Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Blondi23
Mord vielleicht nicht, aber eventuell ein Streit der zu einer Eskalation führte o.ä.

@Schimpanski

Ja, so sollte es auch eigentlich gemeint sein.
:D
Aber geht jemand mit einer solchen Ansicht auf ein Fest, auf dem auch solche Musik gespielt wird?

@Blondi23
Vielleicht ein Typ, der sich um Tanja Sorgen machte und die "neuen Freunde" als schlechten Einfluss für Tanja betrachtete. Würde eventuell auch den barschen Umgang mit Heiko erklären - "Lass die Tanja in Ruhe!"

@Schimpanski

Könnte eine Erklärung sein.
Aber war diese Person nicht alkoholisiert?
Wenn, dann würde dies doch seinen strikten Prinzipien widersprechen.

Blondi23 schrieb:Aber geht jemand mit einer solchen Ansicht auf ein Fest, auf dem auch solche Musik gespielt wird?

@Blondi23
Wenn er sich denn als "Hüter" einiger ihm bekannter junger katholischen Leute berufen fühlte, dann schon.

@Schimpanski

Eine solche Person würde sicherlich im Vorfeld vor dem Besuch eines solchen Festes warnen und die Leute anhalten, nicht dorthin zu gehen. Sowas ist äußerst auffallend. Vielleicht hat TG ihren Freunden von einem solchen Vorfall erzählt oder ihren Eltern?

Blondi23 schrieb:Wenn, dann würde dies doch seinen strikten Prinzipien widersprechen.

@Blondi23
Für so einen Charakter gelten solche Prinzipien nicht generell, schliesslich kann er ja verantwortungsbewusst damit Umgehen.

@Schimpanski

Achsoooooooo, deshalb war er so stark alkoholisiert und aggressiv. Aber ja, die Selbstwahrnehmung ist bei solchen Menschen anscheinend gestört. :D

@Schimpanski
@Blondi23

interessanter gedankengang.


möglich wäre es. evtl hat tanja am morgen die hilfe von jemanden in anspruch genommen, den sie zB durch seine tätigkeit bei der kirche für vertrauenswürdig hielt. nach diesem gedankengang wäre sie eigentlich nie zu einem ins auto gestiegen, da diese person ihr aber entfernt bekannt war oder sie diese ins kirchliche umfeld einordnete, tat sie es doch. tatsächlich ist eben einem sexuellen motiv oder einem mord aus eifersucht, auch eine mord/totschlag nach einem "allerweltsstreit" vorstellbar.

mögliches szenario:
täter: ich find das nicht gut wie du dich gehen lässt.
tanja: spiel jetzt nicht den moralapostel und misch dich nicht in mein leben ein!
täter: wenn du in der gemeine dich engagieren möchtest, musst du ein vorbild sein!
tanja: die gemeinde ist mir egal!

usw


das würde sehr wahrscheinlich auf eine tat im affekt hinauslaufen. evtl hat der täter sie dann im streit erwürgt

@Vorsichtfalle

Ja, so könnte es auch gewesen sein.
In deinem Beispiel sagt TG, die Gemeinde sei ihr egal. Ich denke, dass schon eine weniger drastische Aussage bei solchen Menschen wütende Reaktionen hervorrufen kann. So reicht es, dass sie einfach andeutet, sich nicht an seine Vorstellungen anzupassen.

nachtrag: der täter könnte ja tanja gekannt haben, aber tanja ihn nicht.

er könnte sie ja angesprochen haben: hey, ich kenne dich aus der freizeit. ich bin da auch ehrenamtlich tätig.

und schwups, könnte er ihr vertrauen genossen haben. damit will ich aber nicht sagen, dass er dies absichtlich getan hat und er ihr vertrauen erschleichen wollte

@Vorsichtfalle

Dass sich im Verlauf einfach sowas hochgeschaukelt hat.
Könnte auch sein, ja.

@Blondi23
genau


es geht mir aber auch darum, dass - wie ich im letzten beitrag geschrieben habe - auch die konstellation möglich wäre, dass eben der täter tanja kannte, aber nicht umgekehrt. dann wäre ein gemeinsamer bezugspunkt schnell vertrauensbildend. gerade wenn es um ehrenamtliche tätigkeit geht.

aber auch in anderen bereichen ist das denkbar.

zB. hey du bist doch aus dem seminar bei müller, oder?
tanja: ähh ja stimmt
smalltalk über das seminar
Tanja: so ich muss mal los. werd noch in die stadt runter
täter: dann lass uns zusammen



anderes beispiel:

täter: hey, kennst du nicht auch a.h.? war mit dem auf dem konzert
tanja: ja klar. wir kennen uns von......
täter: cool! weißt du wo der jetzt ist?
tanja: die sind schon in der stadt.
täter: achso, na dann lass uns doch fahren, ich hab dahinten mein auto stehen

@Vorsichtfalle

Oder so.
Als junger Mensch ist man ja sehr offen, vor allem, wenn sich Bezugspunkte erkennen lassen. Dann hat man gemeinsame Gesprächsthemen, findet den anderen sympathisch und warum sollte man Befürchtungen haben?

@Blondi23


und jetzt greif ich in die klischee-kiste: jungs sind schnell dabei, wenn es darum geht irgendwelche gemeinsamkeiten zu mädels herzustellen. da reicht, dass man mal gemeinsam an ner ampel gestanden hat. aber genau durch solche gemeinsamen erfahrungen und bezüge wird vertrauen aufgebaut

@Blondi23
@Schimpanski



evtl kann jemand mich aber auch noch mal infos dazu geben, was tanja genau bei der kirche gemacht hat. hat sie etwa auch jugendfreizeiten begleitet? oder im chor gesungen?

@Vorsichtfalle

xD
Ja. Deshalb kommt es ja auch häufiger zu Missverständnissen. Ich nehme Mädchen jetzt nicht aus, ich habe aber schon das Gefühl, dass es die Jungen sind, die schnell etwas in eine Aussage oder eine Geste hineininterpretieren.
Auf dieser Grundlage erhoffen sie sich dann auch schnell mehr, woran das Mädchen natürlich nie gedacht hat. Dass kann auch zu Konflikten führen. Gerade bei eher unerfahrenen Menschen.

@Blondi23
exakt :-)

Blondi23 schrieb:Achsoooooooo, deshalb war er so stark alkoholisiert und aggressiv.

@Blondi23
Ist das denn gesichert, dass der Unbekannte stark alkoholisiert war?

@Schimpanski

Diese Aussage ist scherzhaft gemeint, da sich die Szene am Bierstand abgespielt haben soll, wo man normalerweise Alkohol trinkt. Ist durch das Smiley gekennzeichnet. ;)