Vermisste Frauen im Landkreis Forchheim

Es gibt eine neue Polizeimeldung zu der vermissten Katina.

Soko Sofia Zeugen aus Annafest-Shuttlebus gesucht

Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.soko-sofia-zeugen-aus-annafest-shuttlebus-gesucht.0167fae3-2403-4982-8436-3ab03af5e728.html

Anscheinend gibt es einen Shuttleservice vom Annafest in Forchheim nach Bammersdorf.
Es werden Zeugen gesucht, die den Shuttle um 22:15 Uhr genommen haben, es wird angenommen, dass der Verdächtige und Katina in dem Bus saßen.

kaleko schrieb:Anscheinend gibt es einen Shuttleservice vom Annafest in Forchheim nach Bammersdorf.
Es werden Zeugen gesucht, die den Shuttle um 22:15 Uhr genommen haben, es wird angenommen, dass der Verdächtige und Katina in dem Bus saßen.

Danke für die Aktualusierung.

Jetzt bin ich auch verwirrt. Die Sprachnachricht soll ja vom Vortag ihres Verschwindens sein (also der 31.07. )

Da sollen die beiden dann aber noch um 22:15 Uhr zusammen Bus gefahren sein vom Fest?

Von wann war denn dann die Sprachnachricht? Von vor der Busfahrt oder danach?

Es klingt ja jetzt irgendwie danach, dass sie quasi vom Fest dann geschwunden sein müsste bzw. auf dem Rückweg davon.

Das geht dann ja eigentlich nur wenn man der vermuteten Tat folgen will, dass er sie irgendwie auf dem Rückweg tötete und die Leiche später mit dem Auto verbrachte.

Aber ist ein voll besuchtes Fest nicht quasi der sicherste Ort für eine Frau wenn sie sich von dem Begleiter irgendwie bedrängt fühlt ?

Wenn diese Dramatik aus der Sprachnachricht da existent ist, hätte sie doch da Gelegenheit gehabt Hilfe zu holen.

Dieser neue Fakt der späten Busfahrt + die Sprachnachricht passen für mich nicht zusammen.


Wenn muss mMn was passiert sein, was ich hier schon überlegt hatte:

Lanza schrieb am 20.08.2024:Kann gerade das nicht heikel gewesen sein? Wenn die zusammen auf dem Fest sind. Sie z.B. auf die Damentoilette geht und ihr da jemand steckt: "Pass lieber auf, der war im Knast und vllt hat der schon Mal ne Frau umgebracht".

Lanza schrieb:Jetzt bin ich auch verwirrt. Die Sprachnachricht soll ja vom Vortag ihres Verschwindens sein (also der 31.07. )

Da sollen die beiden dann aber noch um 22:15 Uhr zusammen Bus gefahren sein vom Fest?

Da kann man wohl nur spekulieren, also die Sprachnachricht verstehe ich so, dass er ihr Versprechungen gemacht hat, dann ist das so nicht eingetreten, sie haben gestritten, sie sendet aufgebracht die Nachricht (an ihre Großmutter, was ich persönlich seltsam finde)

Dann könnte ich mir vorstellen, dass der Verdächtige anbot, das Annafest zu besuchen, als Art Versöhnung und sie dachte, jetzt wird alles gut.
Eigentlich hatte ich vermutet, dass sie auch nicht so gut Deutsch spricht und sie Warnungen vor ihm nicht verstanden hätte.

Andererseits sicher wurde über ihn getuschelt, falls ihn Festbesucher erkannt haben, aber würde man sich da nicht eher raushalten?

Ich glaube einfach, sie hat gedacht, sie hat alles im Griff.

kaleko schrieb:Da kann man wohl nur spekulieren, also die Sprachnachricht verstehe ich so, dass er ihr Versprechungen gemacht hat, dann ist das so nicht eingetreten, sie haben gestritten, sie sendet aufgebracht die Nachricht (an ihre Großmutter, was ich persönlich seltsam finde)

Die Sprachnachricht soll hiernach vom 01.08.24 sein. Macht auch mehr Sinn. Bisher hieß es mein ich "vom Vortag des Verschwindens".

Das wäre dann halt der 31.07.24 gewesen:

Bulgarische Medien berichten aktuell über eine Sprachnachricht, die die 33jährige kurz vor ihrem Verschwinden am 1. August an Verwandte geschickt haben soll. Darin habe sie ihre Angst davor geschildert, dass „er“ sie umbringen könnte. Mit „er“ meinte sie wohl ihren Freier Joseph Georg H. aus Bammersdorf, den sie einige Wochen zuvor kennengelernt hatte und bei dem sie sich öfter aufgehalten hat, auch kurz vor ihrem Verschwinden.

Zudem habe sie in der Sprachnachricht erzählt, dass der Verdächtige sie geschlagen, bedroht und eingesperrt habe. Von der Polizei gibt es dazu und auch zu weiteren Hinweisen oder Ermittlungsschritten keine Stellungnahme.

Quelle: https://www.radio-bamberg.de/vermisste-katina-k-hat-der-73jaehrige-verdaechtige-die-frau-misshandelt-und-dann-umgebracht-936171/

Wir hatten hier ja versucht auch die Sprachnachricht zu entschlüsseln. Was jetzt in dem Radio Bericht steht hatten wir ja so nicht übersetzt.

Weil dann wäre das ja direkt einen Notruf Wert gewesen anstatt nach Bulgarien zu funken.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Shuttlebus um 22.15 Uhr am Parkplatz des Annafestes in der Straße "Lichteneiche" gestartet sein. Um 22.21 Uhr soll er in dem zu Eggolsheim gehörenden Dorf Bammersdorf angekommen sein.

Der BR berichtet, dass weitere Zeugen, außer den Zeugen im Wald gesucht werden. Relevant ist ein angeblicher Shuttlebus, der vom Annafest auch den Ort Bammersdorf angefahren haben soll. Man sucht Fahrgäste, die im Bus eventuell den TV und Katina gesehen haben. Nun würde mich interessieren, ob das die Polizei nur als Möglichkeit betrachtet oder ob ein weiterer Zeuge angegeben hat, dass die beiden tatsächlich in diesen Shuttlebus gestiegen sind. Bin gespannt!

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisste-katina-k-zeugen-aus-annafest-shuttlebus-gesucht,UNK7YbJ

xoxalb schrieb:Relevant ist ein angeblicher Shuttlebus, der vom Annafest auch den Ort Bammersdorf angefahren haben soll.

Dass der Bus so gefahren ist, sollte ein Fakt sein.

xoxalb schrieb:Nun würde mich interessieren, ob das die Polizei nur als Möglichkeit betrachtet oder ob ein weiterer Zeuge angegeben hat, dass die beiden tatsächlich in diesen Shuttlebus gestiegen sind. Bin gespannt!

Ja bisher geht die Polizei nur davon aus. Woher diese Annahme stammt ist nicht bekannt

Man hört hier gar nichts mehr... was meint ihr? Kann man in U-Haft ewig sein?

HeikeB schrieb:Kann man in U-Haft ewig sein?

6 Monate. Dann muss es entweder Haftprüfung oder Anklage geben

HeikeB schrieb:Man hört hier gar nichts mehr... was meint ihr? Kann man in U-Haft ewig sein?

Eine Untersuchungshaft darf nicht länger als 6 Monate dauern (§ 121 Abs. 1 StPO). Eine Dauer der Untersuchungshaft von über 6 Monate ist nur erlaubt, wenn eine besondere Schwierigkeit, ein besonderer Umfang der Ermittlungen oder ein anderer gewichtiger Grund das Hauptverfahren verzögern und damit die Fortdauer einer Untersuchungshaft rechtfertigen. In einzelnen Fällen kann die Untersuchungshaft daher sehr lang ausfallen und die 6 Monate weit überschreiten.

https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__121.html

Keine Angst, der Tatverdächtige bleibt noch in U-Haft. So schnell sind die Ermittlungen in Franken nicht abgeschlossen. Man wird sich die Person u. Tatverdächtigen nun etwas genauer ansehen als 1994, meiner Meinung nach.

Turmfalke23 schrieb:wenn eine besondere Schwierigkeit, ein besonderer Umfang der Ermittlungen oder ein anderer gewichtiger Grund das Hauptverfahren verzögern und damit die Fortdauer einer Untersuchungshaft rechtfertigen. In einzelnen Fällen kann die Untersuchungshaft daher sehr lang ausfallen und die 6 Monate weit überschreiten.

Hat jemand dafür Beispiele wo so verfahren wurde?

Stattdessen hat man ja immer mal wieder gelesen, dass sogar eines Tötungsdeliktes Verdächtigte wieder freigelassen wurden, weil die Haft überschritten war

Lanza schrieb:Hat jemand dafür Beispiele wo so verfahren wurde?

Ja.

Ein es zumindest. Für fast 10 Jahre Untersuchungshaft.

Betraf Beate Zschäpe im NSU-Prozess; mit Belegen von mir hier Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen (Seite 415) (Beitrag von TatsachenTreue) beschrieben.

Lanza schrieb:Hat jemand dafür Beispiele wo so verfahren wurde?

Gerade bei Schwerstkriminalität, Terrorismus und organisiertes länderübergreifendes Verbrechen sowie Mord, Totschlag ist die Überschreitung der U-Haftdauer von 6. Monaten keine Seltenheit. Bei Terrorismus ja fast schon die Regel.
Bei Wirtschaftsverbrechen schaut es nicht sehr viel besser aus.
Beispiele gibt es hierzu genug, z.B. Bilanzbetrug, Abgasmanipulation, Steuerhinterziehung usw. Auch hier lange Untersuchungshaften von mehr als 6. Monaten für die Beschuldigten.

Außerdem spielen Flucht und Verdunklungsgefahr sowie das Begehen erneuter Straftaten und Beiseiteschaffen von Beweismitteln eine nicht unerhebliche Rolle, weshalb weiterhin U-Haft nötig sein kann.

Dies ist auch gültig für den Tatverdächtigen Joseph Georg H. im Fall der Vermissten Katina P., meiner Meinung nach.

Turmfalke23 schrieb:Außerdem spielen Flucht und Verdunklungsgefahr sowie das Begehen erneuter Straftaten und Beiseiteschaffen von Beweismitteln eine nicht unerhebliche Rolle, weshalb weiterhin U-Haft nötig sein kann.

Dies ist auch gültig für den Tatverdächtigen Joseph Georg H. im Fall der Vermissten Katina P., meiner Meinung nach.

Da bin ich ganz bei Dir. Nur gab es ja auch Mordfälle wo die Uhaft aufgehoben wurde. Hier z.B. :

Doch nun die spektakuläre Wende: Das Hanseatische Oberlandesgericht in Bremen beendet die Untersuchungshaft, setzt die Angeschuldigten damit wieder auf freien Fuß. Der Grund: Die Frist von einem halben Jahr von der Festnahme bis zum Prozessbeginn sei überschritten worden, so die Haltung der Richter. Nun muss sich die Bremer Justiz fragen lassen: Wie konnte es dazu kommen?

Quelle: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Mordverdaechtige-aus-U-Haft-entlassen-Justizpanne-in-Bremen,justiz444.html

Und das war sogar eine OLG Entscheidung. Das sind m.M. Fälle, die sich der Bevölkerung dann nicht vermitteln lassen wie so etwas sein kann.

Und versteh ich dann auch nicht, wenn Wirtschaftsverbrecher in Uhaft bleiben, aber Mordverdächtige wieder freikommen nach 6 Monaten.

Aber für diesen Thread hier kann es u.U. bedeuten, dass man bis Februar 2025 gar nichts mehr neues hört.

Ich denke die zentralen Fragestellungen wurden gemacht. Man wertet nun vmtl. noch immer die Hinweise dazu aus. Aber das jetzt plötzlich noch was ganz neues kommt, glaube ich nicht.

Man ging ja relativ zeitnah an die Öffentlichkeit, sodass jeder, der z.B. auf dem Fest gewesen ist, das hätte jetzt mitbekommen müssen.

Es wurde am Mittwoch ergebnislos ein Wald abgesucht:

Die Kriminalpolizei Bamberg hat am Mittwoch die Suche nach der Vermissten verstärkt. Mit Unterstützung einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei haben die Beamten ein Waldstück bei Bammersdorf durchkämmt, so Rainer Erfurt, Pressesprecher der Polizei in Oberfranken. Neue Hinweise gibt es allerdings aktuell nicht.

Quelle: https://oberfranken.radiogalaxy.de/vermisste-katina-k-suche-bislang-erfolglos-420458/

Scheint wieder verstärkt neue Suchen zu geben. So auch gestern:

Am Dienstag durchkämmten erneut Suchtrupps der Polizei ein Waldstück bei Bammersdorf, das zum oberfränkischen Eggolsheim gehört. Sie suchen die seit Wochen vermisste 33-jährige Katina K.

Quelle: https://www.nordbayern.de/polizeiberichte/verzweifelte-suche-nach-katina-k-polizei-durchkammt-waldstuck-in-franken-1.14457147

Ich war diese Woche 4 x in den Wäldern rings um Bammersdorf. Es ist ein sehr großes Waldgebiet.
Meine Vermutung:
der TV hat Katina K. zuhause erwürgt (keine Blutspuren) und dann ihre Leiche mit dem Auto entsorgt.
Warum sollte der TV die Leiche in den Wäldern vor seiner "Haustüre" verstecken? Ich denke hier ist der Radius zu erweitern (denke bis 30 km um Bammersdorf).
Ich gehe davon aus, dass der TV die Leiche dort versteckt hat, wo auch bereits die Leiche von Sabine Föll liegt. Dies muss ein sehr gutes Versteck sein, da keine Waldarbeiter, Jäger, Pilzesammler etwas gefunden haben.

Die Ermittlungsbehörden im Fall der vermissten 33-jährigen Katina K. halten sich nach über 3. Monate
Ermittlungsarbeit sehr zurück.

Eine ermittlungstaktische Maßnahme oder hohe Anzahl von Spuren, wie meist angegeben wird?

Das Medieninteresse im Fall der Katina K. ist eher gering, da es kaum Informationen aus ihrem Umfeld für die Öffentlichkeit zur Zeit gibt.

Hier soll auch aktuell weiter auf Hochtouren ermittelt werden:

Die Ermittlungen nach der Bulgarin laufen auf Hochtouren, sagt die Polizei Oberfranken auf Radio Bamberg Nachfrage.

Quelle: https://www.radio-bamberg.de/keine-heisse-spur-im-fall-katina-k-auswertung-der-hinweise-laeuft-weiter-1083271/

Turmfalke23 schrieb am 02.11.2024:Eine ermittlungstaktische Maßnahme oder hohe Anzahl von Spuren, wie meist angegeben wird?

Man ist scheinbar weiterhin mit der Auswertung beschäftigt:

aber die Ermittler seien weiterhin mit den Auswertungen der bisher eingegangenen Hinweise beschäftigt.

Quelle: Wie oben