@frauZimt Solche Muster können nur existieren, bei einem methodischen Abhängigkeitsverhälnis, in welchem der Täter einen dauerhaften Druck aufrecht erhalten muss, um seine Bedürfnisse langfristig durchzusetzen, z.B. sexueller Missbrauch, Misshandlungen, Drogen/Alkoholabhängigkeit der Eltern, Untreue eines Elternteils, etc.pp.
Bei einem Tötungsdelikt kommt soetwas nach meinen Recherchen nicht vor.
@Cassandra71 1. Wer seine Kinder töten will, der tötet seine Kinder - Punkt. Er sticht nicht auf sie ein ohne sicher zu sein, dass sie auch wirklich tot sind und verweigert nach Ankunft der Polizei die Hilfemaßnahmen.
2. Die Aussage des Polizisten würde ich nur mit äußerster Vorsicht genießen. Warum drückt er selbst nicht das Handtuch auf die Wunde? Warum ruft er dazu die Mutter herbei, welche selbst schwer verletzt ist und zudem massiv Blut verliert? Mir ist noch nie zuvor ein Fall bekannt geworden, in welchem ein Ersthelfer zu einem Verletzten geht, ihm klar wird, was zu tun ist, er es dann aber nicht tut, sondern eine ebenfalls verletzte Person ruft um das zu tun und zu guter letzt - als diese nicht reagiert, offenbar nicht sofort selbst handelt, sondern diese Aufforderung immer und immer widerholt, bis es zu spät ist.
Diese Aussage ist einfach vollkommen unglaubwürdig wenn wir mal ganz ehrlich sind und daher nicht zu gebrauchen.
3. Frauen neigen in der Regel dazu, "sauber" zu agieren. Bei Kindstötungen ist von Frauen ein "brutal-blutiges" Vorgehen eher nicht zu erwarten. Frauen töten vor allem allein, wenn der Partner nicht zu Hause ist, sie sich also vollkommen allein, überfordert u.ä. sehen. Sie ersticken ihre Kinder, ertränken sie, setzten sie aus, vergiften sie, erdrosseln sie. Aber eine so brutale und blutige Tat, ist für eine Frau vollkommen atypisch und müsste daher ein bestimmtes Persönlichkeitsbild voraussetzen, was an ein bestimmtes Verhalten gegenüber den Kindern geknüpft sein müsste: Misshandlungen in der Vergangenheit, seelische Gewalt, Vernachlässigung etc. Nichts davon lässt sich bei Darlie finden. Auch leben Frauen, die aus Überforderung oder seelischer Not heraus ihre Kinder töten eher isoliert, haben kaum Kontakt zu Nachbarn, Probleme den Haushalt zu bewältigen und dergleichen. Sie backen nicht Plätzchen und laden Nachbarskinder ein oder sind sozial gut eingebunden.
Dies alles muss man mit anderen Fällen von Kindstötungen vergleichen, in denen Frauen die Täter waren und kommt sehr schnell zu dem Schluss, dass diese Version sehr unwahrscheinlich ist.
Es gibt noch unzählige weitere Anhaltspunkte, aber dies erstmal zu den bisher angesprochenen Punkten.