@schreibblock Ich bin bei der aktuellen Faktenlage immernoch der Meinung, dass es sich hier um ein Kapitalverbrechen handelt. Wenn Du meine Posts nachliest, siehst Du auch viele Posts, die diese meine Annahme näher begründen. In aller Kürze deshalb nur soviel:
Ich gehe davon aus, dass es einen oder mehrere Täter gab, der/die T.G. in der Nähe des Plateaus angegriffen hat/haben. Im Laufe des Tatgeschehens -aus welcher Motivation heraus auch immer- kam T.G. gewollt oder ungewollt zu Tode bzw. erweckte den Anschein. (Z.B. durch tiefe Bewustlosigkeit, flacher kaum spürbarer Puls, flache Atmung)
Der/die Täter geriet entweder daraufhin in Panik und/oder fürchtete eine rasche Entdeckung der Tat. Er/Sie wollte/wollten deshalb das unmittelbare Tatgeschehen verdecken und das Opfer in der direkten Nähe außer Sicht schaffen, damit ein gewisser "Vorsprung" entsteht, den Ort ohne Aufsehen verlassen zu können. T.G. wurde deshalb über die Klippe verbracht/gestürzt. Der/die Täter flüchteten daraufhin.
Ich gehe davon aus, dass es dem/den Tätern egal war, dass sie möglicherweise Spuren (z.B. DNA) am Opfer hinterlassen hatten. Vlt. weil er/sie nicht aktenkundig war(en) und/oder es sich um ein Zufallsopfer handelte. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Das auch das Handy am Opfer belassen wurde spricht möglicherweise dafür, dass es kein belastendes Material darin über den/die Täter zu finden gab oder er/sie garnicht wussten, dass T.G. ein Handy mitführt.
Ich gehe deshalb in diesem Zusammenhang nicht davon aus, dass der/die Täter die Tat als Suizid/Unfall tarnen wollten. Er/sie mussten aufgrund der Abwurfstelle davon ausgehen, dass T.G. bald gefunden wird und deshalb ein Gewaltverbrechen durch Spuren am Körper nachzuweisen ist.
Es gibt den heute und gestern viel diskutierten Schrei, welcher den Studenten weckte. Mich wundert bis heute, warum sogar die Soko dieser Aussage mit einem "Schreiexperiment" nachging. Es handelte sich um eine Großveranstaltung mit mehreren tausend Besuchern. Da sind Schreie (auch panische) absolut nichts ungewöhnliches. Für mich lässt diese Aussage keinen belastbaren Rückschluss auf T.G. zu. Nur wenn dort viele andere Hinweise hinzukommen entsteht da ein Bild. Doch so viele belastbare Hinweise gibt es nicht. Evtl. hat die Soko ja mehr. Man weiß es nicht.
Auch die MT sind für mich als Einzelhinweis nicht wirklich brauchbar. Nehmen wir mal an, die Hunde haben tatsächlich eine Fährte von T.G. aufgenommen, heißt das nur, dass sie irgendwann dort war. Die Zeit, wann diese Geruchsspur gelegt worden sein könnte, ist nicht feststellbar. Schließlich wurde erst viel später nach ihrem Verschwinden mit den Hunden gesucht. Na ja und ob die Hunde irrten oder nicht, wissen wir ja auch nicht genau.
Der Taxifahrer kannte T.G. nicht. Außerdem haben wir keine Uhrzeit. Im Zweifel also auch nicht brauchbar. Beim BZH das gleiche Spiel. Er könnte auch jemanden mit rötlichen Haaren und T.G.s Statur gesehen haben. Aber eben nicht zwingend T.G. Er kannte sie ja höchstens über Umwege und möglicherweise auch garnicht persönlich.
Es bleibt also nur der übliche Kern an belastbaren Aussagen bis um 04:13 Uhr.
Ich schließe keine der Theorien hier aus. Das geht auch garnicht. Nur nochmal angemerkt.