@ScoobidooIch komme jetzt mal mit einer alten Leier, die sich jedoch leider immer wieder bewahrheitet. Wir denken zu kompliziert. Oft sind die Fälle einfacher strukturiert als man glaubt. Gehen wir mal davon aus, dass das Mädchen inner Familiär, geschunden wurde, dann ist der Täter der Vater. Gehen wir davon aus, dass das Mädchen wie auch immer sich prostituierte, dann kann der Täter nur ein Freier bzw. ein Zuhälter sein. Mehr haben wir ggf. nicht.
Was wir jedoch wissen ist
1.) Das Mädchen hat in Frankfurt am Main gelebt
2.) Es ging dort möglicherweise zur Schule und war somit registriert.
3.) Wir haben das Phantombild des Mädchens, dass kriminaltechnisch rekonstruiert wurde
4.) Wir wissen, dass das Opfer an dem Tag im Juli, wo der Main niedrig Wasser führte nur durch Zufall gefunden wurde
5.) Der Täter hat nicht damit gerechnet, dass sein Opfer doch gefunden wird.
6.) Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch das Opfer und womöglich sein Schicksal zumindest erahnte, ist höher, als die Unwahrscheinlichkeit, dass keiner das Mädchen kannte.
Somit würde es Sinn machen mit dem Phantombild des Mädchens und über die Medien gezielt in Frankfurt und explizit in den Vierteln, wo man Menschen, die mit Migrationshintergrund dem Fall spezifisch leben, Nachforschungen zu betreiben. Durchaus auch noch nach so vielen Jahren macht es noch Sinn, dass Ermittler dort nochmals nachforschen.