Der tragische Tod von Tanja Gräff
20.03.2013 um 14:04
Hier der Fragenkatalog zur Sichtung an den Serpentinen mit den Anworten des Users Momjul,
die ich in den Fragenkatalog aufgrund seiner Beiträge als wörtliche Zitate eingearbeitet habe:
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Kurzangaben: Zeugen sahen einen Mann und eine Frau an der B 51 zu einem Auto gehen.
Ort: Bitburger Straße (B51), Serpentinen/Kurve, Parkplätze/Parkbuchten am Straßenrand.
Zeit: 7. Juni 2007, ungefähre Uhrzeit: um 4:00 Uhr herum, es war noch dunkel / dämmrig.
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1. Haben die Zeugen gehört, um was es bei dem Streit der beiden Personen gegangen ist?
M: "Sie lief ja hinter ihm her und beschimpfte ihn. Die ganze Szene dauerte aber nur Sekunden. Ob die sich unten schon gestritten haben, kann ich nicht sagen. Da müsstet ihr nach weiteren Serpentinen-Sichtungen fahnden, die es angeblich geben soll (Uni-Gespräche). Ihre Worte sind uns nicht mehr genau in Erinnerung. Sie beschimpfte ihn aber in etwa (natürlich ironisch) als "tollen Freund". Dann verschwanden beide nach schräg links ins Auto."
2. Welche Serpentine / Parkplatz an der B 51 ist genau gemeint (Google-Maps-Screenshot)?
M: "Es geht tatsächlich um die Hauptstrasse in Richtung Luxemburg und die Sichtung erfolgte gleich zu Beginn der linken Parkbucht, die kurz vor der T-Kreuzung zur L 44 (die nach rechts wegführt) liegt. Ob man das als "Serpentinen" bezeichnen kann, wie hier diskutiert wurde, ist doch nur ein philologisches Problem. Serpentinen sind ja Strassen, die sich entlang eines Berghangs entlangschlängeln (-> serpens). Ob das nun per definitionem genug Schlangenlinien oder genug Hänge waren, kann ich nicht sagen ... in echt sieht es eben serpentinenmässiger aus, als ihr es auf Google sehen könnt."
3. Wie lange dauerte die beobachtete Szene (aufgeregte Frau läuft hinter Mann her etc.)?
M: "Die ganze Szene dauerte aber nur Sekunden."
4. Stiegen beide in das Auto ein und fuhren zusammen weg oder blieb das Paar im Auto sitzen?
M: "Ob die sofort wegfuhren, können wir nicht genau sagen, meines Wissens aber nicht. Da aber auf der Hauptstrasse immer wieder Autos zu hören waren, können die beiden eines davon gewesen sein. Auffällige Wendemanöver mitten auf der Strasse - wie es sie in dieser Nacht auch gab - bemerkten wir aber nicht."
5. Hatte die Frau eine Umhängetasche dabei oder war nichts von einer Tasche zu erkennen?
M: "Nein. Handy oder Tasche konnten wir nicht sehen. Es ist aber gut möglich, dass sie etwas an der Seite dabei hatte."
6. Können die Zeugen die Farbe und das Modell des Autos zumindest ungefähr beschreiben?
M: "Das Auto konnte man deshalb nicht genau erkennen, weil immer noch viele Autos in den Buchten waren, es in dieser Parkbucht recht dunkel war und wir auch ehrlich gesagt keinen Grund hatten, uns alle Autos von 1000en (oft seltsamen) Festbesuchern zu merken. An die beiden selbst können wir uns deshalb einen Tick besser erinnern, weil wir sie noch an der Strasse am Buchteingang gesehen haben, wo es heller war. Die Bucht dagegen war zu mehreren Seiten von Gebüschen abgeschirmt, was auch nachts (Restlicht) für die Sicht eine Rolle spielt." Und: "Man muss sich das so vorstellen, dass man auf dieser Strasse nur sicher auf der linken Seite gehen konnte. Und kaum war die Parkbucht da, zischten die plötzlich an uns vorbei und verschwanden in einem Auto. Den Typ des Wagens haben wir uns natürlich nicht gemerkt. Die Autos dort waren aber ungefähr untere Mittelklasse (sog. Golf-Klasse). Man darf nicht den Fehler machen, alles aus der Nach-Perspektive zu sehen. Es war eine grosse Party nach anstrengenden Wochen, es war 4 Uhr und es lag ein langes, freies Wochenende vor uns. Die beiden selber ähnelten dem auf den Flugblättern danach beschriebenen Paar. Allerdings bietet das keine Sicherheit. Es war nur das Restlicht des Himmels und das einiger Autoscheinwerfer da. Wir hatten keine Taschenlampe dabei. Ob die sofort wegfuhren, können wir nicht genau sagen, meines Wissens aber nicht. Da aber auf der Hauptstrasse immer wieder Autos zu hören waren, können die beiden eines davon gewesen sein. Auffällige Wendemanöver mitten auf der Strasse - wie es sie in dieser Nacht auch gab - bemerkten wir aber nicht."
7. Wie viele Zeugen sahen oder hörten die beobachtete Szene an den Serpentinen/Parkplätzen?
M: "Die Serpentinensichtungen wurden wohl von mehreren Personen gemacht. Zumindest klang das so in den Uni-Diskussionen. Genau an der Stelle waren aber nur 2 Männer (ausser dem Paar) - und einer davon war ich."
8. Wo befanden sich die Zeugen bei Beobachtung der Szene an den Serpentinen/Parkplätzen?
In der Nähe, da sie das ja beobachtet hatten.
9. Raum für ergänzende Angaben oder Erläuterungen (soweit in den Fragen nicht enthalten).
M: "Eine Gesamttheorie für die Angelegenheit haben wir nicht. Zur Zeit kann man nur sagen, dass es eher vor 4 Uhr war, also vielleicht 5 oder 10 Minuten davor. Wenn wir uns ganz verschätzt haben, kann es auch kurz nach 4 Uhr gewesen sein. Die hier vorgeschlagene Zeit 4.13 Uhr oder 4.15 Uhr passt aber kaum. Was die da gemacht haben, ist schwer zu sagen. Da sie es eilig hatten, wollten sie wohl dringend zu irgendeinem Ort. Seltsam ist aber, dass sie - wenn sie das waren - später wieder an der FH gesehen wurden. Allerdings wäre das auch kein wirklicher Widerspruch zu unserer Sichtung. Möglicherweise haben sie zuerst aus Platzmangel oben geparkt und sind dann wieder heruntergefahren, in der Hoffnung, dort einen Parkplatz zu finden. Man vergisst immer, dass das FH-Fest als große Nummer angekündigt und daher brechend voll war. Um 4 Uhr wurde das natürlich weniger, aber selbst die Parkbuchten weit oben waren oft noch an beiden (!) Seiten zugeparkt. Vieles, was für Dritte im Nachhinein unsinnig erscheinen mag, kann also unter Berücksichtigung der besonderen damaligen Umstände wieder passen."
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Anmerkung: Alle Angaben sind ohne Gewähr für die Richtigkeit.