Zum Prozessauftakt gestanden die beiden Angeklagten die Taten in Erklärungen, die von ihren Anwälten verlesen wurden - und sprachen von Reue.
Ich glaube den beiden kein Wort der Reue und glaube, die tun sich nur selbst leid, weil sie erwischt wurden.
Die Geständnisse der Taten erfolgten m. E. auch nur deshalb, weil sie faktisch überführt sind und nun mit den Geständnissen hoffen, um den möglichen Urteilszusatz "besondere Schwere der Schuld" herumkommen.
«Meine Kinder haben auch keine Mutter mehr.»
Die Kinder tun mir aufrichtig leid, aber auch hier sehe ich keine Reue, nichtmal in Bezug auf die eigenen Kinder.
Im Gegenteil - der Satz ist gefühlt regelrecht unverschämt, denn die Angeklagten haben sich für diesen Umstand, auch gegen ihre eigenen Kinder, eiskalt planen selbst entschieden, während Mutter und Grossmutter der kleinen Mia nur das Beste für das kleine Mädchen wollten und deshalb extra ihre Heimat verließen, um Mia ein Leben in Frieden bieten zu können.
Die beiden hätten zunächst in Tschechien und der Schweiz gezielt nach Babys gesucht, die sie entführen könnten. Parallel habe das Paar in seinem Umfeld von einer Schwangerschaft der Angeklagten oder von einer kurz bevorstehenden Adoption erzählt
Diese gezielte, langfristige Entführungsplanung, auch in benachbarten Ländern, zeigt, dass es jede x beliebige Mutter mit einem weiblichen Säugling hätte treffen können.
Der Mann hatte nach eigenen Angaben vor der Tat regelmäßig Kokain und Amphetamin konsumiert, auch am Tag der Tat selbst. Laut dem psychiatrischen Gutachter finanzierte der Angeklagte seinen umfassenden Konsum durch das Dealen mit Amphetaminen. Der Angeklagte höre nach eigener Aussage regelmäßig Stimmen und sehe auch Gesichter, sagte der Gutachter.
Ob er am Tattag konsumiert hat, kann ja niemand verifizieren oder falsifizieren, aber ich höre bei diesem Geständnisteil schon die Hoffnung des Angeklagten auf eine Strafmilderung wegen Unzurechnungsfähigkeit während der Morde heraus.
Das,
nach eigener Aussage des Angeklagten, Sehen von Gesichtern und Hören von Stimmen unterstreicht meine Annahme.
Soviel zum Thema angebliche Reue!
Parallel beantragte die Angeklagte beim Standesamt Sandhausen eine Geburtsurkunde für eine angeblich Anfang Februar Zuhause geborene Tochter - die sie auch erhielt. Dazu legte sie demnach auch eine falsche Bescheinigung ihrer Frauenärztin vor.
ihrer Frauenärztin
Offensichtlich ohne eine vorherige Untersuchung und wahrscheinlich im Wissen um die Kinderwunschbehandlung und die Fehlgeburten.
Ich hoffe, das hat auch für die Ärztin entsprechende Konsequenzen!
Selten haben mich Angeklagte so zum Erbrechen gereizt!
Quelle:
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/panorama_nt/article255052756/Ich-bereue-alles-Ehepaar-gesteht-Morde-an-Ukrainerinnen.html