Mord an Frauke Liebs

Ehlias schrieb:Für wie möglich sehe ich/ihr den Zusammenhang FL und der Fall WW?

@Malinka hat sich in letzter Zeti immer wieder dazu geäußert, das z.B. findest du in der Suchfunktion.

Ich persönlich kann mich - wie so oft in diesem Fall - nicht festlegen in der Art "Es kann definitiv nur so oder so gewesen sein."

Es gibt gewisse Dinge, die dafür sprechen (nicht zuletzt die Handydaten von WW finde ich persönlich interessant, dann generell die räumliche Nähe, wenn sich denn WW 2006 bereits im Großraum Paderborn aufgehalten hat und paar andere Sachen, die aber eher spekulativ sind und die ich erst ausführe, wenn sich da irgendwelche Ansätze erhärten).

Dann gibt es Sachen, die sprechen dagegen sprechen oder sind zumindest unklar sind (Altersunterschied WW/FL - waren die sich gegenseitig überhaupt interessant? Kannten die sich? Kannten die sich nicht und FL ist Zufallsopfer? Usw.)

Ich finde, momentan kann man das einfach nicht klar sagen und weder als gegeben sehen noch ausschließen.

@eis..bär
Genau das meine ich, es ist sehr unwahrscheinlich das professionellen Ermittlern ein Kontakt von FL zum möglichen Täter-/n entgangen ist. Der Laptop sowie die Handydaten wurden ausgewertet und das eher 10mal als 1mal.

@vernon2
Welche tatsächlich beweisbaren Parallelen sollten das sein?
Die Angabe der Handydaten? Wunderlich stimmt mich das nicht denn es ist doch wahrscheinlich das es sich herbei um eine zeitlich wie räumliche Zufallsparallele handelt. Oder wären hier für die Schlussfolgerung nicht wesentlich mehr Übereinstimmungen erforderlich.

@hallo-ho
Ich kenne Malinkas Beiträge und auch wenn wir in vielen Ansichten gleichgestellt sind ist das nicht immer der Fall.

@Ehlias
Nun ja, dass er immer dort war, wo FL sich aufhielt. Ein Zufall?
Aber, wir werden sehen, wie der Fall ausgeht.

@vernon2
Woher kommt der Bezug?

vernon2 schrieb: dass er immer dort war, wo FL sich aufhielt

Habe ich eine Informationsquelle überlesen?

@Ehlias
Dies wurde vermeldet nach der Auswertung von WWs Handydaten:
"Wilfried W. war immer in der Nähe von Frauke Liebs", sagte Wüller zur "NW".

@vernon2
Ich habe mir diese Meldung von Wüller nochmals durchgelesen und finde natürlich auch deine Aussage/Angabe bestätigt ....zumindest zum Teil. Doch auch hier spricht man von Auffälligkeiten und nichts endgültig bewiesenem. Und wenn denn dann soviele Handys von Opfern gefunden wurden...wo ist das von FL?

hallo-ho schrieb:Altersunterschied WW/FL - waren die sich gegenseitig überhaupt interessant? Kannten die sich? Kannten die sich nicht und FL ist Zufallsopfer? Usw.)

Naja, geht ja nicht um einen Urlaubsflirt oder ne Beziehung, sondern letztlich um Mord und Freiheitsberaubung und vll weitere Delikte, was Frauke angeht. Dazu muss das Opfer keine tiefere Sympathie für seinen Mörder mitbringen.
Sie muss ihm nur einmal über den Weg laufen.
Wenn es WW war, wäre vieles anders, als bei den beiden tot gequälten Höxter-Frauen. Aber der Täter wäre ja auch 10 Jahre jünger. Und er hat nachweislich die Komplizinnen gewechselt. Man kann auch an anderen Einzelheiten ablesen, dass er in seinem Ausführungsmodus laufend experimentiert hat.
Und über seine Jahre 1999-2011 ist öffentlich fast nichts bekannt.
Da dürfte er was das Örtliche angeht, nicht in seiner eigenen Wohnung "aktiv" gewesen sein. Sondern in einer Zweitwohnung, oder anderen ihm zugänglichen Anwesen/Räumlichkeiten oder eben in Autos.
Insofern ist WW für mich schon ein Kandidat.

@Ehlias
Ich weiß nicht, ob man auch rein rechtlich von Auffälligkeiten sprechen muss und es nicht als Fakt darstellen darf.
Wenn, dann hat er das FL-Handy wahrscheinlich entsorgt. Wäre doch doof, so etwas zu behalten.

Ich finde aber auch den psychologischen Aspekt, den ich ansprach nicht uninteressant.

@zweiter
Wer so wie FL im Internet unterwegs ist, (war) der ist innerhalb Stunden sichtbar.
Da raus dann ein Bewegungsprofil und davon einen Kontakt zu machen, nichts
leichter als das. Ihre Fotos zuvor zeigen einen kleinen Bereich in PB auf. Dort dann
weiter zu spekulieren, zwei Wochenenden reichen maximal.

"Wilfried W. war immer in der Nähe von Frauke Liebs", sagte Wüller zur "NW". Da
wäre schon eine Bestätigung.

Als Beispiel: Der Interessierte macht jetzt einen Fotokommentar bei einem Foto. Das
aber nicht über sein Profil sondern durch jemanden oder ein passendes Fakeprofil.
"Du zeigst ein schönes Lächeln" Was ist daran verfänglich? Zumal es noch von einer
Frau kommt. Was kann der Sachbearbeiter davon ableiten? Nichts. Selbst wenn er
wollte, Facebook gibt keine Daten heraus. Er macht noch einen Internet Check, die
Daten der Kommentatorin sind schlüssig. Thema erledigt.

Durch das Spekulieren treibt sich der Interessent mit Anhang an dem Abend in FL ihrem
Wirkungskreis herum. Und steht gegen 22:30 beim Pub. FL kommt alleine heraus, man
fährt los, hält neben ihr. Fenster runter, ein blödes Grinsen "Du zeigst ein schönes Lächeln".
Klick - da war doch was. "Willst du lieber gut laufen oder schlecht fahren? hahaha. Wir
können dich das Stück mitnehmen." Grins. Das geht in so einer Atmosphäre alles problemlos.
Da ist dann auch die erste SMS noch logisch. Und FL im Auto vollzulabern, so dass sie nicht
merkt was eigentlich läuft, unmöglich? Wohl kaum.

@ilse-man
Ist Wüller Verteidiger oder Staatsanwalt?

@ilse-man
Das war 2006. Facebook gab's da noch nicht. Bzw es war unbekannt. Und Frauke hat es nicht benutzt. Mit ihrem Nokia war sie im Pub nicht in Inet-Chat oder Social-Media unterwegs.
Nur Gesimse.

@Ehlias
Wüller ist der Pflichtverteidiger von Angelika B.
Ohne dass ich jetzt viel Lust habe, die Quelle herauszusuchen, mir war so, als wäre WWs Handy dort eingeloggt gewesen, wo man die Leiche von FL fand (Nähe Asseln)

@Trash43
Ich schrieb Beispiel.

Und das Anbahnen bezieht sich nicht auf den WM Abend sondern davor.
Somit spielt das ganze Gesimse keine Rolle.

@ilse-man
Ach so, sry ;)

@ilse-man

ilse-man schrieb:@zweiter
Wer so wie FL im Internet unterwegs ist, (war) der ist innerhalb Stunden sichtbar.
Da raus dann ein Bewegungsprofil und davon einen Kontakt zu machen, nichts
leichter als das.

und was willst du mir nun damit sagen ?
das es leicht war sie irgendwo anzutreffen ?
ich bezweifel das es mal eben so innerhalb von 1 stunde ,es damals möglich gewesen wäre ihren weg zu kreuzen ,wenn man ihre plänenicht kannte.
denn sie hatte sich ja erst kurzfristig entschieden den abend im pub zu verbringen,auch war sie nicht so wie heute ständig mit dem handy online,das geschah wohl eher über den computer.
ich halte eine zufallsbegegnung daher am wahrscheinlichsten,ob diese nun schon im pub war ,oder danach .


im übrigen hielt man den fall ja als "einzigartig" ,wie man sagte.
und wie sieht man das wohl jetzt,nach dem verbrechen in höxter ?
immer noch so einzigartig und unglaublich ?

vernon2 schrieb:Nun ja, dass er immer dort war, wo FL sich aufhielt. Ein Zufall?

es ist überhaupt nicht klar, was mit der aussage genau gemeint war. von welchem zeitraum wurde da gesprochen? ähnlich die aussage, dass Ws handy in einer zelle eingeloggt war, die auch den ablageort der leiche umfasst. wann soll das gewesen sein?

das können auch alles zufälle sein, da eben beide in der gleichen region lebten. es werden noch etliche weitere personen mal am fundort eingeloggt gewesen sein oder eben auch in der nähe von FL während ihres verschwindens.

ilse-man schrieb:Wer so wie FL im Internet unterwegs ist, (war) der ist innerhalb Stunden sichtbar.
Da raus dann ein Bewegungsprofil und davon einen Kontakt zu machen, nichts
leichter als das. Ihre Fotos zuvor zeigen einen kleinen Bereich in PB auf. Dort dann
weiter zu spekulieren, zwei Wochenenden reichen maximal.

das würde aber noch immer nicht ein abfangen beim pub erklären. dafür braucht man schon mehr als die orte, die FL üblicherweise besucht. die fakten sprechen daher eher für eine zufällige begegnung, wie ich finde.

@ilse-man
@emz
Eben Verteidiger, hier an der Stelle messe ich persönlich einzig und allein einer Staatsanwaltschaftlichen Verlautbarung Bedeutung bei.

Ehlias schrieb:Eben Verteidiger, hier an der Stelle messe ich persönlich einzig und allein einer Staatsanwaltschaftlichen Verlautbarung Bedeutung bei.

ich frage mich jedoch auch, warum gelogen werden sollte? es muss doch etwas dazu geführt haben, dass diese äußerung getätigt wurde. ihr wurde zwar hinterher widersprochen durch die letzten meldungen, allerdings kann es doch nicht völlig aus der luft gegriffen sein, was der verteidiger gesagt hat. macht er sich damit nicht auch selbst unglaubwürdig und schadet seiner mandantin mehr als er ihr nützt?

Das Geschehen in Nieheim muss nicht zwangsläufig mit der Begegnung in Paderborn in Zusammenhang stehen.
Kann rein zufällig gewesen sein und erst danach wurde evl die Fahrt nach Nieheim entschieden, ob vom Täter oder beiden zusammen.
Und danach könnte es zu einem Vorfall gekommen sein, welches vll nicht vorhersehbar war und dann zum Festhalten führte.
Alles ohne einem Plan dahinter.