Der schwarze Mann/Soko Dennis
12.05.2011 um 10:08@Stratege
sehe das auch so - er nutzte einfach bestehende möglichkeiten. Offensichtlich hat er sein vorgehen ja auch immer wieder verändert.
@all
beschäftige mich ja erst seit ich anfang des jahres die Spiegel-reportage gesehen habe mit diesem Thema und stoße wenn ich nach news zu Martin N schaue immer wieder auf unglaubliches... . Hier aus der Allgäuer Rundschau.
sehe das auch so - er nutzte einfach bestehende möglichkeiten. Offensichtlich hat er sein vorgehen ja auch immer wieder verändert.
@all
beschäftige mich ja erst seit ich anfang des jahres die Spiegel-reportage gesehen habe mit diesem Thema und stoße wenn ich nach news zu Martin N schaue immer wieder auf unglaubliches... . Hier aus der Allgäuer Rundschau.
Kempten (Michael Munkler) | 11.05.2011 09:04 Uhr
Vater missbraucht seine Tochter: Hohe Haftstrafe
37-Jähriger stellte Bilder seiner Taten ins Netz - Sicherungsverwahrung angeordnet
Es war eine Anklageschrift, die wohl alle Zuhörer im Sitzungssaal des Kemptener Landgerichts fassungslos machte: In einer Vielzahl von Fällen hatte ein inzwischen 37 Jahre alter Vater seine eigene Tochter schwer sexuell missbraucht.
Urteil Zudem hatte er Bilder und Videos von diesen Taten einem Unbekannten geschickt, zu dem er in einem einschlägigen Internet-Forum in Kontakt getreten war. Der Mann wurde gestern zu achteinhalb Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Die Übergriffe begannen im Juni 2009, als das Kind nicht einmal vier Jahre alt war und der Mann von der Mutter des gemeinsamen Kindes getrennt lebte. Sowohl in seiner eigenen Wohnung als auch in der seiner Eltern verging sich der gelernte Industriemechaniker an dem Mädchen. Dies ereignete sich immer dann, wenn das Kind in seiner Obhut war.
Äußerlich regungslos und mit starrem Blick nach vorne verfolgte der Mann gestern das Verlesen der Anklageschrift durch die Staatsanwältin. Angaben zur Sache wollte er selbst nicht machen. Durch seinen Verteidiger ließ er aber erklären, dass er voll geständig sei. Somit blieben Mutter und dem jetzt sechsjährigen Kind Aussagen erspart.
Der Angeklagte war bereits 2003 wegen der Verbreitung kinderpornografischer Bilder verurteilt worden. Damals noch Berufssoldat, wurde er in Folge auch degradiert.
Anfängliche Ermittlungen wegen des Missbrauchs seiner Tochter nach einem Verdacht der Kindsmutter waren zunächst eingestellt worden.
Dann aber ließen sich die massiven Übergriffe auf das Kind durch Ermittlungen der Kripo im Internet belegen. Bei seiner Festnahme im Oktober vergangenen Jahres war der Mann im Besitz von 23000 kinderpornografischen Bildern und 5700 einschlägigen Film-Dateien. Darauf wurden zum Teil Missbrauchs-Szenen von Babys und gefesselten Kindern gezeigt.
Der 37-jährige Angeklagte sei «hochgradig pädophil», sagte ein Kripo-Beamter im Zeugenstand. Dessen sei sich der auf der Anklagebank Sitzende durchaus auch bewusst. Ein psychiatrischer Sachverständiger bescheinigte ihm ebenfalls Schuldfähigkeit. Während die Staatsanwältin sowie die Vertreterin der Mutter als Nebenklägerin zehn Jahre Haft und Sicherungsverwahrung forderten, hielt der Verteidiger des Angeklagten acht Jahre und zehn Monate ohne Sicherungsverwahrung für ausreichend.
Beim Urteil sei das umfangreiche Geständnis berücksichtigt worden, betonte Vorsitzender Richter Dietmar Hermann in der Urteilsbegründung. Der Angeklagte habe Einsichtsfähigkeit und Reue gezeigt. «Dennoch kamen wir nicht umhin, auch die Sicherungsverwahrung anzuordnen», so Hermann.