Mord an Frauke Liebs

@MaryPoppins

Ach so, danke für die Erklärung! Das hat mich etwas verwirrt, da ich oft dachte "Wieso hat man da und dort nicht gesucht?"
Jetzt weiß ich es. ;)

@Alpakadame
Schule und Krankenhaus wurden überprüft.

gruß Malinka

@Malinka

Malinka schrieb:Schule und Krankenhaus wurden überprüft

Aber wie? Sind die Polizisten da einmal durchgegangen und haben die Leute da befragt? Oder wie darf ich mir das vorstellen?

@Nefertary

Richtig. Es gab Befragungen. Auch im Krankenhaus mussten nicht nur ihre Kollegen
zur Befragung sondern auch Oberärzte usw.

@Malinka

Malinka schrieb:Richtig. Es gab Befragungen. Auch im Krankenhaus mussten nicht nur ihre Kollegen
zur Befragung sondern auch Oberärzte usw.

Danke für die Auskunft.

Am Anfang sagten die Ermittler ja, dass es sich wahrscheinlich um einen Einzeltäter oder einen Täterpaar handeln könnte, und dass dieser Täter oder dieses Täterpaar aller Wahrscheinlichkeit nach Chris schaden wollte(n).

Weißt du, ob es von Seiten der Ermittler auch andere Überlegungen bzw. Überprüfungen gab? Ob es jemand aus dem Bekanntenkreis von Fraukes Eltern sein könnte, der der gesamten Familie schaden wollte? Ingrid Liebs war politisch tätig und stellvertretende Bürgermeisterin von Lübbecke, außerdem war sie wohl sehr beliebt als Schulleiterin in Bad Driburg. Kann es sein, dass dies jemanden in der politischen Landschaft nicht gefallen hat und Frau Liebs als Konkurrenz gesehen hat?

@Nefertary

Ich habe meine Infos auch nur aus den offiziellen Artikeln und Medienberichten.
Ich kann dir da auch nicht mehr sagen als das was wir hier im Thread wissen.
Das der Täter Chris schaden wollte mit seinem Vorgehen hat die Polizei so aber nie
gesagt so weit ich weiß.

Es stand nur fest, das im Vorfeld sich nichts angedeutet hat
was auf so eine Entwicklung hin deutete.

Ich denke nach wie vor, dass man bei der lösung dieses falles den radius nicht so weit ziehen braucht. Alibis mögen ja da sein, aber sind diese alibis auch wirklich felsenfest? Vor allem wenn alibis auf aussagen sich möglicherweise deckender personen beruht, kommt man in probleme.

Es scheint, die Ermittler in Deutschland können sich mit denen in Kolumbien unterhalten. Hier gibt es auch einen Mann, der Frauen und Handys sammelte, allerdings ohne Partnerin.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kolumbien-serienmoerder-gesteht-25-morde-a-1099043.html

Die meisten Opfer des Gutsverwalters seien Frauen gewesen, teilten die Ermittler mit. Nach den Taten habe er persönliche Gegenstände wie die Kleidung seiner Opfer behalten. Über die Handys der Toten habe er Kontakt zu den Angehörigen gehalten und sie glauben lassen, seine Opfer hätten die Region verlassen und seien noch am Leben. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler 16 Mobiltelefone.

Vor seinen Arbeitskollegen soll der Mann mit seinen Taten geprahlt haben. Die glaubten ihm allerdings nicht. "Er hat uns von den Stricken erzählt, aber wir haben es nicht geglaubt. Das ist ja sehr makaber, und wir dachten, er sei verrückt", sagte ein Kollege ...

Er hat mit seinen Taten geprahlt und niemand hat ihm geglaubt.

@DaScully
Irgendwas ist da, sehe ich auch so. Er hat denke ich diesen Wesenszug gehabt, Dinge seinem Gegenüber mitzuteilen, die so unglaublich erscheinen, man glaubt sie auf anhieb nicht oder bleibt zurück mit der Ungewissheit ob es sich um einen schlechten Scherz handelte oder nicht.

Ich habe es einmal in einem Chat erlebt. Man wollte sich letztendlich treffen und derjenige sagte:
Ja wir werden uns treffen aber Du wirst einen Freund in Deiner Nähe finden..lacher..ich könnte gut jeden Monat 50 Euro mehr gebrauchen..

so ungefähr aus der erinnerung heraus..

Warum schießen sich jetzt alle auf W. Als Täter ein?
Nur weil es ein paar Parallelen gibt?
Zumal, beim ganz genauen hinsehen, sind es keine Parallelen .
Wir hier haben sie zu Parallelen gemacht.

Ist dieser Typ aus Asseln nicht viel verdächtiger ?
Er war im Pub.
Er hatte ein Wohnmobil .
Er hatte Schichtdienst.
Er hatte die spätere Fundstelle besucht, um nach Sturmschäden zu sehen.
Er hat nach auffinden der Leiche sein Auto verkauft.

Warum wird nicht weiter bei ihm ermittelt?

@lilalaus
Allein schon, dass ein Täter, der nach sehr ähnlichem Tatmuster bereits des Öfteren Taten verübt hat, aus der unmittelbaren Nähe stammt, offensichtlich auch im Netz nach Opfern gesucht hat, im Jahr 2006 mit 36 möglicherweise für FL als potenzieller Partner interessant gewesen sein könnte macht ihn sehr verdächtig. Die Parallelen sind definitiv vorhanden und nicht durch uns konstruiert.

Ach ja: Woher stammen die Infos über den Typen aus Asseln?

@lilalaus
Was das Täterpaar aus Höxter angeht, sehe ich das ähnlich. Echte Parallelen gibt es nicht. Da ist zwar die räumliche Nähe, aber die Vorgehensweise war nach Allem, was bislang bekannt wurde, ganz unterschiedlich. Außerdem ist es etwas völlig Anderes, ab und zu eine Kurznachricht an die Mutter eines der Opfer zu schicken (nach dessen Tod), als ein noch lebendes Opfer beinahe täglich selbst Kontakt aufnehmen zu lassen.

@snaky2k9

Es ist kein ähnliches Tatmuster, überhaupt nicht.
Es ist eine Endführung mit anschließendem Mord.

W. hatte keine Verbindung zu FL im Netz.

Suchte Frauke einen Partner? Ist mir nicht bekannt.

Siehst du....Parallelen werden von uns gezogen.

@Teiresias

Ja, genau so sehe ich das auch.

Es gibt keine Parallelen. W. und/oder A. sind meiner Meinung nach nicht die Täter .
Das muss jemand anderes sein.

Schon die erste Tat, die W.W. nachweislich beging und deretwegen er verurteilt wurde, entspricht ziemlich genau den mutmaßlichen späteren Delikten. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass er seine Vorgehensweise änderte.

@Teiresias
@lilalaus

Genau so sehe ich es auch. WW hatte schon 1995 eine bestimmte Struktur, nach der seine Taten abliefen. Es macht keinen Sinn, warum er mitten drin nur für eine einzige Tat davon abweichen sollte.

@emz

Genau!

Es freut mich, das wir mal einer Meinung sind.

Die Gerüchte in Sachen Mobiltelefon wurden ja recht diffus vom Anwalt der Beschuldigte gestreut. Das ist mit höchster Vorsicht zu behandeln. Woher sollte er diese Informationen haben? Aus den Ermittlungsakten eher nicht, denn mit allergrößter Wahrscheinlichkeit erhält er keinen Einblick in laufende Ermittlungen (siehe §147 Abs. 2 StPO). Ebensowenig hat er Einblick in laufende Ermittlungen gegen einen Mitbeschuldigten. Die einzige realistische Möglichkeit wäre, dass die Polizei seine Mandantin damit konfrontiert hat und sie ihm davon berichtete.

Natürlich muss W. nicht zwingend der Täter sein. Aber ich halte es trotzdem durchaus für möglich, dass Tatmuster auch mal abweichen.

@snaky2k9
Das stimmt sicherlich. Tatmuster können auch mal abweichen. Deshalb sprechen die Ermittlungsbehörden nachvollziehbarer Weise von einem "Prüffall", alleine schon wegen des räumlichen Bezugs. Aber hier wird bisweilen der Eindruck vermittelt, es gäbe ganz klare Parallelen, was aber eben NICHT der Fall ist.