Mord an Frauke Liebs

@Anniroc
@z3001x
Spricht für Anniroc s Theorie, dass er sich möglicherweise exzellent mit dieser Thematik auskannte und auch sein Opfer über diesen "Weg/diese Medien" gefunden haben könnte. Der "Erfolg" gibt ihm Recht....

Es war nur ein Machtgelüste gegenüber seines Opfers. Ob er oder sie aufgedeckt wird, war nicht primär.

Es kann auch Machtgefühle gegen ALLES ausgelöst haben....

Der Tod war vielleicht noch nicht mal Inhalt der Aktion.

@Anniroc
Das glaube ich auch. Der Tod war ein notwendiges Übel.
Seine Befriedigung fand die Woche davor statt.

Ich glaub der Tod war ein Teil der Befriedigung.

Zumindest ist er es, der die Fäden die ganze Woche in der Hand hatte. Seine Marionette funktionierte einwandfrei trotz der vordergründigen Zugeständnisse. Ich denke, Macht spielt eine ganz grosse Rolle beim Täter. Und er scheint zumindest jemand zu sein, der so ein Verbrechen braucht, um sie richtig zu spüren.

Spricht für Triebunterdrückung und fehlende Macht und auch Kompetenz im "normalen Leben". Er scheint so etwas in zwischenmenschlichen Beziehungen nie für sich ausreichend gespürt aber eine Sehnsucht danach gehabt zu haben, was wiederum für schizoide Züge spricht,

Dafür war der Tod (Auffindeort, etc.) aber ziemlich unspektakulär im Vergleich zum Vorspiel.

Schizoid glaub ich auch. Auch wenn Ferndiagnose. Normale, angepasste Maske.
Geringfügige Macht in irgendeiner Funktion im Job oder ehrenamtlicher Organisation würde ich nicht ausschliessen. Aber dadurch kriegt er nicht die wirkliche Befriedigung.
Ausser Macht aber auch der Wunsch tatsächlich vom Opfer geliebt zu werden. So krank es ist.

@Catfight
Was wäre ein spektakulärer Auffindeort?

Es können auch praktische Gründe begründen, warum die Ablage schnell gehen musste oder sollte. Also dass er tatsächlich keine Zeit mehr hatte, weil sein reales Leben am nächsten Tag weiter gehen musste.

Ich finde das passt tatsächlich sehr gut.

Eine tiefgehende Kontaktstörung prägt die betroffenen Personen. Ihre emotionale Beziehung zur Umwelt und anderen Menschen ist zentral gelockert, die spontane Erlebnisfähigkeit und das unmittelbare Ansprechen der Gefühle stark gehemmt. Auffallend sind eine oft fehlende emotionale Authentizität, die allgemeine Abflachung des Affekts sowie ein Defizit an erwartbaren emotionalen Reaktionen auf die Gefühlslagen der Mitmenschen.[1][2] Tiefsitzendes Misstrauen hält Betroffene anderen Menschen gegenüber auf Distanz.[3]

Während einerseits der Wunsch nach inniger Gemeinsamkeit mit anderen oder einem Mitmenschen bestehen kann, sind andererseits Mitteilung und emotionaler Ausdruck blockiert, mit der Folge des Gefühls einer inneren Zerrissenheit. Einige dieser Menschen treten starr und hölzern auf, andere wiederum überaus freundlich und vertrauenswürdig. Unter Druck gesetzt, z. B. durch zu enges Zusammenleben, reagieren sie oft abrupt und befremdlich. Sie ziehen sich dann für Außenstehende völlig unerwartet zurück, schotten sich ab und meiden für einige Zeit jegliche Kontakte. Sowohl perfekte Selbstkontrolle als auch plötzliches Ausbrechen sind Seiten dieser Persönlichkeiten.

In von außen induzierten Veränderungen und neuen Dingen wird meist eine Gefahr gesehen, vor der es sich, vorzugsweise durch Rückzug oder Kontrolle, zu schützen gilt. Menschen mit einer schizoiden Störung bilden kompensatorisch daher oft ein hohes Maß intuitiver Fähigkeiten aus, mit denen sie sich schützen und zugleich Überlegenheit und Kontrolle gewinnen wollen. Diese antrainierten Fähigkeiten bleiben oft ein Leben lang erhalten und helfen dem schizoiden Menschen bei der Alltagsbewältigung, belasten engere soziale Kontakte jedoch schnell.

Soweit die Voraussetzungen bestehen, entwickeln diese Persönlichkeiten nicht selten ein hohes Maß an intellektueller Differenziertheit. Beruflich fühlen sich viele schizoide Menschen wohler in einer geschützten Umgebung und bei Tätigkeiten, die möglichst allein und in Eigenverantwortung, oder innerhalb überschaubarer Gruppen durchzuführen sind, bspw. im theoretisch-wissenschaftlichen Bereich oder auch als Berufskraftfahrer. Andere können dagegen mit einer Vielzahl von Kontakten und sozialem Stress umgehen, oder es lernen, bevorzugen dann aber meist einen anonymen, ungezwungenen Rahmen (z. B. in Hotels), oberflächliche Kontakte und häufig wechselnde Gegenüber, sodass sie sich nicht gezwungen sehen, Beziehungen zu pflegen. In der Schule liefern sie mitunter schlechte Leistungen, die nicht notwendig in Relation zu ihrem Intellekt stehen, und sind oft Hänseleien ausgesetzt. Allerdings gibt es auch eine erhebliche Anzahl von Betroffenen, die hohe kompensatorische Fähigkeiten aufweisen und in der Folge Berufe wählen, bei denen soziale Beziehungen eine große Rolle spielen, wobei auch hier die emotionale Authentizität fehlt.[4]

@z3001x
Ein Auffinden kurz nach der Tat, in der Phase wo dem Fall noch das höchste Mass an Aufmerksamkeit geschenkt wird- evtl mit markanten Misshandlungen und sicher nicht skelettiert - das wäre spektakulär aus seiner Sicht....

Irgendein Machtgelüste spielt in diesem Fall eh eine Rolle.

Die Uhr könnte Symbol für die Zeit gewesen sein. Sie sollte die Zeit vergessen, ihren Pflichten anderen Teilen ihres Lebens. Sie sollte nur für ihn/sie da sein. Daher wurde ihr die Uhr weggenommen, vielleicht sogar freiwillig. Weil Frauke es alles für witzig gehalten hat und sie noch drauf eingegangen ist.

@z3001x
Das kann natürlich gut sein- trotzdem passt Auffinden überhaupt nicht zu der Woche, in der er alle in Atem gehalten hat.
Deshalb habe ich das Gefühl es ging ihm primär um diese Woche/ die Phase des Zusammenseins und nur sekundär um den Akt des Tötens- dann hätte er es auch viel früher tun können.
Macht ist nicht so häufig ein Motiv bei solchen Taten wie man denkt- eher kurze Triebregulation oder Ausleben von Perversionen- Macht ist noch viel mehr als das.

@Anniroc
So ein Szenario kann ich mir auch gut vorstellen.

Gibt es eigentlich eine Persönlichkeitsstörung die als Symptom "Besessen von psychiatrischen Störungen" hat? F 5050 zum Beispiel? Das kommt mir hier nur gerade so in den Sinn.

Ich kenne Leute, die seitenlang über Senden von SMS schreiben.... Meist haben die auch n Brigitteabo... Finde ich auch ziemlich gestört und langweilig und führt auch nicht zum Ziel...dafür n F wäre vielleicht F0815.

Ich bin gerade besessen vom Schlafgefühl.

Bis morgen und eine gute Nacht euch allen

(ich lese morgen alles nach)

Gute Nacht @Anniroc
Hier in Reykjavik ist s leider taghell, so dass meine Zirbeldrüse streikt;-)

@Catfight

Naja, es bot sich halt an, da ich von dir hier noch nichts anderes gelesen habe als den Versuch, Diagnosen zu stellen und semi-professionell zu wirken. Das kommt halt schon merkwürdig, wenn wirklich alles auf die psychiatrische Schiene gezogen wird. Aber ist mir letztlich auch egal. Wenn es dir Spaß macht...