Anniroc schrieb: Da ja von Frauke eine Meldung kam, war erst mal keine Gefahr zu erkennen. Hier könnte man mal denken, die Person die Fraukes Versteck zu verantworten hat, hat Ahnung zumindest der rechtlichen Kommunikation und deren polizeilichen Auswirkungen.
Das kann man denken. Es sieht sehr danach aus.
Gleichzeitig muss man sich fragen, wie polizeiorientiert so ein Täter wirklich ist. Täter, die der Polizei immer eine Nasenspitze vorraus sein wollen, machen sich gut für abwechslungsreiche Krimiplots.
Ist aber auch denkbar, dass man die Handlungen völlig überbewertet und überanalysiert.
Für den Täter steht schätzungsweise sein Verbrechen selbst im Mittelpunkt. Das Nicht-Entdecken-Werden bei so psychologisch-motivierten Taten eher weniger - also wenn man einfach andwere Fälle heranzieht und betrachtet wieviel Anstrengung unternommen wurde, um der Polizei zu entgehen. So total ausgefuchste Strategien gibt eher bei organisirter Kriminalität oder generell bei materiell orientierten Delikten - aber bei Psychomorden, sind die Täter oft erstaunlich gleichgültig und minimalistisch der Polizei gegenüber.
Es kann einfach sein, dass er dass alles gemacht hat, also die Anrufe, aus einem schwer nachvollziehbaren inneren Motiv und es schlicht gewagt hat, ohne es im Detail durchzudenken, was passieren könnte. Und Glück hatte. Oder Vorerfahrung.