Tatmotiv
Mit der Ermordung des kleinen Josef hat Reingruber sich schon beschäftigt. Er muss auch Zweifel am Raubmotiv gehabt haben.
Er hat auf Blatt 7 seines Protokolls erwähnt:
" Warum der oder die Täter auch noch den zweijährigen Knaben töteten, lässt sich nicht recht klären. Bei diesem Kinde dürfte keine Gefahr zu befürchten gewesen sein. Es müsste denn sein, dass der Mörder eine dem Kinde bekannte Person war, oder aber das Kind hat Lärm gemacht. Möglicherweise ist das Kind aus verwandtschaftlichem Interesse weggeräumt worden. In Klammern fügt er "Erbschaft" hinzu."
StA Renner (S.126) hingegen erwähnt Reingruber gar nicht in seinem Bericht an seinen Dienstvorgesetzten. Er schreibt ans OLG Augsburg, dass er Kriminalkommissär Neuß von der Münchner Polizeidirektion mit der Ermittlung auf Hinterkaifeck beauftragt habe, weil die Gendarmen vor Ort zu schwerfällig arbeiten und nicht genug Initiative entwickeln. Neuß habe eifrig ermittelt und habekeinen Täter ausfindig machen können.(Wir erinnern uns daran, dass Neuß als Täter die Gebrüder Bichler favorisierte) Ich finde es schon merkwürdig, dass StA Renner den Namen Reingruber nicht erwähnt, zumal er wohl die polizeilichen Ermittlungen geleitet hat.
@keller kannst Du mir nochmals verzeihen, dass ich schon wieder etwas über StA Renner geschrieben habe?