Mord an Frauke Liebs
25.05.2014 um 12:52na und die ganzen Anrufe, SMS? Immer hin-und herjuggeln?
Siegessicher schrieb:aber wenn er sich im "nahen Umfeld der Familie" bewegte und gleichzeitig Frauke in Nieheim versteckt hielt, muss er ja zwangsläufig einen Komplizen gehabt haben, richtig?Nö, wieso? Wenn er Frauke im Versteck "gut" untergebracht hatte, konnte er tagsüber doch so agieren wie immer. Warum sollte er dafür einen Komplizen benötigen. Nach Einholen der Infos, konnte er doch ab abends wieder loslegen - sofern Bedarf dafür da war. Und nur aufgund eines möglichen Kontaktes zum Umfeld, wo er die neuesten Neuigkeiten erfuhr, konnte er dann entsprechend pausieren oder anrufen lassen. Wenn dann darauf eingegangen wurde, wusste er den jeweiligen Stand der Dinge - und zwar exakt!
startrek84 schrieb:Es hat genau 8 Minuten und 50 Sekunden gedauert, bis das aufhörte, ich in Ruhe einen Anruf tätigen konnte. Jetzt könnt ihr euch etwa vorstellen, wie das auf Fraukes Handy, zwischen Mittwoch und Donnerstag bzw. Donnerstagabend gewesen sein mussDas ist sehr interessant. Dann müssen Frauke und Täter sich schon länger an den Orten aufgehalten haben. Also keine Hau-Ruck-Aktionen.
startrek84 schrieb:Ich habe direkt versucht, eine SMS abzusenden, kam da aber gar nicht zu, weil ständig SMS-Meldungen und Systemmeldungen unbeantworteter Anrufe kamen. Es sind ingesamt 53 Nachrichten bzw. Meldungen aufgelaufen. Es hat genau 8 Minuten und 50 Sekunden gedauert, bis das aufhörte, ich in Ruhe einen Anruf tätigen konnte.Du hättest aber auch während dieser Zeit, in der die Systemnachrichten und SMS ankamen, einen Anruf tätigen können, oder?
startrek84 schrieb:Ich gehe daher davon aus, dass Frauke vor dem Anruf von Hövelhof-Dreihausen mit ihrem Handy bereits um 22:15 Uhr im Netz eingebucht gewesen sein muss.hat es dann welche spezielle Bedeutung?
startrek84 schrieb:2. Daraus folgte für uns der Gedanke, dass der Täter oder die Täter mit Frauke in der Funkzelle Nieheim-Entrup (und ich muss hier deutlich sagen - es war die Funkzelle Nieheim-Entrup - meine vorherigen Zweifel waren unberechtigt, sorry) in der Nacht zum Mittwoch einige Zeit verbracht haben könnten, bevor sie sich überhaupt einbuchen konnten.
3. Die Leute, mit denen wir gestern sprachen, meinten, zehn Minuten für die erfolgreiche Einbuchung seien damals durchaus vorgekommen.
startrek84 schrieb:Wenn der Täter und Frauke zum Zeitpunkt 00:49 Uhr entweder kurz hinter Altenbeken und schon kurz vor Steinheim gewesen sein sollten, könnten längere Einbuchungszeiten sie durchaus behindert haben, die SMS früher zu senden.Was genau bedeutet einbuchen - dass das Handy ca. 10 Minuten braucht, bis es ausreichend Empfang hat und benutzt werden kann?
startrek84 schrieb:Jetzt weiß ich nicht, ob es 2006 schon Navy-Geräte für Autos gab, wahrscheinlich, aber trotzdem sagt mir meine Intuition, dass man eine solche Strecke schon öfters befahren haben muss, um sich in einer solchen möglichen Extremsituation von Dienstag auf Mittwoch noch sicher zu fühlen - gerade nachts.Die nächste Frage ist, ob eine Navi ausgerechnet diese Straße gewählt hätte. Meine tendiert dazu, mich ums Verrecken auf die Autobahn zu leiten, egal, wieviel Umweg das bedeutet. Und selbst, wenn da keine Autobahn in der Nähe ist: vlt. hätte eine Navi eine andere L- oder K-Straße gewählt.
startrek84 schrieb:4. Wir sind dabei vom spekulativen Szenario ausgegangen, dass Frauke etwa gegen 23.15 Uhr (plus/minus fünzehn Minuten) in ein Auto eingestiegen ist (ob freiwillig/nicht freiwillig ist erst einmal egal), die Fahrt dann recht zügig begann, man raus aus Paderborn kam, bei Altenbeken das Handy auflud, dort bei angelassenem Motor anhielt, nach wenigen Minuten versuchte, die SMS erfolgreich abzuschicken (gegen 23:45 Uhr Minuten etwa hätte - Komme später wieder - zeitlich zumindest doch eher Sinn als gegen 00:49Uhr), die Sendeproblematik auf ein Akkuproblem schob, eine ganze Weile deswegen anhielt, rätselte, was man machen sollte. Dann hat man sich entschlossen, das Akku weiter aufzuladen, und hat dann die bereits kurz hinter Altenbeken vorgeschriebene SMS kurz vor Steinheim um die bekannte Uhrzeit noch immer in der Funkzelle Nieheim-Entrup abschicken können. Für uns war dieser Zeitablauf plausibel, wenn man Frequenzstörungen einberechnen will. Da kann man aber anderer Meinung sein.Angenommen, das war genau so.
hallo-ho schrieb:Wäre zu diesem Zeitpunkt die Situation bereits gekippt, hätte der Täter einen Teufel getan, dass Frauke sie versendet.PS Außer natürlich, es wäre Teil eines ausgetüftelten, diabolischen Plans gewesen ;)
hallo-ho schrieb:Was genau bedeutet einbuchen - dass das Handy ca. 10 Minuten braucht, bis es ausreichend Empfang hat und benutzt werden kann?Ja, das bedeutet es. Wenn man Pech oder den falschen Provider hatte, sogar mitunter gar nicht. Dann war Funkloch angesagt. Das heißt, man musste sich auf der weiteren Fahrt einen anderen Punkt aussuchen. Das kann gedauert haben.
hallo-ho schrieb:Dann würde ich von einem Mitfahren ausgehen, dass freiwillig geschah, zumindest bis zu einschließlich diesem Zeitpunkt. Dann würde ich auch vermuten, dass der/die/das Täter bis dahin nichts (allzu) Böses im Schilde führte.Ich weiß nicht, ob das zwingend ist. Darüber muss ich nachdenken. Es bleibt ja noch die Pin-Frage.
Denn bis dahin war es im Interesse oder zumindest nicht GEGEN das Interesse des Täters, dass Frauke diese SMS versendet und dass nachvollzogen werden kann, von wo diese SMS versendet wurde. Wäre zu diesem Zeitpunkt die Situation bereits gekippt, hätte der Täter einen Teufel getan, dass Frauke sie versendet.
startrek84 schrieb:1. Die Leute in Nieheim, mit denen wir vor Ort sprachen, meinten, dass damals 2006 rund um Nieheim-Entrup noch ein regelrechtes Funkloch herrschte, weshalb sie damals an sich von der Nachricht überrascht gewesen wären, von dieser Gegend sei eine SMS von Frauke erfolgreich abgegangen. Ich war die Sendefrequenzdaten für die Region zuvor schon durchgegangen und konnte da schon sehen, dass dort im Jahr 2005 und 2006 eine wirkliche Problematik bestanden haben muss.Heute sei das besser, meinten die noch.Mit wie vielen Menschen und aus welchem Ort genau habt ihr gesprochen?