Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Luminarah

Hier noch mal der Bericht über die Sichtung des dunkelblauen Peugeots am Silbersee bei Hockweiler:

So hat sich Ende November (2007) ein Zeuge gemeldet, den eine Beobachtung vom Juli 2007 nicht zur Ruhe kommen ließ. Ihm war etwa einen Monat nach dem Verschwinden der jungen Studentin (Tanja Gräff) aus Korlingen ein dunkelblauer Peugeot mit luxemburgischen Kennzeichen aufgefallen. Der Wagen wurde mit hoher Geschwindigkeit über einen Wirtschaftsweg in Richtung „Silbersee“ bei Hockweiler gefahren. Wenig später kam das Fahrzeug - wiederum mit hoher Geschwindigkeit - zurückgefahren. Am Steuer habe ein etwa 20 Jahre alter Mann mit kurzen dunklen Haaren gesessen.

Quelle: http://suche-tanja.fh-trier.de/meldungen.html (Archiv-Version vom 21.04.2009)

@Scipper

Da spricht doch wenig für reinen Zufall,denke ich.

Er ist der Mörder oder etwa nicht und vielleicht liegt die Leiche von Tanja im Silbersee oder etwa nicht.

@jlewandowski

jlewandowski schrieb:r ist der Mörder oder etwa nicht und vielleicht liegt die Leiche von Tanja im Silbersee oder etwa nicht.

Der Peugeotfahrer könnte etwas mit dem Verschwinden zu tun haben. Aber Tanja wird man ganz sicher nicht im Silbersee finden. Der sogenannte "Silbersee" wurde bereits von Tauchern und der Polizei ab gesucht ohne dass etwas gefunden worden wäre. Da es sich um einen relativ kleinen See handelt kann ausgeschlossen werden dass bei der Suche etwas übersehen wurde. Zumal der See auch von Sporttauchern für Übungen benutzt wird.

http://www.panoramio.com/photo/31309292

Der Peugotfahrer könnte hier Schlüssel zum Fall sein. Die Beobachtungen der Zeugen wären dann ernst zunehmen und Tanja hätte sich dann entschlossen ,die Location abzubrechen und nach Hause aufzubrechen. Dazu passen würde dann der Ausspruch : "Ich will nur noch Heim" und unserer Kenntnis,das Tanja auch durchaus von solchen Feiern den Fußweg antreten konnte, es also nicht abwegig erscheint ,dass dies an diesem Abend aus uns nicht genau nachvollziehbaren Entscheidungen zu einem solchen Entschluss kam. Motiv könnte Enttäuschung über ihre neuen "Freunde" sein vielleicht auch Ärger mit ihrem Begleitet ,so dass die Feier sie nur noch nervte. Auch für einen Streit zwischen einem Unbekannten und Tanja gibt es ja Anhaltspunkte und auch für übergriffigrs Verhalten ( Lass Tanja in Ruhe).

Wichtig wäre für mich ,ob zwingend ein luxemburgisches Kennzeichen erkannt wurde,oder ob dies nur aus der gelben Farbe geschlossen wurde. Die Beschreibung zu diesem Peugotfahrer und einem späteren Peugot am Silbersee stimmen in Farbe des Autos und des Kennzeichens sowie auch in Haarfarbe überein. Ein Zufall ist zwar hier nicht auszuschließen ,erscheint aber doch eher unwahrscheinlich.

Dann müsste der Peugotfahrer Tanja irgendwo auf dem Weg wieder in sein Auto verbracht haben. Dabei bleibt es offfen ,ob dies durch Überredung oder durch Gewalt geschah. Als nicht ortskundig kann ich nicht überprüfen,ob es in der Nähe dieser FH auf dem Weg ,den Tanja mit großer Wahrscheinlichkeit ,einen passenden Ort gab ,wo es so gut wie keine Zeugen gab. Denkbar ist auch ,dass Tanja und der Peugotfahrer erst einmal getrennte Wege gingen und dieser Tanja auf der Nachhausefahrt wieder traf ,als diese zu Fuß die Landstraße abging. Beispielsweise ein kurzer Tankstopp oder ein Imbiss. Für diese Möglichkeit müsste man wissen, wielange Tanja Gebrauch hätte ,um auf eine der Landstraßen nach Korlingen zu kommen. Wahrscheinlicher würde es erscheinen ,dass das fatale Wiedertreffen mit Tanja in der Nähe der FH an einem Ort mit wenig oder keinen Zeugen passierte ,oder ggf Zeugen zu betrunken waren um sich später zu erinnern.
Denn niemand hat ein Mädchen die Landstraße langgehen sehen oder noch im Stadtraum von Trier.
Bei einem Mord aus Dominanz oder Sexgründen, oder einer Affekttat, würde es sich anbieten,Tanja in den reichlich vorhandenen Waldgebieten um Trier abzulegen. Aufgrund des übergriffigen Verhaltens des Begleiters könnte Tanja der Mann auch flüchtig bekannt gewesen sein und dieser eine Ortskenntniss besitzen.In diesem Zusammenhang erscheint es möglich ,dass der Täter Tanja entlang der Landstraßen ablegte,die er zur Ausfahrt aus der Region benutzte und die auch Richtung Korlingen wiesen. So würde man dann auch die Sichtung am Silbersee deuten,offen bleiben muss ,warum der Täter die Gegend wieder aufsuchte ,denkbar wäre ,das er wirklich oder eingebildet etwas verloren hatte.

So macht es für mich am meisten Sinn.


Wichtige Fragen: Woher hätte Tanja den Mann kennen können? Wenn es wirklich ein luxemburgisches Kennzeichen war ,könnte der Mann aus der Gegend und dem Grenzgebiet stammen, was sowohl eine flüchtige Bekanntschaft mit Tanja als auch eine gewisse Ortskenntnis erklären könnte.

Der Zeuge der die Information hinsichtlich der Sichtung eines dunkelbaluen Peugeots auf dem Wirtschaftsweg in der Nähe von Hockweiler gegeben hat machte seine Beobachtung etwa einen Monat nach dem Verschwinden Tanjas.

Interessant bzw. bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang vielleicht die Tatsache, dass erst am 17.07 zum ersten Male in den Medien über den Peugeot der auf dem Fest gesehen worden war berichtet wurde.

Die Veranstaltung im Audimax der Uni Trier,sie wurde in der xy-Ausstrahlung zum Fall als Grundlage genommen, fand am 5. Juli also knapp einen Monat nach dem Verschwinden statt.

Angedacht werden könnte demnach, ob der Fahrer des Peugeots kurz bevor er von dem Zeugen in Hockweiler gesehen wurde davon erfahren hatte, dass nach dem Wagen gesucht wurde. Sah der Zeuge den Täter beim Fortschaffen des Wagens?

Oder fühlte der Täter sich sicher, weil er glaubte Glück gehabt zu haben und niemand wüsste von ihm und seinem Fahrzeug? Das könnte der Fall gewesen sein, wenn die Veranstaltung im Audimax zeitlich nach der Sichtung stattgefunden hätte bzw. wenn der junge Fahrer nichts davon gewusst hätte.

Alle drei angedachten Möglichkeiten sollten im Blick behalten werden.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Fall-Tanja-Endlich-hei-223-e-Spur;art806,1572124

http://suche-tanja.fh-trier.de/meldungen.html (Archiv-Version vom 21.04.2009)

das macht Sinn. @Luminarah
ist er vielleicht selber Taucher und kennt den See daher? aber man sollte dieser Spur und Verbindung wirklich mal wieder mit Sorgfalt nachgehen.. ich würde sagen wenn mir der silbersee als versteck nicht gefällt.. such ich mir das nächst beste vom silbersee aus. denn soweit entfernt wird ihm dann auch zu riskant gewesen sein.

dieser fall ist wirklich ätzend.
ätzend für das opfer (ich gehe hier DEFINITIV von einem verbrechen aus!), ätzend für die eltern, ätzend für die freunde und ätzend für die ermittler.

seit dieser besagten nacht, in der tanja g. verschwand, ist ja wirklich ABSOLUT NICHT KONSTRUKTIVES im fall passiert. und das, wo doch so viel unternommen wurde.

es gibt so viele vermisstenfälle in deutschland, die seit jahren auf eis liegen. in aller regel liegen irgendwo die knochenreste dieser menschen rum, während der verantwortliche wahrscheinlich "ganz normal" sein leben lebt...

noch etwas:

meint ihr, dass es diesen luxemburger peugeot wirklich gibt?
luxemburg hat ca. 525.000 einwohner. die dortige zahl an peugeotfahrern dürfte relativ "übersichtlich" sein und maximal irgendwo in den tausendern liegen...

OK, ich gebe zu: das ist noch immer eine beachtliche anzahl. aber ob die polizei in dieser hinsicht nicht schon etwas erreicht hätte?

schwer zu sagen, ja. aber man holt hier auch mal 20.000 menschen zu nem DNA-massen-screening...

ich bin nach der langen zeit nicht mehr richtig im fall drin, weshalb ich auch nicht mehr weiß, inwieweit die sache mit dem luxemburger auto nun tatsächlich noch für DEFINITIV glaubhaft gehalten wird?

Leider wissen wir nicht


Sahen die Zeugen nur ein gelbes Nummernschild ( was für L gehalten wurde) ,

Oder wurde L eindeutig identifiziert?

Wäre wichtig

Soweit ich das bisher gesehen (XY) und gelesen habe ist es nicht gesichert, dass das Fahrzeug aus Luxemburg kam. Es wurde nur das hintere gelbe Nummernschild erwähnt und wohl aufgrund der Nähe zu LUX. angenommen es hätte sich um ein KfZ aus LUX. gehandelt.

Es kann sich theoretisch auch um ein Fahrzeug aus Holland, Frankreich oder GB gehandelt haben.

Gesichert ist da gar nichts - aber LUX ist nicht unwahrscheinlich, weil eben traditionell (so hier des öfteren erwähnt) auch viele Studenten und andere junge Leute aus Luxemburg zu jener Party fuhren.

Soweit jedenfalls mein Kenntnisstand.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Gesichert ist da gar nichts - aber LUX ist nicht unwahrscheinlich, weil eben traditionell (so hier des öfteren erwähnt) auch viele Studenten und andere junge Leute aus Luxemburg zu jener Party fuhren.

In Trier und Umgebung fahren auch viele deutsche Bürger mit Fahrzeugen mit gelbem Kennzeichen. Das wurde bereits geschrieben, es leben in der Region viele Grenzgänger, die in Deutschland wohnen aber in Luxemburg arbeiten. Des Weiteren gibt es viele Firmen, die ihren Firmensitz in Luxemburg teilweise unmittelbar hinter der Grenze haben in Trier und Umgebung jedoch Geschäftsfilialen betreiben.

Diverse Luxemburger haben aus Kostengründen eine Zweitwohnung in Trier bzw. haben sich hier Immobilien angeschafft.

Der Fahrer des Peugeots muss kein Luxemburger gewesen sein, auch wenn sein Fahrzeug in Luxemburg zugelassen wurde.

Im Übrigen kann der Wagen auch mit gefäschen Kennzeichen unterwegs gewesen sein.

Moin

Ob der Fahrer Araber, Chinese, Deutscher oder sonstwas war habe ich auch nicht geschrieben. Es ging hier nur darum ob es gesichert ist dass es ein luxemburgisches Nummernschild ist. Und diese Frage habe ich, so meine ich, korrekt beantwortet.

Es gibt auch sicher Deutsche mit englischem, französischem, NL Numernschild. Sicher auch Türken, Spanier und hassenichgesehen. Aber trotzdem Danke für Deine Ausführungen.

P.S: und offtopic: Ich wusste gar nicht dass Deutschland so ein Steuerparadies für Luxemburger ist - ich dachte immer es sei umgekehrt. Oder sind die Mieten hier niedriger?

Also schließt man nur aus Wahrscheinlichkeitsgründen auf L. Es wäre aber durchaus denkbar ,dass der Wagen gar kein L -Kennzeichen besaß ,sondern aus NL kam z. B.

Was natürlich erklären könnte ,warum bis heute nichts ermittelt wurde.

@Forseti70
Fakt ist, dass es im Grenzgebiet jede Menge Beziehungen und Verbindungen sei es nun privater oder geschäftlicher Art gibt. Daher vielleicht die Meinung, es müsste sich um ein Luxemburger Kennzeichen handeln.

Diese Vermutung basiert aber auf der Annahme, der Fahrer des Wagens käme aus der Trier-Luxemburger Region.

Käme der Fahrer aus dem nahen Frankreich hätte man es logischerweise mit einem anderen Grenzgebiet zu tun.

meermin schrieb:nahen Frankreich hätte man es logischerweise

Zumindest muss so etwas auch mal bedacht werden. Wobei es ja reicht ,wenn der Wagen in Frankreich zugelassen ist und der Fahrer Deutscher ist.

Zumal Tanja damals sicher auch den einen oder anderen Bekannten hatte, der in Frankreich sein Studium aufgenommen hatte . Ganz so ungewöhnlich ist ein Studium in Frankreich nicht.

Bleibt zu hoffen dass dieser Personenkreis gründlichst durchleuchtet wurde.

@Forseti70
in luxemburg ist benzin und kaffee sowie zigaretten aus steuergründen wesentlich billiger . es git dort ganz andere steuergesetze. luxemburg ist eher ein ''steuerparadies'' als deutschland.

Luxemburg ist für den Großraum Trier ein Einkaufsparadies für Benzin und Genussmittel, Trier selbst ist ein Einkaufsparadies für Luxemburger für Bekleidung u.ä. Außerdem investieren inzwischen viele Luxemburger in Immobilien im Raum Trier, z.T. um auch selbst dort zu wohnen.
Daher ist ein Auto mit gelben Nummernschild, dass in Trier angetroffen wird, mit rund 90%iger Wahrscheinlichkeit in Luxemburg zugelassen.

Wikinaut schrieb:gelben Nummernschild, dass in Trier angetroffen wird, mit rund 90%iger Wahrscheinlichkeit in Luxemburg zugelassen.

Deswegen meine Frage . Hat man das aus dieser Wahrscheinlichkeit geschlossen oder wurde das Nummernschild eindeutig als aus Luxemburg stammend identifiziert?