Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

E_M schrieb:Wenn von Georgine leider nur noch Knochen übrig sind, nach all der Zeit, schätze ich, dass es eher Zufall sein wird, wenn man sie findet...

Wenn sie tot im Wald abgelegt wurde, wird nicht mehr von ihr übrig sein. Wildtiere könnten ihres dazugetan haben, Pflanzenwuchs etc.
Sicherlich kann man nicht jeden Zentimeter Erde umgraben. Und was Suchhunde leisten können, ist sicherlich genial, aber eben auch begrenzt.
Ich persönlich, aber das sagt mir nur mein Gefühl, glaube, dass der Anrufer sicherlich etwas wusste.

Rotkäppchen schrieb:Ich persönlich, aber das sagt mir nur mein Gefühl, glaube, dass der Anrufer sicherlich etwas wusste.

Ich bin da persönlich noch hin- und hergerissen. Er scheint mir nicht besonders gebildet, aber welchen Grund für den Anruf sollte er gehabt haben? Mutprobe? Streich? Wichtigtuer? Ich hoffe nur, dass wenn etwas dran ist, er nach der Veröffentlichung nicht selbst in Gefahr geraten ist...

E_M schrieb:Ich hoffe nur, dass wenn etwas dran ist, er nach der Veröffentlichung nicht selbst in Gefahr geraten ist...

Genau DAS ist auch mein Gedanke.
Sollte der Täter noch leben, wird dieser zu mindestens an Veröffentlichungen und Bewegungen in dem Fall interessiert sein. Und dann dürfte er auch die Stimme des Anrufers kennen. Es ist zumindest wahrscheinlich.


Ich wüsste auch nicht, warum sich jemand in einem Cold Case einfach nur wichtig tun sollte. Ich denke schon, dass er irgendeinen Bezug zu dem Fall haben muss. Das Plausibelste ist in meinen Augen, dass er sein Gewissen erleichtern wollte.

Rotkäppchen schrieb:Ich wüsste auch nicht, warum sich jemand in einem Cold Case einfach nur wichtig tun sollte. Ich denke schon, dass er irgendeinen Bezug zu dem Fall haben muss. Das Plausibelste ist in meinen Augen, dass er sein Gewissen erleichtern wollte.

Aber er klingt so jung und der Fall ist alt, ich habe noch keine Idee, wie das zusammen passen kann?

E_M schrieb:Aber er klingt so jung und der Fall ist alt, ich habe noch keine Idee, wie das zusammen passen kann?

Was, wenn es ein Verwandter war und er als Kind etwas mitbekommen hat?

Rotkäppchen schrieb:Was, wenn es ein Verwandter war und er als Kind etwas mitbekommen hat?

Das wäre sicher eine Möglichkeit, aber normal halten die doch zusammen? Ihm müsste auf jeden Fall bewusst gewesen sein, dass er sich in Gefahr begibt?

E_M schrieb:Das wäre sicher eine Möglichkeit, aber normal halten die doch zusammen? Ihm müsste auf jeden Fall bewusst gewesen sein, dass er sich in Gefahr begibt?

Ich denke, man begibt sich bei so etwas immer in Gefahr. Das muss ihm klar gewesen sein. Angenommen, der Täter war eine nahestehende Person und lebt nicht mehr? Oder das persönliche Verhältnis zueinander hat sich geändert? In letzterem Fall wäre allerdings die Gefahr für den Anrufer noch wesentlich größer.

Rotkäppchen schrieb:Oder das persönliche Verhältnis zueinander hat sich geändert?

Mh. Vielleicht sitzt derjenige (von dem er es weiß) im Knast aktuell? Aber dennoch reichen kriminelle Arme recht lang... wie gesagt, ich kann mir den Anruf noch nicht recht erklären...

E_M schrieb:Aber er klingt so jung und der Fall ist alt, ich habe noch keine Idee, wie das zusammen passen kann?

Wenn sie für ihre Mutter einen Mann suchte und einer der Vereher was anderes im Sinn hat könnte der junge Mann wohlmöglich ein Verwandter oder gar der Sohn vom Täter sein.

Rotkäppchen schrieb:Oder das persönliche Verhältnis zueinander hat sich geändert? In letzterem Fall wäre allerdings die Gefahr für den Anrufer noch wesentlich größer.

Wenn keine Gefahr bestehen würde hätte der Anrufer sich schon lägst wieder gemeldet oder er hätte beim ersten mal den Namen des Täters gesagt. Was beides nicht der fall war deswegen gibt es nur zwei Möglichkeiten warum er nicht mehr angerufen hat.
Es war ein Fake Anruf oder der Anrufer ist in Gefahr, weil der Täter nach Veröffentlichung der Stimme ihn erkannt hat. Kann ja sein das Täter ihn gedroht hat was in dem Fall sogar das Harmloses wäre. Am sonsten wäre das schlimmste Szenario das der Täter den Anrufer erledigt hat.

Es könnte auch sein das der Täter die Leiche ausgegraben hat und wo anderes hin gebracht wurde.
Ich weiß ja nicht wie viel Zeit zwischen dem Anruf und der erneuten Such Aktion vergangen ist.
Es könnte auch sein das er schon vor Jahren die Leiche um gelegt hat.

Kleinerose15 schrieb:Es könnte auch sein das der Täter die Leiche ausgegraben hat und wo anderes hin gebracht wurde.

Dass er das nach dem Anruf getan hat glaube ich nicht. Das wäre zu auffällig gewesen und man hätte dann vielleicht doch Spuren gefunden.

Kleinerose15 schrieb:Wenn keine Gefahr bestehen würde hätte der Anrufer sich schon lägst wieder gemeldet oder er hätte beim ersten mal den Namen des Täters gesagt.

Das ist sehr gut möglich. Sollte der Täter nicht mehr leben und von seiner Seite keine Gefahr mehr ausgehen, und es auch keine Handlanger geben, könnte es auch reiner Selbstschutz sein in Hinsicht auf den eigenen Ruf. Wenigstens den Hinweis geben wollen damit sie gefunden werden kann, aber nicht die eigene Familie mit reinziehen wollen.

Ich schrieb oben selbst, dass ich nicht glaube, dass sich so ein junger Mann in diesem Cold Case einfach nur wichtig tun will.
Ich glaube es persönlich auch wirklich nicht.
Nur wenn ich z.B. an den Fall Lydia Schürmann denke, kann man natürlich auch nichts ausschließen.

https://www.google.com/amp/s/www.tz.de/bayern/mysterioeser-briefeschreiber-entlarvt-72850.amp.html

Hier gab es einen anonymen Briefeschreiber, der ein Geständnis in seinen Briefen ablegte. Wie sich rausstellte ein Fake

Rotkäppchen schrieb:Dass er das nach dem Anruf getan hat glaube ich nicht. Das wäre zu auffällig gewesen und man hätte dann vielleicht doch Spuren gefunden.
Kleinerose15 schrieb:

Deswegen schrieb ich auch das er die Leiche vor Jahren vielleicht schon wo anders umgelegt hat.

Rotkäppchen schrieb:Wenigstens den Hinweis geben wollen damit sie gefunden werden kann, aber nicht die eigene Familie mit reinziehen wollen.

Könnte auch sein. Nur sollte die Polizei mal die vermissten Fälle von jungen Männer in der Zeit überprüfen.

Ich bin hier schon länger stiller Mitleser.

Ich denke nicht das der Anruf ein Scherz war.

Der Fall ist 12 Jahre alt, die Altersgruppe der ich solche Scherze zutrauen würde ist zwischen 14 und 18.
Also damals gerade 2 bis 6 Jahre alt. Die meisten in dem Alter werden also vielleicht nicht mal was von dem Fall wissen.

Sollten Jugendliche so einen Scherz machen, würden die sich nicht eher einen aktuellen Fall raus suchen? Einer der aktuell in den Medien ist und für Aufsehen sorgt?

Ich denke der Anruf war ernst gemeint.

Kleinerose15 schrieb:Deswegen schrieb ich auch das er die Leiche vor Jahren vielleicht schon wo anders umgelegt hat.

Das habe ich wohl gesehen 😉

Kleinerose15 schrieb:Könnte auch sein. Nur sollte die Polizei mal die rmissten Fälle von jungen Männer in der Zeit überprüfen.

Oder auch Mordfälle. Möglicherweise tun sie das ja auch. Wir bekommen ja nicht alles mit. Alle Unfälle und Suizide wird wohl schwer...

zlatka1788 schrieb:Sollten Jugendliche so einen Scherz machen, würden die sich nicht eher einen aktuellen Fall raus suchen?

Denke ich auch.
Aber wie man am Fall Lydia Schürmann sieht, ist eben doch alles möglich.

Rotkäppchen schrieb:Oder auch Mordfälle. Möglicherweise tun sie das ja auch. Wir bekommen ja nicht alles mit. Alle Unfälle und Suizide wird wohl schwer...

Nur bringt es nichts wenn der Täter als einziger weiß wer der Anrufer war/ist .

Spinelli schrieb: "würdest du in die Küche gehen würdest du auch eins finden..."

Hier ist aber die Betonung der Worte eine völlig andere, wie sie bei der Anrufaufzeichnung zu hören war.

gast99 schrieb:Der Anruf kam ja über Ostern.

Was darauf hindeuten könnte, dass es sich um einen gläubigen Anrufer handelt. Ostern ist die heiligste Zeit für die Katholiken bzw. allgemein für das Christentum. Eventuell hat ihn diese Zeit, verbunden mit seinen Gewissensbissen, zu dem Anruf getrieben.

Rotkäppchen schrieb:Was, wenn sie vergraben wurde? Könnte man solch eine Stelle nach all den Jahren noch ganz sicher ausfindig machen? Sie könnte zugewuchert sein, oder?

Was, wenn es wirklich nur Leichenteile waren und diese an verschiedenen Örtlichkeiten abgelegt wurden. Das Gewicht wäre somit leichter, ergo auch für Tiere einfacher zu transportieren. Somit könnten Knochen kreuz und quer im gesamten Waldgebiet verteilt sein.

Kleinerose15 schrieb:Deswegen schrieb ich auch das er die Leiche vor Jahren vielleicht schon wo anders umgelegt hat.

... und so das Risiko eingehen, bei der Aktion entdeckt zu werden? Nein, ich glaube eine entsprechende Handlung machst du nur in der Anfangsphase des Verbrechens. Wenn du die Leiche dann mal endgültig abgelegt hast, veränderst du deren Position Jahre später nicht nochmals.

Kopernicus schrieb:Was, wenn es wirklich nur Leichenteile waren und diese an verschiedenen Örtlichkeiten abgelegt wurden. Das Gewicht wäre somit leichter, ergo auch für Tiere einfacher zu transportieren. Somit könnten Knochen kreuz und quer im gesamten Waldgebiet verteilt sein.

Das ist auch möglich. Aber wenn der Anrufer "echt" war, wahrscheinlich auf genannte Koordinaten begrenzt.
Ich denke aber, dass größere Teile wie Schädel etc vergraben wurden. Ich kenne mich da jetzt nicht aus, aber sind Tiere in der Lage solche Knochen komplett zu beseitigen?

Kleinerose15 schrieb:Nur bringt es nichts wenn der Täter als einziger weiß wer der Anrufer war/ist .

Wird schwer, wohl wahr. Es sei denn, Kommissar Zufall führt zu einer bestimmten Spur oder weitere Personen erkennen die Stimme.

Rotkäppchen schrieb:aber sind Tiere in der Lage solche Knochen komplett zu beseitigen?

Also unser Hund hat es mal geschafft unseren alten Hund den wir vor 6 Jahren begraben hatten (ca. 80cm - 1 Meter tief) in Teilen auszubuddeln. Ja hört sich makaber an, aber thats life... Beweißt aber, dass auch ein nicht ausgebildeter Hund sowas wohl riecht. Warum hätte er da sonst gebuddelt? Das war zwischen Büschen mittlerweile.

@Rotkäppchen

Vielleicht hat die Polizei auch schon einen hinweus durch xy bekommen und finden bald den Anrufer und können ihn befragen woher er die info hat.