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Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2011 um 23:53
So, nun habe ich ein paar Mal angefangen, was zu schreiben. Ich finde aber die richtigen Worte nicht. Deswegen ein persönlicher Eindruck: Die mediale Omnipräsenz, die der Täter bekommt, spricht fast durchweg auf einer emotionalen Ebene an.

War ich eigentlich immer in der Lage, bestimmte Aspekte analytisch zu beurteilen ( z.B. mein Kopfzerbrechen über das franz. Wort "parpaing") so fällt es mir aktuell sehr schwer, aus der gesamten emotionalen Informationsflut der Medien, die wirklich diskutablen Dinge herauszufiltern. Irgendwie kommt immer noch irgendwo ein Detail hervor, was dann noch einen draufsetzt.

Fest steht für mich jetzt, dass die Tötungsdelikte keine Verdeckungsdaten waren. (Ich hatte das immer in Erwägung gezogen). Sie waren tatsächlich Bestandteil dessen, was der Täter mit seinem Opfer "durchmachen" wollte.


Was die Postings aus dem zitierten Forum angeht: Da niemans was anderes schreibt, vermute ich, dass es bilderlos ist.
Irgendwer hatte gepostet, dass er das Forum "gemeldet" hat. Ich würde es sonst auch tun.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 00:01
@sandfrauchen
des ist bilderlos, der abartige mist ist schon krank genug! ich denk mal mit bildern wär des forum schon lange dicht gemacht worden, des wird höchtwarscheinlich der grund für des "textforum" sein


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 02:48
guten Morgen @

ich finde auch nicht die Richtigen Worte, musste gerade lesen, dass am 11.3.11, die
Akten über M.N. von der Staatsanw. Hamburg, angefordert worden sind ...!
Ich hatte nur 5 Tage später , bei der Soko Dennis , einen Termin...!

Aber, ich kann im Augenblick nicht weiter schreiben, bin fix und fertig, sehe immer dieses
Gedicht <<< " Knäblein " usw. v. GerdX <<< vor m. Augen !!!

sorry, aber ich versuche es später...! ( Ich bin so traurig und so wütend )

gute Nacht

cl.-up.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 06:02
Das Tätigkeitsfeld und sein Forum des Täters öffne ich auch weiterhin nicht und für mich gehört diese Internetpräsenz auf den Index!!!

Dieses besagte Forum differenziert zu sehen, weil sich viele User nun schockiert zeigen ist für mich ein kleiner Trugschluss. Es kann gemutmaßt werden das hier der Kontakt zu Berlin angeknüpft wurde. Selbstverständlich verurteilen die User die Morde und zeigen sich distanziert. In diesem Forum geht es ja auch nicht um Morde. Es zeigt sich hier aber deutlich eine Plattform für Gleichgesinnte gestaltet zu haben. Und der Jugendschutz hier untergraben wird!

Es Stand damals hier lange in den Raum, ob und in welcher Vorgehensweise sich der Täter mitgeteilt haben könnte. Auch hier sehe ich das Serientäterprofil als erfüllt an. Heute wissen wir das sich der Täter öffentlich ausgelassen hat wie es auffälliger nicht geschehen kann, durch Beiträge, Gedankenaustausches und verdeckte Hinweise. Für die Psyche des Täters stellte dies ein wichtiges Begleitleben dar "sich mitzuteilen".

Die Medien halten sich noch etwas kleinlaut bedeckt mit hätte, wenn und aber und könnte schon 2008 gefasst worden sein. Hier stehen Ermittlungsfehler an der Tagesordnung und es geht auch um viele andere Fälle. Ich halte es nicht für notwendig das die Beamten damals auf den Kindermörder hätten schließen müssen. Aber hier hätte die Überprüfung zu einer Übereinstimmung geführt.

Eine genauere motivierte geführte Überprüfung !!!


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 07:22
@chetbaker
Ich bin ganz deiner Meinung,dass diese "Gedichte" durchaus etwas bedeuten können,jenseits von Äußerungen eines Kranken Hirns. Manche Serienmörder genießen es,Schmuck ,den sie den Opfern abnahmen,ihrer Freundin zu geben,um dadurch ihre Macht zu genießen.So können auch hier die Gedichte Anspielungen auf konkrete Taten enthalten,und der MM genoss es,dass niemand diese Dinge durchschauen konnte. Dass mit der Brunssumer Heide und der Junge im Brunnen Jonathan,für mich durchaus ernsthaft in Betracht zu ziehen. Wenn ihr noch sowas findet,gerne PN an mich.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 07:34
Alleine,dass er einem anderen User Grüße vom Maskenmann ausrichtete,zeigt,wie sehr er dieses Spiel der Macht genoss .Und auch,wenn er davon spricht,einen Jungen zu reanimieren und dann wieder zu foltern,muss es da nicht nur Fantasie sein.das passt gut zur Todesursache Ersticken ,bei der man grade die Opfer wieder aus der Bewusstlosigkeit erwachen lassen kann.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 07:50
Guten Morgen,

bei Nicky ist doch die Tötungsart nicht geklärt. Ich meine mich zu erinnern, das bei ungeklärte Morde der Fall drankam und man immernoch rätselt wie Nicky starb oder gibts da neue Erkenntnisse ? Gefunden habe ich aber bisher nichts... :-0


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 07:51
@ konnat wo steht das: Alleine,dass er einem anderen User Grüße vom Maskenmann ausrichtete

link per PN bitte


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 08:39
@Sweetgwen: stimmt, bei Nicky sind Totungsart und Todesursache nie festgestellt. Es koennte sogar sein er ist sich zum Tode erschrocken (herzinfarkt) aber auch dies koennte man nicht bestaetigen. Auch haben die Ermittler nie eindeutig feststellen koennen ob tatsachlich sexueller missbrauch stattgefunden hat. Man hat einige spuren gefunden die auf vergewaltigung hindeuten durften aber nichts 100%-es. Ich habe gerade angefangen mich in diesen Schwarzen Mann zu vertiefen - ist schon festgestellt wie genau er seine Opfer getotet hat? Gab es da immer eindeutige hinweise?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 08:55
Ich komm jetzt nicht auf den Namen, aber es gab früher einen Jungsmörder bei dem nie sicher wie er seine Opfer umbrachte, man vermutete Hypnose aus denen die Jungs nicht aufwachten, weil sie zb. auf dem kalten Waldboden lagen.
Haarmann war es nicht..
Ich glaube Uhrmacher u irgendwas mit Sandmann/Sandmännchen..
Aaaah ich komm nicht drauf.. :-(((


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 09:26
Zitat von KonnatKonnat schrieb:Alleine,dass er einem anderen User Grüße vom Maskenmann ausrichtete,zeigt,wie sehr er dieses Spiel der Macht genoss .Und auch,wenn er davon spricht,einen Jungen zu reanimieren und dann wieder zu foltern,muss es da nicht nur Fantasie sein.das passt gut zur Todesursache Ersticken ,bei der man grade die Opfer wieder aus der Bewusstlosigkeit erwachen lassen kann.
Was für ein Scheißkerl! Wenn sich das mit dem Reanimieren herausstellen sollte, müßte der Kerl in eine Gemeinschaftszelle mit anderen Verbrechern. Bei dem müßte es wirklich Auge um Auge sein. Mir wird nur noch schlecht wenn ich an dieses sadistische Arschl..... denke.

@ChetBacker
Das mit der Todesursache wurde bisher nicht so recht dargestellt von der Polizei. Es könnte jedoch auch sein, dass hier aus taktischen Gründen so gehandelt wurde.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 09:34
hier ein sehr interessanter neuer Artikel in der BILD-Bremen:


http://www.bild.de/regional/bremen/kindesmord/ein-junger-bremer-erinnert-sich-tage-mit-martin-n-17525688.bild.html


21.04.2011 00:42 Uhr
Von MARTIN von SCHADE

Mitte – Es ist der Albtraum aller Mütter – das eigene Kind in der Obhut eines Kindermörders. Bei einem fröhlichen Spiel-Urlaub an der Nordsee, in Dänemark.

Kindermörder Martin N. (40) „betreute“ mit Wissen der Bremer Behörden in den 90er Jahren sozial auffällige Jugendliche.

Und er fuhr mit ihnen in Urlaub. 1997 und 1999 mit Schulschwänzer Sven*, heute 25. Auf die Tour nach Dänemark durfte auch dessen Kumpel Eric*, heute 25, mit. Der junge Bremer Eric erzählt.

• Über seine Reise mit dem Kindermörder: „1997 fuhren wir zu dritt mit Martins klapprigem Fiat Panda an die Nordsee, in ein Ferienhaus in den Dünen. Er kochte Spaghetti und Aufläufe für uns, las uns abends Märchen vor. Wir besichtigten Schlösser, badeten, spielten. Martin trank ununterbrochen Mate-Tee, abends mit Eierlikör.


•Über sein schlimmstes Ferien-Erlebnis: „In der dritten Nacht im Ferienhaus wurde ich plötzlich wach. Ein Blitzlicht! Martin hatte mich im Schlaf geknipst. Ich bekam einen Riesenschreck. Einen Tag später steckte er uns in die Badewanne. Auch da hat er uns fotografiert. Ich fand das nervig. Missbraucht hat er uns aber Gott sei Dank nicht.“

• Über das Geschenk des Kindermörders. „Er gab jedem von uns ein Fotoalbum. Unter jedes Bild hatte er einen Satz geschrieben. Unter meinem Bild stand ,Die Nacht, in der ein Vampir gekommen ist.‘ Wenn ich heute weiß, dass er damals schon Kinder ermordet hat, wird mir ganz schlecht.“

• Über die Wohnung von Martin N. in Bremen: „Ich musste mein Fotoalbum bei Martin abholen, fuhr zu ihm in sein Haus in der Bremer Neustadt. „Alles wirkte sehr gepflegt, in allen drei Stockwerken standen Kiefern-Holzmöbel. Aber der Typ hatte einen Schweine-Tick. Überall standen Schweinefiguren in den Regalen.“ Damals ahnte Eric nicht, wer der Betreuer war. Heute läuft ihm ein Schauer über den Rücken. *Name geändert


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 09:35
was mit dem mm passiert ist mir eigentlich egal, der ist schon ziemlich gestraft, indem das er nie mehr an jungs rannkommt! viel wichtiger wär es meineserachtens, das die staatsmacht endlich mal erfolgreich gegen die kinderscheänderszene vorgeht!


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 09:37
@Sweetgwen

Du meinst "Onkel Tick-Tack. Ich denke auch, von allen bisher in Deutschland bekannten Serienmördern ist dieser MN am ähnlichsten.

Wikipedia: Adolf Seefeldt


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 09:55
Heute morgen kam im Radio (Radio Hamburg), dass die gefundenen Spuren an den Opfern nicht zu Martin N. passen. Es wird geprüft, ob es einen Mittäter gab.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 10:09
Guten morgen - aus meiner sicht nichts neues in der heutigen presse ( vielleicht auch ganz gut so).

Der interessanteste artikle im weserkurier ( - ich nehme an die haben martins CV hier abgeschrieben ^^). Weil er einige interessante details enthält stelle ich ihn mal ein.




Der Fall Martin N.
- 21.04.2011 -
Chronologie des Schreckens und Versagens
Von Peter Voith
Verden·Bremen·Hamburg. Nett, hilfsbereit - so schildern ihn Nachbarn. Freundlich, engagiert und kompetent, das sagt sein ehemaliger Arbeitgeber über ihn. Was sie nicht wissen konnten: Martin N. war eine Art Jekyll & Hyde. Im Alter von 21 Jahren begeht er seinen - mutmaßlich - ersten Mord an einem Kind. Drei Jahre später seinen zweiten und wiederum sechs Jahre später seinen dritten. Das hat er ebenso gestanden wie 40 Fälle von Kindermissbrauch. Es dauerte 19 lange Jahre, bis er geschnappt wurde. Dabei hätte er früher auffallen können - auch den Behörden. Der Versuch einer Chronologie, zusammengestellt anhand von Berichten anderen Medien und eigener Recherchen.


Im Dezember 1970 wird Martin N. in Bremen geboren. Er wohnt zusammen mit seinem älteren Bruder in einem Hochhaus am Holzgräfenweg im Stadtteil Schönebeck. Als er wenige Jahre alt ist, verlässt sein Vater die Familie. Seine Mutter, die danach noch einen Sohn bekommt, muss die Kinder alleine großziehen. Mit einem seiner Brüder teilt er sich ein Zimmer. Freunde, so wird später ein Gutachter vor dem Amtsgericht Blumenthal aussagen, habe er nicht mit nach Hause bringen dürfen. Nach der Grundschule besucht er das Schulzentrum Lerchenstraße. Er will Abitur machen. Den Mitschülern fällt er nicht weiter auf, er gilt als Eigenbrötler und Einzelgänger.

Im Mai 1987 beginnt Martin N. seine kriminelle Karriere. Obwohl als 16-jähriger mitten in der Pubertät - die Taten einfach als üblen Streich eines Teenagers abzutun, dazu sind die Opfer bis heute nicht bereit. Bis zum August des folgenden Jahres, also 15 Monate lang, hält der Gymnasiast fünf wohlhabende Familien aus Bremen-Nord und Leuchtenburg unter nervlicher Dauerbelastung. Er schickt ihnen handgeschrieben Erpresserbriefe, in denen er sechsstellige D-Mark-Summen fordert. Andernfalls, so droht er, werde "EINES IHRER KINDER STERBEN", wie es in Großbuchstaben in den Briefen heißt. Die Familien wenden sich an die Polizei. Es werden Fangschaltungen an den Telefonen eingerichtet, das Geld wird besorgt, die Geldübergaben vorbereitet. Doch der Erpresser kommt nicht. Er bleibt zu Hause, will offenbar nur sehen, wie die Familien auf seine Briefe reagieren. Eine Mutter hat den Verdacht, es könnte sich bei dem Erpresser um einen Mitschüler ihrer Kinder handeln. Also setzt sie sich tagelang in die Schule und guckt die Arbeiten von allen Schülern durch. Vielleicht kann sie die Handschrift wiedererkennen. Doch Martin N. besucht zu dieser Zeit bereits eine andere Schule.
In Deutschland, den Niederlanden und Frankreich hat der 40-Jähriger möglicherweise Kinder missbraucht und getötet.


Im August 1988 macht der 17-Jährige einen entscheidenden Fehler. Ein neuer Erpresserbrief wird von Kriminaltechnikern in Hamburg untersucht. Darauf können sie Fragmente einer Adresse erkennen, die auf einem Blatt gestanden haben muss, dass unter dem Stück Papier lag, auf das er seine Forderungen schrieb. Die Kriminaltechniker können die Adresse sichtbar machen und den Gymnasiasten festnehmen. Wenig später muss er sich vor dem Amtsgericht verantworten. Nach der Erinnerung einer Opferfamilie wird er zu acht Wochenenden Sozialdienst verurteilt, unter Berücksichtigung seines Alters und seiner sozialen Umstände. Die Akte über diese Jugendstrafe wird Jahre später vorschriftsgemäß vernichtet. Die Familien, die jetzt gewahr werden, in welcher Gefahr ihrer Kinder damals tatsächlich geschwebt haben, müssen erneut mit der Verarbeitung der Vorfälle von damals beginnen.

Anfang der 1990er Jahre beginnt Martin N. sein Lehramtsstudium in Bremen. Wann genau und wo er als Referendar in Bremen gearbeitet hat, lässt sich momentan nicht nachvollziehen. Die entsprechende Personalakte hat das Landesinstitut für Schulen Ende März an die Soko Dennis übergeben. 1997 soll er jedoch noch als Referendar an einer Klassenfahrt nach Juist teilgenommen haben. Sein Studium, so hieß es, hat er danach nicht zu Ende gemacht, sondern auf Sozialpädagogik umgesattelt.

Anfang März 1992 im Schullandheim Hepstedt, das vor allem von Bremer Grundschulklassen genutzt wird: Eine Lehrerin überrascht nachts im Gebäude einen Unbekannten. Der Mann kann fliehen.

Am 31. März 1992 oder kurz danach begeht Martin N. seinen - mutmaßlich - ersten Mord an einem Kind. Der 13-jährige Stefan Jahr verschwindet in der Nacht aus seinem Zimmer im Internat in Scheeßel. Keine fünf Wochen später, am 3. Mai, finden Spaziergänger seine im Sand verscharrte Leiche in den Verdener Dünen - unweit des Schullandheims Verdener Brunnen, das ebenfalls häufig von Bremer Kindern frequentiert wird.

Bis Ende Oktober 1992 häufen sich Fälle, in denen Kinder, die in Hepstedt übernachten, von einem "Schwarzen Mann" oder auch einem "Doktor" erzählen, der sie nachts am Bett überrascht hat. Obwohl das Heim Ketten an den Türen anbringt und Schlösser auswechselt, gelingt es dem Täter Ende Oktober, in mehrere Zimmer einzudringen und Kinder sexuell zu missbrauchen Die Polizei geht mit einer Täterbeschreibung an die Öffentlichkeit. Die Sicherheitseinrichtungen im Heim werden nochmal verschärft. Danach gibt es keine weiteren Vorfälle in Hepstedt.
Der neunjährige Dennis aus Osterholz-Schambeck verschwand im September 2001.
Der neunjährige Dennis verschwand aus dem Schullandheim Wulsbüttel.
Zwei Wochen später wurde er ermordet aufgefunden.



Im Jahr 1994 - Martin N. müsste zu dieser Zeit bereits in der Rembrandtstraße in Schwachhausen gewohnt haben - gerät er in Verdacht wegen sexuellen Missbrauchs. Das Verfahren wird eingestellt. Dem Vernehmen nach gibt es darüber keine Unterlagen mehr, lediglich einen Kurzeintrag im Polizeicomputer.

Im Juli 1995 verschwindet der achtjährige Dennis Rostel aus einem Zeltlager am Selker Noor (Kreis Schleswig-Flensburg). Eine der größten Suchaktionen in der Geschichte des Kreises beginnt. Im Folgemonat findet ein Jogger die Leiche des Jungen in den Dünen der dänischen Stadt Holstebro. Später wird sich herausstellen: Martin N. hatte zu dieser Zeit ein Ferienhaus angemietet, in dem er das entführte Kind einige Zeit gefangen hielt.

In diesen Monaten des Jahres 1995 missbraucht Martin N. auch einen zehnjährigen Jungen aus Bremen. Beide, der Junge und der Lehramtsstudent, waren sich bei einer Jugendfreizeit begegnet. Der Student fragt den Jungen intensiv danach, wo er wohnt, wo sich sein Zimmer befindet und wo das seiner Eltern. An dieses Detail wird sich der Junge aber erst im Frühjahr 2011, also 16 Jahre später erinnern. Dieser Hinweis wird für die Polizei zum Schlüssel.

Im Jahr 1998 zieht Martin N. von Schwachhausen in die Hegelstraße (Neustadt). Nachbarn fällt er hier kaum auf. Angeblich studiert er inzwischen Sozialpädagogik. Wie er sein Studium finanziert, ist unklar. Nur, dass er hier und da "in der Jugendbetreuung arbeitete", wie es hieß. Möglicherweise weist das Jugendamt ihm auch Pflegekinder zu. Ob es wirklich so war, ist noch immer unklar. Die Sozialbehörde prüft das, heißt es aktuell weiterhin.

Im Juni betritt ein maskierter Mann das Schullandheim Badenstedt in Zeven. Er geht nachts in den Schlafraum und berührt mehrere Kinder. Die Kinder fangen an zu schreien, so dass der Mann fliehen muss.

Im Juli 1999 wird ein Junge draußen vorm Schullandheim Wulsbüttel von einem maskierten Mann missbraucht. Der Täter schärft dem Jungen ein, ja nichts zu erzählen. Erst als der Junge rund ein Jahr später wieder ins Schullandheim soll, vertraut er sich seinen Eltern an.

Im Jahr 2000 zieht Martin N. von Bremen nach Hamburg. Er findet eine Anstellung bei der evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH in Harburg. Hier betreut er schwer erziehbare Jugendliche in Wohngruppen.

4. September 2001: Der neunjährige Dennis Klein verschwindet in der Nacht zum 5. September aus dem Schullandheim Wulsbüttel im Kreis Cuxhaven. Hunderte Polizeibeamte, Jäger sowie Soldaten, freiwillige Helfer und die Wasserschutzpolizei suchen zwei Wochen nach dem Jungen. Dann finden Pilzsammler seine Leiche an einem versteckten Feldweg zwischen Kirchtimke und Hepstedt - unweit des Schullandheims, in dem der "schwarze Mann" neun Jahre zuvor sein Unwesen getrieben hatte. Die Polizei gründet die Sonderkommission Dennis, in der jetzt auch die Frage diskutiert wird, ob man es hier mit einem Serientäter zu tun hat.

Im Jahr 2005 wird Martin N. von einer Mutter in Hamburg angezeigt. Er hatte einen sechs- und einen achtjährigen Jungen am Bauch gestreichelt, "um mich zu erregen", wie er Ermittlern später nach Medienberichten gestehen wird. Der Staatsanwalt stellt das Verfahren gegen eine Geldauflage von 1800 Euro ein. Begründung: Es handele sich um einen "unterschwelligen Fall".

Im Juli 2006 wird Martin N. wegen versuchter Erpressung angeklagt. Er hatte dem Leiter eines Jugendheims nahe Berlin gedroht, kinderpornografische Bilder aus dessen Besitz seinem Arbeitgeber zu zeigen, falls er nicht 20000 Euro zahlt. Er wird zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt.

Im Jahr 2007 durchsuchen Polizeibeamte die Wohnung von Martin N. in Hamburg. Sie finden kinderpornografische Bilder auf seinem Rechner. Doch das hat für Martin N. keine strafrechtlichen Konsequenzen. Man kann ihm nicht nachweisen, dass er auf die Bilder gerade erst zugegriffen hat. Der letzte nachweisbare Zugriff liegt laut Staatsanwaltschaft so weit zurück, dass die Tat verjährt ist und das Verfahren eingestellt werden muss.

Im selben Jahr nimmt sich die Soko Dennis im Rahmen einer Routinebefragung unter 1000 Männern, die schon mal mit Sexualdelikten aufgefallen waren, auch Martin N. vor. Dem Jugendbetreuer gelingt es, sich herauszureden.

Januar 2008: Der Arbeitgeber von Martin N. erfährt von der Staatsanwaltschaft, dass ein Verfahren wegen Kinderpornografie gegen seinen Mitarbeiter eingestellt werden musste. Die Friedenshort GmbH reagiert und kündigt das Arbeitsverhältnis.

Ende 2008 wird Martin N. im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Kinderpornografie um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe gebeten. Er kommt der Vorladung aber nicht nach. Der Staatsanwalt wird später sagen, dass man ihn nicht hätte dazu zwingen können, weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht vorlagen.

Im Jahr 2010 meldet sich ein Jogger bei der Soko, der Dennis Anfang September 2001 zusammen mit einem bulligen Mann mit Brille und kurzen Haaren, Anfang 30, in einem hellen Opel Omega Caravan gesehen haben will.

10. Februar 2011: Die Fahnder präsentieren diese neue Spur der Öffentlichkeit. Sie führt ins Nichts. Stattdessen erinnert sich jetzt aber angesichts der Medienberichte ein Missbrauchsopfer wieder an Details der Tat im Jahr 1995 - für die Soko der Schlüssel zum Verhaftungserfolg.

15. April 2011: Die Sonderkommission teilt mit, dass sie einen Tatverdächtigen festgenommen hat, der drei Morde an Kindern und 40 Missbrauchsfälle gestanden hat. Er heißt Martin N., geboren in Bremen, wohnhaft in Hamburg, 40 Jahre alt und in der Jugendbetreuung tätig. Jetzt prüft die Soko, ob er für weitere Morde verantwortlich ist.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 10:11
das is aber schon seltsam .. wieso passen die dna nicht zu martin n? häää?!


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 10:45
@chetbaker
Wir hatten hier zu Nicky ganze Seiten diskutiert:

Wir hatten in holländischen Zeitungen gefunden,dass er vielleicht noch 8-20 Stunden gelebt hat.Hast du da noch was gefunden.Und ansonsten hat der Rechtsmediziner ja gesagt,dass Ersticken hier doch eine sehr wahrscheinliche Todesursache ist,ebenso wie mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Missbrauch auszugehen ist.

So wirklich zweifele ich nicht amnMarzinN als Täter und das Gedicht hat mich nur bestärkt.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 10:49
Wegen dem ,was da bezüglich der Spuren durch die Presse geistert ,erst mal abwarten.Rein Spurenmaessig sah es bei den anderen Morden auch dünn aus.Erst mal rauskriegen,wo der war.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2011 um 11:01
@GonzoX

jaaa genau!!!
1000 Dank das du mir so schnell weitergeholfen hast... :-)))


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