Ist diese grausame Tat wirklich schon fast 20 Jahre her?
@nur-so
„Aber ich frage mich doch, warum die Dorfbewohner mehr wissen sollten, wie es angedeutet wird. Ich sehe keinen Grund dazu. Sie halten sich vielleicht einfach nur von Gerüchten, Klatsch und falschen Verdächtigungen fern. Und man sollte wohl auch die DDR-Umstände/-Mentalität berücksichtigen, die nicht jeder so leicht vergessen/ablegen kann.“
Die Dorfbewohner wissen auch nicht mehr, da stimme ich dir zu. Zum Einen wohnte die Familie erst kurze Zeit dort. Zum Anderen hat die Familie keinerlei Kontakte zu den Dorfbewohnern gesucht. Zum Einkaufen sind sie in andere Orte gefahren, Nachbarschaftsgespräche gab es selten bis gar nicht, keine Mitgliedschaft im Schützen- oder Sportverein. Die Jugendlichen haben weiterhin ihre Freundschaften aus ihrem ehemaligen Umfeld gepflegt. Viele Dorfbewohner kannten weder die Familienmitglieder, noch deren Namen. Einige wussten nicht einmal, dass dort eine neue Familie eingezogen war!!
Aber was hat denn die DDR-Mentalität damit zu tun? Früher haben sich die Nachbarn gegenseitig geholfen. Jeder kannte jeden. Aber bei einem solchen Verbrechen möchte wohl auch jeder Lüttgenröder, dass der Täter gefasst und entsprechend bestraft wird. Hinweise hätte die Polizei schon erhalten, wenn jemand aus dem Dorf etwas gewusst hätte.
@struppiw1:
„Warum sind ihr keinerlei Spuren aufgefallen...außer das fehlen Heikes Jacke und die geöffnete Börse.....“
@aggi:
„Fiel der Person, welche im Zimmer nachsah, das Durcheinander nicht auf?
Und gab es dort nicht auch Blutspuren?“
Vielleicht tue ich der Familie Unrecht, aber habt ihr mal die Bilder aus der Wohnung genauer betrachtet? Bei dieser Unordnung kann man nicht sehen, ob da irgendwelche Spuren sind, die auf einen Kampf hindeuten. Und bei einem Mord hätte die Polizei nicht ein solches Durcheinander angerichtet.
Die Wohnung, in die die Familie Rimbach gezogen ist, stand vorher sehr lange leer. Warum wohl? Ich wäre dort sicherlich niemals eingezogen (ziemlich alte Bruchbude). Und in der kurzen Zeit, in der sie dort gelebt haben, haben sie wohl kaum größere Renovierungsarbeiten durchführen können.
@aggi:
„Wie merkte Herr Rimbach denn, dass die Katzen auf dem Dachboden oben waren? Steht dazu etwas im Benecke-Buch? Miauten oder fauchten sie? Ein Hund dort oben würde sicher bellen wie verrückt, aber bei Katzen denke ich eher, dass sie sich schnell davonmachen würden, wenn ihnen etwas nicht 'geheuer' ist ...“
Diese Aussage beschäftigt mich schon, seit ich es zum ersten Mal gelesen habe. Natürlich könnten die Katzen ständig miaut haben, weil etwas nicht stimmte. Aber machen denn Katzen so etwas?
@MJ1978:
„Stellt Euch die Frage, wenn es einer aus der Familie gewesen wäre, würden sie sich bemühen immer wieder um Wiederaufnahme des Falles?“
Stell dir mal vor, es waren die Jungs und sie weiß es nicht und kann sich so etwas auch nicht vorstellen. Welche Mutter könnte das?<-- nur ein Beispiel von mir; ich kenne die Jungs nicht.
@Granola:
„Wohnten noch mehr Leute dort auf dem Hof bzw. in der Nachbarschaft oder war es Einzellage?
Konnten fremde Personen einfach so auf das Grundstück bzw. ins Haus gelangen ohne Schlüssel?
Das „Haus“ steht allein. Eigentlich ist die Wohnung nur an dem einen Ende eines längeren Gebäudes, dass der LPG gehörte und der restliche Teil als Lagerraum, Werkstatt u.ä. diente. Wofür es der jetzige Besitzer nutzt, weiß ich nicht.
Die nächsten Nachbarn damals waren so ca. 100 und mehr Meter entfernt. Ich habe jetzt aber nicht nachgemessen.
Jeder hätte auf den „Hof“ gelangen können. Ob die Wohnung abgeschlossen wurde, weiß ich nicht.
@Thurinwethil:
Interessant wäre es auch zu wissen ob das Haus über eine Gegensprechanlage verfügt hat?“
Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass diese alte Bude eine Klingel hatte.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Informationen in diesem Forum (fast alle) der Realität entsprechend, dann habe ich viele Fragen.
1) Gab es denn kein Blut auf dem Weg zum Dachboden? Wo ist ihre Jacke? Wurde diese vielleicht benutzt um eine Verletzung zu bedecken, so dass kein (weiteres) Blut bis zum Dachboden zu finden war. Ein solch blutgetränktes Kleidungsstück würde ein Täter sicher verschwinden lassen.
2) Wieso musste sie ihre Zimmertür abschließen? So etwas macht man doch nur, wenn man nicht zu Hause ist und nicht möchte dass jemand das Tagebuch findet, eine Schwester meine Sachen anzieht, ein Bruder mir Geld stibitzt, oder ähnliches, aber doch nicht, wenn man selbst zu Hause ist. Angst vor ihren Brüdern hatte sie wohl nicht, denn sonst hätten sie doch nicht gemeinsam vorm Fernseher gesessen. Oder doch?
3) Der Mörder hat nach der Tat versucht, das Blut in Heikes Zimmer zu entfernen. Wie abgebrüht oder irre muss der denn sein? Versucht das Mädchen auf verschiedene Weise zu töten, schleift (trägt?) sie auf einen Dachboden, zerrt sie durch eine Luke und will sie auch noch erhängen? Und anschließend schrubbt er (oder versucht es) noch den Teppich? Soll das wirklich nur ein Täter gewesen sein? Wielange hat der sich denn in diesem Haus aufgehalten?
Ich könnte so fortfahren.
Für Heikes Mutter, sie scheint die Einzige zu sein, der der Tod von Heike keine Ruhe lässt, was ich sehr gut nachvollziehen kann; für Heikes Mutter wünsche ich mir, dass der Täter endlich gefunden würde oder er sich selbst stellt. Eine solche Tat darf nicht in Vergessenheit geraten.
Schade das die breite Öffentlichkeit nicht mehr daran interessiert ist. Würde der Mörder immer wieder an seine grausame Tat erinnert, würde er vielleicht auch so verzweifeln, wie Heikes Mutter und endlich sein Schweigen brechen.