@all1. Wir müssen alle davon ausgehen, dass späterer Täter und späteres Opfer sich irgendwo getroffen haben.
2. Wir müssen auch davon ausgehen, dass der Täter mobil war.
3. Wir müssen zudem mit den bekannten Fakten denken, dass der Akku von Frauke beim Verlassen des Pubs leer war und er bis 00:49 Uhr etwas aufgeladen wurde. Wo und wie, das wissen wir nicht genau, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es im Auto passiert ist, ist groß.
Entsprechend wird sich auch die Polizei die Frage gestellt haben, wer von den Bekannten vielleicht ein Nokia 6230 und eine Autoladekabel dafür hatte.4. Beim Einbuchen in Nieheim-Entrup ist ganz sicher Fraukes PIN eingegeben worden.
5. Nach dieser SMS spielte das Handy bis Donnerstagabend keine Rolle für den späteren Täter.
6. Plötzlich und mit den Nachrichten der Ortung spielte Fraukes Handy wieder eine große Rolle.
7. Dann folgen weitere Kontakte von Frauke, die so neblig und verschwommen sind, dass alle von einem Strafdelikt (Freiheitsberaubung) ausgehen müssen. (Das hat die Polizei offenbar schon am Mittwochabend gedacht.) Immerhin peilen Täter und Opfer im Verlaufe der Woche ab Freitag immer nahe Ortungspunkte zur Wohnung an. vielleicht in der Hoffnung - dieses "Komme bald nach Hause" wirkt besser, wenn man nahe Punkte auswählte, sofern sie sofort geortet wurden.
8. Im weiteren Verlauf fokussieren sich alle aktiven Nachrichten von Frauke an Chris. Einzig Frank Liebs und Karen Liebs objektivieren noch einmal den Eindruck von Chris, dass es sich bei der Anruferin wirklich um Frauke handelte.
9. Das letzte Gespräch erfolgt zeitlich kurz nach dem Punkt, als die Eltern Chris' Wohnung verlassen. Bis heute ist unklar, wann genau die Eltern gegangen sind, und wann der Anruf tatsächlich erfolgte.
10. Frauke Liebs wurde in der Kleidung aufgefunden, die sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens bereits trug.