Der tragische Tod von Tanja Gräff

@ED_long
Neue Erkenntnisse. jeder der die hat,dem würde ein roter Teppich ausgerollt.....

Ja das stimmt wohl. So hatte ich es auch nicht gemeint. Es war ja im Prinzip nur ein Zusammenschnitt alter Beiträge. Keine neuen Interviews etc.

Das einzig "neue" (zumindest mir nicht bekannt bis dato) in diesem Bericht war wohl, dass man nun ca. 1.300 männliche Mitstudenten jener Tage untersuchen möchte - was immer damit gemeint ist.

@Forseti70
Das finde ich gut. Auch wenn das leider etwas spät kommt. :-(

@Forseti70

Forseti70 schrieb:...nun ca. 1.300 männliche Mitstudenten jener Tage untersuchen möchte

Naja, viel Spaß ... die werden jetzt alle fertig studiert haben und sind in alle Himmelsrichtungen weltweit verstreut.

Forseti70 schrieb:man nun ca. 1.300 männliche Mitstudenten jener Tage untersuchen möchte

Das muss ich wohl überhört haben. Hat das ein "Hintergrundsprecher" in der Doku gesagt? Weil ansonsten alle Beiträge schon recht alt waren und so eine Aktion vielleicht mal angedacht war, aber dann doch nicht durchgeführt wurde?

Wenn diese "Untersuchung" jetzt erst anberaumt wird, frage ich mich warum? Gibt es neue Beweise oder neue Spuren? Denn ohne jegliche Beweise und Ansatzpunkte bringen einem die DNA oder die Fingerabdrücke von 1300 Personen auch nichts.

So wie ich das verstanden habe, wurde das damals schon versucht, was sich aber angesichts der vielen "Auswärtigen " , die auf dem Fest waren als sehr schwierig darstellt.

Ich glaube auch, daß es noch Leute gibt, die von den Ereignissen damals nichts mitbekommen haben, evtl. weil sie direkt anschließend nach Hause gefahren sind. Es waren ja Besucher aus aller Herren Länder nur zu diesem Fest angereist.

Ist eigentlich bekannt ob die Familie, Freunde etc. über einen privaten Ermittler mal versucht haben etwas herauszubekommen?

@ED_long

Das wurde ziemlich am Schluss in einem Nebensatz vom Sprecher gesagt, ja.

Forseti70 schrieb:Das einzig "neue" (zumindest mir nicht bekannt bis dato) in diesem Bericht war wohl, dass man nun ca. 1.300 männliche Mitstudenten jener Tage untersuchen möchte - was immer damit gemeint ist.

Ahja. Ich frage mich, was das bringen soll, wenn man gar nicht weiß, wonach man eigentlich sucht.

Forseti70 schrieb:
Das einzig "neue" (zumindest mir nicht bekannt bis dato) in diesem Bericht war wohl, dass man nun ca. 1.300 männliche Mitstudenten jener Tage untersuchen möchte - was immer damit gemeint ist.


Ahja. Ich frage mich, was das bringen soll, wenn man gar nicht weiß, wonach man eigentlich sucht.

Das habe ich ja ein paar Posts weiter oben auch schon so ähnlich geschrieben. Da man nirgends etwas über diese Untersuchung lesen kann, bin ich mir auch nicht sicher ob diese Angaben zu der Untersuchung (noch) aktuell sind.

An sich fände ich es ja sehr erfreulich, wenn in diesem Fall ermittlungstechnisch wieder etwas getan wird... Aber ohne den Heuhaufen kann man ja nicht mal die Nadel finden...

Wahrscheinlich bezog die Meldung sich auf diesen Bericht.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/Trier-Polizei-will-im-Fall-Tanja-1350-Studenten-befragen-mit-Fotos;art68858,1429504

Ich denke nicht, dass es eine erneute Befragung der über 1300 damals befragten Studenten geben

Alles was in dem Filmbericht über Tanja gezeigt wurde waren Ausschnitte aus alten Berichten. Man hat sich leider nicht mal die Mühe gemacht die Texte der Reporter auf den neuesten Stand zu bringen.

Dennoch zeigten die nach dem Bericht sehr hohen Besucherzahlen in den Foren, die sich mit Tanjas Schicksal beschäftigen, dass immer noch ein grosses Interesse für den Fall da ist.

Mich erinnert das ganze zumindest Teilweise so ein bisschen an den Waldbald-Lindenfels-Fall von 1987. Der wurde auch erst als Vermisstensache ausgestrahlt. Das spätere Opfer war auch mit Freunden unterwegs und entschloss sich entgegen der eigentlichen Planung, kurzfristig den Heimweg alleine anzutreten. Es gab einige Zeugenaussagen, die die Zeit vor dem Verschwinden recht gut zu dokumentieren scheinen (wenngleich man nicht sicher weiß, ob die Beobachtungen überhaupt die mutmaßlichen Täter beschreiben). Von der eigentlichen Verschwindenssituation und den Geschehnissen danach weiß man aber bis heute nichts.

Zusatzinfo:

Die Leiche des Vermisstenopfers wurde übrigens anderthalb Jahre später in direkter räumlicher Nähe zum Verschwindensort gefunden. In einem Areal, welches im Rahmen der Vermisstensuche bereits abgesucht worden war (gemäß einem ortsansässigen Foristen im XY-Forum -> siehe auch den entsprechenden Thread "Jutta H." hier im allmysteryforum).



Der Fall ist bis heute ungeklärt.

Nachtrag: Auch damals spielte ein KfZ und ein Kennzeichen eine zentrale Rolle im ausgestrahlten Filmfall. Die Ermittlungen hierzu indess verliefen ebenfalls im Sande.

Wie es der Zufall so will, habe ich gerade im Radio eine Meldung vernommen die da so ähnlich lautete "Straßenarbeiter haben im Landkreis Retzbach menschliche Knochen gefunden. Es wird vermutet, dass es die Knochen eines Vermissten aus dem Jahre 1986 sein könnten."

Also ich bin durch den Vox-Beitrag am vergangenen Samstag auf Tanja Gräff aufmerksam geworden und habe mal versucht mich hier durchzulesen. Alles hab ich natürlich nicht geschafft, aber es ist echt krass, dass auch von Tanja immer noch jede Spur fehlt. Ursprünglich bin ich auf dieses Forum gestoßen weil ich Infos zum dem Verschwinden von Sonja Engelbrecht aus München lesen wollte. Sonja ist im April 1995 von einem öffentlichen Platz in München verschwunden. Nachts um ca. 2 Uhr verliert sich ihre Spur. Auch nach knapp 18 Jahren gibt es überhaupt keine Hinweise was mit Sonja passiert ist. Die Eltern müssen immer noch damit leben. Im Forum werden sehr interessante Ansätze diskutiert. Ich konnte das immer nicht glauben, dass ein Mensch so spurlos verschwinden kann. Bei Tanja klingt es ja ganz ähnlich… Nur kurz für die Jenigen, die die Münchner Fälle nicht kennen: Es sind zwischen 1991 und 1997 drei Frauen verschwunden. Nur von der ersten wurden Leichenteile gefunden. Von den anderen beiden fehlt bis heute jede Spur.

Ich weiß nicht was ich vom Verschwinden von Tanja Gräff halten soll. Irgendwie ist alles möglich und doch so unfassbar. Dass die Freunde oder Bekannte damit was zu tun haben, denke ich weniger. Irgendeiner würde doch mal auspacken. Das ist doch eine enorme psychische Belastung. Irgendwann kann man das doch nicht mehr mit sich herumschleppen. Wenn Tanja umgebraucht wurde, wird irgendwann doch mal was von ihr auftauchen oder??? Eine Leiche zu 100% für immer verschwinden zu lassen, ist doch wirklich enorm. Die Fälle in München und nun Tanja… Da müssen ja gleich ein paar Mörder großes Glück haben, wenn sie damit bis an ihr Lebensende durchkommen….

@Chicamausi1306

Dein Post zeigt doch sehr deutlich, daß es sogar in Deutschland immer noch viele gibt, die nichts vom Verschwinden Tanjas wissen.

Zu den Zeugen/Mitwissern, die es meiner Meinung nach sicher gibt :

http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=2&id=62756

42 Jahre hat sich hier die Zeugin Zeit gelassen !!

@Chicamausi1306

Nun, wenn man sich die Auffindesituationen vieler Vermisster in der Aktenzeichen XY-Historie so ansieht, muss man feststellen, dass oft nur verrückte Zufälle überhaupt zum Auffinden der Leichnahme führten.

Zufällig bei Straßenbauarbeiten von einem Bagger am Hang ausgebuddelt (FF1 12/87 Tina W.), Aufgrund einer Hochwasserwarnung von einem "Deichgraf" in einem Entwässerungsschacht gefunden (FF 1 10/84 Herbert K.), ebenfalls zufällig in einem Wald, 4 Jahre nach dem Verschwinden von Pilzsammlern (FF1 01/2000 Heidi S.).... uswuswusw....

Wenn Tanja ermordet wurde, bin ich mir relativ sicher, dass sie in einem der vielen Waldgebiete rund um Trier liegt. Es ist oft so, dass trotz umfangreicher Suchmaßnahmen der Polizei, Leichen auch in den durchsuchten Gebieten nicht entdeckt werden.

Wie im Beitrag auf VOX hatte der Leichenspürhund die Ertrunkene auch nicht ausfindig machen können.

Wenn Leichen fernab der üblichen Spazierwege abgelegt werden, dauert es oft Jahre bis diese durch Zufall gefunden werden. Wie es GanovenEde gerade schon geschrieben hatte sind es oft nur Zufälle.

Das ist zumindest meine Meinung.

Bestimmt hab Ihr Recht. Es gibt sicherlich noch viele Fälle solcher Langzeit-Vermissten, die wir nur nicht mitbekommen. Die werden halt regional mit großem Aufsehen behandelt und öffentlich gemacht aber wenn man ganz wo anders wohnt, muss man es nicht zwangsläufig mitbekommen. Ich denke mal, dass Euch der Name Sonja Engelbrecht vielleicht auch nix sagt obwohl das hier in München immer und immer wieder in den Medien war. Kam auch letztes Jahr im Dezember bei XY und vor ein paar Jahren mal bei ungeklärte Morde.
Ich hoffe wirklich für die Anghörigen, dass doch noch Lichts in Dunkle kommt. Diese Ungewissheit muss einen ja auffressen und das Tag für Tag. Vor allem wie soll man die Hoffnung auch nach so vielen Jahren aufgeben, wenn keine Leiche gefunden wird. Ich denke da kann man sich noch so oft einreden, dass es nix mehr bringt, das Herz wird nicht loslassen können...