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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:15
@katzeundhund
Der Täter hatte eine Glückssträhne, ich wünsche ihm ab heute eine bis zum Tode andauernde Pechsträhne.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:16
@jeangreen

Wenn man vom letzten Gespräch ausgeht und das "Verplappern" von FL mit dem ersten Ja, dann war das Motiv der Verrat. Wahrscheinlich war es so, dass er FL kommunizieren liess und Gegenzug etwas dafür bekam.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:23
@katzeundhund:
und was wäre ohne das Verplappern gewesen? Glaubst Du, er hätte sie gehen lassen? Never. Dass Frauke sterben wird, war ihm von Anfang an klar (nach exakt einer Woche?). Schon vor dem Verplappern war doch JEDEM klar, dass Frauke nicht freiwillig abwesend ist. Und was der Täter wollte, bekam er. Das hatte gar nichts mit irgendeiner Gegenleistung (oder das Frauke evtl. überhaupt die Möglichkeit für eine Entscheidung diesbezüglich gehabt hättte, zu tun). Das Motiv war Macht, Spiel und Sadismus und die Vertuschung der Tat. Und ich weise nochmal auf die Parallenen zum Fall Tanja Mühlinghaus hin.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:29
@jeangreen
Natürlich hätte er sie nicht gehen lassen, aber er hat Frauke in dem Glauben gelassen, dass er das tut, wenn sie tut, was er will. Doch irgendwann kommt eben die Erkenntnis, dass sie einen verraten wird und von daher muss dieses "Problem" gelöst werden. Ganz sicherlich hat der Täter in dieser Woche eine unglaubliche Entwicklung vollzogen, doch ich bleibe dabei, was die Bücher für am Wahrscheinlichsten halten: Ersttäter, Sozialgrinch, Hektik nach dem Mord, absolute Ortskenntnisse, Glück, kein Proll, der mit der Tat prahlt, sondern einer, der darunter leidet und sicherlich nach der Festsetzung erlöst sein wird, keine weiteren Taten, Opfer-Beziehung war vorhanden in einem gewissen Maßen, hat in direkten Umfeld von FL gearbeitet, gelebt, und heute normales Single-Leben. Und unglaublich viel Glück, Glück, Glück.

Ich weiss, dass passt nun gar nicht zu der FFT. Aber das soll es auch gar nicht, weil diese Theorie eben vollkommen andere Annahmen hat.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:31
Ich glaube, dass es eine Beziehungstat im weitesten Sinne war, weiss jeder mit rudimentären kriminalpsychologischen Kenntnissen sofort.


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15.01.2015 um 00:43
@katzeundhund: Teilweise stimme ich dir da zu! Ich hoffe, wir werden es irgendwann erfahren!

@Tibetdog: Ich glaube, da machst Du es dir viel zu einfach! Der Faktor Mensch ist nicht (oder nur begrenzt) vorhersehbar und Du weißt nicht, was alles in diesem Fall eine Rolle spielte. Sich da allein auf irgendwelche Statistiken zu berufen macht keinen Sinn. Vielleicht kann man das auf Serienmörder mit gewissen Mustern anwenden aber Motive und Vorgehensweisen für spontane, vielleicht noch persönliche/beziehnungsgesteuerte Morde sind so vielschichtig wie Sand am Meer......


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:43
@jeangreen
Es geht doch gar nicht darum, dass er FL hätte gehen lassen. Diese Entwicklung ist nur so hart, denn am Anfang hat er nicht den Mut gehabt, dass durchzusetzen, was er wollte. Deshalb: Du machst das, dann bekommste ne Telefonanruf. Und so weiter und so fort. Und das diese Beziehung auf der Loyalität beruhte dürfte klar sein, denn sowohl FL hat das bekommen, der Täter auch. Man muss sich das nicht so vorstellen, als würde der Täter von Anfang an alles durchsetzen, weil er so tough ist. Nein, ist er nicht, er hatte keine Mut dafür und so nahm die Entwicklung seinen Lauf. Und irgendwann war jedem klar, dass es so enden musste....und man stelle sich vor, dass der Loyalitätsmissbrauch den Täter zu der Tat hat hinreissen lassen, obwohl er das gar nicht geplant hat und diesen Punkt auch nur erreicht hat, weil er in einer Woche diese Entwicklung nahm. Man muss sich das auch nicht so vorstellen, dass die beide den ganzen Tag aneinander vorbei gelebt haben. Da muss ja irgendwas passiert sein. Von daher ist es auch sehr wahrscheinlich, dass der Täter alleinstehend war. Auf Grund der Zeiten ging der Täter wohl einer geregelten Arbeit nach und dann - im Anschluss - werden sie wohl auch kommuniziert haben.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 00:46
@jeangreen
vielleicht noch persönliche/beziehnungsgesteuerte Morde


---------
Mehr sagte ich nicht. Inwiefern mache ich es mir viel zu einfach.
Ich glaube einfach nicht an einen Zufalls/Fremdtäter.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 01:00
@katzeundhund:
Durchaus möglich, dass es so war! Vielleicht hat er sie aber auch klipp und klar dazu aufgefordert, anzurufen und sie vorher gebrieft, was sie sagen/nicht sagen durfte, quasi als "Machtwerkzeug" und zur Vertuschung. Frauke stand anscheinend unter Drogen (und/oder war misshandelt worden) und deshalb am Telefon als so schwach und langsam beschrieben worden. Durchaus möglich, dass sich das erst im Laufe der Tage so entwickelt hat, wie es dann kam. Wenn Drogen im Spiel waren, musste sich der Täter vorher oder zeitnah darum gekümmert haben. WENN er, wie Du sagst, Frauke gewisse Zugeständnisse gemacht hat, dann zeugt das ja von einem "guten Willen" und evtl. eher einer Beziehungstat (vielleicht in weitestem Sinne).
Nochmal zu Tanja Mühlinghaus: ihr schließt einen Zusammenhang da aus? Wenn nein, würde das natürlich ein anderes Licht auf den Fall bzw. das Motiv werfen....


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 01:06
Ich schließe einen Zusammenhang nicht kategorisch aus, das kann man nicht. Aber ich sehe keinen Hinweis auf Zusammenhänge. Zwei Briefe unter der Möglichkeit das ein pubertietendes Mädchen mit Problemen zuhause freiwillig abgehauen ist, sind doch deutlich etwas anderes, als eine Woche direkter Kontakt mit den Angehörigen. Der Fall Liebs dürfte in der Rätselhaftigkeit und Dimension dieser Kontaktaufnahme einzigartig sein. Ich halte die Hintergründe der Anrufe auch für den entscheidenden Punkt des Falls.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 01:08
@jeangreen
Zitat von jeangreenjeangreen schrieb:Durchaus möglich, dass es so war! Vielleicht hat er sie aber auch klipp und klar dazu aufgefordert, anzurufen und sie vorher gebrieft, was sie sagen/nicht sagen durfte, quasi als "Machtwerkzeug" und zur Vertuschung.
Machbar. Aber seeehr aufwendig. Würde Ruhe voraussetzen, Lautsprecher an auf der anderen Seite, und und und.
Zitat von jeangreenjeangreen schrieb:Frauke stand anscheinend unter Drogen (und/oder war misshandelt worden) und deshalb am Telefon als so schwach und langsam beschrieben worden
Drogen heißt: Er muss Zugriff darauf haben. Das ist als Arzt, Krankenhausmitarbeiter ziemlich einfach, aber für einen "Normalen" etwas schwieriger. Setzt - falls er nicht beruflich in Kontakt damit sei/war - voraus, dass man einen gewissen Überblick darüber haben muss und vor allen Dinge: Ne gewisse Menge zu kaufen. Aber auch hier gilt: Frag 5 Leute unabhängig, wie sie ein Telefongespräch beurteilen und du hast 5 vollkommen komplett verschiedene Aussagen.

Ich persönlich kenn den Fall TM zu wenig. Aber im Generellen gehe ich auf Grund der Art der Tat von einem absoluten Ersttäter aus, von daher schliesse ich einen Zusammenhang eigentlich aus.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 08:25
Das sind ja so Infos, die die Polizei haben wird.
Ob man hörte, dass man über Lautsprecher telefoniert.
Wenn auch hier die Antwort lautet: Nein
Dann schauts langsam aber sicher immer düstrer aus für ein
gewaltsames Festhalten.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 08:44
@LIncoln_rhyME
puh,dann war ja die recherche für den fall umsonst ,dann ist ja nur die frage woran sie starb ?
alles andere ist ja dann freiwillig geschehen und unwichtig.
also, wie kam sie zum ablageort und was ist die todesursache,sind dann die wichtigen 2 fragen.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 11:31
@zweiter

Es muss ja nicht einmal alles schwarz oder weiß sein. Ich behaupte einmal, in dieser Woche gab es für Frauke (und vielleicht den Täter) auch unterschiedliche Phasen. Dennoch gab es während dieser Zeit auch ein in sich konsistentes Handeln mit den Anrufen und Kontaktzeichen. Dieses in sich konsistente Handeln mit der beinahe täglichen Kontaktaufnahme kann man meiner Meinung nach nur mit dem Interesse Fraukes begründen, kaum mit einem Täter, der zu diesen Zeitpunkten schon an Frauke eine schwere Straftat begangen hat. Wenn aber keine Straftat vollzigen wurde, dürfen wir für einen langen Zeitraum auch keinen Täter denken. Und wenn wir für lange Zeit keinen Täter denken dürfen, dann erübrigt sich auch das Denken über ein Festhalten. Dann war Frauke zumindest lange Zeit selbstbestimmt und frei in ihrer Entscheidung, fernzubleiben.

@all

Was stellt man sich hier eigentlich unter Festhalten vor? Ich verstehe es wirklich kaum mehr, weil die Fantasien hier langsam wild ins Kraut schießen. Eine totale Dominanz zeigen, das sehe ich einfach nicht in dem Verhalten des Täters, das Opfer eine Woche lang herumzukutschieren und telefonieren zu lassen. Warum glaubte er dann, mit den letzten Antworten von Frauke (Ja.Nein. Nein.) diese Dominaz zu verlieren? Weil sie ihm keine Loyalität mehr entgegenbrachte? Ach, kommt, mit diesem Gedankengängen kommt es noch dazu, dass ihr aus dem Täter einen Beamten macht, der Frauke täglich auf ihre Loyalität hin prüfte. Das glaubt ihr doch selbst nicht. Physisch jemanden festhalten, das ist darüber hinaus schon einen Tag lang nicht so einfach. Aber eine Woche mit diesem Verlauf? Ne, das geht kaum.

Und psychisch? Stockholm-Syndrom? Ja, das gibt es wirklich. Das Opfer sympathisiert dann mit dem Täter, kooperiert mit ihm. Die Täter verhalten sich dann gegenüber den Opfern wohlwollender. Statt der Anrufe hätte der Täter dann aber Frauke wohl am ehesten andere Klamotten gegeben, oder? Na ja, wir wissen natürlich nicht, was sie während der Zeit tragen durfte. Aber ein männlicher Täter würde doch wohl kaum einen kompletten Kleiderschrank mit Fraukes Size vorab gekauft haben. Nein, das ist alles zu wild in der Vorstellung.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 11:40
@nettefrau41
Sehr gut, ich kann dir da nur zustimmen.
Ich kann den Täter auch nicht mehr so sehen wie viele hier.
Sehr guter Beitrag :)


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 11:51
Ich verstehe dieses ganze "Kopfzerbrechen" über Festhalten mit psychischen Aspekten nicht.-)
Es gab kein Festhalten und auch kein "Herumkutschieren" über 1 Woche.Da würde ich jede Wette eingehen.Teilweise wird ja diskutiert ob der Täter Frauke die Sachen die sie am ersten Tag trug,im Nachhinein wieder angezogen worden sind..lol
Ich habe die Weisheit nicht gefressen,aber da sind zur Zeit aberwitzige Thesen dabei.Ich behaupte auch nicht,dass die FFT These die einzig richtige sein muß.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 11:58
@bura007
Zitat von bura007bura007 schrieb:Da würde ich jede Wette eingehen.
Um was wetten wir? ;)

Genau, es ist ganz abwegig, dass ein Täter eine Frau mehrmals durch die Gegend kutschiert, aber dass ein Täter das Risiko eingeht - und das nicht nur einmal - dass ein Fake von Angehörigen erkannt werden könnte durch mehmaliges Telefonieren mit diesen, ist natürlich äußerst logisch und total nachvollziehbar und vorallem sehr realistisch und wahrscheinlich.

An deiner Stelle, würde ich lieber nicht wetten.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 11:58
@nettefrau41
nur bei den Kleidern nicht.....
Ein Täter würde natürlich nicht unbeding passende Kleidung benutzen, da würden auch oversize dinger reichen....


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 12:02
@nettefrau41
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Weil sie ihm keine Loyalität mehr entgegenbrachte? Ach, kommt, mit diesem Gedankengängen kommt es noch dazu, dass ihr aus dem Täter einen Beamten macht, der Frauke täglich auf ihre Loyalität hin prüfte. Das glaubt ihr doch selbst nicht. Physisch jemanden festhalten, das ist darüber hinaus schon einen Tag lang nicht so einfach. Aber eine Woche mit diesem Verlauf? Ne, das geht kaum.
Natürlich glaubt das ein Teil, dass es so war. Und wenn es so schwierig wäre, jemand über eine Woche zu verstecken, dann dürfte es ja keine Entführungen mehr geben, weil alle auffliegen würden, dann hätte es doch sicherlich weder den Fall Kampusch, noch den Fall Fritzl gegeben. Wo ist das Problem, dass der Täter eine Entwicklung macht und etwas dafür bekommt, wenn er etwas gibt. Das genau ist doch die Entwicklung.

Vie Freiwilligen Theorie ist ja nicht nur in den Augen der Mutter, in der Augen der Soko, sondern auch in den Augen vieler User ad Absurdum zu führen. So hat jeder seine Meinung.

Und alleine die Überlegung:
Zitat von bura007bura007 schrieb:Teilweise wird ja diskutiert ob der Täter Frauke die Sachen die sie am ersten Tag trug,im Nachhinein wieder angezogen worden sind..lol
ist sowas von daneben. Wenn ich freiwillig mitgehe, dann ziehe ich mich auch um. Fertig. Niemand rennt eine Woche in den gleichen Klamotten rum, wenn er "abhaut", schon gar nicht bei dem Background von FL. Und dann zieht der Täter am Todestag ihr die gleichen Klamotten an, wie am Abhautag.....DAS kann man doch nun wirklich nicht allen Ernstes glauben.


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Mord an Frauke Liebs

15.01.2015 um 12:06
Irgendwann wird der Fall aufgeklärt und garantiert nicht mit der FFT und dann werden alle FFTler wie die Fähnchen im Wind sagen: Hab ich doch schon immer gewusst, dass die gar nicht freiwillig abgehauen ist, war ja nur so ein Gedanke.

Jeder der an die Freiwilliggkeit glaubt, sagt ja auch indirekt, dass die Mutter und die 4-5 Jahre Arbeit der SOKO totaler Schwachsinn sind. Ich kann es nicht glauben, dass man sich wirklich über Polizeiarbeit und die Mutter stellt, nur damit eine eigene Theorie passt.


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