Mord an Frauke Liebs

@OR1
Na ja, zum Verhängnis? Wie meinst Du das? Ich glaube nicht, dass der Fall noch gelöst werden kann, auch wenn ich hier poste, weil ich das Gegenteil hoffe, oder eben dem Zufall auf die Sprünge zu helfen.

@Zefix

Oh doch ich glaube sie kriegen ihn noch.

Nach 8 Jahren kann man wohl nur noch darauf hoffen, dass ein Mitwisser auspackt. Ne andere Hoffnung seh ich leider net.

Kältezeit schrieb:hätte auch bei einem anderem Opfer seine Telefonier-"Taktik" durchgezogen.

Ich hab eigentlich in deiner Argumentation nichts gefunden ,was zwingend dagegen spricht. die meisten jungen Mädchen haben ein soziales Umfeld oder einen Freund oder Eltern

Und nach welchem Kriterien sich ein Täter Mädchen aussucht bleibt ihm überlassen,das bekommen die meisten schon hin

Wirlich nichts zwingendes ,was dagegen spricht ,für eine Planung.

@Ocelot
Oder der Täter selbst, aber sonst sehe ich es genau wie Du.

@OR1
Das wäre schön. Hoffentlich bald, sonst müssen wir uns hier noch jahrelang im Kreis drehen;-)

Die Berichterstattung in AK XY hat ja schon zur Aufklärung von so manchen Fällen geführt, auch nach zig Jahren. Aber da es schon so lange her ist, dass in dieser Sendung über den Fall berichtet wurde und sich nichts Neues ergab, sehe ich eher schwarz.

Vlt. sollte es noch einmal Erwähnung finden ... wenn es Mitwisser gab, haben sie vlt. nicht 2006 reagiert, weil noch zu "früh", aber würden vielleicht heute dem Aufruf folgen, sich zu melden.

Bzw. vlt. gab es 2006 noch keine Mitwisser aber heute??

Kältezeit schrieb:Erwähnung finden ... wenn es Mitwisser gab, haben sie vlt. nicht 2006 reagiert,

Ich hatte immer noch auf Zeugen gehofft ,die irgendetwas beobachtet haben ,insbesondere bei der Ablage der Leiche das Auto

Aber nach der Flugblattsache denke ich ,die Hoffnung ist zu begraben.

@Zefix
Lass und mal Frieden schliessen. Ich hätte es heute wirklich netter ausdrücken können ,hatte mich geärgert,dass so einfach an der Polizeimitteilung vorbei diskutiert wurde

-> nichts für Ungut ,versuche mich zu bessern.

@Luminarah
Ein Sadist, der alles ins kleinste Detail plant - bis zum Ablageort der Leiche (deine Meinung), der wird sich nicht irgend ein Opfer schnappen, sondern ein ganz Bestimmtes.

@Kältezeit
Ich würde einmal gerne Mäuschen sein, und die Polizeiakten einsehen können. Da muss es doch Ansatzpunkte geben. Aber eben nicht für uns. Ich kann es mir gerade bei diesem Fall (und einige anderen) einfach nicht vorstellen, dass man dieses miese Subjekt nicht finden kann. Der/die MÜSSEN im Umfeld zu finden sein.

@Luminarah
Angenommen. Hier spielen bei jedem Emotionen mit, also bei mir auf jeden Fall auch. Mich nervts ja selber, weil einfach kein noch so kleiner Funken kommt, der uns weiteres Licht bringen kann, und weil wir ganz mieses Material zum Arbeiten haben.

Kältezeit schrieb:Die Berichterstattung in AK XY hat ja schon zur Aufklärung von so manchen Fällen geführt, auch nach zig Jahren. Aber da es schon so lange her ist, dass in dieser Sendung über den Fall berichtet wurde und sich nichts Neues ergab, sehe ich eher schwarz.

Hierzu müsste wohl n neues Detail ans Tageslicht kommen, damit man erneut bei XY den Fall aufrollt.

@Kältezeit
Joapss, dann würde er auch nicht jemanden nehmen, der einfach mal über die Strasse schlappt, ohne zu wissen, was sie tat, tut und wie sich das alles auswirken könnte....

@Ocelot
Naja, es gibt ja regelmäßig "Altfälle", die erneut hervorgekramt werden. Aber da zählt dieser Fall sicherlich (noch) nicht dazu. :(

Kältezeit schrieb:Opfer schnappen, sondern ein ganz Bestimmtes.

Habe ich auch nie hundertprozentig ausgeschlossen ,ich habe nur gesagt ,ich tendiere mehr zu Zufallsopfer /> für mich steht nur die Planung fest .

Und der Waldweg war wohl ganz gut gewählt ,am Anfang geteert -> keine Reifenspuren

Zumindest kannte der sich aus,denke ich

Zefix schrieb:Mich nervts ja selber, weil einfach kein noch so kleiner Funken kommt,

Genau ,der Frust das der immer noch frei rumläuft..

@Luminarah



Ich habe selbst lange Zeit in Paderborn gewohnt und studiert. War oft im Auld Triangle. Eine Freundin von mir hat ein paar Jahre vor Frauke auch diese Ausbildung gemacht. Ich bin 2005 weggezogen. 2006 bekam ich dann durch Zufall mit, dass eine Schwesternschülerin verschwunden war. Ich hatte auch irgendwas von Nieheim gehört und dachte mir, sie wird jemanden aus der Ecke kennengelernt haben.
Jahre später mußte ich wieder an die verschwundene Schwesternschülerin denken und wollte im Internet mal nachsehen wer es gewesen ist. Ich war davon ausgegangen, dass der Täter längst gefasst ist. Nunja ich bin dann im November dadurch hier im Forum gelandet.

Anfangs wollte ich nur mitlesen. Da ich die Örtlichkeiten aber kannte, habe ich viele Sachen anders gesehen, ganz einfach weil ich sie selbst anders erlebt habe.

Ich "streite" mich zum Beispiel bis heute mit Malinka über Fraukes Heimweg aus dem Pub. (Wahrscheinlich wird das auch so bleiben. ;-) )


Ich habe dann begonnen mitzuschreiben und meine Meinung darzulegen. Aus dem ersten Beitrag sind seit November mehr als 1360 geworden. Fast alle zu diesem Fall.
Ich würde lügen wenn ich sagen würde ich hätte mich anfangs abends im Dunkeln nicht zweimal am AUto umgedreht um zu gucken ob da nicht doch jemand steht.
Ich konnte mich in diverse Theorien hineindenken und fand in jeder Logik und hätte mir den kompletten Tatablauf auch so vorstellen können.
Natürlich kommen wir hier nicht auf den Täter.
Aber eins habe ich hier gemerkt. Man kommt immer wieder auf neue Punkte/Fragen, die völlig banal aber genauso wichtig sein könnten.
Das beste Beispiel: Wenn er sie kannte, warum hat er sie nicht krank gemeldet?Das hätte die ganze Suchaktion am Mittwoch im Kein erstickt und ihm mindestens bis Freitag Luft verschafft.
AUch darüber kann man wieder unendlich spekulieren aber Du kannst davon ausgehen, die Polizei liest hier gelegentlich zumindest mit. Uns fehlen viele Fakten und wahrscheinlich auch Abläufe. Polizisten und Fallanalytiker sind auch nur Menschen. Vielleicht ist irgendwann mal der richtige Aspekt dabei, wo ein Polizeibeamter, der mit diesem Fall zu hat an den Punkt kommt: "Na klar, das ist es...." oder aber ein Zeuge sieht das sich soviele Menschen bemühen und fasst sich irgendwann zumindest anonym ein Herz und teilt mit wer es gewesen ist oder gibt einen Tip wo man ansetzen könnte/sollte.

@all

Ein Problem dürfte auch sein, dass wenn jemand jemanden in Verdacht hat, dies der Polizei zu melden.
Ich glaube viele trauen sich teilweise nicht etwas zu sagen. Ein Mörder wird auch wieder entlassen und das Schlimmste wäre doch wenn man der Polizei den Täter "liefert", diese aber nichts machen kann. Ich glaube die Angst von Zeugen ist grundsätzlich nicht zu unterschätzen.

Vielleicht ist irgendwann man der richtige Aspekt dabei, wo ein Polizeibeamter, der mit diesem Fall zu hat an den Punkt kommt: "Na klar, das ist es...." oder aber ein Zeuge sieht das sich soviele Menschen bemühen und fasst sich irgendwann zumindest anonym ein Herz und teilt mit wer es gewesen ist oder gibt einen Tip wo man ansetzen könnte/sollte.

Schön wäre das.

OR1 schrieb:Ich "streite" mich zum Beispiel bis heute mit Malinka über Fraukes Heimweg aus dem Pub. (Wahrscheinlich wird das auch so bleiben. ;-) )

Da gibt es hier sogar eine Fotodokumentation ,

Hat jemand sehr liebevoll nachts die Wegstrecken fotografiert!!
Welchen Weg hälst du für plausibel ?

@Luminarah

Ich glaube das Frauke in Richtung Fußgängerzone ("Am Kamp") aus dem Pub gegangen ist.

@OR1
Da hast Du sicher Recht. Und die täglich zu lesende Praxis unseres Justizapparates erschwert das ja zusätzlich. Solange hier regelmäßig Täter und nicht Opfer geschützt werden, kann man sich ja ausrechnen, wie wurscht Zeugen denen sind.

Andererseits habe ich meine eigenen Erfahrungen, was die Sorgfalt von ermittelnden Polizeibeamten angeht. Bin vor Jahren unschuldig - weil schlichten wollend - in eine Schlägerei geraten und wurde richtig vermöbelt, mit Hämatomen am ganzen Körper, Kleidung zerrissen, Brille kaputt, Krankenhaus, Attest usw. Ein paar Wochen später bekomme ich einen Strafbefehl über 7.000€ wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Einsicht in die Akten ergab, dass irgendwann während der Ermittlungen einer der ermittelnden Beamten bei den Vernehmungsprotokollen jeweils das "Beschuldigter" bzw. das "Opfer (oder wie immer der Fachbegriff war) von Hand durchgestrichen und durch das Gegenteil ersetzt hat, trotz zahlreicher anderslautender Zeugenaussagen. Erst nach fast 2 Jahren konnte ich dann im Strafverfahren als Angeklagter bei der Hauptverhandlung glaubhaft darlegen und nachweisen, dass ich Opfer und nicht Täter war, was der anwesenden Staatsanwältin sichtlich peinlich war, als die Richterin sagte: "Da sitzt ja der Falsche auf der Anklagebank!" Trotzdem wurde gegen den Täter kein Verfahren mehr eröffnet, und ich warte bis heute auf Schmerzensgeld und Schadenersatz, trotz Zivilprozessen.

Für mich gab es auch keinen Freispruch, nur eine Einstellung. Seitdem ist mein Glauben an Recht, Gerechtigkeit und Fähigkeiten/Motivation/Sorgfalt bei der Polizei ziemlich ramponiert.