Mal so generell: Hier gibt es wirklich Leute, die man als Oberchecker bezeichnen könnte und zwar zurecht, weil sie wirklich über profundes Wissen verfüge und viel recherchieren; eine Recherche, die übrigens über etwas googlen weit, weit hinausgeht. Und bevor Rückfragen kommen: nein, ich gehör nicht dazu.
startrek84 schrieb:1. Warum ist Frauke mit der Kleidung tot aufgefunden worden, die sie am Tag ihres Verschwindens trug? (Eigentlich spricht das in fast hundert Prozent aller Kriminalfälle für ihren Tod in der selben Nacht. Trotzdem drehen sich hier über fünfundneunzig Prozent aller Beiträge um die mysteriösen Anrufe.)
2. Was dagegen spricht, sind die nachfolgenden Anrufe, deren Sinn man nicht versteht, außer dass sie dann vom Täter mitinitiiert wurden und daher auch in seinem Sinne gewesen sein dürften. Aber aus welchem Umkreis kommen die Informationen bzw. Inhalte der Kurznachrichten und Anrufe?
Willst du auf Fake-Frauke hinaus?
Die Informationen kommen von denen, die bei den Anrufen dabei waren. Hierbei handelt es sich insgesamt um mehrere Personen. Es müssten also mehrere Personen, die Frauke gut kannten, auf Fake-Frauke hereingefallen sein oder aber man muss unterstellen, dass mehrere Personen, die Frauke gut kannten, unter einer Decke stecken und eine weitere Person durch die Gegend gegurkt ist, um diese Anrufe zu tätigen. Such mal dazu eine Statistik, wie wahrscheinlich das ist.
startrek84 schrieb:3. Da genauso fünfundneunzig Prozent hier davon ausgehen, dass der Täter Frauke kein Unbekannter war, aus dem unmittelbarem Umfeld kommen dürfte, fragt sich doch, was die Polizei getan hat in all den Jahren?
Meine Wenigkeit gehört zu den von dir veranschlagten 5%, die einen Fremdtäter zumindest nicht ausschließen können.
Was die Polizeiarbeit betrifft: Das Leben ist nunmal zu eindeutig 100% keine Fiktion, wo man einen Kriminalfall mal eben so in 90 Minuten löst. Tatsache ist, dass es Kriminalfälle gibt, die ungelöst bleiben. Nicht, weil die Polizei doof ist, sondern weil im Leben nicht immer alles gelöst werden kann. Da dürfte jeder in seiner Biographie eigene Beispiele finden.
4. Da neunzig Prozent aller Mordfälle Beziehungstaten sind, wird doch auch hier noch einmal die Frage gestellt werden dürfen, ob alle Aussagen der Angehörigen, so wie sie uns und der Öffentlichkeit vorliegen, so in der Form richtig sein können?
Und wenn der Fall zu den anderen 10% gehört?
Und wir wissen letztlich nie, was nun en detail stimmt, teilweise stimmt oder auch ganz falsch ist. Die Angehörigen sind sicher auch von der Polizei dazu angehalten, nicht alles der Öffentlichkeit preiszugeben (kleiner Seitenhieb: aus dem Grund finde ich es fatal, wenn echte oder vermeintliche Insider aus welchen Motiven auch immer meinen, sie müssten in irgendwelchen Foren irgendwelche Behauptungen raushaun). Auch die Polizei selbst plaudert nicht alles aus oder gibt vlt. mal bewusst falsche Infos raus. Auch das können wir auf Allmy (nicht nur in diesem Fall, grundsätzlich gilt das für alle) nicht zu 100% wissen, was nun Wahrheit und was ermittlungstaktische Verarsche ist.