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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 14:58
@minu16
Zitat von minu16minu16 schrieb:Einfach auf "Download Now" rechts klicken.So ging es bei mir.
Das klappt bei mir leider nur beim 2. Link - den kann ich problemlos downloaden und anschauen. Beim 1. Link poppt mir nur ein neues Fenster auf, in dem sich gar nichts tut. Seufz!

@Granola

ich stimme Dir vollinhaltlich zu. Genau den Eindruck bekommt man, wenn man sich diese ganzen Widersprüchlichkeiten in den Aussagen anschaut, Angaben, die teilweise überhaupt keinen Sinn machen - gerade hier auf dieser Seite im Thread ist ja die geballte Ladung an diesen Widersprüchen nachzulesen, und mir drängt sich da schon lange der Eindruck auf, dass, ganz wie Du schreibst, jemand ganz schwer damit beschäftigt war (und immer noch ist), alles so gut wie möglich zu vertuschen und die Behörden in die Irre zu führen - was bislang ja sehr gut gelungen ist.

Weiß jemand, ob der Schürhaken im Zimmer desselben Bruders gefunden wurde, bei dem auch das Hanfseil war, oder beim anderen Bruder?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 15:17
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Weiß jemand, ob der Schürhaken im Zimmer desselben Bruders gefunden wurde, bei dem auch das Hanfseil war, oder beim anderen Bruder?
Konkret habe ich es nirgendwo gefunden aber ich gehe davon aus, dass es im Zimmer des 16 Jährigen war, da auch dieser in Handschellen zur Vernehmung abgeholt wurde damals.


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11.05.2014 um 15:36
@Mia_Gonzo

Vielen Dank für die Info!


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 17:10
@ZenCat1
@Granola
ich kann euch da nur zustimmen. Ich denke die ganze Geschichte fing schon früher an und ist zu diesen Zeitpunkt nur eskaliert. Was weiß man aus dem Umfeld als die Familie noch in Bad Harzburg lebte?
Übrigens bin ich der Meinung das Walli Fiedler alias Rolf Mainz beides Fakes sind. Ich habe auch so eine Ahnung wer dahinter steckt, eine Person die auch für Tanja Gräff oder Peggy webseiten erstellt hat.


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11.05.2014 um 18:58
@Mia_Gonzo schrieb:
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb am 04.05.2014:Noch eine Frage. Evtl. wurde es schon erläutert aber als ihr Verschwinden auffiel hat sich noch keiner etwas dabei gedacht obwohl ihr Zimmer Spuren eines Kampfes aufwies. Die Blutflecken müssen doch da auch schon aufgefallen sein oder waren sie wirklich in so geringer Menge?
Dazu fällt mir ein Punkt ein, den @bayernernwastl am 24.06.2012 in dem Fragenkatalog auflistete:
Zitat von AggieAggie schrieb am 04.05.2014:6. wer hat den großen Blutfleck beseitigt?
Gab es evtl. (Wisch?)Spuren, die auf einen beseitigten großen Blutfleck hindeuteten?


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11.05.2014 um 19:04
@Aggie

Ja zum Einen den und zum Anderen geht mir halt immer noch nicht in den Kopf, wie einem alles mögliche auffallen kann (verschwundene Jacke, offene Börse) aber die Kampfspuren fielen erst am nächsten Tag auf. Deshalb hatte ich ein paar Seiten vorher gefragt ob es denn möglich wäre, dass die Verwüstungen eben an dem Tag entstanden sind an dem noch davon ausgegangen wurde, dass sie ausgegangen war.

Außerdem fiel mir auf, dass in manchen Berichten davon gesprochen wird, dass die Familie an dem Morgen ging und sie Heike nicht wecken wollten - folglich erst am Abend auffiel, dass sie nicht da ist. Gemäß einer andere Aussage fiel aber bereits an dem Morgen auf, dass die Tür offen und Heike nicht da war.

Kann sich jemand einen Reim drauf machen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 19:20
@Mia_Gonzo schrieb:
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Außerdem fiel mir auf, dass in manchen Berichten davon gesprochen wird, dass die Familie an dem Morgen ging und sie Heike nicht wecken wollten - folglich erst am Abend auffiel, dass sie nicht da ist. Gemäß einer andere Aussage fiel aber bereits an dem Morgen auf, dass die Tür offen und Heike nicht da war.

Kann sich jemand einen Reim drauf machen?
Anhand der Aussagen von Heikes Mutter, welche sie in einem Polizeifilm machte, hier eine Auflistung der von ihr präsentierten Zeitleiste.

Hier nachzulesen der Wortlaut des Polizeifilms über den Mord an Heike Rimbach (19), Endfassung
Doku-Reihe MK Rimbach, Deutschland 2002

http://liesbeth-treuter.blogspot.de/


Die Zeitleiste von Heikes Mutter lautet demnach wie folgt:
Am Sonntagabend des 27. August 1995 wurde Heike von ihr im gemeinsamen Haus zuletzt lebend gesehen.

Am Montag (28. August 1995) hatte Heike frei.
Als die Mutter an jenem Montag, 28. August, in Heikes Zimmer hochging [keine Angabe der genauen Uhrzeit], traf sie Heike dort nicht an.
Heikes Jacke und Geld aus ihrem Geldbeutel fehlten.
Frau R:
"waren wir der Meinung, naja, sie ist ja vielleicht doch irgend wohin."
Auch am Montagabend des 28. August war Heike nirgendwo zu finden.
Frau R.:
"deswegen waren wir immer eigentlich der Meinung, sie war entweder nach Dessau hochgefahren zu ihrem neuen Freund oder daß sie eben in Harzburg mit jemand von der Clique war."
Am nächsten Morgen (Dienstag, 29. August 1995) ist Heike immer noch nicht zurück.
Frau R. ruft um 7 Uhr morgens die Polizei an.

Die Familie beginnt die Nachbarn zu befragen.
Fau R. fährt mit Herrn B. (Geschäftspartner von Herrn R.) zu Heikes Arbeitsstelle nach Bettingerode.
Heike hat sich auch dort nicht gemeldet.

Am Vormittag desselben Tages (Dienstag 29. August 1995) findet Herr R. Heikes Leiche auf dem Dachboden des Hauses.


(Falls zur Zeitleiste divergierende Fassungen existieren sollten, könnte man diese zu Vergleichszewecken hier ebenfalls posten).


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 19:49
@Granola schrieb:
Zitat von GranolaGranola schrieb:1. Heike als eine Vermisste (verschwundene Jacke ,Geldbörse,Papiere)
klappte nicht,
Konnte eigentlich im Verlauf der Ermittlungen festgestellt werden, ob Heikes Jacke tatsächlich verschwunden war?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 19:50
Anhand eben dieses Links habe ich es evtl. falsch interpretiert?

http://liesbeth-treuter.blogspot.de/

Bis hierher Übereinstimmungen zu dem von dir @Aggie

Am Montag (28. August 1995) hatte Heike frei.
Als die Mutter an jenem Montag, 28. August, in Heikes Zimmer hochging [keine Angabe der genauen Uhrzeit], traf sie Heike dort nicht an. --- die Zimmertüre war aber offen. Also gehe ich davon aus, dass es an dem morgen schon war, den Brüdern hätte doch ansonsten auffallen müssen, dass die Tür an diesem Morgen eben noch zu war.
Heikes Jacke und Geld aus ihrem Geldbeutel fehlten.
"Familie Rimbach ist erst vor kurzem aus Bad Harzburg in einen alten Gutshof in Lüttgenrode gezogen. Zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern und ihren Eltern lebt Heike Rimbach hier. Am 27. August 1995 sieht Heike abends mit einem ihrer Brüder fern und geht dann zu Bett. Am nächsten Tag hat die Auszubildende frei. Die Familie verlässt frühmorgens das Haus, ohne sie zu wecken.
Dies stammt aus dem Eingangspost. Daher meine Frage nach den zwei verschiedenen Aussagen. Evtl. auch nur eine Veränderung durch die Medien?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 20:16
@minu16 schrieb
Tja,im Fall Heike hat man ja nur Spuren von "Tatortberechtigten" gefunden...das ist ja normal,wenn die Personen da wohnen.
Es wäre interessant zu wissen, an welchen Stellen des Tatorts diese Spuren gefunden wurden.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 21:12
@Mia_Gonzo schrieb:
"Familie Rimbach ist erst vor kurzem aus Bad Harzburg in einen alten Gutshof in Lüttgenrode gezogen. Zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern und ihren Eltern lebt Heike Rimbach hier. Am 27. August 1995 sieht Heike abends mit einem ihrer Brüder fern und geht dann zu Bett. Am nächsten Tag hat die Auszubildende frei. Die Familie verlässt frühmorgens das Haus, ohne sie zu wecken.

Dies stammt aus dem Eingangspost. Daher meine Frage nach den zwei verschiedenen Aussagen. Evtl. auch nur eine Veränderung durch die Medien?
@Mia_Gonzo

Es scheint sich hier ebenfalls um eine Aussage von Heikes Mutter zu handeln.
Nachzulesen im Buch von Mark Benecke, S. 266 [Anm: bei den im Buch verwendeten Namen handelt es sich nicht um die Klarnamen]:
Frau R.]: Wir waren an diesem Montag [28. August 1995] wie immer arbeiten. Unser Sohn Stefan hat zwei Orte weiter gearbeitet und unser zweiter Sohn Klaus war mit mir in der Firma. Wir sind morgens um halb sieben aus dem Haus. Melanie habe ich schlafen gelassen, weil sie gerne ein bisschen länger geschlafen hat.
Im Benecke-Buch sagt Frau R. (S. 267) dass sie an jenem Montag des 28. August erst um acht Uhr abends nach oben in Heikes Zimmer ging, nachdem einer der Brüder gerufen hatte:
"Mutti, komm mal hoch."
<...>
[Frau R.]: "Da sind wir nur an die Türschwelle gegangen, da hatte sie hinter der Tür so einen Sessel, da lag sonst immer ihre Jacke drüber. Die war aber nicht da. Wir sind aber nicht reingegangen, haben nur flüchtig reingeguckt"
Diese Version im Benecke-Buch weicht in mehreren Punkten von der im Polizeifilm präsentierten Version ab:
- es wird dort nichts von Heikes angeblich leerem Geldlbeutel erwähnt.
- die Mutter sagt, dass sie zusammen mit einem der Brüder an der Tür zu Heikes Zimmer stand.

Weitere Fragen zur Version im Benecke-Buch:
Wenn Frau R. an der Türschwelle stehenblieb, der betreffende Sessel sich aber HINTER der Tür befand - dann hätte sie den Sessel doch gar nicht sehen können. (?)

Auch die folgende Textpassage wirft Fragen auf (S.267):
[Frau R.]: "Bei der Polizei haben wir nicht angerufen. Wir sind früh in die Firma, wei wir gedacht haben, vielleicht ist sie doch nach Dessau zu ihrem Freund gefahren"
Eingangs hatte Frau R. aber gesagt, dass sie Melanie an jenem Morgen schlafen ließen.
Bei der spätere Passage im Buch hingegen entsteht der Eindruck, als hätte die Mutter am Montag morgen in Heikes Zimmer nachgesehen, diese dort nicht angetroffen und gemutmasst, Heike sei nach Dessau gefahren.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 21:22
Zitat von AggieAggie schrieb:Es scheint sich hier ebenfalls um eine Aussage von Heikes Mutter zu handeln.
Nachzulesen im Buch von Mark Benecke, S. 266 [Anm: bei den im Buch verwendeten Namen handelt es sich nicht um die Klarnamen]:
Das Buch habe ich leider nicht gelesen, es war mir wie gesagt nur anhand des Eingansposts aufgefallen.

Überhaupt finde ich, dass es hier sehr viele Unstimmigkeiten gibt. Auch was die Vermutung angeht, Heike sei nach Dessau zu ihrem Freund gefahren. So ging die Mutter davon aus, dass Heike am frühen Morgen bereits nach Dessau fuhr. Sie musste hierfür öffentliche Verkehrsmittel benutzen - dies schließe ich zumindest daraus, dass sie am Vortag für das Telefonat um das Auto bat.
Die Entfernung von Lüttgenrode nach Dessau liegt bei 135 - 140 km. Wie realistisch ist es denn, dass jemand so früh los fährt und sich offenbar kurzfristig dazu entschließt, bzw. niemandem im Vorfeld Bescheid gibt.

Die Rimbachs sind morgens um 06:30 Uhr aus dem Haus. Wach waren sie ja aber mit Sicherheit schon wesentlich früher. Man muss sich ja duschen/waschen, frühstücken etc. Also hätte Heike schon vor 06:00 Uhr in der Frühe los müssen.

Ich finde dies ziemlich unrealistisch.


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11.05.2014 um 22:50
@Mia_Gonzo
@Aggie

Ich denke, die Aussage

Wir sind früh in die Firma, weil wir gedacht haben, vielleicht ist sie doch nach Dessau zu ihrem Freund gefahren

ist nur unglücklich formuliert. Ich gehe davon aus, dass die Abwesenheit Heikes erst am Montag Abend, nachdem Frau Rimbach von der Arbeit nach Hause kam, bemerkt wurde. So steht es im Buch von Benecke und auch bei Ungeklärte Morde wird dieser Eindruck erweckt:

Sprecher:
Als ihre Mutter am Montagabend von der Arbeit nach Hause kommt, ist Heike nirgendwo zu finden.

Frau Rimbach:
Deswegen waren wir immer eigentlich der Meinung, sie war entweder nach Dessau hochgefahren zu ihrem neuen Freund oder daß sie eben in Harzburg mit jemand von der Clique war


Dass die Polizei als Tatzeit auch den ganzen Montag in Betracht zieht, spricht ebenfalls dafür, dass Heikes Abwesenheit erst ziemlich spät bemerkt wurde.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.05.2014 um 23:30
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Am nächsten Morgen (Dienstag, 29. August 1995) ist Heike immer noch nicht zurück.
Frau R. ruft um 7 Uhr morgens die Polizei an.
Danke für die Zusammenstellung!
Was mir hier auffällt ist, dass Heikes Abwesenheit offensichtlich bis Montag Abend kein Problem war.
Dienstag früh wurde dann um 7:00 schon die Polizei informiert.

Was passierte in der Zwischenzeit? Die werden sich kaum sorglos ins Bett gelegt und dann frühmorgens unverzüglich die Polizei verständigt haben.
Weiß man, ob ab Montag Abend oder Dienstag sehr früh irgendwelche Anrufe bei Freunden etc gemacht wurden? Wurde Heike gesucht? Wurde ihr Arbeitgeber informiert bzw gefragt?


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12.05.2014 um 01:25
@jaska
Nunja, die mußten bis 7 Uhr die Polizei verständigen, da sie ja wieder zu ihrer Arbeit mußte.Denke mal um 8 Uhr?Sonst hätten da vermutl. der Arbeitgeber getan.Denn Heike galt als sehr zuverlässig.
Was hätte man denn gesagt,wenn der Arbeitgeber gefragt hätte.
Ausserdem wurde ja auch vermutet dass sie bei ihrem Freund war.
Es hätte durchaus sein können, dass sie dort war und von ihrem Freund aus zur Arbeit gegangen wäre.
Warum nicht ? Dann hätte man doch auch erst mal abgewartet, ob sie auf der Arbeit erschien, als Eltern, oder? Schließlich war sie volljährig.Wußte man schon genau um 7 Uhr dass sie nicht zur Arbeit erscheinen könnte,würde??Sie arbeitet in einem Fleischerladen.


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12.05.2014 um 13:24
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Abwesenheit Heikes erst am Montag Abend, nachdem Frau Rimbach von der Arbeit nach Hause kam, bemerkt wurde. So steht es im Buch von Benecke und auch bei Ungeklärte Morde wird dieser Eindruck erweckt:
Dann wäre aber wirklich zu vermuten, dass ihre Tür an dem Morgen noch geschlossen war. Die Brüder hatten ja angrenzende Zimmer und hätten es sicher bemerkt wenn die Türe offen stand. Also ist es durchaus denkbar, dass der Täter abgewartet hat bis alle aus dem Haus sind und dann geklingelt hat oder einen Schlüssel besaß. Auf jede Fall verfügte er über Insider Wissen. Er konnte sich immerhin sicher sein, dass er ungestört ist, Heike frei hat und er nicht auffallen würde falls man ihn bemerkt.
Zitat von GranolaGranola schrieb:Wußte man schon genau um 7 Uhr dass sie nicht zur Arbeit erscheinen könnte,würde??Sie arbeitet in einem Fleischerladen.
Stimmt daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Der erste Weg hätte wirklich zum Arbeitgeber führen müssen, immerhin hätte es auch möglich sein können, dass dieser mehr weiß (Krankmeldung, sie kommt später o.ä.). Erst Polizei und dann Arbeitgeber ist seltsam, zumal ja vermutet wurde, dass sie in Dessau ist.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.05.2014 um 14:03
@Mia_Gonzo

Wenn Heike erst im Laufe des Montags zu Tode kam, wird die Tür am Montag morgen noch geschlossen gewesen sein und Heike geschlafen haben. Wie ich allerdings lese, wurde der Todeszeitpunkt nicht sehr genau eingegrenzt, sodass es möglich ist, dass Heike bereits in der Nacht auf Montag umgebracht wurde. Auch in diesem Fall gehe ich davon aus, dass die Tür am Morgen geschlossen war, weil sie vom Täter bzw. von den Tätern geschlossen wurde, um den Tatzeitpunkt zu verschleiern.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.05.2014 um 14:15
@Mia_Gonzo
Genau so sehe ich das. Es ist absolut widersprüchlich.Entweder sie war mit Freunden in der Nähe unterwegs. Dann wäre sie nicht über Nacht geblieben und wäre spätestens Montag abend wieder zuhause gewesen.
Da das nicht der Fall war, wurde 2. angenommen sie wäre bei ihrem Freund und da sie auch Montag auf Dienstag nicht zu Hause war,hätte man bei der 2. Variante erst mal den Arbeitgeber gefragt, ob sie sich denn bei ihm gemeldet hätte.
Man ist also dem Arbeitgeber zuvor gekommen mit der Vermissentmeldung bei der Polizei,damit der Arbeitgeber dies nicht tut? Das hätte er sicher getan, denn er kannte Heike als sehr zuverlässig .Nach solch einer Zeit wird sich auch ein Vertrauensverhältnis zwischen Heike und den übrigen Angestellten gebildet haben und wir wissen ja nicht inwieweit sich die Heike ihrem Arbeitgeber anvertraut hatte.Denn es waren ja nur paar Angestellte dort. Da kennt man sich gut.So ergibt sich eine Logik.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

11.06.2014 um 19:01
Ist diese grausame Tat wirklich schon fast 20 Jahre her?
@nur-so
„Aber ich frage mich doch, warum die Dorfbewohner mehr wissen sollten, wie es angedeutet wird. Ich sehe keinen Grund dazu. Sie halten sich vielleicht einfach nur von Gerüchten, Klatsch und falschen Verdächtigungen fern. Und man sollte wohl auch die DDR-Umstände/-Mentalität berücksichtigen, die nicht jeder so leicht vergessen/ablegen kann.“

Die Dorfbewohner wissen auch nicht mehr, da stimme ich dir zu. Zum Einen wohnte die Familie erst kurze Zeit dort. Zum Anderen hat die Familie keinerlei Kontakte zu den Dorfbewohnern gesucht. Zum Einkaufen sind sie in andere Orte gefahren, Nachbarschaftsgespräche gab es selten bis gar nicht, keine Mitgliedschaft im Schützen- oder Sportverein. Die Jugendlichen haben weiterhin ihre Freundschaften aus ihrem ehemaligen Umfeld gepflegt. Viele Dorfbewohner kannten weder die Familienmitglieder, noch deren Namen. Einige wussten nicht einmal, dass dort eine neue Familie eingezogen war!!

Aber was hat denn die DDR-Mentalität damit zu tun? Früher haben sich die Nachbarn gegenseitig geholfen. Jeder kannte jeden. Aber bei einem solchen Verbrechen möchte wohl auch jeder Lüttgenröder, dass der Täter gefasst und entsprechend bestraft wird. Hinweise hätte die Polizei schon erhalten, wenn jemand aus dem Dorf etwas gewusst hätte.

@struppiw1:
„Warum sind ihr keinerlei Spuren aufgefallen...außer das fehlen Heikes Jacke und die geöffnete Börse.....“

@aggi:
„Fiel der Person, welche im Zimmer nachsah, das Durcheinander nicht auf?
Und gab es dort nicht auch Blutspuren?“

Vielleicht tue ich der Familie Unrecht, aber habt ihr mal die Bilder aus der Wohnung genauer betrachtet? Bei dieser Unordnung kann man nicht sehen, ob da irgendwelche Spuren sind, die auf einen Kampf hindeuten. Und bei einem Mord hätte die Polizei nicht ein solches Durcheinander angerichtet.
Die Wohnung, in die die Familie Rimbach gezogen ist, stand vorher sehr lange leer. Warum wohl? Ich wäre dort sicherlich niemals eingezogen (ziemlich alte Bruchbude). Und in der kurzen Zeit, in der sie dort gelebt haben, haben sie wohl kaum größere Renovierungsarbeiten durchführen können.

@aggi:
„Wie merkte Herr Rimbach denn, dass die Katzen auf dem Dachboden oben waren? Steht dazu etwas im Benecke-Buch? Miauten oder fauchten sie? Ein Hund dort oben würde sicher bellen wie verrückt, aber bei Katzen denke ich eher, dass sie sich schnell davonmachen würden, wenn ihnen etwas nicht 'geheuer' ist ...“

Diese Aussage beschäftigt mich schon, seit ich es zum ersten Mal gelesen habe. Natürlich könnten die Katzen ständig miaut haben, weil etwas nicht stimmte. Aber machen denn Katzen so etwas?

@MJ1978:
„Stellt Euch die Frage, wenn es einer aus der Familie gewesen wäre, würden sie sich bemühen immer wieder um Wiederaufnahme des Falles?“

Stell dir mal vor, es waren die Jungs und sie weiß es nicht und kann sich so etwas auch nicht vorstellen. Welche Mutter könnte das?<-- nur ein Beispiel von mir; ich kenne die Jungs nicht.

@Granola:
„Wohnten noch mehr Leute dort auf dem Hof bzw. in der Nachbarschaft oder war es Einzellage?
Konnten fremde Personen einfach so auf das Grundstück bzw. ins Haus gelangen ohne Schlüssel?

Das „Haus“ steht allein. Eigentlich ist die Wohnung nur an dem einen Ende eines längeren Gebäudes, dass der LPG gehörte und der restliche Teil als Lagerraum, Werkstatt u.ä. diente. Wofür es der jetzige Besitzer nutzt, weiß ich nicht.
Die nächsten Nachbarn damals waren so ca. 100 und mehr Meter entfernt. Ich habe jetzt aber nicht nachgemessen.
Jeder hätte auf den „Hof“ gelangen können. Ob die Wohnung abgeschlossen wurde, weiß ich nicht.

@Thurinwethil:
Interessant wäre es auch zu wissen ob das Haus über eine Gegensprechanlage verfügt hat?“

Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass diese alte Bude eine Klingel hatte.


Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Informationen in diesem Forum (fast alle) der Realität entsprechend, dann habe ich viele Fragen.

1) Gab es denn kein Blut auf dem Weg zum Dachboden? Wo ist ihre Jacke? Wurde diese vielleicht benutzt um eine Verletzung zu bedecken, so dass kein (weiteres) Blut bis zum Dachboden zu finden war. Ein solch blutgetränktes Kleidungsstück würde ein Täter sicher verschwinden lassen.

2) Wieso musste sie ihre Zimmertür abschließen? So etwas macht man doch nur, wenn man nicht zu Hause ist und nicht möchte dass jemand das Tagebuch findet, eine Schwester meine Sachen anzieht, ein Bruder mir Geld stibitzt, oder ähnliches, aber doch nicht, wenn man selbst zu Hause ist. Angst vor ihren Brüdern hatte sie wohl nicht, denn sonst hätten sie doch nicht gemeinsam vorm Fernseher gesessen. Oder doch?

3) Der Mörder hat nach der Tat versucht, das Blut in Heikes Zimmer zu entfernen. Wie abgebrüht oder irre muss der denn sein? Versucht das Mädchen auf verschiedene Weise zu töten, schleift (trägt?) sie auf einen Dachboden, zerrt sie durch eine Luke und will sie auch noch erhängen? Und anschließend schrubbt er (oder versucht es) noch den Teppich? Soll das wirklich nur ein Täter gewesen sein? Wielange hat der sich denn in diesem Haus aufgehalten?
Ich könnte so fortfahren.



Für Heikes Mutter, sie scheint die Einzige zu sein, der der Tod von Heike keine Ruhe lässt, was ich sehr gut nachvollziehen kann; für Heikes Mutter wünsche ich mir, dass der Täter endlich gefunden würde oder er sich selbst stellt. Eine solche Tat darf nicht in Vergessenheit geraten.
Schade das die breite Öffentlichkeit nicht mehr daran interessiert ist. Würde der Mörder immer wieder an seine grausame Tat erinnert, würde er vielleicht auch so verzweifeln, wie Heikes Mutter und endlich sein Schweigen brechen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

14.06.2014 um 11:04
Ich muss mich korrigieren. Es gab eine Klingel am Seiteneingang (die Wohnung war früher durch einen Eingang an der Stirnseite des Hauses zu erreichen).
Außerdem sind es zu den nächsten Nachbarn nur 50 Meter.


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