Jairo schrieb:Das kann man nicht sagen ich glaube es nicht aber angenommen sie bekam nichts zu trinken dann wird sich jeder Überlegen ob man diese restlichen Tage wo es einem immer schelchter geht noch mitmachen soll.
Wenn die Schwester es richtig interpretierte könnte ihr Tod schon vor dem letzten Telefonat festgestanden haben, sie meinte es könnte ein Abschiedsgespräch gewesesen sein.
also ich denke, dass man den überlebenswillen einer geistig "gesunden" (oder zumindest nicht depressiven) person nicht unterschätzen sollte.
es zeigt sich nach überstandenen extremsituationen immer wieder, dass die betroffenen versuchen, MIT ALLEN MITTELN am leben zu bleiben.
es gibt zig beispiele, so u.a.:
- den mexikanischen fischer, dessen boot schiffbruch erlitten hat und der über 1 ganzes jahr lang auf dem offenen ozean trieb, bis er zufällig entdeckt wurde
- natascha kampusch
- die opfer von josef fritzl
- die besatzung der KURSK, die die explosion überlebt hat, sich in die einzige noch heile sektion des u-bootes gerettet hat und dort dann qualvoll erstickt ist.
KEINER dieser menschen hat suizid begangen, "um das elend abzukürzen".
nur der fischer aus mexiko hat hinterher erzählt, dass er zeitweise an suizid dachte. aber da war er auch schon monate ohne feste nahrung ganz allein auf einem stück treibholz im offenen meer unterwegs...
von daher halte ich so etwas im fall FL für abwegig, zumal ein mord ja doch das naheliegendste hier ist.