Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst

@Mindslaver
Was erlaubst Du Dir eigentlich? Deine Unterstellung, ich würde mir "Teen-Horror-Schmarry" anschauen, verbitte ich mir!

Statt dessen bin ich täglich in den Wäldern unterwegs. Muss es immer gleich um Mord gehen? Du solltest Dich besser informieren! Für eine Frau ist es schon schlimm genug, vom "Schwertmann" angegriffen zu werden.

http://www.bild.de/regional/berlin/polizei/hartmut-der-aus-psycho-anstalt-floh-6396216.bild.html

Der Typ trieb auch in Berlin sein Unwesen. Er verletzte mehrere Frauen am Hals und an der Brust. Nein, getötet hat er keine.

Ich könnte noch viele Links einfügen, wo Frauen belästigt, verletzt oder bedroht wurden.

Nicht umsonst verabreden sich im Sommer mehrere Frauen regelmäßig mit mir zum Schwimmen an der Havel. Meine scharfen Hunde halten Sittenstrolche fern! Letzten Sommer waren in "unserem" Waldstück drei Fahrradfahrer unterwegs, die Frauen massiv belästigten, wenn auch nur durch Exhibitionismus, oder verbal, durch nervige, unsittliche Angebote.

Was glaubst Du, wie viele Frauen nach der Arbeit gerne schwimmen gehen würden, sich aber nicht trauen, weil sie dann vor den aufdringlichen Sittenstrolchen belästigt werden? Die Polizei zu rufen, ist völlig sinnlos. Diesbezügliche Anzeigen verlaufen regelmäßig im Sande.

@akbas

Das sich Männer an Frauen ran schmeißen wird sich niemals ändern. Wenn es einer Frau nicht gefällt, so kann sie das sagen oder einfach nicht darauf hören...

Und natürlich gibt es auch viele Belästigungen.

Aber ich habe auch schon erlebt, dass ein bloßes Fragen nach der Uhrzeit, aus welchen Gründen auch immer, als "Belästigung" wahrgenommen wird.

Fakt ist, und das sehen laut den Posts viele User genauso:


Deine Panik und deine Befürchtungen sind übertrieben...

Sry!

@Mindslaver Hätte ich Panik, würde ich nicht mehr in den Wald gehen.

Hast Du schon mal im Wald eine Frau um Hilfe rufen hören? Ich schon! Ein Kerl wollte eine Joggerin vergewaltigen und hatte sie schon ins Gebüsch gezerrt. Er floh, als ich mit meinen Hunden angerannt kam.

Einen Selbstmörder habe ich auch noch rechtzeitig gefunden und ihn aus dem Auto gezerrt. Ob er mir dafür dankbar ist, weiß ich auch nicht.

Welche Frau, außer mir, ist seit 40 Jahren, tagtäglich, meistens allein, im Wald unterwegs?

Und besagtem Schwertmann bin ich auch eines späten Sommerabends begegnet. Ich erschrank dermaßen, dass ich seitdem eine Lesebrille brauche.

Würdest Du mich kennen, dann würdest Du wissen, dass mir die Meinung vieler Leute egal ist. Ich mache was ich will,, und dazu stehe ich auch. Dieses Argument zählt nicht. Wenn Du Wert darauf legst, im Mainstream zu schwimmen, ist das Dein Problem.

Frag doch liebr mal die Frauen, die sich belästigt fühlen, wenn Du nach der Uhrzeit fragst, warum das so ist. Vielleicht erzählen sie Dir dann von ihren einschlägigen Erfahrungen.

@akbas

Ich als Biologie-Student bin auch oft in Wäldern unterwegs - nicht nur um Bestimmungsübungen vorzunehmen. Sondern auch weil ich die Natur der Stadt vorziehe. Im Sommer auch nachts.

Vielleicht lebe ich ja in einer äußerst sicheren Gegend, aber ich habe noch nie eine Frau im Wald schreien hören.

Noch nie.

In was für einer Gegend bist du dann mit deinen Hunden unterwegs, wo man vielen Frauen helfen muss?

Und wenn deine Gegend wirklich so problematisch ist...

Wie wäre es, dass Frauen sich lernen zu verteidigen... Nicht nur verbal sondern auch körperlich...?
Oder einen Begleitschutz mitnehmen, wie Hunde.

Auch kann man Pfefferspray mitnehmen... Es gibt viele Wege sich als Frau auch gegenüber Männer - die leider meist mehr Körperkraft aufweisen - zu verteidigen...

@Mindslaver
@akbas
lasst bitte beide Meinungen zu! auf dem Hintergrund eigener Erfahrung wird es zu unterschiedlichen Wahrnehmungen kommen, selbst dann, wenn ihr nebeneinander gehen würdet.

@Mindslaver
Die Beinahevergewaltigung war am Teufelsberg, ganz hinten, Richtung Saubucht. Also, Du bist seit 40 Jahren als Student unterwegs? Nicht schlecht...

@akbas

Das hast du behauptet und nicht ich...

Aber offenbar lebe ich wohl in einer äußerst sicheren Gegend! ^^

Hier habe ich noch ein pdf-Dokument der bayerischen Polizei über Vergewaltigungen.

http://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf (Archiv-Version vom 21.10.2012)

Da du dich offenbar sehr für dieses Thema interessierst, wäre es wohl sehr lesenswert.

Sehr interessant ist vor allem Punkt 3.7 "Vorbeziehung zwischen Opfer und Täter" auf Seite 63.

@Mindslaver

Mindslaver schrieb:Wie wäre es, dass Frauen sich lernen zu verteidigen... Nicht nur verbal sondern auch körperlich...?

.........nicht, dass jemand noch auf die Idee kommen könnte, dass es hier an den Männern ist, etwas zu ändern.
Zynismus off

Ich würde mal versuchen ,zum Thema zurückzufinden. Da ist eine junge Frau einfach ohne Grund im Wald erstochen worden.

Frauen werden im Wald getötet und Joggerinnen auch vergewaltigt, aber diese Verbrechen sind zum Glück selten und den meisten passiert nichts. Trotzdem nützt das denen ,die aus der Statistik herausfallen und so etwas durchmachen nichts ,aber die Wälder wimmeln auch nicht von "Sittenstrolchen".

Die Diskussion bringt also in Bezug auf den konkreten Fall nichts . Für ein sexuelles Motiv ergeben sich keine Hinweise. Der Täter scheint völlig unmotiviert auf die Frau losgegangen zu sein.

Ich kann mir wirklich nur eine Tat im Gefolge einer psychischen Erkrankung vorstellen oder Sicherung durch nach Drogenkonsum oder beides.

Von daher macht die Nähe zu dieser Klinik schon Sinn. Auch wenn der Täter dort nicht Patient war ,kann dort schon mal aufgeschlagen sein in früheren Jahren,so dass er das Gebiet um die Klinik kannte. Interessant wäre die Frage ,ob der Täter nicht sogar in engeren Umkreis um den Tatort wohnt,was durchaus überlegt werden könnte. Dann wären vielleicht Personen interessant ,die mal Patient in dieser Klinik waren und auch in Kliniknähe wohnen bzw. später dahin verzogen sind.

Das Johannesstift kenne ich gut, weil ich immer mal wieder alte Menschen in den Pflegestationen besuche. Es gibt dort eine Kirche, ein Hotel mit Gaststätte, diverse Werkstätten und eine Privatschule. Außerdem ist dort, wo der Mord passierte, offizielles Hundeauslaufgebiet.

Eigentlich fühle ich mich auf diesem großen Gelände sicher. Der Typ ist und bleibt für mich eine tickende Zeitbombe, weil er das Opfer zufälligerweise auf dem Parkplatz, Sonntag früh, niederstach. Normalerweise sind um diese Uhrzeit immer Menschen dort.

@akbas
er hat es ja auch in Kauf genommen ,gesehen zu werden. Die Sache erinnert mich ein wenig an den sinnlosen Mord an Sybille im Anja Aichele Thread,wobei es hier gar kein Anhalt für ein sexuelles Motiv gibt.

@Luminarah
Ist vielleicht bei mir doch ein bisschen Macke in Bezug auf meine Vorsicht gegenüber Fahrradfahrern. Neulich ging ich abends im Dunklen mit den Hunden den Spreeweg entlang. Hinter mir tauchte ein Typ auf, der ein Fahrrad schob. Das konnte ich im Mondlicht erkennen. Die Hunde reagierten nicht, aber trotzdem beschleunigte ich meinen Gang. Der Typ hinter mir wurde auch schneller. Da meine Hunde lesen und schreiben können und immer genau wissen, ob die Menschen in Ordnung sind, wurde ich wieder langsamer. Der Mann war ganz schlimm mit seinem Fahrrad gestürzt und wollte wissen, wie lange er noch bräuchte, um nach Falkensee zu gelangen. Na ja, ich ging dann mit ihm zurück und zeigte ihm die U-Bahnstation zum Rathaus Spandau. Auf dem Rückweg fand ich sogar noch seine Fahrradlampe, die er verloren hatte! Ein bisschen Paranoia darf man wohl noch haben.

Hat irgendjemand vor einiger Zeit bei XY den Fall gesehen ( der Helfer wurde ausgezeichnet ) , in dem eine Frau einen rücksichtslosen Radfahrer rügte , dieser zuerst weiterfuhr und dann umdrehte um diese Frau auf offener Strasse vor zig Zeugen zusammenschlug und -trat?
Ein bisschen erinnern mich diese beiden Fälle aneinander.

@Uhlenspiegel
Ja, es gibt in Berlin viele sogenannte "Kampfradler", die rücksichtlos über die Bürgersteige düsen. Oder Mountainbiker, die völlig aus dem Nichts auf schmalen Waldwegen in einem Höllentempo auftauchen. Da hilft nur, rechtzeitig zur Seite springen.

Die Sendung habe ich leider nicht gesehen. Aber als Frau geziemt es sich nicht, Männer zu rügen, das kann ins Auge gehen. Eigentlich komisch. Hündinnen, und überhaupt die weiblichen Säugetiere, dürfen Kerle ungestraft wegbeißen, oder vertreiben. Was ist aus uns Frauen geworden?

@akbas

akbas schrieb:Aber als Frau geziemt es sich nicht, Männer zu rügen, das kann ins Auge gehen.

Mit dieser Einstellung strahlt man einen "prima" Opfertyp aus .

@Uhlenspiegel
Das war sarkastisch gemeint. Sorry.

@akbas

Danke , das "erleichtert" mich , denn ich war gerade wirklich schockiert .

@Uhlenspiegel
Dank meinen Hunden stehe ich diesbezüglich über den Dingen.

@akbas
Du solltest auch ohne Deine Hunde über " diesen Dingen" stehen können , zumal Deine Hunde ansonsten für Dich letztendlich auch als eine Art "Waffe" eingeschätzt werden , wenn Du es ganz objektiv betrachtest .
Und wenn Du Dich nur mit "Waffe" wirklich sicher fühlst , stimmt etwas mit Deinem Selbstbewusstsein nicht .Mangelndes ,gesundes Selbstbewusstsein , strahlt man aber unbewusst aus und dann sind wie wieder beim potentiellen Opfertyp .
Es gibt so viele Möglichkeiten / Hilfsangebote bei denen man lernt , sich mental zu stärken . Ich würde Dir empfehlen , solche Möglichkeiten zu nutzen - Du wirst Dir dadurch ein gutes Stück Lebensqualität erarbeiten.

@Uhlenspiegel
Das ist lieb gemeint von Dir. Nein, ein Opfer war ich nie, zum Glück und Gottseidank. Obwohl ich mein ganzes Leben mit Hunden unterwegs bin, habe ich mir nur einen einzigen selber angeschafft. Das kleine Wusel-Grusel-Hündchen auf meinem Profilbild, das vor wenigen Wochen gestorben ist. Es wog weniger als 5 kg und war ein Zwergdackel-Pekinesenmix.

Zu Hause hatten wir immer Hunde. Dann meine beiden Männer. Ein einziges Jahr im meinem Leben hatte ich keine Hunde. Ich konnte in die Oper gehen, ins Kino, ich hatte eine saubere Wohnung und ein sauberes Auto, ohne ständig putzen zu müssen, ich trug Kostümchen und Pumps und langweilte mich trotzdem. Mein erster Mann schaffte sich Hunde an und hatte keine Zeit, sich um sie zu kümmern. Nachdem er starb, heiratete ich etliche Jahre später wieder. Was macht dieser Mann? Schafft Hunde an und hat keine Zeit!