Der schwarze Mann/Soko Dennis
24.10.2011 um 08:51Hier eine Auswahl seiner Aussagen die in dem Zusammenhang recht interessant sind:
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Ihm werden die Morde an drei Kindern zur Last gelegt, mehr als 20 weitere soll er missbraucht haben. Seit Oktober steht der Pädagoge Martin N. (40) in Stade vor Gericht.
Stade – Jetzt hat der „Maskenmann“ gestanden. Am zweiten Prozesstag gab er die Morde an Dennis Klein († 9), Dennis Rostel († 8) und Stefan Jahr († 13) zu. Auch einige der ihm vorgeworfenen Missbrauchsfälle räumte er ein, stritt die weiteren allerdings ab.
„Ich bin entsetzt über meine Taten und empfinde tiefe Scham und Reue”, heißt es in einer von den Verteidigern verlesenen Erklärung. Während seine Anwälte den Text vortrugen, starrte Martin N. stur auf den Tisch vor ihm, sagte selbst kein Wort.
In der Erklärung heißt es, Martin N. habe aus Furcht vor Entdeckung gemordet. Es ist die Rede von Albträumen und Selbstmordphantasien. Am Ende steht die Bitte um psychologische Hilfe. Martin N. will seine Taten „aufarbeiten“.
An die kann er sich allerdings angeblich im Einzelnen gar nicht erinnern: „Es ist alles so gleichförmig verlaufen“, lässt Martin N. seine Anwälte vorlesen.
Auch was Martin N. zu den brutalen Übergriffen auf die Kinder trieb, blieb offen. Ein Hohn für die Eltern der ermordeten Jungen: Sie hatten betont, wie wichtig es für sie ist, Klarheit über den Tod ihrer Kinder zu bekommen, zu erfahren, was genau passierte – und warum.
Am zweiten Prozesstag trat außerdem Babette Klein (41) in den Zeugenstand. Die Mutter des ermordeten Dennis sprach von ihrem Leid und von der Angst um ihren Sohn, als sie 2001 erfuhr, dass er während einer Klassenfahrt aus dem Schullandheim verschwunden war.
„Ich dachte immer wieder an Dennis. Dass er allein dort draußen ist und friert“, sagte die Bäckereiverkäuferin. „Als er gefunden wurde, war es ganz schlimm. Ich hatte bis dahin immer noch Hoffnung gehabt.“ Bis heute ist Babette Klein in psychologischer Betreuung
31. März 1992: Der 13-jährige Stefan verschwindet aus einem Internat in Scheeßel im Kreis Rotenburg. Fünf Wochen später entdecken Spaziergängerinnen die gefesselte Leiche des Jungen bei Verden.
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Deutschlands schlimmster Kindermörder: Fast 20 Jahre lang verbreitete Martin N. Angst und Schrecken. Er schlich sich maskiert in Schullandheime ein, überfiel Zeltlager. Mit einem Messer bedrohte er Kinder, entführte sie und verging sich zum Teil brutal an ihnen.
Die Berichte vom „Schwarzen Mann“, der plötzlich auftaucht und Kinder missbraucht, fingen etwa zu der Zeit an, als Martin N. von zu Hause auszog, um ein Lehramtsstudium zu beginnen. Das war 1991, Martin N. 21 Jahre alt. Kurze Zeit darauf begann er, zu töten.
Stefan Jahr entführte er der Anklageschrift zufolge nachts aus einem Internat in Scheeßel, missbrauchte ihn im Auto und tötete ihn dann. Dennis Rostel holte er drei Jahre später aus einem Zeltlager bei Schleswig, verbrachte mit ihm einige Tage in einem Ferienhaus in Dänemark und erwürgte ihn. Dennis Klein tötete er 2001 in einem Schullandheim bei Bremerhaven, als dieser sich wehrte.
Möglicherweise hat der Maskenmörder noch mehr Kinder auf dem Gewissen: Die Polizei ermittelt weiter, prüft Zusammenhänge mit weiteren Kindermorden.
Zum Beispiel der Fall von Nicky († 11), der 1998 in den Niederlanden aus einem Zeltlager verschwand. Und Jonathan († 10), der 2004 in Frankreich aus einem Schullandheim entführt wurde.
„Es gibt frappierende Ähnlichkeiten zwischen den Fällen“, sagt Soko-Sprecher Jürgen Menzel.
Die Kammer hat für den Prozess gegen Martin N. bis Anfang Dezember elf Verhandlungstage angesetzt.
übrigens äußerte sich auch der user donnerhall bei allmystery zum thema selbstmord - ist einfach zu finden....
Da die meisten Menschen, so wie du, dann eben doch zu maximalen Zwangsmaßnahmen greifen, wagen es viele Menschen nicht, sich jemandem anzuvertrauen, so dass sie auch keinerlei Zweitmeinung zu ihrer Problemsituation einholen können, was sie vielleicht ja doch zu anderen Ansichten bewegen könnte. So manch einer geht dann still und leise in den Tod, obwohl er durch offene Gespräche vielleicht gerettet werden könnte. Unterm Strich stellt sich die Frage, ob deine Hardliner-Position nicht mehr Menschenleben kostet, als sie wirklich retten kann.
Von einer Sekunde auf die andere fasst wohl kaum einer einen festen Vorsatz zum Suizid. Einem solchen Entschluss geht ein längerer Prozess voraus, in dem man mit dem Gedanken spielt, Vor- und Nachteile abwägt, Alternativen durchdenkt. In diesem Prozess fällt es schwer, sich jemandem anzuvertrauen, wenn man mit Zwangsmaßnahmen rechnen muss.
Ich weiß noch immer nicht, in was für einer Einrichtung du tätig bist. Aber du scheinst ja großes Glück zu haben, nur mit den ganz freiwilligen Fällen in Kontakt zu kommen. Der Rest ist bei dir also nicht auf Erfahrung sondern auf blanke Theorie gestützt.