen ist.

Was hält dich denn davon ab, diese Theorie als Möglichkeit in Betracht zu ziehen?

Cyenita schrieb:Sollten alle Beteiligten auch die von XY eingeweiht gewesen sein halte ich das für Bedenklich und für die Glaubwürdig des Formats für schädlich

Wieso das denn?
Was ist hier denn wichtiger - der Ruf eines TV-Formats oder einen Mörder zu fassen, der vielleicht nochmal zuschlägt?

Zudem finde ich genau das Gegenteil, wie meine Vorredner auch.
Hut ab, was da geleistet wurde.

Und ehrlich gesagt, glaub ich nichtmals, dass das gesamte XY-Team eingeweiht war. Wenn überhaupt jemand.

Rotkäppchen schrieb:Wieso das denn?
Was ist hier denn wichtiger - der Ruf eines TV-Formats oder einen Mörder zu fassen, der vielleicht nochmal zuschlägt?

Als alter XY-Fan finde ich das geradezu genial. Das hebt das zuvor schon leicht angestaubte Format in das 21. Jh: raffiniert, brainy, fast schon ein wenig augenzwinkernd. Ich wünsche mir noch recht viele solcher trickreichen TV-Fahndungen! Wenn man die Leute dazu bewegen will sich an sowas zu beteiligen, dann muss man sie fordern. Man könnte das auch als Gamification bezeichnen....

@falstaff
Ich geb dir völlig recht.
Wenn man das liest, denkt man zunächst, das sei ein Kriminalroman, aber dass das in Realität hier in Deutschland möglich ist, ist Wahnsinn.
Ob XY nun informiert war oder nicht. Ich persönlich glaub es wie gesagt eher nicht. Aber trotzdem....

Ich kann mir gut vorstellen, dass man noch DNA findet, ein Keller im Altbau
wird halt nicht geputzt.

Es wäre ja nicht das erste mal, dass man bei xy was ausstrahlt, um gezielt eine Reaktion zu bekommen.
Viele Tricks der Ermittler, die sie bei xy anwenden, kennen wir wahrscheinlich gar nicht,oder können sie nicht verstehen, weil uns Wissen zum Fall fehlt.

Wenn durch diese Aktion dem TV ein Geständnis entlockt wurde, dann ist die Familie Krüger wahrscheinlich dankbar dafür, auch wenn der Schritt ins TV bestimmt sehr schwer war.

Aber da sieht man mal wieder, wie die Realität dann doch aussieht. Hier gingen die Meinungen auseinander.
Manche Überlegungen gingen genau in die Richtung, dass sie in einen Hausflur gezerrt oder gelockt worden sein könnte.
Andere schlugen das vehement aus. Das sei unmöglich, da viel zu auffällig. Und die Suche war zu akribisch, man hätte was finden müsste etc...

Tja, es ist eben doch alles möglich. Leider.
Und im Fälle der Ermittlungsarbeiten: zum Glück!

Rotkäppchen schrieb:Wieso das denn?
Was ist hier denn wichtiger - der Ruf eines TV-Formats oder einen Mörder zu fassen, der vielleicht nochmal zuschlägt?

Ich denke da nicht so sehr an den Ruf eines TV-Formats, vielmehr sehe ich das Problem an der vermeintlichen Botschaft, die der Konsument solcher Sendungen daraus ziehen kann. Bei der nächsten Bitte zum Erkennen einer Stimme spielt bei vielen sofort der Hintergedanke eine Rolle, dass dies wieder fingiert sein könnte. Also passe ich erst gar nicht auf.

Deshalb, ich schließe es weiterhin aus, dass es so war. Sollte es doch so gewesen sein, so wird es niemals öffentlich zu Sprache kommen, da dies für andere, ähnlich gelagerte Ermittlungen, quasi der Todesstoß wäre, ähnlich zu agieren. Als Beispiel sei da nur mal der Fall Katrin Konert genannt. Wenn nun die Ermittler von Berlin verlauten ließen, das waren wir, könnt ihr dreimal raten, auf welchen Level der Anruf aus Celle gehoben wird und was das für negative Auswirkungen für die dort geführten Ermittlungen hätte.

aus celle, du meinst nürnberg.