Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

Wenn es tatsächlich verwertbare DNA Spuren gibt, sollte das schon ein gutes Stück weiterhelfen. Man kann da ja evtl. auch den Täterkreis enger eingrenzen (männl., weibl., andere genetische Merkmale (Familienzugehörigkeit zum Beispiel) und dann versuchen, direkte Vergleichsproben zu nehmen.

Wäre doch nicht das erste Mal, dass sich ein alter Fall durch neue Technik endlich aufklärt!

@quecksilber0
Die Straße muss man sich so vorstellen. Sie beginnt an einer Straße im Wald/Feld, ist dann ein kurviger Anstieg und führt dann relativ gerade in das Dorf Ehrenbach. Der Auffindeort war - so hatte ich es in Erinnerung und so zeigen es die aktuellen Bilder auf dieser gerade Strecke. Da kann es abends leicht sein, dass 5-15 Minuten niemand vorbeifährt.
Ich habe keine Kontakte mehr. Weiß aber, dass die Kinder nicht unbedingt vom Jugendamt dort hingeschickt wurden Sonden auch von den Eltern hingebracht wurden, z. B. Wegen psychischen Krankheiten/Auffälligkeiten/Überforderung der Eltern.

Bandini schrieb:Der Auffindeort war - so hatte ich es in Erinnerung und so zeigen es die aktuellen Bilder auf dieser gerade Strecke.

Die Frage ist, war der junge versteckt oder konnte man ihn quasi von der Straße aus finden?
Ich finde es sagt immer viel über den Täter und das Tatgeschehen aus. Bzw. kann man die Sitaution besser einschätzen.

Bandini schrieb:Ich habe keine Kontakte mehr. Weiß aber, dass die Kinder nicht unbedingt vom Jugendamt dort hingeschickt wurden Sonden auch von den Eltern hingebracht wurden, z. B. Wegen psychischen Krankheiten/Auffälligkeiten/Überforderung der Eltern.

Zu der Vorgeschichte des jungen weiß man auch nichts oder?
Es wäre wirklich interessant warum er dort war.


Spannend finde ich auch, dass es auch so ruhig um den Fall geworden ist.
Wenn es um Kinder geht sind Freunde, Bekannte und Familie immer sehr dahinter das solche Fälle
nicht in Vergessenheit geraten.

@quecksilber0
Ich habe in der Region gewohnt als Jugendlicher. Wenn ich von anderen Fällen in Deutschland hörte, habe ich mich stets gefragt, wie das so in Vergessenheit gehen konnte, jetzt muss ich sagen: ich habe in den ganzen 40 Jahren nie wieder davon gehört. Ich habe noch Kontakte, wohne aber seit weit über 30 Jahren nicht mehr dort. Amüsanterweise bin ich sogar heute Abend dort. Von den aktuellen Aktionen hatte ich noch nichts gehört, aber wie gesagt, meine Kontakte sind rar geworden

Ich bin aus der Gegend und habe nie etwas von diesem Fall gehört bis das Banner dort stand. Es scheint wohl jahrzehntelang nichts gemacht worden zu sein an Öffentlichkeitsarbeit. Sehr schade, aber immerhin jetzt mal was.

Man hätte damals als der Fall aktuell war sich an XY wenden sollen. Allerspätestens Ende der 80er.

@dreizehner @Bandini

Dieser Fall scheint damals wirklich schnell untergegangen zu sein.

Hier hat ein Kind sein leben gelassen und der Täter hat nie seine gerechte Strafe dafür bekommen.
Da dieser Fall auch nie wieder wirklich Thema wurde, konnte der Täter auch ohne Stolperfallen durchs leben gehen.
Da läuft es mir es mir eisklat den Rücken runter muss ich sagen...

Es hätte damals schon mehr gemacht werden müssen!

Ich hoffe das durch die heutige Sendung der Täter ausfindig gemacht werden kann.
Vorausgesetzt der Täter lebt noch!

Bin schon auf den Meinungsaustausch nach der Sendung gespannt!

Wie ich weiter oben schrieb, ist die Einrichtung auch für geistig behinderte Kinder/Jugendliche. Wir wissen nicht, ob Markus im Rahmen der Jugendhilfe untergebracht war, oder ob er wegen besserer Beschulung und Förderung im Bereich Behindertenhilfe untergebracht war.

quecksilber0 schrieb:Hier hat ein Kind sein leben gelassen und der Täter hat nie seine gerechte Strafe dafür bekommen.
Da dieser Fall auch nie wieder wirklich Thema wurde, konnte der Täter auch ohne Stolperfallen durchs leben gehen.
Da läuft es mir es mir eisklat den Rücken runter muss ich sagen...

Mir auch. Ich bin dort gefühlt unendlich oft vorbeigefahren ohne davon gehört zu haben.

Was mich etwas verwundert, dass man Markus trotz der unzähligen Wälder und anderer Möglichkeiten drum herum laut Medien im Straßengraben fand. Nicht sehr klug gewählter Ort seitens des Täters. Auch die Gefahr endeckt zu werden war sehr hoch. Es ist zwar nur eine Kreisstraße, aber durch die Bundesstraße in der Nähe doch frequentierter als man denkt.

@quecksilber0
Wie gesagt, ich hatte in Erinnerung, dass der Fall gelöst war. Auch den Täter hatte ich in Erinnerung, will das aber nicht schreiben, da es zu Verdächtigungen führen würde. Ich hatte sogar kürzlich ab den Fall gedacht, weil es meines Wissens nach kein vergleichbar schlimmen Fall gab. Ich staune gerade sehr

dreizehner schrieb:Was mich etwas verwundert, dass man Markus trotz der unzähligen Wälder und anderer Möglichkeiten drum herum laut Medien im Straßengraben fand. Nicht sehr klug gewählter Ort seitens des Täters. Auch die Gefahr endeckt zu werden war sehr hoch. Es ist zwar nur eine Kreisstraße, aber durch die Bundesstraße in der Nähe doch frequentierter als man denkt.

Gefunden wurde er in einem Straßengraben. Wie Du schreibst, gibt es riesige Waldgebiete, in welchen die Möglichkeit der Entdeckung stark reduziert ist. Ein Opel Kadett sei auffallend schnell vom Tatort davongefahren. Für mich lässt das auf (einen) Täter schließen, der/die komplett die Nerven verloren hat/haben.

Bandini schrieb:Wie gesagt, ich hatte in Erinnerung, dass der Fall gelöst war. Auch den Täter hatte ich in Erinnerung, will das aber nicht schreiben, da es zu Verdächtigungen führen würde.

Könnte es sein, dass es zu einer Festnahme kam, der Tatvorwurf aber nicht aufrecht erhalten werden konnte?

dreizehner schrieb:Nicht sehr klug gewählter Ort seitens des Täters. Auch die Gefahr endeckt zu werden war sehr hoch. Es ist zwar nur eine Kreisstraße, aber durch die Bundesstraße in der Nähe doch frequentierter als man denkt.

JamesRockford schrieb:Für mich lässt das auf (einen) Täter schließen, der/die komplett die Nerven verloren hat/haben.

Ich glaube hier auf jeden Fall daran das der Mord nicht vorher geplant war.
Wirkt auch sehr nach einem Täter, der dies genau einmal und dann nie wieder getan hat.
Meines wissens ist nichts darüber bekannt, ob es zu einem sexuellen Übergriff vor dem mord kam.
Was aber gut zusammen passen würde....

Bandini schrieb:Wie gesagt, ich hatte in Erinnerung, dass der Fall gelöst war. Auch den Täter hatte ich in Erinnerung, will das aber nicht schreiben, da es zu Verdächtigungen führen würde.

Das erinnert mich an den Fall von Rebeca Reusch!
Hier wurde der Schwager lange verdächtigt und von den Medien bereits verurteilt.
Nachweisen konnte man ihm am ende aber nichts.
Viele Menschen haben den Fall aber dann als "geklärt" angesehen.

quecksilber0 schrieb:Ich glaube hier auf jeden Fall daran das der Mord nicht vorher geplant war.
Wirkt auch sehr nach einem Täter, der dies genau einmal und dann nie wieder getan hat.
Meines wissens ist nichts darüber bekannt, ob es zu einem sexuellen Übergriff vor dem mord kam.
Was aber gut zusammen passen würde....

Oder es war eine ungeplante Ersttat und der Täter schlug später woanders noch zu. Ungeklärte Morde an Kindern bzw. Jugendlichen gab es ja in der Umgebung danach noch einige.

@dreizehner
Da wundert es mich aber, dass diese nicht in Verbindung gebracht werden...

Gibt es Berichte zu den Fällen aus der Umgebung?

Was immer da auch eskaliert ist, ja der Täter wollte den Jungen schnellstmöglich loswerden. Das große Rätsel ist aber der Anruf der Frau bei den Eltern. Sie hat Täterwissen preisgegeben. Wurde hier von der Tat erzählt, oder war sie evtl. bei der Tat sogar dabei, konnte es aber nicht verhindern? Ich hoffe nach der Sendung xy sind wir etwas schlauer.

quecksilber0 schrieb:Gibt es Berichte zu den Fällen aus der Umgebung?

Umgebung war etwas weitläufiger gemeint. Fall Annika Seidel Kelkheim, Tristan B. Höchst (Rucksackfund Niedernhausen) usw.

@dreizehner
ich hab mich in die zwei Fälle grob angesehen.
Der Fall von Tristan passt sehr gut zu dem Fall von Markus!

Hier sind einge parallelen!

quecksilber0 schrieb:Hier sind einge parallelen!

Bin der selben Meinung. Ich bin ja der Meinung, dass man im Fall Tristan zu sehr auf das Phantombild fixiert ist.

Ansonsten fallen mir noch die Kanalmorde ein. Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass der Täter als Serienmörder zum Schluss seiner Mordserie so die Nerven verliert und vom Modus Operandi abweicht.

Wikipedia: Kanalmorde

quecksilber0 schrieb:ich hab mich in die zwei Fälle grob angesehen.
Der Fall von Tristan passt sehr gut zu dem Fall von Markus!

Für Ähnlichkeiten zu anderen Fällen zu ziehen ist es m.E. zu früh. Das sollte man wirklich nicht vorschnell tun und die Ermittlungen abwarten. Nachdem was ich bisher zum Fall MM im Internet nachgelesesen habe, ergibt sich für mich noch kein schlüssiges Bild. Deutlich wird: Er wurde ermordet am Straßenrand gefunden, trampte wohl regelmäßig von dem Heim, in dem er wohnte, zu seinen Eltern wohl aus Heimweh. Er war 13 Jahre alt und ein Sexualdelikt ist nicht völlig auszuschließen. Ein Auto wurde beobachtet und wohl auch eine DNA Spur gibt es. Der Fall ist fast 40 Jahre her. Das ist eine sehr lange Zeit. Super finde ich, dass XY diese Cold Cases immer wieder aufgreift und so die Chance erhöht, endlich den Täter zu überführen. Auch Dank neuer Kriminaltechnik. Wie hoch ist Eurer Meinung nach die Chance, den Täter zu überführen? Liegt sie bei 50:50 oder ist sie weit geringer? Fest steht: In der Vergangenheit wurden immer wieder einmal Cold Cases gelöst. Wie erfreulich. Aber ein großer Teil bleibt leider auf immer ungelöst.