Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985
14.10.2017 um 22:34
Ich bin leider heute erst auf diesen Thread gestoßen, habe alles gelesen und finde es schade, dass ich die Ausführungen/die Theorie von woodpeckerLE nicht finde! Hätte mich sowas von interessiert!
Ich war damals erst 17, aber hatte Bezug zu dem Teil von Leipzig, in dem die Tat statt fand.
Dazu komme ich gleich....
Ich bin jetzt Leipzigerin (und wohne im Stadtteil , in dem das Opfer damals lebte und arbeitete), damals wohnte ich zwar noch in Markkleeberg ( fand deshalb auch das mit der "agra", was jemand schrieb, nicht schlecht). Mich "berührt" der Fall mehrfach.
Jetzt zu dem, was ich dazu schreiben wollte.
Mein Bezug zu dem Ort der Tat ist folgender, meine Großeltern wohnten dort ( Paul- Gruner- Str.), und ich war auch schon zu DDR- Zeiten brennender "True- Crime- Fan", schon recht früh habe ich Kriminalfälle "verfolgt", aus allen Gebieten der DDR, der BRD und der ganzen Welt.
Meine eigene Theorie zu diesem Fall deckt sich mit einigen hier schon genannten, aber wie gesagt, woodpeckerLE's Theorie hätte mich brennend interessiert, auch aus dem Grund, ob er halt auch evtl. damals einen Bezug zu dem Stadtgebiet hatte. Es gibt nämlich etwas, was sich, jetzt erst recht, nicht mehr nachweisen lässt. Und warum das nicht in die Ermittlungen einfloss, ist mir schleierhaft ( oder ich habe etwas überlesen in den Artikeln, dann sorry). Wie gesagt, meine Großeltern wohnten "um die Ecke" der Dufourstr., die Paul- Gruner- Str. ist eine Querstraße dieser, mein Opa arbeitete damals im "Volkshaus" ( damals war da der FDGB ansässig) in der "Karli" ( verläuft parallel zur Dufourstr.). Selbst gesehen haben den "Schäfer" meine Großeltern nicht, aber andere Leute, die dort ebenfalls wohnten! Und das schon länger vor der Tat! Ganz genau weiß ich es nicht mehr, aber er soll schon einen Tag vorher im Clara- Zetkin- Park in der Nähe der Rennbahn, aufgefallen sein, tagsüber. Mit diesem Recorder und gleicher Kleidung. Ich habe nur das, was meine Großeltern damals im "Buschfunk" hörten, aber i-wie scheint der Aspekt, der sich daraus ergibt, dass er sich dort nämlich schon auskannte, nicht in die Ermittlungen eingeflossen sein. Es müssen doch Anwohner befragt wurden sein, bzw. haben sich garantiert Leute gemeldet, die ihn eben schon vorher sahen, nach der Veröffentlichung des "Fahndungsbildes".
Klar, es hat mit der Tat als solcher nix zu tun, andere Täter laufen ja auch vorher da rum, wo sie später eine Tat begehen, aber in dem speziellen Fall ( "auffälliger, großspurig auftretender Fremder", sein Dialekt, die Chesterfields usw.), hätte man da nicht auch diesen Aspekt weiter verfolgen sollen? Er kann z.B. da einen evtl. Mittäter "rekrutiert" haben, z.B. den "Schwarztaxi"- Fahrer. ;-) Sehr spekulativ, aber nicht unmöglich. Oder er hat einfach nach einer Location in der Nähe gefragt, wo öfter mit Geld "um sich geschmissen" wird. Oder sich bestimmte Personen aufhalten. Er könnte sich "verquatscht" haben, und und und....
Mit dem, und dem, was ich hier teilweise las, ist es für mich fast 100% sicher, dass da die Stasi nicht nur involviert war, sondern auch vertuscht hat. I-etwas war da, was nicht an die Öffentlichkeit durfte.... Und aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Typ seitdem, oder spätestens 1990 "Wessi". Wenn er es nicht sogar schon vorher war.... ;-) Klar, da würde der Raub nicht so zu passen, aber der könnte auch nur zur "Vertuschung" der eigentlichen Tat begangen worden sein. Die wohl auch nicht wirklich geplant war. Meine Theorie geht ja soweit, dass da was ganz anderes geplant war, und das spätere Opfer tatsächlich nur zur falschen Zeit am falschen Ort war...., der "Schäfer" hat nur den Fehler gemacht, sich zu besaufen, und auf das spätere Opfer zu treffen, und er musste vom ursprünglichen Plan absehen, weil er so nicht mehr durchführbar war...., oder er erzählte dem Opfer von seinem Plan im Suff ( was auch den Streit der beiden untermauert, wenn das spätere Opfer "quatschen" wollte), und hat sich dann dem Mitwisser entledigt... und da würde auch die "Falschinformation" mit den russischen Männern zu passen.... Was bitte spricht denn dagegen, dass der "Schäfer" ein Spion aus der BRD war, oder auch (nur) in der ganzen DDR tätiger IM? ( Letzteres eher nicht so wahrscheinlich, da er dann gar nicht erst mit Phantombild gesucht worden wäre, sondern gleich "entsorgt"...., obwohl...., ja, klar, warum nicht. ;-) ) Er war zwar nach den Zeugenaussagen noch recht jung, aber bei Eignung wurden auch schon so junge Menschen rekrutiert! Gerade, weil/wenn "spezielles" Schauspieltalent vom Feinsten vorhanden war.