Mord an Frauke Liebs

@Aron2019

Aron2019 schrieb:Ok deshalb fragte ich ob da etwas bekannt ist

Alles gut, wenn was unklar ist, frag einfach. U.a dafür ist der Thread da ;)

nebelkind schrieb:Ich möchte nochmal kurz auf das ehemalige Munitionslager der Briten in Nieheim aufmerksam machen

Du hast nicht zufällig nen Bild davon entdeckt?

@Kangaroo
Ich habe mir die offizielle HP der Rennstrecke Bilster Berg angeschaut, dort sind auch Informationen zu der vorherigen Nutzung zu finden. Oder was meinst du mit Bild?

viperk schrieb:auf keinem
der Fotos von Frauke ist dieses Kreuz zu sehen

Das scheint es zu sein:
https://www.owl-go.de/fotos/displayimage.php?album=722&pos=86

@nebelkind
Hab gerade mal gegoogelt,
Hier findet man Bilder vom alten Munitionsdepot.

https://www.berengi.de/wpb/2017/11/lost-places-munitionslager-auf-dem-bilster-berg-bei-poembsen-nieheim/ (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Find ich gar nicht mal so uninteressant.
Die Anlage wurde 1993 aufgegeben.

Die Frage ist, wie Wahrscheinlich ist es dass 2006 noch ein Soldat aktiv ist der von dem Standort weiß?
Oder, wurde dieses Munitionsdepot weiterhin in den Kasernen Kommuniziert durch Karten o.ä wovon ein neuer Soldat erfahren konnte?

@smiley46
Ne, schau mal hier im Allmystery unter Bilder das Kreuz an.
Sieht ganz anders aus.

smiley46 schrieb:viperk schrieb:
auf keinem
der Fotos von Frauke ist dieses Kreuz zu sehen
Das scheint es zu sein:
https://www.owl-go.de/fotos/displayimage.php?album=722&pos=86

Das ist ein anderes Kreuz .

@Kangaroo
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei Jugendlichen als Lostplace durchaus bekannt war und zum Teil auch interessant.
Es wäre natürlich vom Vorteil zu wissen, wie sehr es im unbenutzte Zustand "bewacht" oder großartig abgesichert war. Wurden die leeren Lagermoglichkeiten zu der Zeit vielleicht teils illegal genutzt oder legal irgendwie vermietet?
Das sind sicherlich Fragen, die hauptsächlich Einheimische beantworten könnten.

Kangaroo schrieb:Die Frage ist, wie Wahrscheinlich ist es dass 2006 noch ein Soldat aktiv ist der von dem Standort weiß?
Oder, wurde dieses Munitionsdepot weiterhin in den Kasernen Kommuniziert durch Karten o.ä wovon ein neuer Soldat erfahren konnte?

Muss doch kein Soldat sein. Kann z. B. jemand sein, der in der Gegend aufgewachsen ist und dort als Kind/Jugendlicher "gespielt" hat. Meine Frage ist eher, wie zugänglich war das Gelände 2006? Konnte man mit einem Fahrzeug ins Innere?

Zum Kreuz: nur weil es nicht auf den Fotos ist, das muss nichts heißen. Vielleicht hat sie erst kurz vor ihrem Tod gekauft. Hat keiner aus dem Familien- und Bekanntenkreis es erkannt? Was für ein Material ist es? Edelmetall oder was Billiges? Immerhin weiß man durch das Foto, das @smiley46 eingestellt hat, das sie grundsätzlich Kreuze trägt, ist ja nicht bei jedem so. Wäre es vom Täter (vielleicht sogar sein eigenes ), dann wäre das ja ein großes Risiko für ihn. Könnte Schlechtes Gewissen bedeuten, aber ich glaube eher, es war ihres.

@nebelkind
@redsherlock
Stimmt, ihr habt Recht, muss ja gar kein Soldat gewesen sein.
Ich werde die Tage mal nach Nieheim fahren und recherchieren wie es 2006 um die Örtlichkeit bestellt war.

@Kangaroo
Das wäre natürlich grandios, darüber Informationen zu erhalten.
Auf der HP der Rennstrecke ist zu lesen, dass die Grundvoraussetzung für die Rennstrecke schon gegeben waren. Ich schließe daraus, dass evtl Lagerhallen oder die Zuwege schon vorhanden waren.

Was meint ihr denn, im Zusammenhang mit Totengrund und den beiden Gewerbegebieten auf der Strecke. Würde es Sinn machen weitere Gewerbegebiete oder Ansammlungen von Betrieben in der Gegend ausfindig zu machen.
Vielleicht könnte man daraus in Kombination mit den bekannten Gewerbegebiete in diesem Fall, eine Route ableiten?
In zweiter Instanz könnte man die dort angesiedelten Unternehmen, die 2006 schon existierten, mal abgleichen. Gibt es dort irgendwelche Parallelen? Z. B. in jedem der Gewerbegebiete einen holzverarbeitenden Betrieb oder Ähnliches?

Habe gerade beim Abendessen mal mit meinem Sohn über dieses Forum, und im Speziellen über diesen Fall hier gesprochen.
Und da meint Er so, "Dir ist ja wohl klar das der Täter das hier alles mit größtem Interesse verfolgt".

Schon sehr dumm von mir, ganz ehrlich gesagt habe ich an so was gar nicht gedacht, aber die Wahrscheinlichkeit liegt wohl bei 100%.

Macht mich irgendwie wütend, dieser Mistkerl macht sich am ende noch Lustig über alles, und hat so noch jeden Tag seine Ersatzbefriedigung.

nebelkind schrieb:Hatte der Täter evtl. auch zu diesen "Gewerbegebieten" einen Bezug? Und gab es womöglich auch einen Bezug zum Munitionslager in Nieheim?

Dass der Täter zu den Gewerbegebieten, aus denen er Frauke die Anrufe tätigen ließ, einen Bezug, z B beruflicher Natur haben könnte, wurde schon häufiger vermutet.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass er z B bei einem Facility-Management - Unternehmen oder einer Security - Firma (zum damaligen Zeitpunkt) gearbeitet hat, das wäre auch eine mögliche Erklärung dafür, dass er zu allen betreffenden Gewerbegebieten Zutrifft hatte bzw es zunächst einmal nicht als 'auffällig' eingestuft worden wäre, wenn er dort gesehen worden wäre.

Deine Überlegungen bzgl des (ehemaligen) Munitionslagers in Nieheim finde ich sehr interessant.

FritzPhantom schrieb:Vielleicht hat sie erst kurz vor ihrem Tod gekauft. Hat keiner aus dem Familien- und Bekanntenkreis es erkannt?

Soweit mir bekannt hieß es, die Kette bzw das Kreuz daran, stammte von Frauke.

nebelkind schrieb:n zweiter Instanz könnte man die dort angesiedelten Unternehmen, die 2006 schon existierten, mal abgleichen. Gibt es dort irgendwelche Parallelen? Z. B. in jedem der Gewerbegebiete einen holzverarbeitenden Betrieb oder Ähnliches?

An sich ein guter Ansatzpunkt, vermute jedoch bzw würde davon ausgehen, dass auch die EB dies überprüft und abgeglichen haben werden - offenbar jedoch erfolglos.

ThoFra schrieb:Dass der Täter zu den Gewerbegebieten, aus denen er Frauke die Anrufe tätigen ließ, einen Bezug, z B beruflicher Natur haben könnte, wurde schon häufiger vermutet.

Ich denke er musst einen Ort wählen der nicht allzu belebt ist .
An dem man Netzempfang hat .
Wo man nichts im Hintergrund hören kann .

nebelkind schrieb:Was meint ihr denn, im Zusammenhang mit Totengrund und den beiden Gewerbegebieten auf der Strecke.

Naheliegender finde ich die Route über Erpentrup und Langeland nach Altenbeken, um von dort weiter nach Paderborn bzw. zum Totengrund zu gelangen.

Aron2019 schrieb:Ich denke er musst einen Ort wählen der nicht allzu belebt ist .
An dem man Netzempfang hat .
Wo man nichts im Hintergrund hören kann .

Stimmt, diese Punkte wurden durch die Anrufe aus den Gewerbegebieten auch abgedeckt.
Gehe aber dennoch davon aus, dass der Täter - darüber hinaus - einen 'Bezug' zu Gewerbegebieten bzw speziell zu diesen Gewerbegebieten hatte, sich zumindest dort in einem gewissen Maße 'auskannte' und auch nicht sofort aufgefallen wäre, wenn man ihn dort gesehen hätte.
Es gibt durchaus auch in Gewerbe-/Industriegebieten Firmen, in denen auch nachts bzw rund um die Uhr gearbeitet wird.
Daher musste der Täter m E einkalkulieren, dass er bzw zumindest aber sein Fahrzeug gesehen werden würden.

Ein Liefer-/Kastenwagen z B eben von einer Facility - Management - Firma oder eines Security - Unternehmens wäre wohl nicht sonderlich aufgefallen in den Gewerbegebieten, auch nicht unbedingt zu 'vorangeschrittener Stunde'.

@redsherlock
Meine momentane Theorie, die mich beschäftigt:
Frauke wurde in Nieheim auf dem Gelände des Munitionslagers festgehalten und von dort aus, wurden die Fahrten getätigt. Die Telefonate wurden nur noch von Paderborner Gewerbegebieten getätigt um von Nieheim und dem Außengebiet von Paderborn abzulenken, deshalb wurde Frauke auch dazu angehalten immer wieder Paderborn zu sagen.
Des weiteren vermute ich, dass die abendliche Route auch durch Bad Driburg und an Totengrund vorbei geführt haben. Vielleicht auch mit der Absicht Frauke immer wieder die Hoffnung zu vermitteln, sie in Paderborn oder Bad Driburg frei zu lassen.

ThoFra schrieb:Ein Liefer-/Kastenwagen z B eben von einer Facility - Management - Firma oder eines Security - Unternehmens wäre wohl nicht sonderlich aufgefallen in den Gewerbegebieten, auch nicht unbedingt zu 'vorangeschrittener Stunde'.

Das kann natürlich zusätzlich der Fall gewesen sein . Täter verkehrte sowieso dort oder war mal zuvor dort evtl auch öfters . Kannte sich aus fühlte sich sicher .

@ThoFra
Die Frage ist auch, wie abgebrueht der Täter war. Vielleicht fuhr er auch mit Frauke auf dem Beifahrersitz durch die Gegend.

nebelkind schrieb:Paderborner Gewerbegebiet

nebelkind schrieb:@redsherlock
Meine momentane Theorie, die mich beschäftigt:
Frauke wurde in Nieheim auf dem Gelände des Munitionslagers festgehalten und von dort aus, wurden die Fahrten getätigt. Die Telefonate wurden nur noch von Paderborner Gewerbegebieten getätigt um von Nieheim und dem Außengebiet von Paderborn abzulenken, deshalb wurde Frauke auch dazu angehalten immer wieder Paderborn zu sagen.
Des weiteren vermute ich, dass die abendliche Route auch durch Bad Driburg und an Totengrund vorbei geführt haben. Vielleicht auch mit der Absicht Frauke immer wieder die Hoffnung zu vermitteln, sie in Paderborn oder Bad Driburg frei zu lassen.

Von dem Munitionslager höre ich bisher das erste mal , deshalb kann ich dazu noch nicht viel schreiben .
Zu den anderen Punkten habe ich eine Meinung , ich sehe das genauso und als plausibel . Die Ablenkung von Nieheim mit den Anrufen ist für mich so gut wie sicher . Die Route kenne ich nicht aber es hört sich sehr plausibel an . Denn Bad Driburg da hat Frau Liebs Bezug . Da arbeitet sie doch ?! Deshalb wo bist du ? Mama !

Mich beschäftigt noch warum es den einen Tag keinen Anruf gab ? Was könnte da los gewesen sein ?

Über das Munitionslager am Bilster Berg findet man so einiges inkl Fotos, wenn man "lostplace munitionslager nieheim" googelt.
Viele Forumsbeiträge von Urbanern, die in den 2000ern das Gebiet erkundet haben.