Der tragische Tod von Tanja Gräff
15.07.2015 um 13:48Zum T-Shirt, wenn es aus natürlicher Faser war, wie Baumwolle etwa, wäre es eben verrottet. Halte das für nicht unwahrscheinlich.
Momjul schrieb:Im Zusammenhang mit dem Fall Gräff wird immer wieder über die Möglichkeit ohne Wissen verabreichter Drogen spekuliert. Ich habe dazu einige Beispiele genannt.Hinter solchen Spekulationen stecken hauptsächlich Leute die sich nicht vorstellen können oder wollen, dass eine junge Frau die offensichtlich gerne feierte und becherte, sich selbst aus freien Stücken in einen Rauschzustand versetzen kann.
grizzlyhai schrieb:@DrosselpartGut, aber meine Frage zielte aber nach einem spezifischen GRUND einer nicht vorhandenen Spur ab, somit ist die Frage noch offen.
1. Hunde sind keine Maschinen und es gibt da sicher viele Gründe, es war wohl keine spur zu erschnüffeln.
KonradTönz1 schrieb:Und du hast jetzt eine Spekulationsrunde über konkrete Drogen eröffnet, die sich seitenweise hinziehen wird.KO-Tropfen ist auch so eine Art Verschwörungstheorie.
planetzero schrieb:KO-Tropfen ist auch so eine Art Verschwörungstheorie.Ein typisches Merkmal von Verschwörungstheorien ist auch, dass das Offensichtliche und Naheliegende prinzipiell ignoriert oder stark relativiert wird. Das wirkt sich hier so aus, dass Die Alkoholutensilien die bei der Leiche gefunden wurden entweder ignoriert, oder einem anderen Zweck als dem absolut offensichtlichen zugeschrieben werden. Gleichzeitig wird dann aber über Drogen spekuliert auf die es nicht den Hauch eines Hinweises gibt und deren Wirkung dem ermittelten Ablauf völlig widersprechen würde.
Nicht, dass es sie nicht gebe, in der Regel werden sie aber ins Spiel gebracht, wenn jemand was gemacht hat, was ihm hinterher peinlich ist.
Todesfall Tanja Gräff / Trierheute um 01:09
Gut Ding will Weile haben - ein gut geschriebener, m.E. recht objektiver Artikel:
http://www.wochenspiegellive.de/trier/staedte-gemeinden/stadt-trier/nachrichtendetails/obj/2015/07/14/tanja-graeff-raetsel-um-ihren-tod-immer-noch-nicht-geloest/ (Archiv-Version vom 16.07.2015)
"Schreiexperiment"
Bei der Pressekonferenz wurden auch das Ergebnis des "Schreiexperiments" vorgestellt. Bei diesem hatten die Ermittler vor ein paar Wochen den Schrei an der Kabinenbahn nachgestellt, den ein Zeuge in der Nacht von Gräffs Verschwinden gehört haben will (wir berichteten). Das Gutachten kam zu dem Ergnis, dass der Schrei nicht von Tanja Gräff stammen kann.
...und dieser Absatz lässt den Schluss zu, dass man davon ausgeht, Tanja habe nach 04:13 Uhr die Mosel nie überquert. Sofern das Gutachten tatsächlich vorbehaltlos zu diesem Schluss gekommen sein soll, müssen zu dem "unbekannten Verlauf" zwischen 04:13 Uhr und dem Eintritt des Todes von Tanja Gräff unweigerlich weitere, elementare Beweise vorliegen...
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So, ich habe nochmal in die PK geschnuppert - es gibt keine Äußerungen, welche man in diese Richtung interpretieren könnte.
Es ging lediglich darum herauszufinden, ob Schreie aus dem Bereich des Fundortes an dem Wohnort des Studenten wahrnehmbar wären.
Da hat der Wochenspiegel genau das getan, was sich die Ermittler unbedingt sparen wollten...
KonradTönz1 schrieb:Dabei wird völlig außer Acht gelassen dass das hier so garnicht passen würde, weil Tanja bei Bewusstsein war als sie abstürzte und mit ziemlicher Sicherheit auch auf eigenen Beinen an den Absturzort gelangt sein muss. Dass ein Opfer aber noch kilometerweit läuft wäre so ziemlich das Gegenteil der Wirkung, die man sich von k.o-Tropfen "erhofft".niemand sagte, dass sie bei bewusstsein war, es wurden im gegenteil wahrscheinlichkeiten genannt,und eine arbeitshypothese ausgesprochen. diese heißt, weil ähnliche verletzungen bei abstürzenden vorkommen, die sich noch mit einer hand aufzufangen versuchten, nimmt man an, dass tanja wach das gleiche tat.
vielefragen schrieb:niemand sagte, dass sie bei bewusstsein war, es wurden im gegenteil wahrscheinlichkeiten genannt,und eine arbeitshypothese ausgesprochen. diese heißt, weil ähnliche verletzungen bei abstürzenden vorkommen, die sich noch mit einer hand aufzufangen versuchten, nimmt man an, dass tanja wach das gleiche tat.Natürlich sagt das jemand, nämlich der Rechtsmediziner. Wenn ein Rechtsmediziner von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgeht, ist das eine ziemlich amtliche Aussage. Mehr kan man nicht bekommen.