Der tragische Tod von Tanja Gräff

@valadon

Mit Nähe zur FH meinte ich ja nicht nur 3 km. ;) Ich denke eher an einen größeren Umkreis, aber eben noch mit Bezugspunkt dorthin. Homburg sollte auf keinen Fall missachtet werden, ich sehe es einfach nur nicht als wahrscheinlich an.

@senia

Ich lass dir gerne deine Meinung zu Homburg, ich hingegen sehe es skeptisch.

@senia

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44147-Nordstadt~/Brachgelaende-oestlich-der-Bornstrasse-Mann-findet-skelettierte-Leiche-ohne-Kopf;art930,2288054 (Archiv-Version vom 10.06.2014)

In einem anderen Artikel diesbezüglich fand ich die Information, dass sich in der Nähe des Leichenfundortes ein Straßenstrich befindet. Demnach sind dort einige Personen anwesend, haben aber auch im Sommer nichts gerochen, jedenfalls nicht so stark, dass jemand irgendwas vermutet hätte. Ganz auszuschließen ist es also nicht, dass eine Leiche irgendwo liegt und es keiner bemerkt.

Ich habe mal eine Frage an die Frauen der Runde:

Tanja, sofern sie es war, sprach ja immer wieder zu dem Unbekannten, Sie wolle nach Hause, ist es denkbar, Ihm dies nur gesagt zu haben, damit er Ihr nicht in die Stadt zu der Clique folgt, oder hat sich ihre Stimmung schlagartig geändert und Nickolaus-Koch-Platz war plötzlich nicht mehr das Ziel?

Demnach würden sich ja auch ganz andere Routen ergeben, oder?

@Brem1211

Du meinst, weil er ihr unheimlich war und sie loswerden wollte?

@Blondi23
Ja, sowas in der Art...


Ich könnte mir halt vorstellen, dass Sie sich evtl. schon von der Situation her bedroht gefühlt hat und daher versuchte ihren Begleiter abzuschütteln.

@Brem1211

Hmm. Ist möglich. Aber sie hätte ja auch einfach in die Stadt gehen können und wenn der Typ weiter mitgekommen wäre, ihre Freunde um Hilfe bitten können. Natürlich ist es nicht angenehm, wenn man von einer solchen Person begleitet wird, aber bevor die Sache eskaliert.... . Gibt ja Menschen, die ein Nein nicht akzeptieren und dann böse werden.

@Blondi23
Okay, Danke.

Was mir auch noch die letzten Tage aufgefallen ist, es gab ja nicht nur einen BZH sondern 2:

http://www.findet-tanjagraeff.de/2008/05/der-letzte-zeuge/ (Archiv-Version vom 27.05.2014)

Die beiden FH-Sommerfest-Helfer hatten noch nicht losgelegt, da wurden sie Zeugen eines Vorfalls, der bis heute Rätsel aufgibt – auch und vor allem, weil er zu den wohl belastbarsten Beobachtungen im Vermisstenfall Tanja Gräff zählt.

Auf dem Stuckradweg, der Drachenhaus und Weißhauswald mit der “Bitburger” und dem Campus Schneidershof verbindet, bemerkte Wolper plötzlich eine junge Frau, die schnellen Schrittes und wild gestikulierend zum FH-Gelände eilte. “Lass mich in Ruhe” und “Ich will nur noch heim” ließ sie relativ laut, aber nicht schreiend ihren Begleiter wissen, erinnert sich der Zeuge noch gut an die Szene. Wenige Meter hinter der sichtlich entnervten und leicht hysterisch wirkenden Frau folgte ein junger Mann mit schwarzem, kurz geschnittenen Haar. Obschon rasiert, habe sich der Schatten eines Barts in seinem Gesicht abgezeichnet; “der sah richtig gut aus”, sagt Wolper. Nach einem kurzen Moment trennten sich die Wege der Streitenden: während sie weiter in Richtung FH-Gelände marschierte, ging er zügig zum Parkplatz am Drachenhaus zurück, also in die entgegengesetzte Richtung.

Polizei soll Tanja Gräffs Handy geortet haben

Dieser Vorfall wurde, außer von den beiden Helfern des Sommerfests, von mindestens vier, eventuell sogar fünf weiteren Personen beobachtet. Dass sich von diesen Zeugen bis zum heutigen Tag niemand bei den Ermittlern meldete, vermag so recht niemand nachzuvollziehen. Dass es die Gruppe gegeben hat, bezeugen sowohl Wolper als auch sein Helfer-Kollege. Als die beiden einen Teil des umgefallenen Bauzauns in den an den Stuckradweg grenzenden Waldrand wuchten wollten, wurden sie auf die Clique aufmerksam. “Hey” schallte es ihnen aus dem Gebüsch entgegen, was wohl soviel wie “Passt auf!” heißen sollte.

Den Rest findet Ihr auf dem Link...


Hier sehen wir meiner Meinung nach deutlich, woran es wirklich scheitert, Tanja zu finden, es gibt einfach zu viele unterschiedliche Darstellungen, was war denn nun hier richtig?

Vielleicht kann mir noch mal jemand erklären,ob es möglich ist, die Funkzellen so auszuwerten, dass man sehen kann, ob sich ein bestimmtes Handy oftmals in Tanjas Nähe aufhielt.

@Blondi23
Heutzutage würde ich sagen ja, damals schwierig, wenn möglich, wird es die Polizei gemacht haben, nur wenn Du mal auf http://www.findet-tanjagraeff.de/o2-netzabdeckung-in-trier/ (Archiv-Version vom 27.05.2014)
gehst, wirst Du feststellen, wie groß diese Funkzelle war/ist, daher denke ich wird es schon sehr schwierig sein, da explizit eine Person heraus zu filtern... zumal sich 2 Funkzellen teilweise für die FH überschneiden...

@Brem1211

Ok. Ich habe keine Ahnung davon, deshalb habe ich mir gedacht, dass man vll irgendwie nach einer bestimmten Zahlenkombination (womit sich so ein Handy auch immer einloggt) suchen könnte. Aber wenn die so groß ist, können die beiden Personen ja weit entfernt voneinander gestanden und trotzdem die gleiche Funkzelle genutzt haben.

@Blondi23
Leider richtig :-( Ich bin jetzt auch kein Ortungsexperte, aber der Zelle zu urteilen, würden dann ja sogar Leute aus Trier Innenstadt diese Zelle nutzen...Da man aber genau feststellen konnte, wo sich Tanja's Handy eingebucht hatte, wird man sicher auch in der Lage gewesen sein, Handy's welche unmittelbar auf dem Fest waren zu finden, jedoch bei ~2000? Leuten, schwierig...

Wenn es der technische Weg hergegeben hätte, wäre Tanja längst gefunden worden, glaube ich zumindest :(


Gibt es eigentlich offizielle Angaben, wie stark besucht das Fest noch zwischen 3 und 6 war?

Macht natürlich schon einen Unterschied 50 Handys in der Funkzelle nahe Tanjas Ortung festzustellen, als 2000...

Noch mal auf den BZH zurück, wenn es 2 Zeugen waren, bekommt die Sichtung meiner Meinung nach eine ganz andere Gewichtung...komisch, dass teilweise diese Spur in TV Berichten so unterschiedlich, bis gar nicht dargestellt wurde...

Finde grade den Beitrag nicht, aber gab es neulich nicht jemanden, der geschrieben hatte, das der BZH bei der Phantombild-Anfertigung teilnehmen wollte, diese aus unbekannten Gründen gecancelt wurde und danach nie wieder interessant wurde?

@Brem1211

Offizielle Angaben nicht, nur Schätzungen von Usern. Zumindest meines Wissens nach.

@Blondi23
Aber ich glaube es kommt erschwerend hinzu, dass vorausgesetzt ist, dass diese Personen zur selben Zeit Ihr Handy aktiv benutzen, somit "sichtbar" in der Funkzelle wurden.

Also da sucht man selbst den Heuhaufen...wenn Du verstehst

@Brem1211

Das Handy loggt sich doch schon in die Funkzelle ein, wenn es eingeschaltet ist. Aktiv verwenden muss man es doch gar nicht?

Jein.
Im GSM Netz sind immer mehrere Zellen zu einem Location Area zusammengefasst.
Wenn das Handy zwischen den Zellen eines Location Areas wechselt wird das erstmal im Netz ausserhalb des Location Area nicht registriert sondern erst wenn eine Verbindung aufgebaut wird.

Nur dann kann man sicher sagen in welcher Zelle sich das Handy genau aufgehalten hat.

Eine genauere Positionsbestimmung ist mit den gespeicherten Daten IMHO nicht möglich. Das geht nur bei eingeschaltetem Handy und mit Hilfe der Sende-/Epmfangsparametern.

@HansWorschd

Ok, also nur, wenn jemand eine SMS sendet oder empfängt, einen Anruf erhält oder jemanden anruft, kann man sagen, wo sich diese Person aufgehalten hat? Wie blöd.

@Blondi23
@HansWorschd

Sieht natürlich in Smartphone Zeiten anders aus.

Damals 2007, ähnlich wie beim Liebs Fall, noch sehr schwierig alles.

@Brem1211

Also kommt man über die Handys nicht weiter.......... . Was bleibt denn dann?

@Blondi23
Leider nicht viel...

Ich denke Matthäi's Ansätze sind schon die Richtigen, hoffen wir, das etwas Brauchbares für die Polizei dabei war/ist.

Alles andere verläuft ja im Sande...

- Homburg: Kommt man nicht weiter, da scheinbar von keiner offiziellen Seite Interesse besteht, dieser Spur weiterhin nachzugehen (Lanz Interview) Wie Du schon sagtest, eine unwahrscheinliche Spur, aber dennoch interessant.

- näherer Bekannter: Auch hierzu gibt es bisher...nix...Leute die ermittlungstechnisch in den Fokus geraten sind, konnten sicherlich ausreichend überprüft werden, entweder gibt es hier nichts, oder es fehlen halt die Beweise und man gibt sicherlich keine Vermutungen raus.

- Unbekannter: Entweder ist dieser "Unbekannte" wirklich so unbekannt, dass Ihn niemand auf dem Fest kannte, dann stellt sich nur die Frage, woher kannte Tanja ihn, wieso hat sie ihre Freunde nicht informiert, das sie unter Umständen belästigt wurde (ungesicherte Sichtung Rosengarten; Szene mit BZH) Oder der Unbekannte wird gedeckt, da er manchen Leuten eben doch bekannt ist. Irgendwas wird diese Unbekannte Person, welche Tanja nachgestellt hat, mit dem Verschwinden zu tun haben, alles weitere wie Homburg, oder sonstige Verschwörungen, lassen sich ja darauf trotzdem aufbauen und fallen somit auch nicht sofort aus dem Fokus. (Es wurden ja bis zum heutigen Tag keine Gegenstände von Tanja gefunden, dies kann vieles bedeuten: Sie lebt; Sie wurde mitsamt den Gegenständen "entsorgt"; etc.) (Aber daraus schließe ich eigentlich, dass Sie wohl nicht in der unmittelbaren Nähe zur FH gefangen gehalten oder ermordet wurde). Tanja muss bei diesem Unbekannten wahrscheinlich freiwillig eingestiegen sein, vielleicht hat sie die schnelle Chance gesehen zu Ihrem Elternhaus zu kommen, oder was weiß ich, dann während der Fahrt, muss ja irgendwas passiert sein. Wäre der Unbekannte, woanders lang gefahren,als der Weg zum Elternhaus (es kann natürlich auch die Mitnahme zum Platz in Trier als Vorwand gedient haben) dann wird sie sicherlich "reagiert".

- Alle anderen Theorien: Ergeben immer wieder interessante Ansätze, ohne jedoch weiterzuhelfen.


Ich denke, man muss weiter ansetzen, den Unbekannten zu identifizeren.

Wenn der "Unbekannte" mit dem blauen Peugeot Freunde und Bekannte auf dem Fest antraf, dann stellt sich doch die Frage, warum sich niemand aus diesem Kreis bisher gemeldet hat. In der Regel weiß man doch unter Freunden welches Auto man fährt.