Mord an Frauke Liebs

@Ocelot
Und wie erklärst Du Dir, dass sie nicht gesagt hat wer sie festhält, wenn sie schon versuchte Tipps zu geben?

Weil sie die Situation schon als bedrohlich empfand, es aber net eskalieren lassen wollte. Er dachte er kann es schaffen, sie für sich zu gewinnen, sie hat dann versucht, die Atmosphäre friedlich zu halten, indem sie net gegen ihn rebellierte und ihn am Telefon net verriet.

Er versprach ihr sie gehen zu lassen, er wolle ihr nichts böses, er meine das ernst, sie soll es am Telefon sagen, dass sie nach Hause kommt. Dann aber immer wieder einen Rückzieher machte, weil er net den Eindruck hatte, er wäre am Ziel.

Frauke spielte mit, weil sie hoffte, dass er iwann zur Vernunft kommt.

Entweder wollte sie net so weit gehen, dass er fälchlich dachte, er hätte es geschafft oder er merkte, dass sie ihm was vorspielt.

Beim letzten Anruf könnte er das "Ja, Nein, Nein" als großen Verrat an ihn betrachtet haben. Er war doch so nett zu ihr und sie macht sowas.

@Ocelot
Und am Dienstag der Satz: Ich lebe noch. ?

Wenn das der tatsächliche Wortlaut war, denke ich mal, dass der ganze Anruf eine Verzweiflungsaktion war. Das einzige was sie nicht machen konnte, war seinen Namen zu nennen. Davor hatte sie wohl große Angst. Da war ihr anscheinend bewusst, das könnte das Ende bedeuten.

Ich denke mal, sie hat nicht gewusst, dass sie sterben wird, aber gemerkt hat, dass er sich net überzeugen lässt, sie gehen zu lassen. Es war der letzte Versuch, Zeichen zu geben, damit die Polizei endlich reagiert und ihr hilft.

@Ocelot
Der letzte Anruf in Verbindung mit den Aussagen von Herrn Östermann, der sagte, dass Frauke wahrscheinlich wusste, dass sie nicht mehr nach Hause kommen würde zu Chris, lässt mich oft grübeln. Diese Kombination schließt für mich persönlich Deine Theorie insofern aus, zumindest in der Zeit zum letzten Telefonat. Aber das ist mein persönlicher Eindruck. Ich glaube, sie wusste, dass ihr Leben auf dem Spiel steht.

Ich glaube bis vor dem letzten Anruf - vll 1 oder 2 Tage - dachte sie, sie könnte aus eigener Kraft und eigenen Möglichkeiten aus der Sache herauskommen. Beim letzten Anruf war mMn ihr bewusst, dass sie es selbst NICHT mehr schaffen kann.

@Ocelot
Und genau das ist der fragliche Punkt für mich. Warum hat sie nicht gesagt, bei wem sie ist. Das berühmte Messer/die Pistole am Hals?

@OR1

Würdest Du den Namen nennen, wenn du glaubst, das könnte deinen Tod bedeuten? Also nicht mit Sicherheit aber es könnte sein.

Das würde eher die These stützen, dass sie den Typ doch nicht kannte und ggf. nicht genau wusste, wo sie war. *grübel*

@Ocelot
@OR1
@FDupont



@Ocelot

Ocelot schrieb:@OR1

Würdest Du den Namen nennen, wenn du glaubst, das könnte deinen Tod bedeuten? Also nicht mit Sicherheit aber es könnte sein.

War es wirklich ihr eigener Tod, vor dem sie Angst hatte?

Ich denke da irgendwie an Gefahr für Leib und Seele eines anderen Menschen.

Hätte sie einfach seinen Namen ins Telefon gebrüllt: Was hätte er machen sollen? Entweder kommt er wegen Entführung dran, oder wenn er sie dann tötet wird noch ein Mord draus.

@Ocelot
Ich habe keine Ahnung. Ich denke schon lange darüber nach. Welche Alternative hatte sie, wenn sie wusste sie würde nicht mehr nach Hause kommen und sterben?
2 Tage länger Lebenszeit?


Ich weiß nicht was ich tun würde. Ich weiß nicht ob sich bei mir irgendwann dieser Wille der "Kraftprobe" entwickeln würde. So nach dem Motto: Ich bin stärker ls Du. Du kannst mir nichts.
Gerade wenn es mehrere Täter waren, schwierig.

Was hätte das Frauke in dem Moment gebracht, wenn sie seinen Namen genannt hätte?

Glaubt Ihr, er hätte sie gehen lassen?

Das bezweifle ich doch sehr.

Malinka schrieb:Ich denke da irgendwie an Gefahr für Leib und Seele eines anderen Menschen.

Hätte sie nicht dann auch gleich alle vor ihm warnen können?

Sehr interessante Diskussion gerade!

FDupont schrieb:Hätte sie einfach seinen Namen ins Telefon gebrüllt: Was hätte er machen sollen? Entweder kommt er wegen Entführung dran, oder wenn er sie dann tötet wird noch ein Mord draus.

Hab ich mir auch öfters schon überlegt. Aber da ist nunmal der bekannte letzte Strohhalm. Ein Fünkchen Hoffnung, den Entführer doch noch irgendwie zu erreichen und einigermaßen unbeschadet aus dieser Situation zu kommen.

@Ocelot
Besonders schwierig dürfte es für Frauke gewesen sein wenn es mindestens 2 Täter waren und sie das "Spiel: Guter Bulle/böser Bulle" mit ihr durchzogen. Vielleicht sogar ungeplant. Der Eine als der Aggressive und der Andere als der "EInfühlsame". (Nummer 2 könnte ja auch die Frau/Freundin des Täters gewesen sein, die selbst unter Druck gesetzt wurde.)

@Ocelot
@OR1
@FDupont

Mir schwebt jemand vor, der Frauke gedroht hat SICH und SIE gleich mit
in den Tod zu nehmen.

Dann wäre es absolut egal ob die anderen seinen Namen erfahren.
Er hätte drohen können sie beide gegen die Wand zu fahren,
oder beide zu vergiften oder was sonst noch so geht.

Warum nicht.
Mit einem Messer am Hals anrufen lassen, jedoch
kein Problem damit haben zu den unterschiedlichsten Uhrzeit mit ihr durch die Gegend zu fahren und
auch mal so ein Rückruf vom Bruder ist da kein Problemchen?

Das passt nicht zusammen.

Findet ihr nicht?

Malinka schrieb:Mir schwebt jemand vor, der Frauke gedroht hat SICH und SIE gleich mit
in den Tod zu nehmen.

Den Gedanken find ich exzellent.

@Ocelot
@Malinka
@Kältezeit
@FDupont


Jemand der sie festhält und in der Woche sein persönliches Kopfkino mit ihr verlebt?

Malinka schrieb:Dann wäre es absolut egal ob die anderen seinen Namen erfahren.
Er hätte drohen können sie beide gegen die Wand zu fahren,
oder beide zu vergiften oder was sonst noch so geht.

Das macht echt Sinn. So konnte er sich ziemlich sicher sein, dass sie ihn nicht verraten wird.

OR1 schrieb:Jemand der sie festhält und in der Woche sein persönliches Kopfkino mit ihr verlebt?

Davon gehe ich stark aus.

Ich hab hier mal vor einer Zeit einen Presseartikel verlinkt, und zwar diesen hier:

http://www.nw-news.de/owl/?em_cnt=3122177

Dezember 2013 passierte folgendes:

http://www.nw-news.de/owl/11145719_Mann_zwingt_Frau_aus_Loehne_in_sein_Auto_einzusteigen.html

Könnten villeicht der gleiche Täter gewesen sein der bzgl. des Opfer Alter sehr breit fächert ..
Aber die o.g zwei Fälle beweisen dass es möglich ist unbemerkt soetwas durchzuführen .. Villeicht war es bei Frauke ebenfalls so ..
Die Gasse zwischen Pub und Libori Galerie (die eher dunkel ist und NICHT Kameraüberwacht ist im gegensatz zur restlichen Galerie) bietet sich da förmlich an.