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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

222 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Leipzig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

20.02.2016 um 18:17
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das ist natürlich wegen der Forenregeln und wegen des Mitlesens von Angehörigen etwas heikel, darüber zu spekulieren - obwohl es nichts Ehrenrühriges darstellt, homosexuelle Kontakte zu haben. Wir kennen Herrn Rehfeld nicht persönlich, wir kennen nur die wenigen Fakten, aber nach denen ist es zumindest nicht auszuschließen. Könnte jedenfalls den Streit erklären.
Ist es gegen die Forenregeln, so etwas zu schreiben? Natürlich stellt es nichts Ehrenrühriges da, aber in den 80ern war dies noch anders (und über die Lage in der DDR habe ich ehrlich gestanden eh keine Ahnung), sonst hätte ich den Begriff "Milieu" auch gar nicht benutzt. ;)

Ich dachte andersherum: Der TV könnte die Spendierhosen des Herrn Rehfeld falsch verstanden haben, und so könnte Herr Rehfeld von den Annäherungsversuchen des TV abgeschreckt gewesen sein und sich gewehrt haben, so dass es zu der Prügelei kam. Erscheint mir immerhin logischer als das gemeinschaftliche Pinkeln.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

20.02.2016 um 18:24
(Es passt mir zumindest in mein Bild eines unangepassten TV, der auch provoziert; dies aber nicht auf eine aggressive Weise tut, sondern auf eine auffällige, schräge Art - oder liefen damals viele mit einem Kassettenrekorder herum und spielten West-Musik? Ich kann mir ein eskalierendes "Du willst es doch auch"-"Lass mich, du Schwein"-Szenario daher eigentlich gut vorstellen, speziell, weil es den TV in seiner Weltansicht getroffen hätte, die ihm offensichtlich wichtig war, sonst hätte er dies nicht so zur Schau getragen. Das würde die affektive Gewalttat erklären. Aber auch ich spekuliere nur.)


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

21.02.2016 um 00:00
ich Schließe mich nach wie vor @Menedemos an.
ich denke trotzdem dass es teils so gewesen sein muss wie es in den Zeitungen erwähnt wird .teilweise widersprechen sich einige Dinge wo man natürlich einiges hinein interpretieren kann aber hört bitte auf in die Richtung der Homosexualität zudenken... es bringt ja auch nichts darüber zu spekulieren worum es bei dem Streit ging, fakt ist dass es an der Garderobe zu einem Streit gekommen ist( aber Sie müssen sich ja wieder zusammengerauft haben denn sie stiegen daraufhin zusammen in ein Taxi... )
fakt ist auch dass der Mord sich auf dem Schulhof zugetragen hat,und das ist doch gar nicht so abwegig dass man zum pinkeln in eine Ecke geht und nicht auf offenen Straße uriniert!...
so abgebrüht wie der Täter gewesen ist war es definitiv ein Mord um zu rauben! Herr Rehfeld hat vielleicht den Täter gegenüber erwähnt dass er so viel Geld bei sich hat(der Täter könnte es auch in der Bar beim Bezahlen gesehen haben denn Herr Rehfeld war ja spendierfreudig)
auf jeden Fall war das für den Täter wie ein Jackpot und ich glaube dass der Täter ganz bewusst den Streit angezettelt hat sodass die beiden rausgeflogen sind ... somit konnte er mit Herr Rehfeld weiter ziehen. .. der Schulhof War ja nicht weit weg-der Täter hatte im Vorfeld nicht bedacht dass Herr Rehfeld vielleicht mit dem Taxi fahren möchte (?!)und versuchte ihn am nächsten möglichsen Ort schnellstmöglich aus dem Taxi wieder herauszulocken...(der Täter war sich ja auch bewusst wann sein Zug fuhr , "hatte nicht mehr viel Zeit ") ...


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

21.02.2016 um 03:36
Mir kommt die Geschichte mit dem Taxifahrer auch irgendwie komisch vor.
Erst einmal, warum sind die beiden Männer nicht in der Bar auf Toilette gegangen? Warum ist ihnen das erst nach 300 m Taxifahrt eingefallen? Wie @Ingrid1 schrieb, Männer rennen Nachts nicht über den halben Schulhof um zu pinkeln, die werden kurz in den Hof getreten sein und los gings ...
Wenn man die Fotos vom Schulhof (damals/heute) miteinander vergleicht, dann kann man sehen, dass sich die Tat vermutlich auch im vorderen Teil des Schulhofes, gleich hinter der Einfahrt/Eingang abgespielt haben muss.
Somit müßte eigentlich der Taxifahrer einiges mitbekommen haben. Wenn der "Schäfer" im Vorfeld die Absicht gehabt hat Herrn Rehfeld um sein Geld zu bringen bzw. ihn zu ermorden, wieso geht er dann das Risiko mit einem Taxifahrer als Zeugen ein und steigt wegen 300m in ein Taxi? Konnte der "Schäfer", da er nicht ortsunkundig war, überhaupt von diesem Schulhof wissen?
Einen geplanten Mord, wegen nicht mal 500 Mark und einer "Anker" Uhr aus Massenproduktion kann ich mir nicht vorstellen.

Schwarztaxi sind gerade in Leipzig und Berlin sehr viele gefahren. Da es nicht so viele Taxis gab, hat man die auch gerne genutzt. Der Fahrer durfte keinen Preis nennen und man hat gegeben was man wollte. Ich habe auch bisher noch nicht gehört, dass damals jemand Schwierigkeiten bekommen hat weil er Schwarztaxi fährt. Demzufolge hatte der Taxifahrer sich auch melden können, ohne schwerwiegende Folgen erwarten zu haben. Schließlich muss er sich ja dann auch irgendwann gemeldet haben. Aber warum so spät?

Was die Prostiution in der DDR bzw. in dem Fall in Leipzig angeht, so war Prostitution verboten, aber es gab sie natürlich.
Leipzig ist eine Messestadt, man konnte Prostituierte in jedem Hotel antreffen bzw. es gab auch einen Straßenstrich. Aber der war in der Nord-bzw. Gerberstraße in Bahnhofsnähe, also mitten in der City.
Die Carola Bar war weit ab von der Innenstadt. Dort hätten sich die Nutten wegen fehlender Freier die Beine in den Bauch gestanden. Dort haben sich Nachts die Füchse gute Nacht gesagt. Wo damals die Schwulentreffs in Leipzig waren kann ich nicht wirklich sagen, aber vermutlich war es auch die eine oder andere Bar. Ob die Carola Bar ein Schwulentreff war kann ich nicht sagen.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

21.02.2016 um 14:12
@mandykirachaos
Zitat von mandykirachaosmandykirachaos schrieb:aber hört bitte auf in die Richtung der Homosexualität zudenken
Ja, das sollten wir lassen, zumal es tausend Gründe geben kann, worüber sie sich gestritten haben. Außerdem ist es auch etwas unlogisch: Wenn ich mich sexuell bedrängt fühle, egal ob als Mann oder als Frau, dann flüchte ich nicht in einen dunklen Schulhof, der sich zudem - und das dürften sogar Betrunkene ahnen - im Regelfall als Sackgasse herausstellen wird.

Was hatten sie also auf dem Schulhof verloren? Mir ist noch eingefallen, dass es dem "Schäfer" auch schlecht geworden sein könnte, was erklären würde, warum das Taxi nach so kurzer Fahrt gleich wieder anhalten musste. Ich meine, der TV hatte ordentlich "geladen", dann im Trabbi, auf der Rückbank, der Taxifahrer fährt wie Sau in die Kurven... Erklärt aber auch nicht recht, warum der TV in den Schulhof ging, um sich zu übergeben.

Wie man es auch dreht und wendet, ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden Herren sehr weit in den Schulhof hineingingen und gerade deshalb kann ich mir noch viel weniger vorstellen, dass der "Taxi"-fahrer von all dem nichts mitbekommen hat!
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Ich habe auch bisher noch nicht gehört, dass damals jemand Schwierigkeiten bekommen hat weil er Schwarztaxi fährt. Demzufolge hatte der Taxifahrer sich auch melden können, ohne schwerwiegende Folgen erwarten zu haben.
Eben. Er hätte im Übrigen auch gar nicht zugeben müssen, dass er für die Fahrt Geld verlangt hat, er hätte sagen können, sie wären so was wie Anhalter gewesen und er habe sie aus Gefälligkeit mitgenommen. Das mit der "Schwarzfahrt" erscheint mir im Nachhinein eher bloß wie ein Vorwand, um zu rechtfertigen, wieso er sich so spät gemeldet hat. Ich vermute, er hatte viel gewichtigere Gründe, sich nicht zu melden.
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Schließlich muss er sich ja dann auch irgendwann gemeldet haben. Aber warum so spät?
Vielleicht hat er es irgendwann als das geringere Risiko betrachtet, lieber eine "geschönte Geschichte" freiwillig zu präsentieren als später von der Polizei gestellt zu werden.

Also, wir sind uns einig, der Taxifahrer hat GELOGEN, zumindest in einigen wichtigen Punkten!

Entweder haben sie zu zweit den Herrn Rehfeld umgebracht oder der "Schäfer" hat mit dem Geld und der Uhr den Taxifahrer für sein Schweigen bezahlt oder, wie ich oben schon geschrieben habe, der Taxifahrer ist später alleine zurückgefahren und hat die Gelegenheit genutzt, um den toten Rehfeld zu berauben.
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Einen geplanten Mord, wegen nicht mal 500 Mark und einer "Anker" Uhr aus Massenproduktion kann ich mir nicht vorstellen.
500 DDR-Mark dürften damals immerhin so der durchschnittliche Monatsvedienst gewesen sein, so steht es ja auch in den Zeitungen! Die westdeutsche Uhr war zumindest für DDR-Verhältnisse auch was Besonderes. Sie war mit "17 Steinen" besetzt (man kann aber davon ausgehen, dass es sich nicht um Diamanten gehandelt hat, oder?) Also selbst wenn sie nicht besonders wertvoll war, sah sie zumindest recht wertvoll aus.
Es sind schon Menschen wegen wesentlich geringeren Werten ermordet worden!

An einen "geplanten" Mord glaube ich allerdings auch nicht so recht, auch halte ich den "Schäfer" nicht für besonders "kaltblütig". Dafür hat er sich später am Bahnhof viel zu naiv und unprofessionell verhalten. Dass er Leuten im Mitropa-Lokal sogar freiwillig von der Prügelei erzählt hat, mutet ja fast so an, als wollte er sich etwas von der Seele reden. Auch die Bitte um Alkohol beim Toilettenmann könnte man in diese Richtung auslegen. Wenn er ein "Berufsverbrecher" gewesen wäre, wäre er auch vor und nach der Tat irgendwann aktenkundig geworden.
Zitat von mandykirachaosmandykirachaos schrieb:ich glaube dass der Täter ganz bewusst den Streit angezettelt hat sodass die beiden rausgeflogen sind ... somit konnte er mit Herr Rehfeld weiter ziehen. .. der Schulhof War ja nicht weit weg-der Täter hatte im Vorfeld nicht bedacht dass Herr Rehfeld vielleicht mit dem Taxi fahren möchte (?!)und versuchte ihn am nächsten möglichsen Ort schnellstmöglich aus dem Taxi wieder herauszulocken...(der Täter war sich ja auch bewusst wann sein Zug fuhr , "hatte nicht mehr viel Zeit ") ...
Das ist eine interessante Theorie. Sie blendet nur die Aussage des Taxifahrers aus. Denn entweder war der Taxifahrer an der Tat beteiligt, oder er hat - auch wenn es unwahrscheinlich ist - doch die Wahrheit gesagt. Und der hat eben gesagt, dass der "Schäfer" VOR Herrn Rehfeld das Taxi verlassen hat und Rehfeld lief ihm hinterher, was nicht gut zu einem geplanten Raub passt.
Ich stimme dir aber völlig zu, dass der "Schäfer" nicht sonderlich in Eile war, er hatte noch viel Zeit. Außerdem hätte es gereicht, zu sagen, "ich jedenfalls will zum Bahnhof, wo sie den anderen Typen nachher hinfahren, ist mir egal." So hätte ich jedenfalls reagiert, wenn ich unbedingt zurück zum Bahnhof gewollt hätte, ich wäre nicht blind durch die Nacht in einer mir unbekannten Stadt gelaufen.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

21.02.2016 um 15:34
@Menedemos
Die Uhr hatte "Steine" und war nicht mit "Steinen" besetzt. Das ist ein großer Unterschied. Eine mechanische Uhr benötigt immer Steine um funktionstüchitig zu sein. Diese Steine sind bei Uhren dieser Qualität synthetisch und keinesfalls als Schmucksteine zu benutzen.

Ich will jetzt nicht den ganzen Wikipedia-Eintrag reinkopieren. Aber ist hier nochmal zum Verständnis nachzulesen:

Wikipedia: Stein (Uhr)

Die Uhr war eine Durchschnittsuhr die man auf den ersten Blick auch nicht als "Westuhr" erkannt hat. Sie sah nicht wertvoll aus.

Kann man hier nochmal sehen:

https://www.allmystery.de/static/upics/82ae0d_collage_20160214183627660_20160214183746.jpg

Die Uhr hatte nicht einmal, die zu dieser Zeit begehrte Digitalanzeige.

Auf dem Bild im Hof kann man zwar die Leiche von Herrn Rehfeld sehen, aber ich sehe dort nirgends Mülltonnen.
Mich würde mal interessieren, was das für eine Mülltonnen gewesen sein soll. Eine große Mülltonne in betrunkenem Zustand zu stemmen, halte ich für schwer möglich. Oder hat es sich um so eine kleine Tonne für Küchenabfälle (Speckitonne) gehandelt?

Gibt es nicht vielleicht auch noch die Möglichekeit, dass Herr Rehfeld betrunken im Schulhof zurückgelassen wurde (nach dieser Schlägerei), er hat sich dann versucht an der Mülltonne hochzuziehen und diese ist dann ins kippen gekommen und ihm auf den Kopf gefallen? Wenn die Tonne voll gewesen wäre, dann hätte die schon das Gewicht gehabt jemanden zu erschlagen.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

21.02.2016 um 16:33
Was mir noch zu denn Mülltonnen einfällt. Die Mülltonnen waren damals aus Metall. Die Schule, eine Altbauschule, wurde mit Sicherheit von einem Heizer beheizt. Die Mülltonnen können demzufolge voller Asche gewesen sein. In diesem Fall wären sie auch sehr schwer.
Der Heizer war mit Sicherheit schon sehr früh am Morgen in der Schule um zu heizen, es war Anfang Dezember.
Der Hausmeister dürfte auch in der Schule gwohnt haben, das war damals so üblich. Warum hat der nichts gehört. Vielleicht hat der Hausmeister auch geheizt.

Vielleicht hat einer von den Beiden Herrn Rehfeld tot gefunden und hat dann Geld und Uhr mitgehen lassen.

Das würde auch die Sorglosigkeit des Schäfers erklären. Vielleicht hat der Taxifahrer auch noch Lebenszeichen von Herrn Rehfeld vom Schulhof her gehört und hat sich deswegen nichts weiter dabei gedacht.


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21.02.2016 um 17:47
@darkunicorn
Danke für die Aufklärung mit den "Steinen", wieder was dazugelernt. Aber im von dir angeführten Wikipedia-Artikel steht auch
Eine hochwertige mechanische Armbanduhr mit Handaufzug benötigt mindestens 15 funktionelle Steine
Diese hatte 17. Also als so ganz billig würde ich die Uhr deshalb nicht einstufen, zumal ich glaube, dass in Westdeutschland keine einfachen Uhren hergestellt worden sind, die Billigware kam doch damals schon aus Fernost. Und nicht jeder bevorzugte Digitaluhren (oder war das in der DDR anders?). Allerdings kenne ich mit Armbanduhren auch nicht so aus (schon gar nicht mit hochwertigen).
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Mich würde mal interessieren, was das für eine Mülltonnen gewesen sein soll. Eine große Mülltonne in betrunkenem Zustand zu stemmen, halte ich für schwer möglich. Oder hat es sich um so eine kleine Tonne für Küchenabfälle (Speckitonne) gehandelt?
Es handelte sich jedenfalls um eine aus "Blech", so im Artikel. Er muss sie ja nicht "gestemmt" haben, sondern nur umgeworfen, oder?
Zitat von darkunicorndarkunicorn schrieb:Gibt es nicht vielleicht auch noch die Möglichekeit, dass Herr Rehfeld betrunken im Schulhof zurückgelassen wurde (nach dieser Schlägerei), er hat sich dann versucht an der Mülltonne hochzuziehen und diese ist dann ins kippen gekommen und ihm auf den Kopf gefallen? Wenn die Tonne voll gewesen wäre, dann hätte die schon das Gewicht gehabt jemanden zu erschlagen.
Wir kennen den Obduktionsbericht nicht, aber aufgrund unseres Wissenstands nach ist es nicht unmöglich.
Der Hausmeister dürfte auch in der Schule gwohnt haben, das war damals so üblich. Warum hat der nichts gehört.

Vielleicht hat einer von den Beiden Herrn Rehfeld tot gefunden und hat dann Geld und Uhr mitgehen lassen.
Auch möglich. Ich würde mich jedenfalls nicht ausschließlich auf den "Schäfer" konzentrieren, jedenfalls was den Raub betrifft. Allerdings kann es schon sein, dass der Hausmeister nachts nichts gehört hat, sei es wegen seines gesegneten Schlafes, sei es, weil sein Schlafzimmer auf die andere Seite rausgeht.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

22.02.2016 um 00:51
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Diese hatte 17. Also als so ganz billig würde ich die Uhr deshalb nicht einstufen, zumal ich glaube, dass in Westdeutschland keine einfachen Uhren hergestellt worden sind, die Billigware kam doch damals schon aus Fernost. Und nicht jeder bevorzugte Digitaluhren (oder war das in der DDR anders?). Allerdings kenne ich mit Armbanduhren auch nicht so aus (schon gar nicht mit hochwertigen).
Natürlich wurden in Westdeutschland auch einfache Uhren hergestellt. Diese Anker ist so eine Massenware. Anker ist eine Handelsmarke (NoName) Produkt. Diese Uhren wurden aus den Teilen verschiedener Hersteller zusammengesetzt und für die breite Masse hergestellt. Die Meister-Anker Uhren wurden z.B. über den Quelle Versand verkauft. Da waren zum Teil Uhrwerke aus Thüringen (Ruhla) eingebaut, also aus der DDR.

Sicher, nicht jeder bevorzugte DigitalUhren. Aber wir reden hier von den 80ern, da waren diese Uhren in Mode ... in Ost und West.

Ich habe ein Bild von einer Anker Uhr gefunden, die der vermissten Uhr sehr nahe kommt.

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25.02.2016 um 09:39
darkunicorn
Egal wie man sich gibt jeder macht sich hier ein Bild von meinen Papa keiner kannte ihn er war ein sehr beliebter Mann bei seinen Kollegen freunden und fam. also frage ich mich auch warum jeder hier meint das der Täter ihn nicht absichtlich getötet hat er musst doch damit rechnen das jemand der getrunken hat und draußen minus waren nicht allein wieder auf die Beine kommen konnte ,darum ist man ja auch von einen Raubmord mit totes folge ausgegangen die hat man mir bei den unendlichen vielen Gesprächen bei der Polizei gesagt . Sicher ist es so wie manche schreiben zu deiner frage mein Papa war Lokführer im Blechwerk in Leipzig ,auch hatte man in DDR Zeiten sein Geld (Lohn )usw. .in bar bekommen nicht jeder hatte damals ein Konto .ich habe auch damals bei der LVZ Druckerei gearbeitet also nicht weit weg vom Tatort .Die Uhr schaut aus wie die von meinen papa .Schläger war mein Vater auch nich gewesen den er ist lieber jeden Streit aus dem weg gegangen .

ich suche nach hinweisen die mir es irgend wann ermöglicht wieder in Frieden leben zu können da ich bis heute keine Ruhe finden kann so lange man den Täter nicht gefasst hat .
Ich frage mich auch wer darauf kommt das mein Papa mit der Mülltonne erschlagen wurde niemand bei der Polizei hat darüber ein Wort verloren lediglich das mein Papa neben der Tonne aufgefunden wurde ,auch auf den Bildern bei der Polizei keine Spur das meinen Vater der Kopf eingeschlagen wurde . sicher war sein Gesicht nicht gut zu erkennen aber das war angeschwollen durch die Schläge die er ins Gesicht bekommen hat dann die Kälte dazu .glaubt mir ich habe Fotos gesehen in dem man nicht viel vom Gesicht erkennen konnte die Bilder bekommt zeit seinen Lebens nicht mehr aus dem Kopf .


darkunicorn schrieb:
Einen geplanten Mord, wegen nicht mal 500 Mark und einer "Anker" Uhr aus Massenproduktion kann ich mir nicht vorstellen.

es werden schon menschen für wenniger umgebracht ,


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

25.02.2016 um 16:20
@mandykirachaos


glaube komme hier auch nicht weiter ,

aber ich gebe nicht auf hdl meine maus


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

25.02.2016 um 18:32
@susi1968
Was möchtest du denn genau? Ansätze haben wir ja einige geliefert.

Habt ihr eine Facebookgruppe? Habt ihr die Namen der Zeugen, habt ihr Akteneinsicht? Könnt ihr euch vorstellen, einen Privatdetektiv zu beauftragen? Habt ihr in Archiven alle Artikel recherchiert und auch die Stasi-Unterlagen eingesehen?


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

28.02.2016 um 19:58
Wieviele Schäfer gab es denn damals in der DDR? Und wieviele davon in Mecklenburg? Dürfte doch eigentlich eine noch überschaubare Zahl gewesen sein.

In welcher rechtlichen Stellung war man eigentlich als Schäfer in der DDR? Ich nehme an, man war normalerweise Angestellter einer LPG?

Ich glaube ja mittlerweile auch, dass der Täter tatsächlich Schäfer in der Nähe von Schwerin gewesen ist. Vielleicht würde ja eine Anzeige (mit Phantombild) in der Schweriner Volkszeitung etwas bringen?

Wenn damals dort nicht ordentlich ermittelt worden ist, könnte den Täter aus der Bevölkerung trotzdem jemand erkennen. Das Phantombild ist bestimmt von guter Qualität, schließlich haben ihn viele Zeugen gesehen. Wahrscheinlich lebt der Täter noch, er dürfte jetzt ca. 55 Jahre alt sein. Eventuell arbeitet er sogar noch als Schäfer.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

29.02.2016 um 13:34
Vielleicht würde ja auch eine Anzeige (mit Phantombild) in einem Schäferforum oder einer Schäferzeitschrift etwas bringen (wäre eventuell zielgerichteter - und billiger - als eine Anzeige in einer großen Tageszeitung).

z.B.:

http://www.schaf-foren.de/forum/index.php (Archiv-Version vom 04.03.2016)


Zeitschriften:

http://www.schafzucht-online.de/

Deutsche Schafzucht. Herausgeber: Ulmer Verlag, 14-tägig


Erfolg dabei setzt immer voraus, dass der Täter wirklich Schäfer war. Aber es spricht ja einiges dafür.
Schäfer kennen sich untereinander meist. Mein Schwiegervater betreibt Schafzucht und der kennt schon seine Kollegen im Umkreis von 50km, obwohl er nicht unbedingt der Allergeselligste ist. Aber man trifft sich mindestens einmal im Jahr, um sich auszutauschen.

Ich wünsche den Angehörigen wirklich, dass sich der Fall noch aufklärt und der Mörder von Herrn Rehfeld gefunden wird. Aber allzu große Hoffnungen solltet ihr euch nach so langer Zeit natürlich auch nicht machen.


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01.03.2016 um 08:16
@susi1968
Es ist natürlich richtig, wir kannten deinen Vater nicht. Aber es ist nun einmal so in Foren, dass man Mutmaßungen anstellt.
Anders können wir uns leider kein Bild machen, es ist einfach ein Versuch den Tathergang ein wenig nachzuvollziehen.

Der Rat mit der Facebook Gruppe ist nicht schlecht. Vielleicht solltest du das noch einmal versuchen. Auch ein Suchaufruf in
verschiedenen Landwirtschaftsforen wäre nicht schlecht.
Es gab wohl ziemlich viele Schäfer in der DDR und das wird ein Auffinden nach all den Jahren schwierig machen.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit an Unterlagen der Ausbildungsschulen für Schäfer heranzukommen. In Kattelbogen und Wettin (Mecklenburg Vorpommen) gab es Schäferschulen und man kann den TV ja vom Alter her eingrenzen.

Vielleicht schaust du auch mal hier nach ...

http://www.landtreff.de/wo-sind-all-die-schafe-u-schafer-aus-dem-osten-geblieben-t59907.html

Ein guter Privatdedektiv kann dir da vielleicht weiterhelfen, aber der kostet eben auch. Oder zu wendest dich ans ZDf
"Aktenzeichen XY". Vielleicht interessieren die sich für den Fall.

Ich kann verstehen, dass du verzweifelt bist, aber je mehr du den Fall im Internet bekannt machst, desto größer ist die Chance doch noch was raus zu bekommen.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

18.03.2016 um 17:44
darkunicorn,Menedemos

Danke für eure Zahlreichen Vorschläge was ich noch machen könnte ,werde dies auch mal machen .
Kenne eine sehr nette -Dame von der presse mit ihr habe ich voriges Jahr bei mir zu hause gesprochen diese hat Kontakt zum Polizei Präsidenten denn wollte sie fragen wegen Akteneinsicht und das man den Fall noch mal aufrollt ,
bin mit ihr in Kontakt da sie den Fall noch mal unter den verlauf die Mörder sind unter uns veröffentlichen möchte .
Leider ist im Januar meine Mama verstorben und da hatte ich die suche etwas schleifen lassen nun denke ich habe ich wieder kraft ,
zu der Frage ja ich habe bei Aktenzeichen XY nachgefragt auch bei RTL2 und MDR aber bis jetzt hat man den Fall nicht aufnehmen ,da die Sendungen für Jahre ausgebucht sind .

Ich werde die tage mal mit der Presse sprechen ob sie schon was erreicht hat ,

werde euch auf jeden Fall Bescheid geben so bald ich was in Erfahrung bringen konnte ich danke euch noch mal allen ganz lieb

Lg susi


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02.02.2017 um 22:18
Hallo, 

Ich weiß es ist gut ein Jahr her das man hier etwas geschrieben hat, doch fand ich den Fall äußerst interessant. 

Leider werde auch ich nicht wirklich zur Klärung des Falles beitragen.

Doch habe ich mir auch so meine Gedanken beim Lesen gemacht... 

1. Ein Detail ist bislang noch unausgesprochen geblieben... Der "Schäfer" erzählte der Bahnangestellten, er müsse nach Schwerin zu seinen Schafen. 

Er ist also durchaus pflichtbewusst, nimmt aber eine Fahrt von mindestens 4h (wenn damals nicht sogar mehr in Kauf) nur um einen Absacker nach getaner Arbeit zu trinken? 

Gab es in Schwerin oder Umgebung keine Bars? ...

Mir erscheint die Aussage als gelogen. Viel eher vermute ich, dass der TV (sofern er wirklich mit dem Zug Richtung Schwerinfuhr) 1-3 Haltestellen später am Heimatort angekommen war. 

Auch gehe ich nicht davon aus, dass er Ortsunkundig war. 

2. Eine Nachfrage an die Tochter und Enkelin des Opfers. 

Traf der geliebte Vater vor oder während dem Aufenthalt in der Carola-Bar auf den TV? 

Konntet ihr nochmal Akteneinsicht nehmen? 

3. Zum Taxifahrer: Auch für mich klingt dieser mehr als suspekt. 

Eventuell kannte er den TV. Würde auch erklären weshalb er auf ihn wartete und keine Fragen stellte. 

Denn die Zeugen im Bahnhof sagten aus, dass der TV auch Blut an den Händen hatte. Der Taxifahrer muss es spätestens beim bezahlen gesehen haben. 

Auch ist es merkwürdig, dass das Opfer dem TV auf den Schulhof gefolgt sein soll. Warum sollte man einem Fremden allein in eine dunkle Ecke folgen? 

Entweder der Taxifahrer lügt hier oder es ist wirklich so, dass es um schnellen Sex ging. Dazu muss das Opfer nicht mal Homosexuell gewesen sein. Sondern einfach nur beide Geschlechter anziehend fand. 

Dem TV muss es noch nicht einmal Sex gegangen sein. Für ihn war es vielmehr klar, auf diese Weise zu Geld zu kommen. Auch wenn er dafür über Leichen gehen müsse. Sollten Taxifahrer und TV sich gekannt haben, so ist es denkbar möglich, dass der Taxifahrer seinem Freund ein Zeichen gab, dass es jetzt ein geeigneter Ort wäre. In einer Wohnung hätten sie ihren Plan nicht mehr umsetzen können. 

Wenn das Opfer den TV wirklich in oder um den Bahnhof traf, spräche einiges dafür. Denn zu DDR Zeiten soll die Bahnhofskneipe auch schon ein Treff gewesen sein. Zumindest sagte mir das mal ein Homosexuell Mann, der auch heute noch in diese Kneipe geht. 

Summa summarum geh ich stark davon aus, dass am Bahnhof gezielt falsche Spuren gelegt wurden. Auch damals gab es schon Leute die krimineller und abgebrühter waren. An dem Tag hätte es jeden Anderen treffen können, der zuerst auf diesen Mann getroffen wäre. 


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

03.02.2017 um 21:09
Zitat von Hunter88Hunter88 schrieb:Er ist also durchaus pflichtbewusst, nimmt aber eine Fahrt von mindestens 4h (wenn damals nicht sogar mehr in Kauf) nur um einen Absacker nach getaner Arbeit zu trinken? 

Gab es in Schwerin oder Umgebung keine Bars? ...
Das verstehe ich nicht. Der TV kam doch nicht nach Leipzig, um ein paar Bierchen zu trinken. Ich habe das so verstanden, dass er auf der Durchreise war, z.B. von einer Schulung kam.

Das wäre übrigens auch eine interessante Frage: Aus welchen Gründen fuhren Schäfer aus beruflichen Gründen damals quer durch die DDR? (Denn wäre er nicht beruflich unterwegs gewesen, hätte er ja wahrscheinlich "Zivil" getragen.) Und von welcher Veranstaltung könnte er dann hergekommen sein? Normalerweise bleiben Schäfer ja meist bei ihren Schafen und reisen nicht durchs Land, dürfte auch in der DDR so gewesen sein.


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Ungeklärter Mord an W. Rehfeld in Leipzig am 4.12.1985

03.02.2017 um 22:13
@-Menedemos dazu hab ich heute mal meine Mutter befragt. Sie sagte mir, dass es durchaus möglich gewesen wäre das man für einen Tag so eine Strecke gefahren ist. Er hätte zum Beispiel an dem Tag eine Messe besuchen können. 

Erschrocken hatte mich die Tatsache, dass man in einem Bundesland weiter den Fall gar nicht kannte. 

Eventuell bringt eine Facebookgruppe wirklich etwas.


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05.02.2017 um 15:55
Wie war das denn früher in der DDR?

Angenommen, der TV war aus beruflichen Gründen unterwegs. Wenn klar war, dass er Hin- und Rückreise nicht an einem Tag schaffen kann, wäre ihm da nicht eine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt worden? Es kann doch nicht sein, dass man so jemanden dann über Nacht am Bahnhof herumlungern lässt.


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