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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 1999, Bergstrasse, Lorsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 16:31
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:ist das jemand, der sich nicht gleich am Waldrand an den erstbesten Baum stellt und pinkelt. Er war darauf bedacht, dass er nicht gesehen wird, und sich bewusst, dass er etwas "Verbotenes" tut, wenn er zum Wildpinkeln ein fremdes Grundstück durch ein Loch im Zaun betritt. Da wäre schon die erste Unannehmlichkeit zu befürchten.
Oder er musste doch eher das größere Geschäft machen...
Wenn er aus Richtung Pfungstadt kam, kommt bis zu diesem Parkplatz kein anderer direkter Parkplatz.
Auf diesem Parkplatz gibt es aber kein Toiletten-Häuschen. Und wer will schon gern gesehen werden?

Bis zum Markplatz Lorsch, von wo er die Polizei anrief, ist es nur eine Viertelstunde. Also rief er, vermutlich,
schon sehr zeitnah an. Und gehen wir davon aus, dass der Anrufer nichts mit Frieda zu tun hat, würde ich mal annehmen auf dem Parkplatz befand sich niemand weiteres, sonst hätte er eventuell doch noch andere Personen angesprochen.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Er hätte den Namen "Max Müller" nennen können. Tat er aber nicht, sondern antwortete ehrlich, denke ich.
Schwer zu sagen.. auf der einen Seite klang es durchaus ehrlich, auf der anderen Seite wäre das auch eine sehr naheliegende Geschichte den vermeintlichen Fund zu melden, ohne sich in der Geschichte als Tatbeteiligter zu outen .
Zufällig gefunden.. ne ich möchte keinen Namen nennen, Gespräch beendet + nicht vom eigenen Haustelefon anzurufen - Meldung von einem öffentlichen Ort.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 18:17
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das ist mir auch aufgefallen. Und dass er Lorsch als "Lohrsch" ausgesprochen hat, was in dieser Gegend niemand tut.
Klang für mich eher nach einem pfälzischen Einschlag, was ja auch wieder mit Ludwigshafen passen könnte. Wahrscheinlich hören sich viele Stimmen so an, mir kommt sie nämlich irgendwie schon fast wie bekannt vor, aber ich habe auch dort im Großraum gearbeitet und dort klingen - zumindest für mein Empfinden - einige so.

Ich höre auch, dass er wahrscheinlich "Un...annehmichkeiten" sagen wollte. Möglicherweise hatte er an dem Tag nicht offiziell Urlaub oder eine Liebschaft oder irgendwas, was ihn hinderte, nicht seinen Namen anzugeben, da er ansonsten ja als Zeuge vielleicht gegenüber Ehefrau oder Arbeitgeber hätte erklären müssen, was er an dem Tag dort machte. Glaube aber nicht, dass er selbst was damit zu tun hat, denn dann hätte er sicher keinen Anruf getätigt, jeder weiß ja, dass Notrufe mitgeschnitten werden.

Im Übrigen klingt er für mich durch die Art und Weise, wie er die Angaben macht, auch wie jemand, der beruflich mit der genauen Bestandsaufnahme von Geschehnissen zu tun haben könnte, zB Feuerwehr, Sanitäter, Werkschutz, Amtsmitarbeiter oder Ähnliches.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 18:37
Ich finde es ganz ganz schlimm dass ein Baby erst getötet und dann so entsorgt wurde.
Die Kleidung lässt mich aber daran denken dass einem das Kind nicht völlig egal war.
Ich denke da eher an eine ungewollte Schwangerschaft und eine Verzweiflungstat. Vielleicht auch wegen einer Ausnahmesituation, postnatale Depression, Überforderung...
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Für mich klingt es so, als hätte er vllt beruflich mit solchen Dingen zu tun.
Diese Wortwahl könnte man 1:1 ins Protokoll übernehmen! Jeder andere hätte gesagt, ich habe eine Tüte gefunden / im Wald liegen sehen. Trotz der Aufregung und dem kurzen Verhaspeln (...)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:(...) von der Wortwahl etwas hölzern und gut überlegt.
Also ich wage mal zu behaupten dass kaum jemand sagen kann wie er sich tatsächlich verhalten würde hätte er ein totes Baby gefunden dass da wohl schon etwas länger lag.
Eine Leiche zu finden ist schon eine Hausnummer, dann noch ein Baby.
Da kann ich mir gut vorstellen dass da so einige sich erstmal sammeln müssten und sich dann etwas anders ausdrücken.

Btw ich rede am Telefon auch oft gewählter, gerade wenn ich bei der Polizei anrufen. Ich hatte mal einen Wildunfall und der Anruf war auch anders.

Also ich finde man sollte da jetzt nicht alles auseinander nehmen was der Zeuge da gesagt hat.

Übrigens hat es mich auch eher an einen pfälzischen Dialekt erinnert.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Was mir als allererstes aufgefallen ist: Das Moltontuch kennen eventuell bereits einige hier, exakt diese Variante war auch im Missbrauchsfall des Säuglings zu sehen, welcher bisher nicht aufgegklärt werden konnte:
Natürlich kann es damit zusammenhängen, aber man darf nicht vergessen dass dieses wohl viel verkauft wurde.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:08
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:lso ich wage mal zu behaupten dass kaum jemand sagen kann wie er sich tatsächlich verhalten würde hätte er ein totes Baby gefunden dass da wohl schon etwas länger lag.
Eine Leiche zu finden ist schon eine Hausnummer, dann noch ein Baby.
Da kann ich mir gut vorstellen dass da so einige sich erstmal sammeln müssten und sich dann etwas anders ausdrücken.
Da gehe ich mit. Man hört ja bei dem Mitschnitt auch recht deutlich, dass der Finder schockiert wirkt, diesen Anblick vor Augen hat, dieses Grauen, was er gesehen hat. Zumindest wirkt es auf mich so.
Dass man sich da auch auf die Wirte, die man sagt mehr konzentriert, um halbwegs ruhig zu bleiben und nicht vollkommen wild stottert, das kann ich schon nachvollziehen. Auch wenn es bei mir anders gewesen wäre und ist (und das sogar in abgeklärten medizinischen Rahmen, aber so panisch war ich danach Jahre nicht mehr). Wenn ich jetzt überlege, ich hätte ein Kind gefunden, statt des Mitt-80ers…ich wäre durchgedreht. Ich war schon am Zenit, als ich in meiner Ausbildung zur Krankenschwester im Praxisblock auf der Wöchnerinnenstation vor der Kliniktür eine große verlassene Tasche fand.

@Foxie123
Großes Lob an deine Aufmerksamkeit. Auch wenn es im anderen Thread auch dein Post war, das muss man erstmal auf dem Schirm bzw. im Hinterkopf behalten.
Vielleicht können sich so wirklich Ermittlungsansätze ergeben.

Es ist traurig, dass „heute“ immer noch Säuglinge getötet werden, obwohl es, gerade hier bei uns, viele Möglichkeiten gäbe, einem Kind das Überleben und damit das Leben zu sichern.
Wie groß muss die Not einer Mutter und/oder eines Vaters sein, wenn sie das Kind töten. Genauso: wie groß muss der Hass sein, ein Kind zu töten?
Sicher ist nicht alles schwarz-weiss. Aber, obwohl ich selbst keine Kinder habe und mit ihnen auch nicht viel anfangen kann, erschließt sich mir kein Grund für Mord an einem Kind.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:16
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Es ist traurig, dass „heute“ immer noch Säuglinge getötet werden, obwohl es, gerade hier bei uns, viele Möglichkeiten gäbe, einem Kind das Überleben und damit das Leben zu sichern.
Wie groß muss die Not einer Mutter und/oder eines Vaters sein, wenn sie das Kind töten. Genauso: wie groß muss der Hass sein, ein Kind zu töten?
Sicher ist nicht alles schwarz-weiss. Aber, obwohl ich selbst keine Kinder habe und mit ihnen auch nicht viel anfangen kann, erschließt sich mir kein Grund für Mord an einem Kind.
Ja leider, es gibt ja durchaus viele andere Möglichkeiten damit das Kind überlebt.

Umgekehrt denke ich aber gerade dass viele Mütter ihr Leben lang daran denken und dass es leider eine Entscheidung ist, die von dem entsprechenden Umfeld getroffen wird anstatt dass man eigenständig handeln kann.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:26
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Das ist mir auch aufgefallen. Und dass er Lorsch als "Lohrsch" ausgesprochen hat, was in dieser Gegend niemand tut.
Für mich, als gebürtige Lorscherin, klingt der Anrufer eindeutig nach einem Menschen mit Teilen des Bergsträßer/Odenwälder/Pfälzer Dialekt, also jemand, der im sehr nahen Umkreis wohnt oder aufgewachsen ist.

Im Ried, wie die Lorscher Gegend genannt wird, sind Einschläge all dieser Dialekte zu finden. Der Herr ist jedoch merklich bemüht, hochdeutsch zu sprechen.

Vor allem die Betonungen der Worte 'des' statt hochdeutsch 'das', 'nur' und der (hier geht die Erregung hoch und der Dialekt kommt besser durch) 'ne, isch will abber net' zeigen mir eindeutig einen Ortsansässigen im Umkreis weniger Kilometer.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:28
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Umgekehrt denke ich aber gerade dass viele Mütter ihr Leben lang daran denken und dass es leider eine Entscheidung ist, die von dem entsprechenden Umfeld getroffen wird anstatt dass man eigenständig handeln kann.
Ja, das sicherlich. Da liegt die Betonung wohl auf entsprechendes Umfeld. Und leider sind da die Gründe unendlich…
Trotzdem stellt sich mir da die Frage, warum man das Kind dann nicht einfach „weggibt“, wenn es schon „weg muss“. Töten muss nicht sein.
Ah, wie furchtbar. Mir fehlen da wirklich die richtigen Worte.

Und auf der anderen Seite hat man dann ein Paar mit Kindern, das eine Frau und deren Mutter tötet, um an das Neugeborene der Frau zu kommen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:39
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Natürlich kann es damit zusammenhängen, aber man darf nicht vergessen dass dieses wohl viel verkauft wurde.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Großes Lob an deine Aufmerksamkeit. Auch wenn es im anderen Thread auch dein Post war, das muss man erstmal auf dem Schirm bzw. im Hinterkopf behalten.
Vielleicht können sich so wirklich Ermittlungsansätze ergeben.
Ich habe den Hinweis übergeben und bekam sehr schnelle eine Rückmeldung, dass man dem Hinweis nachgeht. Wie wir ja bereits wissen, handelt es sich um Massenware, nichtsdestotrotz wird dem Hinweis nachgegangen.

Man könnte denken: Ok zwei Menschen die (in welcher Form auch immer) einen Bezug zu einem Baby haben, kaufen in einem bundesweit vertretenen Einzelhandelgeschäft etwas für ein Baby ein.. ergo 2 Personen, gleiche Auswahl bei Textilien.

Aber das Moltontuch hatte mich in dem anderen Fall so arg beschäftigt, da es eben so seltsam wirkte (Tatvideo Schrftzug "Fox_video" und die Tat findet scheinbar auf einem Tuch/einer Decke namens "Fox" statt, auf welchem nicht einmal Füchse zu sehen sind).

Im Missbrauchsfall gab es wohl auch eine Tonsequenz, eventuell kann man die Stimmen vom Anrufer und Täter vergleichen?
Ob die Länge und Qualität im Missbrauchsfall ausreicht und ob der Anrufer wirklich nur seinen Fund melden wollte, wissen wir nicht - aber ein Versuch wäre es vlt wert!?

Frieda ist lt Hinweisseite lediglich 2 Tage alt geworden und an einem Erstickungstod verstorben.
Ist der Tod durch einen Missbrauch erfolgt (das Ersticken), wäre durchaus erklärbar wieso man keinen Krankenwagen gerufen hat.
Leider sind in dieser Welt auch die kleinsten Seelen nicht immer so geschützt, wie man es erwarten würde. So unschuldig und klein, so hilflos.

Ob die Frau, nach welcher gesucht wird, tatsächlich etwas mit Frieda zu tun hat - wird man wohl erst wissen, wenn man weiß wer sie ist. Laut Übersicht hielt sich die Frau am Vortag sowie am Morgen des Fundtages im näheren Bereich auf. Wenn Sie so viel Zeit hatte und sicherlich waren nicht 24/7 Menschen auf diesem Parkplatz, wieso nutzt sie nicht die Chance um das Baby dort anonynm zu begraben? Laut Wetteraufzeichnung gab es zu der Zeit keinen Frost, also auch ein Loch mit auffindbaren Hilfsmitteln wäre wohl möglich gewesen. Die Tüte auf dem Boden zu legen und dort zu belassen... was bewegt einen dazu? Vielleicht rational nicht erklärbar.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:45
@Foxie123
Ich finde deine Aufmerksamkeit auch super, keine Frage und es wird st wichtig und richtig dass Du dich meldest.

Ich hoffe halt dass das Kind nicht auch noch sonstige Qualen vor seinem sinnlosen Tod hatte.


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15.01.2025 um 19:54
Für alle die den Mitschnitt de Notrufaufnahme nicht anhören können:

Polizei: Notruf?
Mann: Ja, guten Tag – ich wollte ääh was anzeigen – Atmet ein – Auf der Autobahn aus Richtung Darmstadt kommend in Richtung Süden – Autobahn – Äh – Parkplatz vor der Abfahrt Loersch
Polizei: Auf der A67?
Mann: 67, genau – Atmet ein – Äh – da hatte ich ein kleines Geschäft zu erledigen und bin ins Gebüsch gegangen, bisschen weiter rein, und da kam mir ne Plastiktüte auffällig vor, die machte ich auf und da liegt ´n Säugling drin. Das wollte ich Ihnen mitteilen.
Polizei: Lebt das Kind noch?
Mann: Nein! Des muss längere Zeit in der Tüte, ich wollts halt nur anzeigen.
Polizei: Ja, würden Sie mir ihren Name bitte ver(raten?!)
Mann: Nein, ich würde gern un(bekannt?!).. anonym bleiben
Polizei: Naja, also sie haben doch damit nix zu tun – sie können mir doch Ihren Namen sagen
Mann: Ne, ich will aber net. Ich wollts nur anzeigen
Polizei: Also auf der A67, Richtung Süden auf dem Parkplatz Lorsch
Mann: Vor dem Parkplatz. Ähm - Vor der Ausfahrt
Polizei: Vor der Ausfahrt Lorsch
Mann: Ja,..da ist son Zaun offen – da kann man hinten in Wald rein gehen und so ca. 20 Meter drin liegts. Des wollte ich Ihnen nur mitteilen. Danke.
Polizei: Ok, Wiederhören.

Ich hoffe ich habe alles korrekt erfasst, sollten sich Fehler eingeschlichen haben - gerne benennen.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 19:55
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Für mich, als gebürtige Lorscherin, klingt der Anrufer eindeutig nach einem Menschen mit Teilen des Bergsträßer/Odenwälder/Pfälzer Dialekt, also jemand, der im sehr nahen Umkreis wohnt oder aufgewachsen ist.

Im Ried, wie die Lorscher Gegend genannt wird, sind Einschläge all dieser Dialekte zu finden. Der Herr ist jedoch merklich bemüht, hochdeutsch zu sprechen.

Vor allem die Betonungen der Worte 'des' statt hochdeutsch 'das', 'nur' und der (hier geht die Erregung hoch und der Dialekt kommt besser durch) 'ne, isch will abber net' zeigen mir eindeutig einen Ortsansässigen im Umkreis weniger Kilometer.
Da würde ich dir vorschlagen, dass du diese Einordnung an die Polizei weitergibst.
Wenn die damit nichts anfangen können, na gut, dann schmeißen sie es halt weg.
Aber vielleicht hilft es ihnen halt doch weiter.

Mir hat mal in einem Fall, da habe ich zunächst auch erst gezögert, konnte aber der Polizei tatsächlich hilfreiche Infos geben, der Ermittler gesagt:

Ohne Bürger wie Sie könnten wir unsere Arbeit gar nicht machen.


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15.01.2025 um 20:14
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Im Ried, wie die Lorscher Gegend genannt wird, sind Einschläge all dieser Dialekte zu finden. Der Herr ist jedoch merklich bemüht, hochdeutsch zu sprechen.
Wir haben viele Freunde und Verwandte im Odenwald und an der Bergstraße. Mir ist der Einschlag auch gleich aufgefallen. Dass der Herr bemüht ist, hochdeutsch zu sprechen, sehe ich auch so. Und des mit dem "des" ist wirklich typisch. 😉
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Frieda ist lt Hinweisseite lediglich 2 Tage alt geworden und an einem Erstickungstod verstorben.
Ist der Tod durch einen Missbrauch erfolgt (das Ersticken), wäre durchaus erklärbar wieso man keinen Krankenwagen gerufen hat.
Leider sind in dieser Welt auch die kleinsten Seelen nicht immer so geschützt, wie man es erwarten würde. So unschuldig und klein, so hilflos.
Ich habe das auch schon gedacht, wollte aber erstmal abwarten. Auffällig ist halt auch, dass Frieda neue Kleidung hatte. Kauft man die, wenn man das Kind gar nicht will?


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15.01.2025 um 20:49
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich habe das auch schon gedacht, wollte aber erstmal abwarten. Auffällig ist halt auch, dass Frieda neue Kleidung hatte. Kauft man die, wenn man das Kind gar nicht will?
Angenommen man kann die Schwangerschaft nicht oder nicht mehr beenden und ist sich darüber bewusst, dass man das Kind austragen muss... ja ich denke da gibt es verschiedene Szenarien. Also in ein vorhandenen Handtuch eingewickeln oder eben zumindest das Baby "liebevoll" anziehen und (ich weiß nicht wie ich es sagen soll)... respektvoll (?) behandeln und anziehen?

Die Kleidung sieht wirklich sehr neu aus. Der Finder sagte im Anruf
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Des muss längere Zeit in der Tüte, ich wollts halt nur anzeigen.
- ob er damit die Tüte (Auffindesitution) oder das Baby selbst meinte, weiß man ja nicht. Die Kleidung sieht nicht so aus, als hätte es dort schon längere Zeit Wind und Wetter und den natürlichen Abläufen standhalten müssen.

Die Kleidung ist neutral gehalten, vlt wusste die Mutter nicht was es wird oder zumindest nicht zum Zeitpunkt des Kaufs der Kleidung. Das Moltontuch sieht aus, wie frisch aus der Verpackung genommen. Leichte aber keine kantigen Falten oder knicke. Moltontücher sehen nach dem Waschen gern knittrig aus, ist hier nicht der Fall. Aber wenn die kleine Frieda nur 2 Tage leben durfte, blieb ja im Grunde kaum Zeit das Tuch dreckig zu machen und zu waschen. In dem Set sind 2 Tücher drin, vlt. wurde das andere verwendet und dieses hier als "Decke" genutzt.


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 20:52
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Auffällig ist halt auch, dass Frieda neue Kleidung hatte. Kauft man die, wenn man das Kind gar nicht will?
Meine Einschätzung:
Schnell etwas kaufen ist anonymer. Bei gebrauchter Kleidung ist meist ein persönlicher(er) Bezug da (von Verwandten, Freunden übernommen) oder man muss spezieller danach suchen (Babybasar aufsuchen, am Computer suchen und wird evl. dabei von Mitbewohnern beobachtet). Einfach in ein Bekleidungsgeschäft gehen, etwas nehmen, zahlen ist m.E. unauffälliger. Beim Kauf stellt keiner Fragen, Mitbewohner werden einen nicht beobachten können.
Zu "wenn man das Kind gar nicht will": Vorstellen kann ich mir da durchaus einen Zwiespalt - will Kind nicht, hat aber dennoch Mitgefühl (Kind friert, Kind schreit dann sogar noch schlimmer) und es tut einem evl. sogar leid, das Kind töten zu "müssen" weil es einem evl. doch unschuldig vorkommt.

(Disclaimer: Mit dem Punkt "Mitgefühl" will ich keinesfalls die Tat kleinreden. Und "müssen": Man sieht keinen anderen Ausweg, hat aber ggf. keine Aggressionen auf das Kind, überlegt evl. noch ein, zwei Tage bzgl. einer Lösung bei der das Kind überlebt.)
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ja, das sicherlich. Da liegt die Betonung wohl auf entsprechendes Umfeld. Und leider sind da die Gründe unendlich…
Trotzdem stellt sich mir da die Frage, warum man das Kind dann nicht einfach „weggibt“, wenn es schon „weg muss“. Töten muss nicht sein.
Ah, wie furchtbar. Mir fehlen da wirklich die richtigen Worte.
Sein "muss" es nicht. Aus der Perspektive eines Täters/ einer (hypothetisch, aber annehmbar) ungewollt schwanger gewordenen Frau könnte das aber je nach Situation anders aussehen. Partner, Ex-Partner, Eltern, Mitbewohner... kommen in x Tagen zurück, da "darf" kein Baby sein. Wohin mit dem Baby? Verstecken, es schreit.
Mit einem besseren familiären Umfeld, gefestigt, selbstbewusst, würde man sich evl. sagen: Man hätte die Sache vorher schon geklärt, man distanziert sich von Menschen, man kann notfalls sich ein Hotelzimmer nehmen oder ins Frauenhaus. Dahin eigenständig oder notfalls per Taxi. Dann weitersehen, Hilfe anleiern, notfalls Abgabe des Säuglings mittels Babyklappe.
Vorstellen kann ich mir aber auch gut, dass jemandem das aus Überforderung mit der Situation nicht möglich ist - aber trotzdem ein paar Teile Babykleidung besorgen konnte, z.B. bei einem Einkauf oder anderweitigen Aufenthalt in einer Stadt.

(Auch wenn das evl. so "kühl" und rational wirkt: Ich find's schrecklich.)


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15.01.2025 um 21:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:und es tut einem evl. sogar leid, das Kind töten zu "müssen"
Vielleicht war der Tod auch gar nicht geplant... wir wissen ja nicht ob Frieda nicht ggf. paar Tage eher kam, als die Mutter erwartet hatte. Vielleicht dachte Sie, sie hätte noch Zeit eine Lösung zu finden. Babyklappen gibt es ja leider nicht in jeder Stadt, und 1999 noch weniger wie heute. Und dann war es auf einmal da.. die kleine Frieda und ja, Babys schreien und wenn dann keiner etwas mitbekommen soll, geriet sie vlt in Panik.

Darüber kann man die verschiedensten Theorien entwickeln, wie es dazu kam. Und vielleicht ist es auch gar nichts so rationales, wie wir jedoch an die Sache herangehen. Ich versteh, wie bereits geschrieben, nicht wieso die Tüte einfach so auf dem Boden lag. Dass jemand das Kind findet ist damit ja recht wahrscheinlich. Aber wenn man möchte dass das Kind gefunden und somit auch ordnungsgemä beerdigt wird, gibt es deutlich bessere Orte - wo ebenfalls keine Kameras sind.

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https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/karte-der-babymorde-in-hessen-51113646.bild.html


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Wären hier Geschwister dabei, wäre es sicherlich bereits im Falle Frieda bekannt gegeben worden. Aber es regt zum denken an...


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Cold Case „Frieda“ - Wer ermordete den zwei Tage alten Säugling?

15.01.2025 um 21:32
Die DNA wird täglich mit der BKA-Datenbank abgeglichen. Muss ein frisch erwischter Straftäter einmal eine Gen-Probe abgeben, schlägt der Computer zu, überführt ihn.
Für mein Empfinden ist dies nicht mehr zeitgemäß. Da kann man lange suchen in der Datenbank! Es wird Zeit für ein Umdenken in Deutschland. Ich verweise wieder auf die Ahnensuchdateien, wie in Amerika, die dort zu einem Standart-Verfahren bei der Identifizierung unbekannter Toter oder zur Tätersuche gehören.

Quelle:
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/karte-der-babymorde-in-hessen-51113646.bild.html


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15.01.2025 um 21:43
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich verweise wieder auf die Ahnensuchdateien, wie in Amerika, die dort zu einem Standart-Verfahren bei der Identifizierung unbekannter Toter oder zur Tätersuche gehören.
Zumindest für die Identifizierung unbekannter Verstorbener (erst recht Verbrechensopfer). Ich hoffe wirklich, die Niederlande können im Fall Heulmeisje etwas bewegen.

Auch wenn man an die „Identify me“- Kampagne denkt…da hätte man mindestens in einem der deutschen Fälle mit der Identifizierung des Opfers gleichzeitig den Täter zu finden.

Ich habe meine DNA auch auf so einer Seite. Und wenn bspw. rauskäme, die Mutter von Frieda wäre mit mir verwandt, könnte ich sagen, wer aus meiner Verwandtschaft es sein könnte…zumindest von denen, die ich kenne.


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15.01.2025 um 23:26
Ist vielleicht etwas OT, in diesem Fall bei SPIEGEL TV wird die Geschichte einer Kindsmörderin und ihre Beweggründe dazu erzählt. Und oft ist es so, wie der Kommissar sagt, dass es nicht nur bei einer Kindstötung bleibt.

Youtube: Rätselhafter Mordfall: Das tote Baby vom Waller See | SPIEGEL TV
Rätselhafter Mordfall: Das tote Baby vom Waller See | SPIEGEL TV
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15.01.2025 um 23:34
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Vielleicht war der Tod auch gar nicht geplant... wir wissen ja nicht ob Frieda nicht ggf. paar Tage eher kam, als die Mutter erwartet hatte. Vielleicht dachte Sie, sie hätte noch Zeit eine Lösung zu finden. Babyklappen gibt es ja leider nicht in jeder Stadt, und 1999 noch weniger wie heute. Und dann war es auf einmal da.. die kleine Frieda und ja, Babys schreien und wenn dann keiner etwas mitbekommen soll, geriet sie vlt in Panik.
Geplant evl. nicht; etwas anderes wird vermutlich aber auch nicht gut geplant geworden sein oder ein flexibles, ggf. durchsetzungsstarkes Handeln möglich gewesen sein.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Und vielleicht ist es auch gar nichts so rationales, wie wir jedoch an die Sache herangehen.
Gerade als rational durchdacht betrachte ich den gesamten Ablauf eben nicht. Rationaler durchdacht wäre m.E.:
- Sich sauber im Vorfeld, inkl. Optionen, überlegen wie man den Säugling abgibt.
- Sich vorab überlegen wie man ein nicht zuträgliches Umfeld verlässt.
- Säugling sofort nach der Geburt töten (Disclaimer: halte ich natürlich nicht für eine gute Option - kann aber für jemanden mit entsprechenden Beweggründen rational wirken und so geplant sein)
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich versteh, wie bereits geschrieben, nicht wieso die Tüte einfach so auf dem Boden lag.
Ggf.: Es musste/ sollte schnell gehen. Zum Vergraben braucht man Werkzeug - eine Schaufel hat nicht jeder (wer keinen Garten oder wenigstens bepflanzten Balkon hat, hat dergleichen tendenziell nicht), eine Schaufel ist ggf. umständlicher und auffälliger mitzuführen als eine Babyleiche (Bündel in einer Tasche). Und wenn die Person die die Tüte mit der Leiche abgelegt hat die Mutter ist: Nach einer Geburt ist ggf. sich bücken und dann graben schwierig(er), eine Tüte kann man fallen lassen. Und zum Ort: Ggf. konnte man sich im Alltag kaum Abweichungen erlauben.


@HolzaugeSHK
Danke fürs Verlinken; genau den Beitrag hatte ich vor einigen Monaten gesehen.


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16.01.2025 um 00:12
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Zeugen gaben an, dass sich in den späten Abendstunden des 27. Aprils und am frühen Morgen des 28. Aprils eine junge Frau an der Raststätte Lorsch an der Autobahn 67 aufgehalten habe, die durch ihr unerklärliches Verhalten aufgefallen sei. Die Ermittlungen ergaben, dass sie nach Kaiserslautern habe reisen wollen und schließlich den Bahnhof in Ludwigshafen aufgesucht habe. Dort verliert sich ihre Spur. Ob sie mit dem Säugling in Verbindung steht, konnte bis dato nicht geklärt werden.
Dies nochmal aus der Pressemitteilung der Polizei. Die junge Frau hat sich also in den späten Abendstunden und am frühen Morgen (27. auf 28. April) an der Raststätte Lorsch aufgehalten, und ist durch unerklärliches Verhalten aufgefallen. Sie wollte nach Kaiserslautern, hat dann aber schließlich den Bahnhof Ludwigshafen aufgesucht. Das kann sie eigentlich nicht zu Fuß gemacht haben. Jemand muss sie mitgenommen haben.

Unter dem "unerklärlichen" Verhalten kann ich mir gerade ziemlich wenig vorstellen.

Sollte die junge Frau etwas mit dem "Entsorgen" von Frieda zu tun haben, so hätte sie dies dann am Parkplatz Jägersburger Forst getan und wäre dann irgendwie zur Raststätte Lorsch (ca. 6 km südlich) gekommen, so sie sich dann unerklärlich benommen hat, nach Kaiserslautern wollte, aber nur bis zum Bahnhof Ludwigshafen gekommen ist. Vom Parkplatz bis zur Raststätte muss sie jemand gefahren/mitgenommen haben, ebenfalls von der Raststätte nach Ludwigskafen.

Der Anrufer bei der Polizei hat um 11 Uhr am 28. angerufen. Es war ein ganz normaler Mittwoch. Der 1.Mai fiel auf einen Samstag. Also auch nix mit Brückentag.


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