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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Arian ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 20:45
@Callipso
Ich glaube es hängt tatsächlich von Ort zu Ort an wie schnell die Diagnose gestellt wird.
Arian ist ja schon 6 Jahre alt, da wird die Diagnose schon länger gestellt worden sein.
Oft ist es so, dass der Kinderarzt erst mal selber den Verdacht auf Autismus haben muss eh er eine Überweisung zum SPZ ausstellt.
In der Großstadt in der ich wohne, müssen die Kinder ca. 1Jahr oder mehr auf einen Termin in SPZ warten.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 20:46
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:In der Großstadt in der ich wohne, müssen die Kinder ca. 1Jahr oder mehr auf einen Termin in SPZ warten.
Ist woanders ähnlich. Dass es dann nach der Diagnose dazu immer a) bereits, b) durchgängig einen Therapeuten gibt, ist nicht gesagt.


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30.04.2024 um 20:53
@LadyWhiteRose
Ja mag sein das wir Glück hatten in dem Fall. Aber wir sind auch gleich über den Kinder-Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gegangen und haben den Hausarzt zuerst garnicht mit einbezogen.

Übrigens glaube ich gelesen zu haben das die Polizei den Freitag an dem nochmal "Haus und Hof " durchsucht werden sollten das mit der Erlaubnis der Eigentümer getan hat.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 20:57
@Raspelbeere
Wie man dann weiter medizinisch betreut wird kann ich nicht genau sagen, ich glaube dass ist individuell , ich weiß nur, dass man wenn man durch das SPZ die Diagnose gekriegt hat, dann kann erst der Kinderarzt eine Überweisung zur zb. Ergotherapie ausstellen und die muss immer wieder neu verlängert werden.Kann dann natürlich sein, dass die wechseln und man gar nicht immer den gleichen Ergotherapeut dann hat.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:05
Somit, Nachtrag, bin der Meinung dass es hier nicht um "jeder Wissenschaftler hat seine eigene Meinung zu etwas" geht, sondern dass man abgesehen von groben Rahmenbedingungen (z.B. Alter, wie bekleidet, welche Gefahrensituationen) bei der Suche nach einer Person die sich schlecht mitteilen kann individuell (was ist über denjenigen bekannt bzgl. was genau denjenigen eher verschrecken, eher anlocken wird) vorgehen muss.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Wie man dann weiter medizinisch betreut wird kann ich nicht genau sagen, ich glaube dass ist individuell , ich weiß nur, dass man wenn man durch das SPZ die Diagnose gekriegt hat, dann kann erst der Kinderarzt eine Überweisung zur zb. Ergotherapie ausstellen und die muss immer wieder neu verlängert werden.Kann dann natürlich sein, dass die wechseln und man gar nicht immer den gleichen Ergotherapeut dann hat.
Das ist selbstverständlich individuell, und u.a. auch davon abhängig was die Eltern überhaupt beantragen und nutzen.
Womit ich Eltern die ggf. allgemein oder auch zu einer bestimmten Zeit weniger nutzen nicht unterstelle sich weniger zu kümmern, sondern generell denke an: Therapiepausen bewusst von den Eltern gewählt (wegen anderer Erkrankungen, damit sich Erlerntes auch mal im vertrauten Umfeld "setzen kann", auch mal um Zeit freizuschaufeln für ein Interesse), Umzüge, Therapien enden vorzeitig ("Chemie hat nicht gestimmt", Gründe vonseiten des Therapeuten wie Erkrankung, Schwangerschaft).


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:19
Wie sieht das bei autistischen Kindern denn mit zwischenmenschlichen Bindungen und Gefühlen aus? Sind sie sehr anhänglich oder z.B. nur auf ein Elternteil fixiert oder besteht bei schwerem Autismus überhaupt keine menschliche Interaktion? Es wurde ja angeblich auch die Stimme der Mutter bei der Suche eingesetzt und er hat ja auch ein Geschwisterchen, wie reagiert ein solches Kind denn auf solche Ansprachen? Man hört immer von Gewohnheiten oder Regeln, die sich solche Menschen setzen bzw. das visuelle und auditive Wahrnehmungen sie überfordern können. Sucht so ein schwer autistisches Kind dann, wie "normale" Kinder, Zuflucht bei den Eltern oder machen sie es mehr mit sich selbst aus?


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:20
Zitat von CallipsoCallipso schrieb:Außerdem gehe ich davon aus das Arian schon diagnostiziert wurde da sonst ja nicht von schwerem Autismus gesprochen werden würde.
Das halte ich sogar für ziemlich sicher. Da er ja relativ schwer betroffen ist, allein schon wegen der Nonverbalität, wird der Autismus nicht erst kürzlich aufgefallen sein. In aller Regel wird sich dann an ein Autismuszentrum (hier in NRW, anderswo heißt es auch Autismusambulanz o.ä.) gewandt oder/und an Ergotherapeuten, Logopäden etc pp.
Mit irgendeinem Fachmann sollte er jedenfalls mMn sicher schon zu tun gehabt haben.
Ja, die Wartezeiten sind heutzutage lang, aber s.o.

Und was so eine Ausnahmesituation betrifft- nicht mal bei meinem eigenen autistischen Sohn könnte ich zu 100 Prozent sagen, wie er in einer solchen Situation reagiert hätte in dem Alter (und auch heute noch nicht).
Vieles ist möglich.

Ich habe ebenfalls die Nachrichten täglich verfolgt und auf einen guten Ausgang gehofft.

Meine persönliche Vermutung ist leider auch, dass er ertrunken ist. Eine furchtbare Geschichte.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:22
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Wie sieht das bei autistischen Kindern denn mit zwischenmenschlichen Bindungen und Gefühlen aus? Sind sie sehr anhänglich oder z.B. nur auf ein Elternteil fixiert oder besteht bei schwerem Autismus überhaupt keine menschliche Interaktion? Es wurde ja angeblich auch die Stimme der Mutter bei der Suche eingesetzt und er hat ja auch ein Geschwisterchen, wie reagiert ein solches Kind denn auf solche Ansprachen? Man hört immer von Gewohnheiten oder Regeln, die sich solche Menschen setzen bzw. das visuelle und auditive Wahrnehmungen sie überfordern können. Sucht so ein schwer autistisches Kind dann, wie "normale" Kinder Zuflucht bei den Eltern oder machen sie es mehr mit sich selbst aus?
Das ist tatsächlich bei jedem Kind absolut unterschiedlich.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:25
Auch Autisten sind Individuen, das sollte man nicht vergessen. Ich gehe davon aus, dass die Eltern am besten wissen, womit man ihn "erreichen" kann, von daher muss man eigentlich nicht diesbezüglich rumspekulieren.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:27
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:auch davon abhängig was die Eltern überhaupt beantragen und nutzen.
Genau die Diagnose wird von einen Psychologen/Psychiater gestellt ob SPZ oder direkt und dann können die Eltern die Hilfsangebote in Anspruch nehmen.
Ich kenne nur die Hilfsangebote durch meine Arbeit in einer Kita und welche Möglichkeiten die Eltern dann haben, je nach Individuellen Diagnose /Bedarf.
Aber ich glaube nicht, dass wie manch einer hier vermutet Arian einen Betreuer hatte, das ist ein Unterschied zu Ergo/Logo.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:49
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Wie sieht das bei autistischen Kindern denn mit zwischenmenschlichen Bindungen und Gefühlen aus? Sind sie sehr anhänglich oder z.B. nur auf ein Elternteil fixiert oder besteht bei schwerem Autismus überhaupt keine menschliche Interaktion? Es wurde ja angeblich auch die Stimme der Mutter bei der Suche eingesetzt und er hat ja auch ein Geschwisterchen, wie reagiert ein solches Kind denn auf solche Ansprachen? Man hört immer von Gewohnheiten oder Regeln, die sich solche Menschen setzen bzw. das visuelle und auditive Wahrnehmungen sie überfordern können. Sucht so ein schwer autistisches Kind dann, wie "normale" Kinder, Zuflucht bei den Eltern oder machen sie es mehr mit sich selbst aus?
Auch da kann man nur sagen: Generell eher als "unpassend" empfundene Interaktion. Oft in der Ausprägung von weniger Interaktion (wie man das typischerweise mit Autismus assoziiert: wirkt schüchtern, schaut Leute nicht an, geht nicht auf Leute zu... manche machen auch Dinge mit sich selbst aus, weil sie den Umstand des Tröstens unangenehm finden: dass man beim Trösten angefasst wird und Menschen auf einmal eine andere Stimmlage haben). Manche Menschen mit Autismus wirken aber auch sehr extravertiert und aufgedreht. Beispiel für letzteres: es als angemessen empfinden auf Fremde sofort zuzugehen und "frei von der Leber" alles zu erzählen das Fremde nichts angeht, nutzen von "stärkeren" Methoden zur Zuneigungsbekundung gegenüber vertrauten Personen (z.B. ablecken, beißen, draufhauen weil es besser gespürt wird als dazusetzen, sanft berühren) und mitunter selbst nicht vertrauten.

Deshalb meine Meinung: Da muss man wirklich darauf achten wie sich das konkrete Kind bislang verhalten hat.

Eine geringere Bindung an Menschen, dass einem Menschen "egal" sind ist übrigens nicht typisch für Autismus auch wenn es immer wieder damit assoziiert wird. Obendrein bedeuten gerade für Kinder Eltern auch etwas Vertrautes: schon rein pragmatisch sind das die Personen bei denen das gewohnte Essen, Bett, Gegenstände... sind.

Bzgl. Regeln werden diese von vielen Autisten auch deshalb streng eingehalten weil - es verwundert ja auch nicht wenn soziale Zusammenhänge schlecht eingeschätzt werden - weniger verstanden wird welche Art von Flexibilität, welche Ausnahmen zulässig sind. Etwa: Wann es eine Ausnahme von "nicht mit Fremden mitgehen" gibt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auch Autisten sind Individuen, das sollte man nicht vergessen. Ich gehe davon aus, dass die Eltern am besten wissen, womit man ihn "erreichen" kann, von daher muss man eigentlich nicht diesbezüglich rumspekulieren.
Dito.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Aber ich glaube nicht, dass wie manch einer hier vermutet Arian einen Betreuer hatte, das ist ein Unterschied zu Ergo/Logo.
V.a.: Wer soll dieser "Betreuer" sein?
Ein autistisches Kind wie Arian könnte einen Schulbegleiter oder Einzelfallhelfer im Kindergarten haben, Therapeuten, aber sicherlich keinen Betreuer (das was früher Vormund hieß) da bei der Familie lebend (ich gehe mal davon aus: sorgeberechtigt) und minderjährig.
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Meine persönliche Vermutung ist leider auch, dass er ertrunken ist. Eine furchtbare Geschichte.
Sehe ich auch so...


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auch Autisten sind Individuen, das sollte man nicht vergessen. Ich gehe davon aus, dass die Eltern am besten wissen, womit man ihn "erreichen" kann, von daher muss man eigentlich nicht diesbezüglich rumspekulieren.
Das spricht doch niemand ab, dass die Eltern es am besten wissen und spekuliert wird hier diesbezüglich überhaupt nicht. Ich finde es wichtig und gut hier mehr über Autismus zu erfahren. Und es ist scheinbar nicht nur individuell, wie man ein solches Kind erreichen kann, sondern auch situativ, sonst hätte man nicht nur "laut", sondern auch leise gesucht und u.a. die Stimme der Mutter genutzt.

@sunrise2008 schrieb ja
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Und was so eine Ausnahmesituation betrifft- nicht mal bei meinem eigenen autistischen Sohn könnte ich zu 100 Prozent sagen, wie er in einer solchen Situation reagiert hätte in dem Alter (und auch heute noch nicht).
Ich hatte bisher wirklich keine Ahnung, wie weitreichend das Spektrum des Autismus ist.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 21:59
Hier wird doch aber gesagt das keine der Spuren Arian zugeordnet werden konnte.
Es ist ja also möglich daß er garnicht am Fluss war. Auch das er in Richtung des Waldes ist heißt ja nicht das er auch wirklich dort hinein gelaufen ist.
Deswegen wunderte es mich auch das sich der ganze Einsatz ( der wirklich Bemerkenswert und großartig war) "nur" in dem oberen Gebiet von Elm abgespielt hat.https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lichtkegel-Ballons-und-Bundeswehr-Die-grosse-Suche-nach-Arian,arian110.html


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 22:07
@Raspelbeere

Es ging ursprünglich nicht um einen Betreuer, sondern callipso schrieb:
Zitat von CallipsoCallipso schrieb:Arian müsste doch eigentlich eine Therapeutin oder so haben der oder die genauer auf gerade seine Verhaltensmuster eingehen hätte können.
Daher kam das ganze Gespräch auf Autismusdiagnostik usw.
@Tussinelda daher das hat ja nichts mit spekulieren zu tun. Manch einem ist gar nicht klar, um welch vielschichtige und komplexe Störung es hier geht. Damit meine ich nicht dich - aber es ist ja allgemein für Nichtbetroffene vieles schwer zu verstehen. Wie man hier auch liest.


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30.04.2024 um 22:08
Jegliche Infos aus sozialen Medien, egal ob mit oder ohne Link, sind nicht erlaubt!


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 22:25
Habe mir einmal die Berichterstattung von damals bei Joe angesehen. Da heißt es:
Update vom 22. Juni, 9.56 Uhr: Seit sechs Tagen gibt es kein Lebenszeichen von Joe. Der 8-jährige Junge aus Oldenburg ist seit Freitag (17. Juni) vermisst. „Die Suchaktionen, unter anderem in den Ortsteilen Wehnen und Bloh blieben bislang erfolglos.

Unsere Einsatzkräfte suchen weiterhin umfangreich nach dem 8-jährigen Joe und gehen allen Hinweisen nach“, schreibt die Polizei am Mittwochmorgen auf Twitter. Mit Spürhunden, Drohnen und Lautsprecherdurchsagen und vielen Einsatzkräfte suchte die Polizei am Dienstag nach dem vermissten Jungen. „Leider führte dies nicht zum Auffinden von Joe.“
Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/junge-8-jahre-joe-vermisst-oldenburg-hinweis-polizei-suche-suchhund-spur-aktuell-zr-91620396.html

Da klang nach 6 Tagen ja vieles ähnlich wie jetzt hier. Daher hoffe ich doch noch irgendwie auf einen guten Ausgang.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 22:27
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Und es ist scheinbar nicht nur individuell, wie man ein solches Kind erreichen kann, sondern auch situativ, sonst hätte man nicht nur "laut", sondern auch leise gesucht und u.a. die Stimme der Mutter genutzt.
Würde ich nicht als autismusspezifisch ("solches Kind") bezeichnen, sondern dürfte auf so ziemlich alle Kinder zutreffen: verschiedene Launen, Stimmungen, die insbesondere ein Kind noch weniger unter Kontrolle hat denn ein Erwachsener. Wer (auch nichtautistisch) mal weniger auf die Eltern aus ist und in Entdeckerlaune losstiefelt, achtet evl. mehr auf Eltern wenn sich Erschöpfung, Hunger... und dadurch Verlangen nach "zu-Hause-Dingen" breitmachen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 22:27
@sunrise2008
Das mit den Betreuer habe ich vorhin eingebracht, weil ich das irgendwo hier meinte gelesen zu haben, dass hier von einen Betreuer die Sprache war, durch einen User der seinen Autismus näher erklären sollte.
Und ich bin wie @Raspelbeere der Meinung, dass es kaum Möglich wäre dass er einen Betreuer hat aus den Gründen die sie oben beschrieben hat.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 23:05
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Würde ich nicht als autismusspezifisch ("solches Kind") bezeichnen, sondern dürfte auf so ziemlich alle Kinder zutreffen: verschiedene Launen, Stimmungen, die insbesondere ein Kind noch weniger unter Kontrolle hat denn ein Erwachsener. Wer (auch nichtautistisch) mal weniger auf die Eltern aus ist und in Entdeckerlaune losstiefelt, achtet evl. mehr auf Eltern wenn sich Erschöpfung, Hunger... und dadurch Verlangen nach "zu-Hause-Dingen" breitmachen.
Ja, das wird dann wohl ähnlich sein. Nur das Kind kommuniziert ja in diesem Fall nicht. Ein verängstigtes Kind beim Namen zu rufen, funktioniert ja normalerweise bei einem Sechsjährigen i.d.R. ganz gut, entsprechende Erleichterung des Auffindens. Keine Ahnung, aber fühlt sich ein nonverbales Kind gehemmt durch die Eigenschaft oder ist ihm das gar nicht bewusst?


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

30.04.2024 um 23:28
Bei meiner Tochter war bezw ist es so das sie kaum mit Anderen gesprochen hat.
Für sie war das aber aus ihrer Sicht so richtig. Und sie hat sich damit auch wohl gefühlt.
Orientiert hat sie sich vor allem an meinen Gesichtszügen und der Stimmlage. Sogar im engen Familien Kreis (Oma,Opa usw) gab es starke Kommunikationseinschränkungen.
Sie wäre auch nie zu Personen gegangen wenn man ihr das nicht in ihren "roten Faden" mit eingebaut hätte.
Ich hab vor der Diagnose immer gedacht sie wäre extrem introvertiert und vielleicht etwas schwerfällig. Aber das hat sich mit der Diagnose als totale Fehleinschätzung heraus gestellt.
Was ich lernen musste ist das es in unserem Fall sehr viel Einfühlungsvermögen braucht um evtl Gefahren oder Ideen die mein Kind sich in den Kopf gesetzt hat abzuwehren oder einzugrenzen. Ein logisches nein weil dann könnte... Reicht da nicht aus. Die Denkweise ist eine völlig andere .
Ich glaube das Arian ein festes Ziel vor Augen hatte nur so rumstreunern kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.


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