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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 10:37
@emz
kodama schrieb:
Höxter: Dilletantische Versuche durch Sms, Anrufe und Schriftstücke die Angehörigen und Ermittlungsbenhörden zu beruhigen.
F.L.: Dilletantische Versuche die Angehörigen ruhig zu stellen, häufig nachdem in den Medien über Ermittlungs- bzw. Suchmaßnahmen berichtet wurde.

Gab es bei FL denn noch SMS, nachdem sie verstorben war, so wie bei AW?
Dass nach dem Tod von FL keine SMS mehr verfaßt wurde kann als Indiz gelesen werden, dass der Täter
sich sicher war, dass man durch Nachforschungen auf seine Identität keine Rückschlüsse ziehen konnte.

Bei AW war es wahrscheinlich möglich, dass der Wohnort von WW hätte ermittelt werden können. Denn
wahrscheinlich lag WWs Adresse irgendwie in AWs eigener Wohnung vor. AW muss die Adresse ja irgendwie
gekannt haben, sie kam ja zum WW ins Haus.

Im Fall FL sieht es so aus, als ob es unmöglich war, einen örtlichen Bezug zu einer Adresse herzustellen. Nehmen
wir mal den anonym gebliebenen "Schrauber", der bis heute nicht zugeordnet werden kann. Wäre diese
Person der Täter und hätte diese Person mit dem Titel "Schrauber aus Nieheim" ein Ablekungsmanöver bewußt
hingelegt, es könnte ihm klar gewesen sein, das die Rückverfolgung schwierig werden würde. Mithin
wäre es auch für diese Person unnötig, ein "Weiterleben" von FL zu inszenieren.

Es wundert eigentlich nicht, dass es keine weiteren SMSe gab.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:00
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Bei AW war es wahrscheinlich möglich, dass der Wohnort von WW hätte ermittelt werden können. Denn
wahrscheinlich lag WWs Adresse irgendwie in AWs eigener Wohnung vor. AW muss die Adresse ja irgendwie
gekannt haben, sie kam ja zum WW ins Haus.
AW lebte als Ehefrau von WW mit ihm unter der gleichen Adresse. Sie hatte keine eigene Wohnung. WW hatte sie nach ihrem Tode als nach Amsterdam verzogen abgemeldet.

AW und ihre Mutter hatten seit Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr. Insofern hätten sich SMS eigentlich erübrigt.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:02
@emz
AW lebte als Ehefrau von WW mit ihm unter der gleichen Adresse. Sie hatte keine eigene Wohnung. WW hatte sie als nach Amsterdam verzogen abgemeldet.
Dieser Fakt ist ja bekannt. Aber die Frage ist ja, wo hatte AW gewohnt, bevor sie zu WW zog? Mit wem
hatte sie da Kontakt?


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:09
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Aber die Frage ist ja, wo hatte AW gewohnt, bevor sie zu WW zog? Mit wem
hatte sie da Kontakt?
Was für eine Bedeutung sollte jetzt der vorangegangene Wohnort von AW haben?
Welche Kontakte sie vor ihrem Einzug in Bosseborn hatte, sollte uns eher nicht interessieren.


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23.09.2016 um 11:15
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Dieser Fakt ist ja bekannt. Aber die Frage ist ja, wo hatte AW gewohnt, bevor sie zu WW zog? Mit wem
hatte sie da Kontakt?
Annika lebte vor Höxter viele Jahre in Uslar-Dinkelhausen, mit ihrer Familie, mit ihrem Freund, sie arbeitete dort als Hauswirtschafterin in einem Seniorenheim.

Das steht hier zum nachlesen

http://www.hna.de/lokales/uslar-solling/uslar-ort81099/eins-opfer-hoexter-lebte-viele-jahre-uslarer-ortsteil-dinkelhausen-6373100.html


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:16
@emz
@mlaska

mlaska schrieb:
Aber die Frage ist ja, wo hatte AW gewohnt, bevor sie zu WW zog? Mit wem
hatte sie da Kontakt?

Was für eine Bedeutung sollte jetzt der vorangegangene Wohnort von AW haben?
Welche Kontakte sie vor ihrem Einzug in Bosseborn hatte, sollte uns eher nicht interessieren.
Am Fall FL kann man das genau studieren. FL hat mir ihrer Mutter über ihren neuen Bekannten "der Schrauber
aus Nieheim" gesprochen. Damit ist diese Information bis in alle Ewigkeit bei der Mutter hinterlegt. Sucht
man irgendwann nach FL würde man auch diese Spur verfolgen. Geht aber nicht, wenn "Schrauber aus
Nieheim" ins "Nichts" führt.

WW konnte nicht sicher sein, mit wem AW vor ihrem Umzug zu ihm darüber gesprochen hat, wohin sie zieht
und wen sie da kennengelernt hat. Wie soll AW das kontrollieren im Vorfeld? Eins war aber klar: AW muss
die Klar-Adresse von WW gekannt haben. Wird sie dann irgendwann vermist, fragt man vll. erst mal bei
den Verwandten an. Der Mutter z.B., die jetzt (dank der SMSe) bereitwillig Auskunft gibt "meine Tochter lebt,
ich kriege alle 8 Wochen eine SMS von ihr. ...".


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:18
Danke, @Miss_Holmes, für den Link! Eigentlich war AW im Vorfeld sozial gar nicht so isoliert.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:25
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb: Eins war aber klar: AW muss
die Klar-Adresse von WW gekannt haben.
Anzunehmen, schließlich war das auch ihre Adresse. :D

Oder worauf willst du hinaus?


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:40
@emz
@mlaska

mlaska schrieb:
Eins war aber klar: AW muss
die Klar-Adresse von WW gekannt haben.


Anzunehmen, schließlich war das auch ihre Adresse. :D

Oder worauf willst du hinaus?
Jau. nehmen wir mal an, AW erzählt ihrer besten Freundin "Du, ich hab ja jemanden kennengelernt, ich ziehe
nächste Woche zu ihm". Und auf Nachfrage der besten Freundin "ich ziehe nach Bosseborn. Wenn mal was ist, hier
hast Du meine Adresse."

Es ist eigentlich egal, was AW wirklich zu ihrem zukünftigen Wohnort/Adresse bei Freunden und
Verwandten hinterlegt hat. Für WW war wahrscheinlich entscheidend, dass seine Adresse Dritten bekannt
sein könnte und man wüßte, wo man suchen würde im Falle ihres Verschwindens.

Er steckte in einem Dilemma. Auf der einen Seite zog AW zu ihm und jeder im Bekanntenkreis von AW
hätte wissen können, wo das ist. Auf der anderen Seite stand seine Motivation, seinen "Zuzug" als Opfer
zu mishandeln mit allen möglichen Konsequenzen. Als sie tot war, ergab sich ein Problem. Er hat darauf
reagiert, indem er sie auf der einen Seite virtuell "wegziehen" lies, auf der anderen Seite aber lies
er sie virtuell "am Leben". Beides minimierte die Gefahr, dass irgendwann mal seine Tiefkühltruhe
auf links gezogen wird, weil von keiner Seite behördliche Nachforschungen zu erwarten waren.

Nachforschungen wären wahrscheinlicher (wie eben im Fall FL), wenn die Spur zum Opfer bei ihm
vor der Haustür (und damit vor seiner Kühltruhe) endet, weil man ab da nichts mehr von dem Opfer
gehört hat.

Im Falle FL sieht die Spur nun so aus, dass man z.B. den "Schrauber aus Nieheim" verfolgt, die aber
zu keiner Haustür führt. Daher braucht man in diesem Falle kein "wegziehen" und auch kein "noch am Leben".


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 11:56
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Für WW war wahrscheinlich entscheidend, dass seine Adresse Dritten bekannt
sein könnte und man wüßte, wo man suchen würde im Falle ihres Verschwindens.
Sorry, aber ich verstehe dein Konstrukt nicht. AW war unter der gleichen Adresse wie WW polizeilich gemeldet. Das konnte jeder, der es wissen wollte, ganz locker herausfinden.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:02
@emz
@mlaska

mlaska schrieb:
Für WW war wahrscheinlich entscheidend, dass seine Adresse Dritten bekannt
sein könnte und man wüßte, wo man suchen würde im Falle ihres Verschwindens.

Sorry, aber ich verstehe dein Konstrukt nicht. AW war unter der gleichen Adresse wie WW polizeilich gemeldet. Das konnte jeder, der es wissen wollte, ganz locker herausfinden.
Jau, um so schlimmer für ihn. Der "Umzug nach Amsterdam" hätte ihn wahrscheinlich nicht gerettet. Viel
wichtiger waren die Lebenszeichen, die AWs Mutter ja nun bereitwillig auf Nachfrage beglaubigt hätte.
Man kann sagen, dass die SMSe essentiell waren im Falle AW.

Sein Haus hätten sie gefunden.

Das Haus vom "Schrauber aus Nieheim" haben sie nicht gefunden. Speziell hier sind also die Lebenszeichen
sinnlos. Das "Haus vom Schrauber in Nieheim" existiert so nicht.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:11
@mlaska
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Der "Umzug nach Amsterdam" hätte ihn wahrscheinlich nicht gerettet. Viel
wichtiger waren die Lebenszeichen, die AWs Mutter ja nun bereitwillig auf Nachfrage beglaubigt hätte.
Wovor gerettet?
Wer sollte sich um den Verbleib von AW kümmern?


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:22
@emz
@mlaska

mlaska schrieb:
Der "Umzug nach Amsterdam" hätte ihn wahrscheinlich nicht gerettet. Viel
wichtiger waren die Lebenszeichen, die AWs Mutter ja nun bereitwillig auf Nachfrage beglaubigt hätte.

Wovor gerettet?
Wer sollte sich um den Verbleib von AW kümmern?
Diese Frage wird sich WW auch gestellt haben. Die Antwort "Niemand" wäre wahrscheinlich die Antwort,
die ihm am liebsten gesene wäre, die aber auch zugleich die Antwort mit den fatalsten Folgen sein kann.

Er wußte es nicht, davon gehe ich mal aus.

Wir sehen im Vergleich zum Fall FL, dass es eine ganze Reihe Mitmenschen aus dem engen Umfeld sein
können, die sich kümmern.

Wie kann WW sicher sein, dass es
keine Ermittlungen geben wird, wenn jemand hinreichend begründen kann, dass es nicht mit rechten Dingen
zugeht bei der AW? Der WW weiß, dass er Verbrechen begeht, für die er in den Knast gehen kann. Und seine
Adresse ist seine ungeschützte Flanke. Also ist es nur logisch, dass er Lebenszeichen verteilt.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:42
@mlaska
Wenn es keine konkreten Hinweise auf eine Straftat gibt, wird auch kein Erwachsener gesucht.
Das war mein letzter Kommentar.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:47
@emz
Zitat von emzemz schrieb:@mlaska
Wenn es keine konkreten Hinweise auf eine Straftat gibt, wird auch kein Erwachsener gesucht.
Jau, das ist auch ein Dilemma, vor dem der WW stand. Er wußte sehr wohl, dass er tatsächlich Straftaten begeht.

Da kann er am allerwenigsten davon ausgehen, dass es keine Hinweise dafür gibt.

Die einzigen, die das am Ende bewerten, sind die polizeilichen Behörden.

Da hat WW aber nur geringen Einfluß drauf. Eine Möglichkeit war eben die Aktion mit den Lebenszeichen. Viel
mehr außer "alles möglichst geheim halten" konnte er da nicht tun.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 12:52
@mlaska
Und wer sollte diese Hinweise haben? AWs Mutter? :D


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 13:04
@emz
Zitat von emzemz schrieb:@mlaska
Und wer sollte diese Hinweise haben?
@emz , wer soll diese Frage redlich beantworten? Der WW wird es sicher nicht gekonnt haben. Keiner kann wissen, welche
Hinweise es gibt, ein Täter wird allenfalls hoffen, dass es keine gibt oder aber vorsorgen, dass es möglichst keine gibt.

Der Typ hat unserem Wissen nach wahrscheinlich eine Serie von Mißhandlungen vollzogen, er hat sich die Mißhandlungen von
den Opfern als "freiwillig" beurkunden lassen, er hat sie virtuell "wegziehen" lassen, etc. und das alles sicher nicht aus Langeweile.
Ein Opfer wurde verbrannt und die Asche weiträumig verstreut. Man muss sich schon schwer damit tun, darin insgesamt keine
"Vorsorge" zu erkennen.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 13:09
ich grätschen nur ungerne und auch nur kurz dazwischen:

Wenn WW etwas mit der Tat an FL zu tun gehabt hätte, hätte das nicht schon an die Öffentlichkeit dringen sollen? gerade jetzt, wo die Anklage bekannt gemacht wurde?


kurz noch: mir fehlt in eurem Dialog etwas die Angelika W, ich denke, dass sie da auch ordentlich mitgemischt hat. Das Zerstückeln und verbrennen ging wohl von ihr aus - bzw. sie hat es durchgeführt. Ich persönlich glaube, dass sie oft die Initiative ergriffen hat um sich und deren Taten zu deckeln. Sie hat die Kontaktanzeigen aufgegeben - link hatte ich gestern reingestellt, wahrscheinlich wird sie auch den Rest an schriftlichen Kram geschrieben bzw. vorformuliert haben. Sie war da bei der Verschleierung ganz sicher auch aktiv dabei, denke ich.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 13:26
@olga40humorlos
Es ging jetzt eigentlich nur darum, dass es niemanden gab, der wegen des Verbleibs von AW die Möglichkeit gehabt hätte, eine Vermisstenanzeige zu stellen. Auch AWs Mutter nicht, selbst wenn es die SMS nicht gegeben hätte.


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Mord an Frauke Liebs

23.09.2016 um 13:26
@olga40humorlos daß Angelika die Kontaktanzeigen aufgegeben hat kann auch an der Schreibschwäche von WW gelegen haben.
Auch was das zerstückeln und verbrennen der Leiche angeht hat sie dazu gesagt, daß WW kein totes Fleisch anfassen kann.
Eine Ausrede, er ist arbeitsscheu, macht sich nicht gerne die Finger schmutzig, das wird die Wahrheit sein.
Wie eine Frau es alleine schaffen soll eine gefrorene Leiche aus einer Kühltruhe zu heben um immer wieder Stücke davon abzusägen, das müsste man sie vor Gericht demonstrieren lassen. Ich halte es für unmöglich.


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