Hallo,
ich dachte mal das ich mich hier anmelde, um einige der doch recht abenteuerlichen Vermutungen (zumindest) über die Örtlichkeiten berichtigen zu können. Ich komme selbst aus Trier und bin dort auch geboren und aufgewachsen. Nachdem ich einige Zeit in Mainz wohnte, bin ich 2007 wieder nach Trier gezogen. Als ich in Uni Nähe eingezogen bin, hörte ich vom Vorfall TGs, was mich doch recht verwunderte, da in Trier sonst eigentlich so gar nichts passiert. Provinz, Parteienfilz, Kaffidylle. Ich studierte wie TG an der Uni Trier, jedoch nicht im Lehramt.
Zum FH Gelände und "roten Fels": liebe User, geht bitte davon aus, das die Polente damals (so wurde das ja auch bei XY gezeigt) davon ausging, das TG in die Stadt wollte. Ihr jetziger Fundort wirft diese Annahmen, zwar nicht über den Haufen, gibt jedoch Grund zur Verwunderung. Manche von euch nahmen ja an, das sie dahin getragen und abgelegt wurde. Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ich kenne das Gebiet, wie eigentlich jeder gebürtige Trierer, aus dem FF. Das Tanja völlig unbedarft in den Abgrund latschte, lässt micht nur mit dem Kopf schütteln. Da in Trier nicht viel los ist, gehört das Wildparkgehege und der Höhenweg mit dem spektakulären Blick auf Trier zu den "Attraktionen" der Stadt. Und selbst, wenn die Eltern einen nicht mitschleppen, wird man als junger Trierer kaum vermeiden können, diese Örtlichkeit mit einer späteren Schulklasse zu besuchen.
Warum glaube ich nicht, das TG am Fels abgelegt wurde? Zum Einen wegen des Wohnhauses an einer vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße, an dem man sich erst Mal vorbei schleichen müsste (mit Leiche) und zweitens, weil der Bewuchs an der Stelle so dermaßen dicht ist (Bromberhecken sind wahrlich nicht das einzige Problem), das man ziemlich sicher mit einem Panzer nicht durch käme. Wers nicht glaubt, möge sich zu den Bocage informieren (
Wikipedia: Bocage#Milit.C3.A4rhistorische Bedeutung). Das TG unter diesem Gestrüpp gefunden wurde, spricht für die Fall-Theorie. Der Körper muss schon eine ziemliche Wucht gehabt haben um den dichten Bewuchs zu durchdringen.
Zur Theorie das Tanja klettern wollte/musste/hätte können: Ich bin selber Kletterer und kenne den roten Felsen auch in der vertikalen. Jedoch muss ich im Bereich des Fundorts sagen, das das Klettern hier für TG nahezu unmöglich war. Ich klettere selber im 8. Grad und würde den Bereich am Fundort etwa im 10. Grad ansiedeln, wenn nicht sogar höher. Der dichte Baumbewuchs lässt den ohnehin bröckeligen Sandstein feucht werden. Das ganze nach ner durchzechten Nacht mit Straßenschlappen? Forget it
:D Selbst wenn sie oben angekommen wäre....siehe nächster Abschnitt
Gehen wir nochmal nach oben an den Höhenweg: einige vermuten ja, das Tanja hinter den Zaun ging um da zu "chillen". Ich sage, kein Ortskundiger Mensch der für 5 Cent Hirn im Schädel hat, geht hinter den Zaun. Warum? Weil die Humusschicht auf den Abhängen vollkommen ungesichert und lose auf dem Hang liegt, ein falscher Tritt und man rauscht mit dem Dreck richtung Abgrund. Ehrlich gesagt, macht TG auf mich einen smarten, wenn auch konservativen Eindruck. Ich komme aus dem Nachbardorf von TG und die Leute hier sind gelinde gesagt....ich sag mal: Vollkaskomentalität. Von daher ist es für mich eher belustigend, wenn manche hier überlegen ob Tanja solche Aktionen (hinter Sicherungszäune klettern oder mitten in der Nacht in den unbeleuchteten Wald laufen) in Erwägung gezogen haben sollte, geschweige denn, das sie gekifft haben sollte. Hallo? Das Mädchen, war Betreuerin im Kindercamp, in diversen Vereinen, auf dem Weg zum Lehramt, behütet im Eigenheim in Korlingen aufgewachsen. Wahrscheinlich FDP Wählerin, äußerlich auf locker & tough young woman, aber im Kern stock bieder (und sorry auch ziemlich langweilig). ALles reinst IMHHO. Das sie sich mit den "harten" Metallern eingelassen hat, wirkt auf mich so nach dem Motto: "die Unschuld vom Lande zeigt jetzt aller Welt, das sie auch mit den Assis kann" bzw. "man muss ja auch mal ins Milieu". Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber so hab ich leider viele junge Lehramt-Studenten erlebt, die sich schon total verdorben vorkamen, wenn sie mal an nem Joint gezogen haben. Natürlcih gibt es auch hier jede Menge Metaller im Lehramt, aber das sind Leute, die eine Kultur (d.h. Sprache, Vorstellungen, überzeugungen, Werte, Normen etc.pp.) teilen, von denen TG nicht ansatzweise etwas teilte. Imho wollte sie da mal die Gelegenheit nutzen und Mäuschen spielen.
Was ich mir also bei einer Täter-Opfer Theorie denken könnte, wäre, das TG in den Abgrund getrieben wurde und deshalb die Sicherheit des Zauns mißachtete. Ein Gespräch im Auto am PArkplatz eskaliert, sie steigt aus und will weggehen. Er geht ihr mit der Bitte hinterher, das Sie ihm doch zuhören möge, doch sie rennt stur davon, richtung Höhenweg. Bitte jetzt in die Köpfe der Beteiligten hinein versetzen: Täter: "Ich will doch nur mit dir reden", Opfer: "OMFG der will mich killen, der Wahnsinnige!" und schwubst gehen ihr die Sicherungen durch. "Hinterm Zaun wird er mich nicht vermuten". Als sie dann gestürzt ist und der Täter, das mitbekam, stand er vor der Wahl: 1. Klappe halten und gehen (ist ja ihr Verschulden) oder 2. Polizei und Notarzt rufen und riskieren, von einer eventuell überlebenden TG angeschwärzt zu werden.