Der schwarze Mann/Soko Dennis

@Vidocq

ich finde Konnats nachfrage sehr berechtigt:

WENN du martin N schon seit meherern jahren auf einer liste gehabt hättest und die polizei darauf hingewiesen hättest - dann ist es mir auch völlig unverständlich, dass du diesen martin ney für einen stürmer des sv dingensbockel hälst ( noch gestern zumindest).

Denn wenn dem so wäre , nehme ich an, wären auch bei dir alle alarmglocken angegangen.
Ein kinderschänder im dorffussballverein. Kleine jungs , duschkabinen und heimwege nach dem training.
Wenn man der meinung ist, dass in diesem umfeld ein triebtäter unterwegs ist, dann informiert man sich doch nur ein klein wenig (insbesondere als interessierter privatermittler) - und weiß dann dass dieser fussballer Martin Ney NICHT der Mörder Martin Ney ist.

Wenn du daher behauptest du hättest den kindermörder Martin Ney schon jahrelang auf "deiner liste ganz oben" gehabt, dann solltest du auch erklären können warum du ihn noch vorgestern für einen stürmer des SuSV Heinbockel gehalten hast.

Heute Abend im TV

21:45 NDR ---- 45 Min - Spezial ------

Serienmörder gefasst - Der Erfolg der SoKo Dennis ( Film )

viel Spass und hoffen wir auf mehr Infos als im Teil zufur

mfg

Anscheinend wurden ihm auch Jungen "zugeführt":
http://www.stern.de/panorama/mordfall-dennis-martin-n-sollte-naechstes-opfer-zugefuehrt-werden-1676029.html

Auch das ist sehr interessant über das Früchtchen in jungen Jahren:

http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/363408/Martin-N.%3A-Toetungsfantasien-schon-als-Jugendlicher.html (Archiv-Version vom 23.04.2011)

Es wird immer klarer das hier schwere Ermittlungsfehler gemacht wurden:

http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/363408/Martin-N.%3A-Toetungsfantasien-schon-als-Jugendlicher.html (Archiv-Version vom 23.04.2011)

Er ist ja wohl ständig aufgefallen:zB: Vor sechs Jahren ermittelte die Bremer Staatsanwaltschaft gegen den damals 34-jährigen Pädagogen wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Er soll einen zehnjährigen Jungen unsittlich berührt haben, als er auf Bitten der Mutter auf ihren Sohn in der Rembrandtstraße in Schwachhausen aufpasste. Diese Straftat lag rund zehn Jahre zurück.

Typisch CDU jetzt wieder nach härteren Strafen schreien. Wahrscheinlich wollen die damit von den Fehlern ablenken.
Was nutzt das Geschrei nach härteren Strafen wenn ein Täter auf dem Silbertablett präsentiert wird die Behörden aber nicht in der Lage sind zuzugreifen. Alles ist reglementiert in diesem Land. Fährst zu schnell zB. wirst jahrelang als Verbrecher gespeichert, natürlich auch um nochmal abkassiert zu werden. Als Mörder.....

@invitto
Ich weiß nicht,ob das alles Ermittlungsfehler sind.Man kommt ein bisschen in die Versuchung,im Nachhinein alles besser zu wissen. Man muss dass mal alles sachlich und in Ruhe analysieren ohne Vorurteil.da haben wir ja noch Zeit.

Fest steht,wenn alle Daten über den rechtzeitig zusammengekommen wären einschließlich der Erpressungen als Gymnasiast,wäre der sicherlich viel eher aufgeflogen.Aber da die Daten gelöscht werden bzw nicht zusammengeführt werden,ist es nicht ganz einfach.Ich glaube hier liegt auch ein Systemfehler als Ursache vor,weil unsere Gesellschaft den Datenschutz so haben will und Täter nicht stigmatisiert werden sollen.Beides kann man nicht haben.

Vielleicht war er ja die ganze Zeit ein Hauptverdächtiger nur fehlte der eine Hinweis oder Beweis um den Zugriff von der Staatsanwaltschaft genehmigen zu lassen.

Scheinbar gab es ja einen Haftbefehl nur konnte man nichts explizit nachweisen.
(Ich beziehe mich auf seine beschwerde im Internet die hier auch eingestellt wurde)

Gruß
Lübke

@Konnat

damit wird immer klarer warum nach 2001 bzw 2004 scheinbar ruhe war. Er hat tatsächlich das geschäftsmodell gewechselt. Er ließ sich die opfer nach hause kommen oder sogar bringen.

Grob betrachtet: 2001 abschluß mit bremen und hepstedt durch den mord an dennsi klein.
Ab dann jungen "auf legalem weg beschafft". Erinnert mich an mafia paten deren ziel es ist ihre kriminellen geschäfte mittelfristig zu legalisieren bzw durch legale zu ersetzen.


@lübke

Das halte ich für höchst unwahrscheinlich. Die beweise die man jetzt in seiner wohnung gefunden hat, die gab es höchstwahrscheinlich schon jahre lang.

@Konnat
Die Ausrede mit dem Datenschutz greift hier überhaupt nicht.
Immer wieder ist er in den 90ern in Schullandheimen eingestiegen. In Wulfsbüttel wurden die Slh Verwalter vom Vorfall des Missbrauchs im Keller des Hauses nicht informiert-wegen Datenschutz?
2004/ 2005 wird in Bremen gegen ihn ermittelt anschliessend wird das nach Hamburg abgegeben. Gleichzeitig steht er da vor Gericht und wird wegen vglbaren zu 1800€ verurteilt. Das hat keine Konsequenzen-wegen Datenschutz? Die Erpressersache als 16 oder 18 jähriger, und so jemand kann dann als Lehrer studieren, wegen Datenschutz? So jemand kann bereits damals als Kinderbetreuer fungieren,wegen Datenschutz? Dieser Fall schreit nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss!!!! Mindestens das ist man den Opfern und Hinterbliebenen schuldig! Es ist kein Zufall das die Polizeigewerkschaft so früh über die "große Belastung" der Ermittler sprach und klar ist nun auch warum bislang kein Politiker den großen "Ermittlungserfolg" der Polizei bislang lobte.

@invitto
Ich glaube,man muss einige Dinge trennen.Irgendwo in diesem Thread steht ein Artikel,in dem ja vor Ergreifung des Martin N. Bereits gesagt wurde,dass diese Dinge mit den Misdbräuchen im SLH und der Heimleitung mehr als unglücklich gelaufen sind,weil man jemanden aus dem Heim für den Täter hielt,wurde die Leitung nicht informiert. Damals war die Serie nicht als solche erkannt,mit den Missbräuchen 1992 waren wohl andere Dienststellen betraut und mit den Einbrüchen in Horn Lehe auch.
Für den Mord an Stefan J.gab es offiziell keine Verdächtigen für Dennis R. Wurde ein Betreuer als Täter vermutet,der es nicht war,ein Belgier.so muss man es auch mal sehen und hinterher erscheint alles natürlich einfach. Ich will auch nichts beschönigen und gebe dir auch Recht,versuche nur die Sache auch mal von vorne zu denken.
Jetzt sind solche Taten allerdings e x t r e m selten.Wir wissen jedoch,dass die Mehrzahl der Serienkiller in der Jugend straffällig wird abgesehen von der Resslerschen Trias,die auch für einen Teil als Kind zutrifft (zündeln,Tierquälerei,langes Bettnässen).Wenn man Verdächtige rastern will,müssten solche Taten gespeichert werden.Dies ist aber nicht der Fall,und man darf durchaus überlegen,ob man das anders handhaben will,aber zur Zeit ist es eben so. Das heißt,kein Ermittler kann mal eben so die Kindheit durchleuchten, das Instrument fällt weg. Und wenn im Führungszeugniss nichts steht ,wie willst du verhindern,dass der Lehrer,Arzt oder Heimleiter wird?

@armleuchter
Er hat es sich sozusagen bequem gemacht.Ist nur die Frage,ob er nach 2004 seine sadistischen Machtfantasien so gut im Griff hatte,dass er wirklich auch mit dem Morden sieben Jahre aufhörte oder ob er sich ausreichend in der Wohnund "austobte",indem der eine oder andere Junge etwas härter "bestraft" wurde,bei seinen Aktionen da.

Kindermorde werden immer sehr emotional wahrgenommen. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wenn darauf unsachlich eingegangen wird. Aber @invitto: Das mit dem Datenschutz ist doch keine Ausrede! Das sind Fakten. Ebenso die Fristen zur Aufbewahrung von irgendwelchen Unterlagen; z. B. Teilnehmerlisten.

der vorläufige CV von Martin - den könne wir jetzt sicher jeden tag aktualisieren

80er Jahre wohnhaft in Bremen Schönebeck, Besiuch des Gymnasium
1987 Erpressungsversuch an 5 Bremer Familen
1988 Ermordung Felix N. ?
1988 verureilung zu Sozialstunden wg der Erpressung
12/1988 : Volljährigkeit ggf Führerschein
1992 vermutlich Umzug nach Bremen Schwachhausen in die Rembrandstrasse u. Beginn Studium
1992 beginn der SLH Serie und Zeltlager Serie sowie Mord an Stefan Jahr / Urlaub ins Spanien u. marokko
1993 Auslandsaufenthalt Mexico
1994 Bremer Wohnungsserie in Horn Lehe - in der Nähe der Uni Bremen und Schwachhausen
1995 zahlreiche missbraüche u.a. erstmaliger Missbrauch in Wulsbüttel; Mord an Dennis R in DK. Anschließend betreuer in einem SLH des Bremere SLHvereines. Danach Urlaub in Südamerika.
1996 3 Missbräuche im Nov/Dez in Bremer Wohnungen
1997 1 Missbrauch Ende 1997 in Delmenhorst
1998 Umzug in die hegelstrasse in Bremen Neustadt
1998 Missbrauch im SLH Badenstedt, Mord Nicky V in Brunssum ? Missbrauch in St Brevin ?
1999 Missbrauch in Wulsbüttel ; ggf "betreuung von pflegekindern"
2000 Umzug nach Hamburg Wilstorf in die Jägerstrasse
2000 Anstellung Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH im Hamburger Stadtteil Harburg
2001 Wulsbüttel: Mord an Dennis Klein
2002 "betreuung von Jugendlichen"
2003 "betreuung von Jugendlichen"
2004 Ermordung Jonathan C. in St Brevin les pins ? "betreuung von Jugendlichen"
2005 Ermittlung der Bremer Staatsanwaltschaft wegen eines MissbrachsFalles in Schwachhausen der erst im Jahr 2005 angezeigt wurde (wird an Hamburg übergeben)
2005 Ermittlungen der Hamburger Staatasnwaltschaft wg Missbrauch an 2 sechsjährigen
2005 Bewährungsstrafe wegen Erpressung im Zshg mit Kinderpornografie , "betreuung von Jugendlichen"
2006 "betreuung von Jugendlichen"
2007 "betreuung von Jugendlichen"
2008 Entlassung beim Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort
2009 "betreuung von Jugendlichen"
2010 "betreuung von Jugendlichen"
2011 "betreuung von Jugendlichen" - Verhaftung

..wenn man martins CV anschaut erklären sich die meisten (missbrauchs)lücken ganz gut. ich denke mir auch, dass er ganz bewußt nicht lehrer geworden ist. Er hatte so einfach deutlich mehr missbrauchsmöglichkeiten und freiheiten.

was für mich sehr interessant bleibt: waren die morde verdeckungstaten? Dies dürfte seine verteidigungsstrategie sein. Deshalb ist es auch wichtig die morde an unbekannten jungen in NL und F zu bestreiten.
ich denke nach wie vor , dass seine morde geplant waren. Nicht umsonst hatte er schon als 16jähriger Mordfantasien.

Ich warte immernoch auf die Aussage "er hatte so eine schwere Kindheit"

War auch mit das erste was sie hier sagten beim Mordfall Linda h. Ok nur das ihm angeblich die Nestwärme gefehlt hätte usw.

Seine kindheit wird aus wissenschaftlicher sicht interessant sein. Fürs strafmaß aber eher unerheblich.

Ja, @Sweetgwen : Eine schwere Kindheit möchte ich als Begründung auch nicht hören. Erwachsene Menschen (zumal die mit einem gewissen IQ) sind für ihre Taten nur selbst verantwortlich!

@Hebe

meist haben zwar solche Täter ein Problem in der Kindheit gehabt bzw. wirklich eine schwere Kindheit, aber das sollte kein Freibrief sein !!
Andere haben es auch geschafft, aber dazu hab ich die Tage davor schon meine Senf geschrieben..

@armleuchter

das ist aber komisch, das bis jetzt noch nichts an die Öffentlichkeit drang und er bis jetzt noch nicht mit seiner schweren Kindheit "hausieren" ging...

Wundert mich etwas...

@Konnat
Wenn es so war wie Du schreinst, gab Verdächtigen dann Akte zu dann ist das nochmal viel schlimmer und weil vermutet wurde das unter den angestellten Täter vermutet wurde keine Information an Leitung kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das sowar muss man die Frage stellen welche Schwachmatten da ermitteln.

@sweetgen
@Hebe
Lasst mal den Scheiß mit schwerer Kindheit und so. Das ist vllt.Psychologisch interessant und der Stammtisch Spruch das es deswegen "Rabbat" bei Gericht gibt ist auch ne Mähr. Es ist nicht mehr als das arrogante Auftreten von Leuten die wohlbehütet aufgewachsen sind gegenüber Menschen die dieses Glück nicht hatten. Es ist diffamierend oder wollt Ihr am Beispiel des Martin Ney etwa behaupten das die Gründe nicht in seiner Kindheit liegen?Das er als potenzieller Mörder oder Kinderschänder zur Welt kam?