Der tragische Tod von Tanja Gräff

kann mit bitte jemand den link für das video einstellen, über die hausdurchsuchung in der bonner straße, ein junger langhaariger mann gibt auskunft, herr s.b., es geht mir nicht um ihn, sondern um das video.

@cjelli
Wichtig ist aber das die Spitzbart Spur komplett unterschiedlich bewertet wird, obwohl alle einig sind das diese zu Mister XY führt.

Ich gehe mittlerweile davon aus das der Artikel gar nicht von Böhm und Deschunty unterstützt wurde sondern das es eine Vollattacke auś der anderen Ecke ist....wen nichts mehr hilft dann so und Deschunty und Böhm haben das vielleicht lediglich mit auf den Weg gebracht.

Das wäre meine Wunschvorstellung, die ich nicht für unwahrscheinlich halte. ;o)

@sk_76

sk_76 schrieb:Alle "außenstehenden" haben eben die Herausforderung, nicht alle Fakten zu kennen.
Christian Solier kennt sie schon.

Das ist Deine MEINUNG.

sk_76 schrieb:Ich bin mir sicher, dass es einen oder mehrere Verdächtigte gibt. Nur ... was nützt es der Polizei ohne Beweise, die vor Gericht Bestand haben? Eben, rein gar nichts. Wir registrieren das vielleicht als Untätigkeit und stoßen direkt Kritik aus.

Beweise fliegen nicht zum Briefkasten rein, die muss man schon selbst sammeln, Hypothesen bearbeiten, verwerfen, neue aufstellen etc. Man muss sie sammeln. Ich denke, dass darauf der Fokus der aktuellen Problematik liegt.


Man muss Beweise auch von verschiedenen Seiten betrachten und auch den nicht erbrachten Beweis als Beweis heranziehen... Ich reite da auf meinem Mantrailer rum...

Einerseits wird behauptet, man hatte keine Anhaltspunkte, genau dort nach Tanja zu suchen, andererseits wird davon ausgegangen, sie sei oben vom Felsen geraten. Plötzlich erscheint eine VORHANDENE Spur falsch und wertlos, die Schreie kamen plötzlich vielleicht vom anderen Ufer oder von einer anderen Frau...

Und Schuld ist der Hund...

@y-ray
Und Sie glauben, dass das nicht gemacht wurde? Was macht Sie da so sicher?
Woher wissen Sie, dass der Mantrailer nicht richtig lag mit der Spurenverfolgung?

Warum stellen wir uns immer auf eine erhabene Position und sagen, dass die Polizei nichts wisse?

@vielefragen Meinst Du dieses Video? https://www.youtube.com/watch?v=53LJZnyK9sM (Video: Tanja Gräff / Durchsuchung Bonner Strasse 32 - 46 am 13 Juni 2007 ?!)

@sk_76
Warum unterstellst Du Deschunty, dass er keine internen Abläufe einhalten würde, der war immerhin Leiter eines Kriminal-Dezernats und knapp 50 Jahre im Dienst? Außerdem hat er seine Vorwürfe sehr präzise dargelegt und untermauert und auch warum er es nicht fassen kann, dass diese wichtige Spur einfach nicht ausermittelt wurde.
Zur Erinnerung die Kripo selbst (Michels, Peters, Soulier) sagten selbst wiederholt, dass der wichtigste Schritt, um den Fall zu klären wäre, den "Unbekannten" zu finden. Michels sagte der letzte Begleiter sei immer, in jeder Ermittlung, ein ganz wichtige Person als Zeuge oder Tatverdächtiger.
Deschunty hat mit seinen Ermittlungsergebnissen 2011 den Grundstein genau dafür gelegt, nämlich den Unbekannten letzten Begleiter Tanja Gräffs bevor sie starb, zu finden. Er hat auch erklärt, dass diese Arbeit 2007 schon möglich gewesen wäre, die Zeugenuassagen, die Fotos lagen vor. Dennoch wurde nicht weiteremittelt und das gewollt mit explizitem Hinweis der StA, dass Ermittlungen in diese Richtung nicht angezeigt wären!
Das ist schon eine schlimme Sache.
Dein Argument, dass diese von Deschunty und Böhm beschriebenen Unterlassungssünden schon OK wären, ist extrem dünn, nämlich dass es ja seine Richtigkeit haben muss, wenn hier nicht weiter ermittelt wurde, weil sonst wäre ja weiter ermittelt worden ;) .
So wird immer argumentiert. Man beruft sich auf Interna, die man nicht kennt, die es der eigenen Phantasie aber geben muss. Das ist aber ein Milchmädchen-Scheinkausalitäten-Zirkelschluss-Dingens, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Auch der Hinweis auf die unterstellte Geldgier und Gerüchte-Lust des Anwalts ist ein bisschen gewagt, mit Verlaub. Böhm wird von Fr Gräff sicher keine Millionen bekommen, da die gar nicht hat!
Sicher zahlt er dabei ganz erheblich drauf, falls er überhaupt etwas dabei einnimmt.
Ich denke, dass Deschunty Recht hat und finde seinen Entschluss die Vorwürfe öffentlich zu äußern, und sich dadurch Feinde zu machen, sehr respektabel und seh das als ein Ausdruck ernsthaftesten und unerschütterlichen Ermittler-Engagements.
Wollen wir hoffe die neue SOKO tut nun alles, das Versäumte und bereits durch die Schlampereien für immer Verlorene (v.a. Beweismaterial an den Überresten TGs) durch gute Arbeit nun wett zu machen. Da haben sie schon eine ganz große Bringschuld.

@bestintheworld

bestintheworld schrieb:Du kannst auf diesen Bildern nichts erkennen und das wird auch immer so sein.

Und genau das ist es, was Du nicht beurteilen kannst!

vielefragen schrieb:kann mit bitte jemand den link für das video einstellen, über die hausdurchsuchung in der bonner straße

Nein, das Video müsste gelöscht sein. So wie die Sucheinträge bei Google zum Beispiel. Das haben die Angehörigen des jungen Mannes durchgesetzt, die es einfach nicht ertragen können, dass sein Name nur mit dieser Sache in Verbindung gebracht wird. Ich finde, sie haben ein Recht darauf.

Aber hier gibt es einen Radiobeitrag zu den Hausdurchsuchungen:
https://www.youtube.com/watch?v=53LJZnyK9sM (Video: Tanja Gräff / Durchsuchung Bonner Strasse 32 - 46 am 13 Juni 2007 ?!)

@sk_76

Es ist nicht nur wichtig, alle Fakten zu kennen, sondern sie auch zu bewerten und daraus zu folgern.

Herr S. kann gar nicht alles jederzeit auf dem Schirm haben! Es geht einfach nicht, weil er ein Mensch ist! Und es gibt keine Datenbank und kein polizeiliches Auskunftssystem, was ihm und einer SOKO die Arbeit abnehmen kann.

Ferner ist der Fall TG nicht der einzige, den die Kripo zu bearbeiten hat. Wäre Tanja nie verschwunden, hätten die dennoch genug zu tun gehabt.

Kann es sein, dass wir aneinander vorbeigeredet haben? Grundlage für meine Äußerungen ist die 1. Pressekonferenz nach Fund von Tanja. Man hat sich gerechtfertigt noch und nöcher! Das ist m.E. zu keinem Zeitpunkt nötig gewesen. Der uniformierte Beamte am Fundort, welcher Beitrag das war ist mir entfallen, hat sich m.E. deutlich professioneller positioniert.

Wofür hat man sich da gerechtfertig? Es ist zum Zeitpunkt der Pressekonferenz EINE SPUR hinzugekommen - eine Spur, die eine Situation (Auffindesituation) beschreibt - und zu diesem Zeitpunkt, da zitiere ich die Ermittler - war alles andere spekulativ!

Was hat man getan? Man hat suggeriert, DASS die Polizei Fehler gemacht hat, obwohl das zu diesem Zeitpunkt sehr verfrüht war. Man hat suggeriert, dass Tanja dort seit Tag0 liegen muss... Wo sind denn bitteschön die Fakten zu dieser Suggestion?

@Matthäi

Matthäi schrieb:Und genau das ist es, was Du nicht beurteilen kannst!

Und das kannst du beurteilen weil du mich kennst!? Es ist nunmal ein Fakt das du fehlende Bildinformationen nicht zurückbekommst wenn das Ausgangsmaterial es nicht zulässt. Da kannst du noch so zoomen, filtern und dich mit ner Lupe von der Größe einer Melone vor den Bildschrim hocken.

@Noella
@cjelli
herzlichen dank!

mir ging es deshalb um das video, weil daraus hervorging, dass sich die bonner straße anwohner sorgen machten, die schreie könnten aus bunkeranlagen kommen.
ich fand den jungen mann sehr engagiert und sympathisch.

wenn mir jemand das video privat als link schicken könnte das wäre nett.

aus dem radiointerview geht aber das wichtigste, die erwähnung der bunker. auch hervor.

@lupenrein

Schoener Beitrag, fuer mich jedenfalls der erste dem ich seit laengerem was abgewinnen kann. Es wird neue Erkenntnisse geben und ich bin mir ziemlich sicher, dass es zu vielen Deiner Ausfuerhungen auch Meldungen geben wird. Zum einen, Kaes ist nicht mit dem letzten Artikel fertig mit dem Thema da ist noch was im Koecher. Davon abgesehen, wird auch der Tag kommen wo die Ermittler Meldung geben werden.

Was Deine Ausfuehrungen zu Spitzbart und den Fokus angeht. Ausser die, die sich ueber den "Fall" immer wieder schlau machen, haben ja anscheinend viele die Sache um Spitzbart nicht mitbekommen. Es ist wohl davon auszugehen, dass Deschunty und Boehm aber diesen Aspekt aus mehreren Gruenden fuer wirklich gravierend halten. Man hat die Sache um Spitzbart dezent formuliert zumindest in Richtung dieser Person, dass hat zu wenig gefuehrt. Dann taucht Kaess auf, haut in die selbe Kerbe - bohrt aber ein ordentliches Loch und laesst zur Spitzbart Spur auch keine Vorsicht walten.
Das ist kein Zufall und das Kaes sich das aus den Fingern zieht und oder sich ungeprueft auf solche Aussagen einlaesst und publiziert, halte ich fuer einigermassen ausgeschlossen. Ich gebe zu, die ein oder andere Sache im Kaes Artikel wundert mich zwar, aber warum soll der, ausgerechnet an dieser Stelle sein journalistische Handwerk und Leumund ausser acht lassen?

@sgt.pepper
Wenn der Artikel aus der Ecke unterstützt wird die ich vermute, dann ist das durchaus Teil des ganzen,....und nicht unwichtig.
Ich will schwer hoffen das es so ist, die Aussagen von Böhm würden da gut passen.

@z3001x
Ne Ne :-). Da hast du mich nicht richtig verstanden.
Deschunty hätte in seiner aktiven Zeit durchaus mehr bewirken können, als heute mit einem Zeitungsartikel. Ich denke abseits aller Verschwörungstheorien kommen wir da zur selben Meinung, oder?

Glaubst du nicht, dass es einen Grund dafür gab, dass nicht weitervermittelt wurde? Und auch hier gänzlich aller Verstrickungsvorwürfen?

@y-ray
Ich denke, alle Ermittler kennen den "Hot-Stuff" des Falles in und auswendig.
Zum Thema PK gebe ich dir recht. Hier wurde sehr viel "gerechtfertigt". Dass hätten sie nicht tun sollen, klassischer Kommunikationsfehler.

@sk_76
Wir haben fast acht Jahre lang den Fall Gräff verfolgt und immer wieder wurde auf kritische Fragen geantwortet, dass sicher Ermittlungstaktik für dieses und jenes völlig unverständliche Handeln oder eben Nichthandeln der Polizei verantwortlich wäre und dass sich die Vorgehensweise der Polizei eben durch diese Ermittlungstaktik erklären liesse.

Mit "Ermittlungstaktik" wurde jede vermeintliche nicht verfolgte Spur erklärt und jede Widersprüchlichkeit bei der Nennung von Orten und Zeiten, immer wieder haben wir und mit dem Hinweis auf die Ermittlungstaktik vertrösten und beruhigen lassen.

Als aber Tanjas Leiche dann nur wenige hundert Meter vom Ort ihres VErschwindens gefunden wurde, an einer Stelle, die schon öffentlichkeitswirksam abgesucht worden war, an einer Stelle über der Hubschrauber mit Wärmebildkameras geflogen waren, da hat das mein Vertrauen in die Ermittlungstaktik ziemlich stark erschüttert und als dann noch der Kaes Artikel erschien, da fiel es schwer weiter an eine Ermittlungstaktik zu glauben.

Denn welche Taktik sollte das denn sein, der Öffentlichkeit eine Person vorzuenthalten, die zuletzt mit Tanja gesehen wurde und die sich bei Befragungen offensichtlich in starke Widersprüche verwickelt hatte?

Man hätte diese Person nicht öffentlich vorführen müssen, wie es jetzt geschehen ist, aber man hätte einen Zeugenaufruf starten und darin die Beschreibung des Mannes und seines Fahrzeuges einfliessen lassen können.

Nichts von alledem ist geschehen, stattdessen hat man es einem Journalisten überlassen prekäre Details zu veröffentlichen und bekanntzumachen und eine Hexenjagd auf einen mutmasslich Verdächtigen zu eröffnen.

Der Fall erschüttert und verunsichert die Menschen, die sich darauf einlassen sich mit ihm zu beschäftigen, eine ganze Stadt leidet und hat sich verändert, das empfinde ich als die traurige Realität .

y-ray schrieb:Grundlage für meine Äußerungen ist die 1. Pressekonferenz nach Fund von Tanja. Man hat sich gerechtfertigt noch und nöcher!

Das lag aber auch an den Fragen der Journalisten, die natürlich wissen wollten, wie man die Leiche dort in unmittelbarer Nähe so lange übersehen konnte. Die Berichterstattung ging ja schon vor der Pressekonferenz tendenziell in die Richtung.

Ich denke, niemand wird sich mehr ärgern, dass sie die Knochen so spät gefunden haben, als die beteiligten Beamten selbst. Aber was sollen sie auf einer Pressekonferenz dazu sagen? Es gab ja keinen Hinweis.

Auch alle die jetzt schlau reden, haben acht Jahre keinen Hinweis gegeben. Die Bewohner des Hauses haben nichts gehört, nichts gerochen, alle privaten Suchtrupps und Hobbyermittler haben diese Stelle konsequent übersehen. Was soll man da sagen?

@cjelli

cjelli schrieb:Ich denke, niemand wird sich mehr ärgern, dass sie die Knochen so spät gefunden haben, als die beteiligten Beamten selbst. Aber was sollen sie auf einer Pressekonferenz dazu sagen? Es gab ja keinen Hinweis.

Auch alle die jetzt schlau reden, haben acht Jahre keinen Hinweis gegeben. Die Bewohner des Hauses haben nichts gehört, nichts gerochen, alle privaten Suchtrupps und Hobbyermittler haben diese Stelle konsequent übersehen. Was soll man da sagen?

"Entschuldigung, aber wir haben es total verbockt"...Wäre ein Anfang gewesen.

sk_76 schrieb:Deschunty hätte in seiner aktiven Zeit durchaus mehr bewirken können, als heute mit einem Zeitungsartikel.

Er hat es ja versucht, er hat einem anderen Dezernat zugearbeitet und seinen Part erledigt.
Die nächste Stelle hat aber kaum was gemacht. Die Widersprüche und teils erwiesenen Lügen in den Aussagen von dem "P." wurden bspw einfach so zur Kenntnis genommen und nicht weiter untersucht, obwohl sie schon einen Anfangsverdacht darstellen könnten und vor allem die Grundlage zum Hauptziel, "wer ist der Unbekannte" sind.

Kurz, dieses Schlechtmachen, dass er lieber Publicity suchen würde, statt seiner Arbeit zu erledigen, beschreibt die Art und Weise wie mit dem berechtigen Vorwurf umgegangen wird - derjenige wird persönlich diskrediert, weil er sachlich recht hat und das bestöätigt das ja noch, onst könnte man es eben auch sachlich elegant entkräften.

sk_76 schrieb:Glaubst du nicht, dass es einen Grund dafür gab, dass nicht weitervermittelt wurde?

Schon, man wollte einfach gar nichts mehr investieren in den Fall.

sk_76 schrieb:Verschwörungstheorien

Wer hat sich Deiner Meinung nach denn verschworen und gegen wen?

@lupenrein

Soviele alternativen gibt es ja nicht die Kaes als Quelle haben kann. Die mit dem Fall betrauten Ermittler haetten wohl einen Teufel getan. Wer kennt sonst noch die Aktenlage? Man wollte und will sich bei diesem Thema nicht einfach abspeisen lassen. Die regionale Presse ist dahingehend fuer die Tonne und nicht zu gebrauchen, da verbrennt man sich ungerne die Haende.

@sgt.pepper
Warum sollten die Ermittler einen Teufel tun?
Ich könnte mir vorstellen das genau dieses passiert ist und wenn es so wäre dann würde es hoffentlich der richtige Schritt gewesen sein.
Alles deutet darauf hin.... ;o)
Ich sag ja wenn nichts mehr geht und der Druck zu groß wird....