@Ocelot nach meiner hypothese handelte es sich um normale lieferfahrten oder dienstliche wege mit einem firmenauto.
der täter fühlte sich aufgrund der gesellschaftlichen stellung, die er innehatte, oder wegen des gut tarnenden ladegutes sicher davor, dass frauke entdeckt worden wäre.
er dürfte direkt oder indirekt in einem nahverhältnis zu frauke, chris, und zu seiner familie gestanden haben.
chris direkt anzusprechen, vielleicht ihn durch den letzten anruf, bei dem jemand von fraukes familie da war, letztlich doch zu entlasten, war ihm ein anliegen.
die andeutung, sie komme heut noch heim, halte ich für verschlüsselte botschaften fraukes, dass sie durch die borchener strasse fahren würden.
die nennung christos war ganz sicher ein hinweis fraukes, entweder darauf, wie der täter zu chris sagt, oder auf ein berufliches umfeld, in dem frauke von ihrem freund als christos sprach.
ich halte es daher für möglich, dass der täter chris aus den erzählungen fraukes im krankenhaus kannte und beneidete; es sich um einen anrainer handelte; um einen lieferanten, von denen die beiden in ihrer wg liefergut bezogen; oder um einen computerfreund, mit dem chris oder frauke rollenspiele pflegten.
der sinn der anrufe, war entweder freude an der vom täter bestimmten jagd vieler auf ihn, bei der er sich sicher vor entdeckung fühlte, oder ein versuch, die ganze sache so aussehen zu lassen, als lenke jemand nur ungeschickt von chris ab, und er sei der böse. wenn das die absicht war, ist das ziel ja erreicht, der junge wird sein ganzes leben seelisch belastet herumlaufen.
insbesondere das letzte szenario lässt mich an eine von chris enttäuschte frau als urheberin der entführung denken. frauke wäre dann nur das mittel gewesen, um christos zu zerstören.