Link: www.welt.de (extern) Tötung aus Rache nach dem Sex?
In Köln hat der Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihren Lebensgefährten nach dem Sex erstach. Laut Verteidigung war der Mann ein gewalttätiger Despot - und die Tat ein Befreiungsschlag. Am Freitag soll das Urteil verkündet werden
In der Nacht, in der sie zur Totschlägerin werden sollte, erlebte Alexandra J. ihren Freund Dennis beim Sex wie noch nie zuvor: gefesselt, blind - und wehrlos. Offenbar löste dieser Anblick mörderische Lust in ihr aus. Jedenfalls erstach sie daraufhin ihren Lebensgefährten. Vergangene Woche nun begann am Kölner Landgericht der Prozess gegen die 27-Jährige.
Zugleich wurde um eine Erklärung für diese sonderbare Tat gerungen. Am einfachsten hatte es dabei die Verteidigung. Sie legte die Deutung nahe, Alexandra habe ihr Leben in der Opferrolle verbracht. Von klein auf sei sie geprügelt und eingeschüchtert worden. Zuerst vom Vater, zuletzt von Freund Dennis. An einer Stelle jedoch habe Dennis Lust daran gefunden, das Herr-Knecht-Verhältnis umzukehren: beim Sex. Und kaum dass Alexandra J. einmal in die Rolle der Herrin schlüpfen durfte, übte sie Rache. Aber ist es so einfach?
Frage: War er denn wirklich so ein gewalttätiger Despot? Ist klar er war ein Freund von dir und über tote Freunde redet Mensch natürlich nicht gerne schlecht. Aber die Wahrheit soll natürlich auch Wahrheit bleiben. Selbst es so gewesen wäre, wäre es natürlich kein legitimer Grund für diese Tat heimtückische Tat. Aber es würde das doch sehr milde Urteil etwas anders beleuchten.
1984