Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 14:14
Vielleicht hat auch einer seiner Jugendlichen Freunde in seinem Auftrag mit seiner Karte Geld abgehoben.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 14:17
@wasnhierlos
Aber stimmt das auch????


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 14:59
keine ahnung @ duwi.. ich denke jedenfalls das er nicky und jonathan auch umgebracht hat der 3 jahres abstand is sicher kein zufall ... etc ..


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 16:45
@duwi

die info mit dem urlaub stammt aus dem spiegel artikel - denke das ist gesichert.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 20:55
@philosophus
freut mich ;-)


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 21:33
Hier ein neuer Artikel zu Martin N. Nicht wirklich etwas neues.Zum Schluss wird erwähnt,dass die Polizei ihn des Mordes an Nicky und Jonathan verdächtigt.War das mit der EC-Karte vielleicht nur eine Falschmeldung aus Frankreich ?




"Maskenmann" wegen Kindermorden vor Gericht
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wird am Montag der Prozess gegen den mutmaßlichen Kinderschänder Martin N. beginnen. Der "Maskenmann" soll drei Jungen getötet und zahlreiche missbraucht haben. Und auf sein Konto könnten noch mehr Fälle gehen.

Von Von Irena Güttel

Das Schullandheim in Wolfsbüttel: Aus diesem Landheim war Dennis K. entführt worden. Die Staatsanwaltschaft Stade erhebt Anklage gegen den aus Bremen stammenden Martin N. wegen dreifachen Mordes und sexuellen Missbrauchs in 20 Fällen. Foto: dpa Stade. Der "Maskenmann" kam immer nachts. Er schlich sich in Kinderzimmer, Schullandheime, Zeltlager und vergriff sich an den schlaftrunkenen Jungen. Einige von ihnen entführte und tötete er. Zwei Jahrzehnte suchte die Polizei nach dem Täter. Im April bekam das mysteriöse Phantom schließlich ein Gesicht. Der Pädagoge Martin N. muss sich von Montag an wegen mehrfachen Mordes und sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht Stade verantworten.

Von Anfang der 90er Jahre bis 2001 schlug das Phantom immer wieder zu. Drei Morde und rund 40 Missbrauchsfälle hat der 40-jährige gebürtige Bremer kurz nach seiner Festnahme gestanden. Die Ermittler sind sicher: 1992 entführt er den 13-jährigen Stefan aus einem Internat in Scheeßel (Kreis Rotenburg) und bringt ihn um. Sein nächstes Opfer, den achtjährigen Dennis R., holt er 1995 nachts aus einem Zeltlager bei Schleswig. 2001 dringt er in ein Schullandheim nahe Bremerhaven ein und tötet den neunjährigen Dennis K.

Dass es sich um einen Serientäter handelt, wird den Ermittlern erst nach dem Tod des kleinen Dennis aus Osterholz-Scharmbeck 2001 klar. Sie gründen eine Sonderkommission. Tausenden Hinweisen geht diese im Laufe der Jahre nach, ohne Erfolg. Denn Martin N. führt ein Doppelleben. Auf Nachbarn und Bekannte wirkt er freundlich, intelligent und zurückhaltend, wie ein netter Kerl halt. Er kann gut mit Kindern, arbeitet als Betreuer auf Freizeiten und in Heimen, kümmert sich sogar vier Jahre lang um ein Pflegekind.

"Er lebte die meiste Zeit allein. Deshalb unterlag er nicht wirklich einer sozialen Kontrolle", erläutert Soko-Sprecher Jürgen Menzel den Grund, wieso die nächtlichen Ausflüge unbemerkt blieben. 2007 gerät der inzwischen in Hamburg lebende Pädagoge erstmals ins Visier der Fahnder, als sie rund 1000 Männer aus Norddeutschland aus der Sexualstraftäterdatei überprüfen. Martin N. war inzwischen aktenkundig, weil er zwei Jungen am Bauch gestreichelt haben soll.

Nach einem Verhör lässt die Soko ihn aber wieder laufen. "Er hat uns belogen, aber das konnten wir ihm mit dem Stand von damals nicht nachweisen", sagt Menzel. Bis sich nach einem neuen Fahndungsaufruf im Februar ein früheres Missbrauchsopfer meldet. Der Mann erinnert sich, dass ihn vor Jahren ein Betreuer auf einer Ferienfreizeit ausgefragt hatte, wie sein Zuhause aussehe. Kurz darauf stand nachts ein großer "schwarzer Mann" - der Täter tarnte sich bei seinen scheußlichen Verbrechen mit einer dunklen Maske - neben seinem Bett.

Der Mann weiß sogar noch den Namen des früheren Betreuers: Martin. Den Nachnamen finden die Ermittler schnell heraus. "So zog sich die Schlinge immer weiter zu", sagt Staatsanwalt Kai Thomas Breas. Die Soko findet heraus, dass Martin N. 1995 ein Ferienhaus ganz in der Nähe des Ortes gemietet hatte, wo ein Jogger später die Leiche von Dennis R. entdeckte. Auf dem Computer des Verdächtigen gibt es außerdem ein Foto von einem Jungen, den der "Maskenmann" in einem Schullandheim nackt posieren ließ.

Viele der von Martin N. gestandenen Verbrechen sind inzwischen allerdings verjährt. Die Staatsanwaltschaft konnte ihn nur noch wegen 20 Missbrauchsfällen anklagen. Gleichwohl droht dem mutmaßlichen Kinderschänder und mutmaßlichen Mörder die Höchststrafe - lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung.

Trotzdem sind die Akten für die Soko "Dennis" noch lange nicht geschlossen. Die Fahnder sind sich sicher, dass weitere Morde auf das Konto von Martin N. gehen: an dem elfjährigen Nicky, der 1998 in den Niederlanden aus einem Zeltlager verschwand und an dem zehnjährigen Jonathan, der 2004 in Frankreich aus einem Schullandheim entführt wurde. "Es gibt frappierende Ähnlichkeiten zwischen den Fällen", sagt Menzel. Doch beweisen kann die Polizei das Martin N. bislang nicht.
(dpa)


3x zitiertmelden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

05.10.2011 um 23:26
@armleuchter

Also, laut Aussagen der Ermittler ist es in Bremen - Horn Lehe bei den sogenannten "Wohnhaustaten" überwiegend zu weichen sexuellen Handlungen ohne Penetration, wie Bespielsweise dem anfassen des Gliedes gekommen.
Aber es hat definitiv auch härtere Handlungen gegeben, welche ich zitiere "auch mit dem einführen in den Körper verbunden gewesen sind"!
Eine weitere Komponente bei den Bremer-Fällen war die, dass Martin öfter eine "Waffe", sprich eine Pistole dabei gehabt hat und auch damit drohte.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 09:36
@philosophus

interessant. Und waren da nicht auch fälle in denen er die kinder nicht bis nach hause verfolgte sondern auf der strasse missbrauchte ? Irendwas war da doch auch vor dieser turnhalle - oder täuscht mich meine erinnerung ?

@Hobbyermittler

ich sehe da keinen widerspruch zur meldung aus frankreich. Die soko verdächtigt ihn auch in diesen fällen aufgrund der vielen "frapierenden" ähnlichkeiten: Zeltlager bzw SLH, fesselungen, ersticken,das alter der jungen, die knoten, die tatzeiten etcetc . Aber offensichtlich gibt es keine beweise und die sache mit der kreditkarte kommt noch hinzu. Aber dass er noch verdächtigt wird erschein mir logisch.

Eine frage noch zu dem artikel:
Zitat von HobbyermittlerHobbyermittler schrieb:"Er lebte die meiste Zeit allein. Deshalb unterlag er nicht wirklich einer sozialen Kontrolle", erläutert Soko-Sprecher Jürgen Menzel ....
m.W. ist außer dem pflegekind mitte der 90er nichts bekannt dass er mal nicht alleine lebte - meint ihr das ist hier gemeint ? Im Spiegel stand mal, dass er übers Intenet einen "devoten partner" gesucht hat, ansonsten habe ich noch nie etwas über ein interesse an gleichaltrigen gelesen.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 12:06
Ich wechsel mal kurz das Thema.Bin gerade auf zwei Artikel über seine ersten Erpressungen gestoßen.




Chronologie des Schreckens und Versagens
Von Peter Voith
Verden·Bremen·Hamburg. Nett, hilfsbereit - so schildern ihn Nachbarn. Freundlich, engagiert und kompetent, das sagt sein ehemaliger Arbeitgeber über ihn. Was sie nicht wissen konnten: Martin N. war eine Art Jekyll & Hyde. Im Alter von 21 Jahren begeht er seinen - mutmaßlich - ersten Mord an einem Kind. Drei Jahre später seinen zweiten und wiederum sechs Jahre später seinen dritten. Das hat er ebenso gestanden wie 40 Fälle von Kindermissbrauch. Es dauerte 19 lange Jahre, bis er geschnappt wurde. Dabei hätte er früher auffallen können - auch den Behörden. Der Versuch einer Chronologie, zusammengestellt anhand von Berichten anderen Medien und eigener Recherchen.



© dpa
Die Bildkombo zeigt Fotos der ermordeten Jungen Stefan Jahr, Dennis Rostel und Dennis Klein (von links) bei der Pressekonferenz der SOKO Dennis in Verden an einer Pinnwand.
Im Dezember 1970 wird Martin N. in Bremen geboren. Er wohnt zusammen mit seinem älteren Bruder in einem Hochhaus am Holzgräfenweg im Stadtteil Schönebeck. Als er wenige Jahre alt ist, verlässt sein Vater die Familie. Seine Mutter, die danach noch einen Sohn bekommt, muss die Kinder alleine großziehen. Mit einem seiner Brüder teilt er sich ein Zimmer. Freunde, so wird später ein Gutachter vor dem Amtsgericht Blumenthal aussagen, habe er nicht mit nach Hause bringen dürfen. Nach der Grundschule besucht er das Schulzentrum Lerchenstraße. Er will Abitur machen. Den Mitschülern fällt er nicht weiter auf, er gilt als Eigenbrötler und Einzelgänger.

Im Mai 1987 beginnt Martin N. seine kriminelle Karriere. Obwohl als 16-jähriger mitten in der Pubertät - die Taten einfach als üblen Streich eines Teenagers abzutun, dazu sind die Opfer bis heute nicht bereit. Bis zum August des folgenden Jahres, also 15 Monate lang, hält der Gymnasiast fünf wohlhabende Familien aus Bremen-Nord und Leuchtenburg unter nervlicher Dauerbelastung. Er schickt ihnen handgeschrieben Erpresserbriefe, in denen er sechsstellige D-Mark-Summen fordert. Andernfalls, so droht er, werde "EINES IHRER KINDER STERBEN", wie es in Großbuchstaben in den Briefen heißt. Die Familien wenden sich an die Polizei. Es werden Fangschaltungen an den Telefonen eingerichtet, das Geld wird besorgt, die Geldübergaben vorbereitet. Doch der Erpresser kommt nicht. Er bleibt zu Hause, will offenbar nur sehen, wie die Familien auf seine Briefe reagieren. Eine Mutter hat den Verdacht, es könnte sich bei dem Erpresser um einen Mitschüler ihrer Kinder handeln. Also setzt sie sich tagelang in die Schule und guckt die Arbeiten von allen Schülern durch. Vielleicht kann sie die Handschrift wiedererkennen. Doch Martin N. besucht zu dieser Zeit bereits eine andere Schule.


--------------------------------------------------------------------------------

Fotostrecke: Pressekonferenz zum Mordfall Dennis

--------------------------------------------------------------------------------

Im August 1988 macht der 17-Jährige einen entscheidenden Fehler. Ein neuer Erpresserbrief wird von Kriminaltechnikern in Hamburg untersucht. Darauf können sie Fragmente einer Adresse erkennen, die auf einem Blatt gestanden haben muss, dass unter dem Stück Papier lag, auf das er seine Forderungen schrieb. Die Kriminaltechniker können die Adresse sichtbar machen und den Gymnasiasten festnehmen. Wenig später muss er sich vor dem Amtsgericht verantworten. Nach der Erinnerung einer Opferfamilie wird er zu acht Wochenenden Sozialdienst verurteilt, unter Berücksichtigung seines Alters und seiner sozialen Umstände. Die Akte über diese Jugendstrafe wird Jahre später vorschriftsgemäß vernichtet. Die Familien, die jetzt gewahr werden, in welcher Gefahr ihrer Kinder damals tatsächlich geschwebt haben, müssen erneut mit der Verarbeitung der Vorfälle von damals beginnen.

Anfang der 1990er Jahre beginnt Martin N. sein Lehramtsstudium in Bremen. Wann genau und wo er als Referendar in Bremen gearbeitet hat, lässt sich momentan nicht nachvollziehen. Die entsprechende Personalakte hat das Landesinstitut für Schulen Ende März an die Soko Dennis übergeben. 1997 soll er jedoch noch als Referendar an einer Klassenfahrt nach Juist teilgenommen haben. Sein Studium, so hieß es, hat er danach nicht zu Ende gemacht, sondern auf Sozialpädagogik umgesattelt.

Anfang März 1992 im Schullandheim Hepstedt, das vor allem von Bremer Grundschulklassen genutzt wird: Eine Lehrerin überrascht nachts im Gebäude einen Unbekannten. Der Mann kann fliehen.

Am 31. März 1992 oder kurz danach begeht Martin N. seinen - mutmaßlich - ersten Mord an einem Kind. Der 13-jährige Stefan Jahr verschwindet in der Nacht aus seinem Zimmer im Internat in Scheeßel. Keine fünf Wochen später, am 3. Mai, finden Spaziergänger seine im Sand verscharrte Leiche in den Verdener Dünen - unweit des Schullandheims Verdener Brunnen, das ebenfalls häufig von Bremer Kindern frequentiert wird.

Bis Ende Oktober 1992 häufen sich Fälle, in denen Kinder, die in Hepstedt übernachten, von einem "Schwarzen Mann" oder auch einem "Doktor" erzählen, der sie nachts am Bett überrascht hat. Obwohl das Heim Ketten an den Türen anbringt und Schlösser auswechselt, gelingt es dem Täter Ende Oktober, in mehrere Zimmer einzudringen und Kinder sexuell zu missbrauchen Die Polizei geht mit einer Täterbeschreibung an die Öffentlichkeit. Die Sicherheitseinrichtungen im Heim werden nochmal verschärft. Danach gibt es keine weiteren Vorfälle in Hepstedt.


--------------------------------------------------------------------------------

Fotostrecke: Die Suche nach dem Mörder von Dennis

--------------------------------------------------------------------------------

Im Jahr 1994 - Martin N. müsste zu dieser Zeit bereits in der Rembrandtstraße in Schwachhausen gewohnt haben - gerät er in Verdacht wegen sexuellen Missbrauchs. Das Verfahren wird eingestellt. Dem Vernehmen nach gibt es darüber keine Unterlagen mehr, lediglich einen Kurzeintrag im Polizeicomputer.

Im Juli 1995 verschwindet der achtjährige Dennis Rostel aus einem Zeltlager am Selker Noor (Kreis Schleswig-Flensburg). Eine der größten Suchaktionen in der Geschichte des Kreises beginnt. Im Folgemonat findet ein Jogger die Leiche des Jungen in den Dünen der dänischen Stadt Holstebro. Später wird sich herausstellen: Martin N. hatte zu dieser Zeit ein Ferienhaus angemietet, in dem er das entführte Kind einige Zeit gefangen hielt.

In diesen Monaten des Jahres 1995 missbraucht Martin N. auch einen zehnjährigen Jungen aus Bremen. Beide, der Junge und der Lehramtsstudent, waren sich bei einer Jugendfreizeit begegnet. Der Student fragt den Jungen intensiv danach, wo er wohnt, wo sich sein Zimmer befindet und wo das seiner Eltern. An dieses Detail wird sich der Junge aber erst im Frühjahr 2011, also 16 Jahre später erinnern. Dieser Hinweis wird für die Polizei zum Schlüssel.

Im Jahr 1998 zieht Martin N. von Schwachhausen in die Hegelstraße (Neustadt). Nachbarn fällt er hier kaum auf. Angeblich studiert er inzwischen Sozialpädagogik. Wie er sein Studium finanziert, ist unklar. Nur, dass er hier und da "in der Jugendbetreuung arbeitete", wie es hieß. Möglicherweise weist das Jugendamt ihm auch Pflegekinder zu. Ob es wirklich so war, ist noch immer unklar. Die Sozialbehörde prüft das, heißt es aktuell weiterhin.

Im Juni betritt ein maskierter Mann das Schullandheim Badenstedt in Zeven. Er geht nachts in den Schlafraum und berührt mehrere Kinder. Die Kinder fangen an zu schreien, so dass der Mann fliehen muss.

Im Juli 1999 wird ein Junge draußen vorm Schullandheim Wulsbüttel von einem maskierten Mann missbraucht. Der Täter schärft dem Jungen ein, ja nichts zu erzählen. Erst als der Junge rund ein Jahr später wieder ins Schullandheim soll, vertraut er sich seinen Eltern an.

Im Jahr 2000 zieht Martin N. von Bremen nach Hamburg. Er findet eine Anstellung bei der evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH in Harburg. Hier betreut er schwer erziehbare Jugendliche in Wohngruppen.

4. September 2001: Der neunjährige Dennis Klein verschwindet in der Nacht zum 5. September aus dem Schullandheim Wulsbüttel im Kreis Cuxhaven. Hunderte Polizeibeamte, Jäger sowie Soldaten, freiwillige Helfer und die Wasserschutzpolizei suchen zwei Wochen nach dem Jungen. Dann finden Pilzsammler seine Leiche an einem versteckten Feldweg zwischen Kirchtimke und Hepstedt - unweit des Schullandheims, in dem der "schwarze Mann" neun Jahre zuvor sein Unwesen getrieben hatte. Die Polizei gründet die Sonderkommission Dennis, in der jetzt auch die Frage diskutiert wird, ob man es hier mit einem Serientäter zu tun hat.

Im Jahr 2005 wird Martin N. von einer Mutter in Hamburg angezeigt. Er hatte einen sechs- und einen achtjährigen Jungen am Bauch gestreichelt, "um mich zu erregen", wie er Ermittlern später nach Medienberichten gestehen wird. Der Staatsanwalt stellt das Verfahren gegen eine Geldauflage von 1800 Euro ein. Begründung: Es handele sich um einen "unterschwelligen Fall".

Im Juli 2006 wird Martin N. wegen versuchter Erpressung angeklagt. Er hatte dem Leiter eines Jugendheims nahe Berlin gedroht, kinderpornografische Bilder aus dessen Besitz seinem Arbeitgeber zu zeigen, falls er nicht 20000 Euro zahlt. Er wird zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt.

Im Jahr 2007 durchsuchen Polizeibeamte die Wohnung von Martin N. in Hamburg. Sie finden kinderpornografische Bilder auf seinem Rechner. Doch das hat für Martin N. keine strafrechtlichen Konsequenzen. Man kann ihm nicht nachweisen, dass er auf die Bilder gerade erst zugegriffen hat. Der letzte nachweisbare Zugriff liegt laut Staatsanwaltschaft so weit zurück, dass die Tat verjährt ist und das Verfahren eingestellt werden muss.

Im selben Jahr nimmt sich die Soko Dennis im Rahmen einer Routinebefragung unter 1000 Männern, die schon mal mit Sexualdelikten aufgefallen waren, auch Martin N. vor. Dem Jugendbetreuer gelingt es, sich herauszureden.

Januar 2008: Der Arbeitgeber von Martin N. erfährt von der Staatsanwaltschaft, dass ein Verfahren wegen Kinderpornografie gegen seinen Mitarbeiter eingestellt werden musste. Die Friedenshort GmbH reagiert und kündigt das Arbeitsverhältnis.

Ende 2008 wird Martin N. im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Kinderpornografie um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten. Er kommt der Vorladung aber nicht nach. Der Staatsanwalt wird später sagen, dass man ihn nicht hätte dazu zwingen können, weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht vorlagen.

Im Jahr 2010 meldet sich ein Jogger bei der Soko, der Dennis Anfang September 2001 zusammen mit einem bulligen Mann mit Brille und kurzen Haaren, Anfang 30, in einem hellen Opel Omega Caravan gesehen haben will.

10. Februar 2011: Die Fahnder präsentieren diese neue Spur der Öffentlichkeit. Sie führt ins Nichts. Stattdessen erinnert sich jetzt aber angesichts der Medienberichte ein Missbrauchsopfer wieder an Details der Tat im Jahr 1995 - für die Soko der Schlüssel zum Verhaftungserfolg.

15. April 2011: Die Sonderkommission teilt mit, dass sie einen Tatverdächtigen festgenommen hat, der drei Morde an Kindern und 40 Missbrauchsfälle gestanden hat. Er heißt Martin N., geboren in Bremen, wohnhaft in Hamburg, 40 Jahre alt und in der Jugendbetreuung tätig. Jetzt prüft die Soko, ob er für weitere Morde verantwortlich ist.









Seine Jugendtaten belasten die Familien bis heute
Von Peter Voith
Bremen. Es ist 24 Jahre her. Nicht lange genug, um alles zu verarbeiten. Nach unserer Berichterstattung über die Erpressungen, die der mutmaßliche Kindermörder Martin N., im Jahr 1987 begangen hat, meldete sich nun ein weiteres Bremer Opfer.



© Christian Kosak
In diesem Hochhaus am Holzgräfenweg wohnte Martin N., während er fünf Familien mit Erpresserbriefen bedrohte.
Er ist ebenfalls Mediziner aus Bremen-Nord und Vater von fünf Kindern. Während er die Ereignisse von damals schildert, ringt der inzwischen im Ruhestand befindliche Arzt um Fassung. Er schluckt. Und er weint. Immer wieder muss er seine Ausführungen unterbrechen. Darüber ist er heute selbst am meisten überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Ereignisse offenbar immer noch nicht verarbeitet habe.“


--------------------------------------------------------------------------------

Fotostrecke: Pressekonferenz zum Mordfall Dennis

--------------------------------------------------------------------------------

Und er erinnert sich, als wäre es gestern. Dass er die Erpresserbriefe vor seinen Kindern geheim halten musste. Einer seiner Söhne war sogar ein Klassenkamerad von Martin N. Sie gingen zusammen in eine Klasse am Schulzentrum Lerchenstraße. Er erinnert sich, wie er am helllichten Tag einen Geldkoffer mit den geforderten 100.000 Mark am Leuchtturm von Meyer-Farge deponieren sollte, während ein Beamter der Polizei Osterholz-Scharmbeck die Szenerie aus der Entfernung per Fernglas beobachtete.

Martin N. wollte nur die Reaktionen sehen

Denn der Täter hatte auch diesem Nordbremer Arzt in seinen Erpresserbriefen eingeschärft: Keine Polizei, sonst werde eines seiner Kinder sterben. Dabei hatte Martin N. offenbar gar nicht vor, das Lösegeld abzuholen. Wie es in Medienberichten über den Fall im Jahr 1988 hieß, habe er offenbar nur sehen wollen, wie die Familien reagierten. Wie die Opferfamilie des anderen erpressten Arztes, möchte auch der Mediziner im Ruhestand seinen Namen nicht in der Zeitung lesen. Aber sprechen möchte er darüber schon. „Ich merke, dass es mir gut tut, wenn man sich die Ereignisse von damals von der Seele reden kann.“


--------------------------------------------------------------------------------

Fotostrecke: Die Suche nach dem Mörder von Dennis

--------------------------------------------------------------------------------

Inzwischen interessiert sich auch die Soko Dennis für die kriminelle Energie, die in Martin N. offenbar schon als 17-Jähriger steckte. Beide Ärzte wollen gern mit der Polizei reden, auch um eventuell die Frage aufwerfen zu können, ob man vielleicht auch mit jugendlichen Straftätern, die erpressen und mit Mord drohen anders umgehen müsste, als sie nur – wie im Fall Martin N. – zu acht Wochenenden Sozialdienst zu verurteilen. Beide Mediziner kommen in der Rückschau zu einem einhelligen Urteil: „Hätte man die Tat damals nicht als Jugendsünde eines pubertierenden Gymnasiasten abgetan – vielleicht wäre alles anders gekommen.“

Gutachter warb für Verständnis

Tatsächlich, so erinnert sich die Ehefrau eines der beiden Ärzte, habe der Gutachter – ein Psychologe – in der Gerichtsverhandlung um Verständnis für die Jugendtat geworben. Der Junge – er wohnte zusammen mit Bruder und Mutter in einem Hochhaus am Holzgräfenweg – habe kein eigenes Kinderzimmer gehabt, habe keine Freunde mit nach Hause mitbringen dürfen. Und er habe gesehen, dass Mitschüler aus wohlhabenden Häusern sich hätten mehr leisten können. Deshalb, so erinnert sich die Ehefrau, habe der Psychologe von einer Mischung aus Hass und Neid gesprochen und darum geworben, dem angehenden Abiturienten durch eine höhere Strafe nicht das weitere Leben zu verbauen.

Ihr Mann sagte am Dienstag gegenüber unserer Zeitung: „Damals, nach der Gerichtsverhandlung war ich überzeugt, dass er die Kinder nicht umgebracht hätte. Heute sehe ich das anders.“

Als Martin N. 1988 im Gerichtssaal saß, war auch eines der Arztehepaare dabei. Martin N., so erinnert sich die Frau, habe immer nach unten geschaut und sein Gesicht verborgen. Im Gerichtssaal saß auch seine Mutter, völlig aufgelöst. Sie, so sagt die Arzt-Gattin, habe es nicht fassen können, dass ihr Sohn so etwas gemacht habe. „Nach der Gerichtsverhandlung hat sie geweint. Da habe ich sie in den Arm genommen. Sie tat mir leid.“


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 15:34
@armleuchter

Vor der Turnhalle hat er die Kinder anscheinend nur beobachtet, bis sie einen Lehrer informierten, welcher ihn dann verfolgte. Eine der Zeuginnen, damals wohl ein junges Mädchen, erzählte dass der dunkel gekleidete, auffallend große (1,80-2m) Spanner mit schwarzer Mütze und Brille sofort die Flucht ergriffen hat, als er den Turnlehrer erblickte. Beide entfernten sich dann aus dem Blickfeld der Zeugin. Danach habe Sie einen Schuss vernommen. Kurze Zeit später sei der Turnlehrer aber wohlbehalten wieder aufgetaucht. Der andere Mann war ihm augenscheinlich entkommen.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 16:29
heute ist im STERN ein ausführlicher Artikel erschienen: Der STERN hat von einem Trödler die Überbleibsel aus MNs Wohnung aufgekauft und die einzelnen Gegenstände analysiert. Drumherum erfährt man noch jede Menge Details und auch Anekdoten.
Der Artikel ist noch nicht online, klar sie möchten ja auch etwas Geld mit dem Heftverkauf verdienen..

hier ein paar Punkte die ich bemerkenswert finde:

- MN verbrachte seinen Zivildienst in einem katholischen Krankenhaus
- bei der Hausdurchsuchung fanden sich Peitschen, Kabelbinder und Handschellen
- er bestand sein Abitur als einer der besten seines Jahrgangs mit 1,5
- es wurde ein Fußball gefunden mit der Aufschrit "Zelt Reinbek" (da war er also auch...)
- es wurde eine Einwegspritze mit Nadel gefunden
- bei einem Zeltlager 1994 bei Cuxhaven (vermutlich Otterndorf) fällt ein Junge nach dem Überfall MNs in einen tiefen Schlaf, wurde vermutlich betäubt
- beim Polizeiverhör weinte er so sehr, dass ein Polizist seine Hand halten musste
- im Müll wurde auch eine Kinderschaufel mit Sand- und Erderesten gefunden
- im Dezember 2007 wird M mit seinem Bruder zum Helden als er einen Einbruch in ein Juweliergeschäft in Bremen beobachtet und einschreitet - dann aber von dem Einbrecher niedergetreten wird


1x zitiertmelden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 16:46
@ all

Quelle NDR

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/dennis397.html

Ich denke das der Fall schnell erledigt sein wird.


Waldläufer


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 18:16
@GonzoX

bin fast versucht das käseblatt zu kaufen :-) . Sehr interessant:
1) zivildienst - wir hatten ja die zeitl. lücke nach dem abi...
2) peitschen kabelbinder etc - das kam auch im spiegelartikel => peitsche wg gleichaltrigen partnern ?
3) zelt reinbeck - wie vermutet - martin war in ganz norddeutschland unterwegs
4) einwegspritze - irgendjemand hatte doch seine internetbestellungen hier geposted - u.a spritzen ?
5) betäubung - da denke ich an die" vergiftung" bei nicky verstappen
6) bzgl einbruch - ich hoffe er hat richtig eine auf die fresse bekommen ;-)) !

@philosophus

der hatte die schreckschußwumme also auch dabei um im notfall flüchten zu können, nicht nur um die kinder einzuschüchtern....


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 19:16
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:es wurde ein Fußball gefunden mit der Aufschrit "Zelt Reinbek" (da war er also auch...)
...sicher nur zum bälle klauen ;-)) . reinbek ist nur ca25km von hamburg und vom zeltlager lütjensee wo er ja auch missbraucht hat. Mich würde nun interessieren ob er da
a) als betreuer oder nur als bälleklauender spanner war
b) ob das nach 2000 also in seiner hamburger zeit war... .


hier übrigens das post vom user hennesee, der (angeblich) die käufe von martin in ebay nachvollziehen konnte - man beachte die einwegspritzen (im zusammenhang mit dem stern-artikel)
Hennesee
dabei seit 2008

Profil anzeigen
Direkte Nachricht

Der schwarze Mann/Soko Dennis 30.07.2011 um 22:41

Was ihr alles findet .... da kann man nur staunen. Eigentlich schon genial, den Spruch mit den Maden für das Avatar zu verwenden . Genauso wie eine Diskussion über den "Schwarzen Mann " nur über das rechtslastige Buch führen zu wollen...
Aber es gibt weiterhin keine eindeutigen Hinweise, ob "Donnerhall" auch Martin N. ist.

Der weitere Nick aus dem JF dagegen zeigt die Einkäufe bei ebay : Juni/Juli 2007 Plüschhund und Plüschmaus, 15 cm - 15 Bände Karl May ,, Kommissar Rex und Terminator 1, 2 ,3
im März 2007, Turnmatten, Kugeln für`s Kugelstossen speziell für Kinder , DVD - Ein Leben lang Hosen tragen (über Jürgen Bartsch)- aber auch Albert Schweitzer in 5 Bänden

Dez 2006 : Buch von Dannecker - Der gewöhnl. Homosexuelle ( 1974)
Sept. 2008 Kinderschaukel, Seilringe, Spielturm, Loriot und 1 Nokia Handy und Karl May
Herrenfahrrad 18-Gang und 160 GB Seagate Festplatte (hatte die Polizei seine Festplatte mitgenommen ?
Ungewöhnlich finde ich die Sichtschutzfolie für 3 Fenster, die vielen Einwegspritzen (im 100er-Pack)
und die 2 Fäustel-Hämmer, die er mal bestellte.
Aber ev. spritzte er sich ja die vielen Proteine, die er für`s Bodybilding brauchte.
Im Jan.09 gab´s dann noch ein Handy ohne Vertrag und einen Boxsack mit Deckenhalterung, dazu Boxhandschuhe .
Er hat fast alles bei ebay geordert, auch den Wohnzimmertisch und sogar 1/2 Ztr. Hundefutter und Pansen.
Gab`s da einen Hund ?
Er interessierte sich für Kampfsport, Selbstverteidigung, Thai Tchi , Kickboxen, Straßenkampf und Karate. Immer wieder kaufte er Kampfanzüge, Kung-Fu-Anzüge und sogar mal einen Sari.



melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 19:44
@armleuchter

ganz in der Nähe von Reinbek gibt es diesen ungeklärten Jungenmord:

http://www.bergedorfer-zeitung.de/schwarzenbek/article33187/safaks_mutter_will_endlich_gewissheit.html?print=yes

tja, das ist die Frage, woher stammt dieser Ball, ein Souvenir...??

im STERN-Artikel werden auch einige Bücher aufgeführt, die bei ebay gekauften sind allerdings nicht dabei. Genausowenig wie die übrigen von Hennesee (wie auch immer..) ermittelten Gegenstände.

Wozu wohl die Spritzen? Hat er sich selbst Doping-Mittel oder Drogen gespritzt. Hat er damit gehandelt? Hat er es für seine jungendlichen Freunde bereitgehalten?
Zur Verabreichung von KO-Tropfen werden zur Dosierung auch Spritzen genutzt, dann allerdings ohne Nadel (werden dann in Getränke gemixt).


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 21:33
@GonzoX

hab den bericht jetzt auch gelesen. Zunächst mal 3 dinge:

1) auch das opfer vom 28.11.97 Reihenhaus in Delmenhorst kannte martin n von seiner freizeit !
Neben dem jungen den martin 1995 auf einer sommerfreizeit kennenlernte und dann im oktober missbrauchte ist das nun das zweite BEKANNTE opfer, das martin auf diese weise ausgesucht hatte.
=> D.h mindestens 2 opfer die vorhin auf einer freizeit mit martin waren.
Guten morgen liebe soko!

2) der stern hat mit dem gerümpel "eine schaufel , die orange farbe vom rost zersetzt" erworben.
dennis rostel wurde lt geständnis mit einer "ollen kinderschaufel" vergraben. An seiner leiche wurden spuren von rotem lack gefunden - insofern hätte die soko diese schaufel eigentlich einfach mal mitnehmen können.... .

3) In martins wohnung wurden u.a. auch kondome gefunden. Wozu hat er die gebraucht ???


mit dem von dir genannten fall muß ich mich mal befassen.... . das mordopfer war jedenfalls 14. Das missbrauchsopfer oben vom 28.11.97 war bereits 15. Martin war offensichtlich beim alter flexibel insofern paßt das opfer von reinbek in sein schema.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 21:50
1) auch das opfer vom 28.11.97 Reihenhaus in Delmenhorst kannte martin n von seiner freizeit !
Neben dem jungen den martin 1995 auf einer sommerfreizeit kennenlernte und dann im oktober missbrauchte ist das nun das zweite BEKANNTE opfer, das martin auf diese weise ausgesucht hatte.
=> D.h mindestens 2 opfer die vorhin auf einer freizeit mit martin waren.
Guten morgen liebe soko!
Und genau das ärgert mich auch. Das hatten wir ganz, ganz oben schonmal angesprochen, lange bevor Martin überhaupt ins Kittchen wanderte. Wenn in diesen Fällen gründlich nachgefragt worden wäre, wäre eine Gemeinsamkeit, hier eben "Zeltlager vor einigen Wochen oder Monaten" aufgefallen. Von dieser Erkenntnis bis zum Täter wäre es nicht mehr weit gewesen. Bei gezielter Nachfrage hätte sich das ein oder andere Opfer sicher eher an den Betreuer erinnert, der sich so konkret nach der Wohnsituation erkundigte.

Da haben wirklich einige, so stellt sich das nun dar, ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

S.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 21:58
ach du meine güte - jetzt lese ich das erst: Das opfer von delmenhorst steht auf einer liste aller kinder die bei dieser freizeit dabei waren und die martin noch immer zu hause aufbewahrt hat.
Und die soko gibt diese liste zum sperrmüll :-O - - aber mich wundert langsam gar nichts mehr.


melden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

06.10.2011 um 23:03
Polizei übersieht Indiz im Fall Martin N.

Im Hausstand von Martin N. haben Reporter des "Stern" eine Liste mit Namen entdeckt, von denen ein Junge von N. missbraucht worden sein soll. Die Polizei hat angeblich ein Beweismittel im Hausstand des mutmaßlichen Kindermörders Martin N. übersehen. In einem Schachspiel des Mannes haben Reporter des Hamburger Magazins "Stern" eine Liste mit Namen von Kindern entdeckt. Sie alle haben im Sommer 1993 an einer Ferienfreizeit in der Pfalz teilgenommen, berichtet das Magazin in seiner am Donnerstag erschienenen Ausgabe. Einer der Jungen, dessen Name auf dieser Liste steht, soll vier Jahre später von Martin N. zuhause überfallen und missbraucht worden sein.

Staatsanwaltschaft weist Kritik zurück

Nach Freigabe der Wohnung hatte der "Stern" einen Teil der Habseligkeiten des mutmaßlichen Kindermörders gekauft. Nachdem die Polizei die Wohnung des mutmaßlichen Kindermörders freigegeben hatte, hatte der "Stern" eigenen Angaben nach Teile des Hausstandes von einem Entrümpler gekauft. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas wies die Kritik an der Ermittlungsarbeit zurück. "Wir haben genügend Beweismittel hinsichtlich dieses Falles, um den mutmaßlichen Täter zu überführen", betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade. Seine Behörde sei mit der Arbeit der Soko Dennis "vollends zufrieden." Zudem müsse nun zunächst überprüft werden, ob der Zettel echt sei. Doch selbst wenn das so sei, werde dies vermutlich in dem Fall nichts ändern, sagte Breas weiter.

Prozess beginnt am kommenden Montag

Wegen dreifachen Mordes und Kindesmissbrauchs in 20 Fällen steht Martin N. ab dem 10. Oktober in Stade vor Gericht. Bereits vor einer Woche waren Vorwürfe gegen die Ermittler laut geworden. Unter anderem warfen Experten im NDR Fernsehen der Polizei Ermittlungspannen vor und kritisierten beispielsweise, dass sie zu spät von einem Serientäter ausgegangen sei.

Ab kommendem Montag muss sich der 40-jährige Martin N. muss sich ab Montag vor dem Landgericht Stade wegen des Mordes an dem 13-jährigen Stefan J., dem achtjährigen Dennis R. und dem neunjährigen Dennis K. verantworten, zudem werden ihm 20 Fälle sexuellen Missbrauchs vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Heimtücke und niedrige Beweggründe vor; im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.


2x zitiertmelden

Der schwarze Mann/Soko Dennis

07.10.2011 um 08:00
Zitat von HobbyermittlerHobbyermittler schrieb:Wir haben genügend Beweismittel hinsichtlich dieses Falles, um den mutmaßlichen Täter zu überführen", betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade. Seine Behörde sei mit der Arbeit der Soko Dennis "vollends zufrieden." Zudem müsse nun zunächst überprüft werden, ob der Zettel echt sei. Doch selbst wenn das so sei, werde dies vermutlich in dem Fall nichts ändern, sagte Breas weiter.
Na wunderbar , dann braucht man auch gar nicht versuchen ihm weitere morde nachzuweisen, wird ja an der verurteilung vermutlich nichts ändern... .

Nun ist bewiesen, dass wenn alle kinder ausführlich befragt worden wären, es aufgefallen wäre, dass MINIMUM zwei der missbrauchsopfer schon mit einem 1,93 großen martin auf einer freizeit waren. Daher muß man davon ausgehen, dass Dennis K noch leben könnte - da fällt es mir schwer "vollends zufrieden" zu sein.


melden