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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

579 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Enkeltrick, Schock Anrufe, SMS Betrug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 19:27
Zitat von newbeenewbee schrieb:Dürfen etwa FORSA o.ä. auf meine Daten zugreifen, einfach so?
Oder zahlen die dann entsprechend hohe Summen?
Deshalb ja meine Frage, ob da vielleicht die Stadt als Auftraggeber dahinter steckt. Das wäre ja Blödsinn, wenn die Institution, die die Umfrage für die Stadt macht, dafür an die Stadt bezahlen muss und dann anschließend diese Gebühr wieder der Stadt in Rechnung stellt.


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 19:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Deshalb ja meine Frage, ob da vielleicht die Stadt als Auftraggeber dahinter steckt
Das soll wohl eine Bundesweite Umfrage sein.
Von einer UNI in Dresden.
Ist auch egal wie das bezahlt wird.
DARF das Einwohneramt solche Auskünfte überhaupt geben? Wo wäre der
Datenschutz?
Vllt. kennt sich ja hier jemand aus?


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 19:35
Mit der Herkunft der Adressen habe ich mich auch immer gewundert! Wir haben da mal ein Experiment gemacht. Auf einer Spielwarenmesse gab es einen "Messestand" wo man an einem Gewinnspiel teilnehmen konnte. Wir mussten ja unsere Adresse angeben, wollten ja den Preis haben! Wir haben uns dann Fakenamen unter unserer Adresse ausgedacht und angegeben und in die riesige Lostrommel gesteckt.

Es dauerte ca. 3 Monate und siehe da, plötzlich kamen an diese Fakenamen irgendwelche Angebote und Kataloge geschickt. Da wussten wir doch wie das mit der Adressenbeschaffung läuft!

Das war allerdings noch vor der Zeit des Datenschutzgesetzes!


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 19:39
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:und in die riesige Lostrommel gesteckt.
In dem Fall ganz klar.
Ist auch heute noch aktuell, wenn auch nicht mehr so offenslichtlich.
Siehe: Gewinnspiele im TV.


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 19:44
Zitat von newbeenewbee schrieb:DARF das Einwohneramt solche Auskünfte überhaupt geben? Wo wäre der
Datenschutz?
Ja, wenn ich das an einzelne Personen herausgeben darf, warum dann nicht auch an eine öffentliche Institution? Die ja, wenn es eine Uni ist, keine kommerziellen Interessen hat. Dann müsste man konsequenterweise sagen, dass grundsätzlich niemand außer der Polizei oder der Gemeindeverwaltung Auskunft bekommt.

Letztlich muss man sich dann fragen, wo eben der Datenschutz auch seine Grenzen hat bzw. ab wann es absurd wird.

Ich erinnere an die Diskussion, dass Leute partout verhindern wollten, dass die Wohnungsbaugesellschaft die Namen der Bewohner an die Türklingel schreibt. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/datenschutz-verstossen-klingelschilder-gegen-die-dsgvo-15844615.html

Da ist schon ein Unterschied, ob ich die Daten an jemanden weitergebe, der sie kommerziell nutzt oder ob es (Wissenschaft) dem allgemeinen Interesse dient. Irgendwelche Grundlagen für Planungen muss man ja haben.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wir haben da mal ein Experiment gemacht.
Naja, das ist ja wieder etwas anderes, wenn ich freiwillig meine Adresse herausgebe, bin ich es ja selbst schuld. Genauso wie Leute, die immer nach Datenschutz rufen, sich dann aber bereitwillig für jedes Paybacksystem anmelden, weil man dann ein paar Cent sparen kann...


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09.10.2023 um 19:56
Zitat von newbeenewbee schrieb:DARF das Einwohneramt solche Auskünfte überhaupt geben?
Dazu findet sich im Bundesmeldegesetz (BMG) / §44 & §45 näheres :)

https://www.gesetze-im-internet.de/bmg/


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09.10.2023 um 20:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Irgendwelche Grundlagen für Planungen muss man ja haben.
Das ist soweit richtig. Doch genau dafür gibt es ja diese Institutionen, wie FORSA, INFRATEST usw. usf.
Die machen Umfragen.
Meist am Telefon. Manchmal per I-Net, auch auf der Straße.

Aber: Beim Einwohnermeldeamt Daten abzugreifen...
Ist das noch im Rahmen vom Datenschutz?
Ich weiß ja nicht.

Muss mich da selber erst mal schlau machen.
Aber nicht mehr heute. :palm:


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 20:08
Zitat von newbeenewbee schrieb:Aber: Beim Einwohnermeldeamt Daten abzugreifen...
Ist das noch im Rahmen vom Datenschutz?
Ich weiß ja nicht.
Wie ich schon schrieb: Wenn da eine UNI dahinter steckt, ist das etwas anderes als irgendeine Firma, die das macht um ihre Produkte zu verkaufen.

Wenn ich z. B. als Gemeinde, Land.... neue Verkehrswege plane, muss ich ja irgendwie wissen, was benötigt wird. Macht ja z. B. keinen Sinn, irgendwo eine Buslinie einzurichten, die dann niemand nutzt. Also gebe ich eine solche Studie in Auftrag, und die muss ja irgendwie erstellt werden, also eine Grundlage haben.

Natürlich kann man dann sagen: "Oh weh, das ist aber jetzt ein Verstoß gegen den Datenschutz!" - und dann wird eben die Buslinie eingerichtet, die aber niemand benutzt weil halt niemand dorthin möchte, wo der Bus hinfährt, was man nicht wusste, weil man ja nicht fragen durfte....


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 20:11
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb:Dazu findet sich im Bundesmeldegesetz (BMG) / §44 & §45 näheres :)
Okay, da steht aber nirgendwo dass irgendwer eine Massen Auskunft beantragen dürfte.

Also dürfte das anfragende Institut, UNI oder wer auch immer, nur eine
Einzel Auskunft bekommen, richtig?

Doch mein Brief, den ich bekommen hatte, zeugt von Massenware.

Das erstellt doch niemand um mich persönlich und einzig anzusprechen.
Jetzt finde ich es fast schon schade, dass ich den Brief schon vernichtet habe.

smilie b 046


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09.10.2023 um 20:20
Als karitative Einrichtung, Markt-, Meinungs- oder sonstiges Forschungsinstitut, das z.B. ein Forschungsvorhaben umsetzen möchte, das im öffentlichen Interesse liegt, können diese unter bestimmten Voraussetzungen eine Melderegisterauskunft über eine Vielzahl nicht namentlich bezeichneter Personen (Gruppenauskunft §46 BMG - sorry!) aus dem Melderegister erhalten.


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09.10.2023 um 20:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn ich z. B. als Gemeinde, Land.... neue Verkehrswege plane, muss ich ja irgendwie wissen, was benötigt wird.
Verstehe was du meinst.
Früher, also vor den Dinosauriern :( wurde sowas mit Studenten gemacht.
Die an der Straße standen mit Zählern und Stichlisten.

Hat aber mit der eigntlichen Frage nichts zu tun.

Fragen darf jeder. Nur nicht, wenn meine persl. Daten dabei verwendet werden,
ist zumindest meine Vorstellung von Datenschutz.

Kosmetik Konzerne fragen auch oft, wie ihr neues Produkt gerade ankommt:

... 95% der Tester haben das Produkt als gut empfunden...
(Umfrage Online: 45 Leute befragt).


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 20:36
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb:(Gruppenauskunft §46 BMG - sorry!)
Okay 👌
Das hilft mir wirklich weiter, denn:
In dem Brief wurden nicht nur diese Daten abgefragt, sondern auch:
eMail Adresse, ☏ und 📱 Telefonnummern.

Also ist das doch nicht rechtens.


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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

09.10.2023 um 20:44
Zitat von newbeenewbee schrieb:Früher, also vor den Dinosauriern :( wurde sowas mit Studenten gemacht.
... noch garnicht so lange her - Im letzten Jahr standen junge Mitarbeiter/-innen vom Ministerium für Infrastruktur bei uns vorm Einkaufszentrum und haben genau zu diesem Thema Mobilität, ÖPNV die Bürger direkt befragt mit einem Fragebogen. Hier wurde nur der Wohnort, kein Name oder Adresse abgefragt. Als Dankeschön gab es sogar noch kleine Geschenke wie Fahrradkarte, Kugelschreiber ...


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09.10.2023 um 20:57
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb:Gruppenauskunft §46 BMG
Jetzt hat es klick gemacht!

Der Briefschreiber umgeht das Datenschutz Recht.
Denn er fragt erst diese sensiblen Daten erst bei mir an, die
von dem Einwohnermeldeamt nicht herausgegeben werden dürfen.
Krass!
Und wenn ich diese preisgebe, bin ich selbst schuld.

Krass.


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09.10.2023 um 21:08
@newbee
Du kannst beim Einwohnermeldeamt der Weitergabe widersprechen, entsprechende Musterschreiben findest Du im Netz.


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09.10.2023 um 21:09
Ich finde eine Umfrage zur Mobilität in den Städten schön von daher absurd, da es ja bei den Planungen eher darum geht, die Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu erziehen, als etwa ihre individuellen Mobilitätswünsche zu erfüllen.

Anders ausgedrückt, wenn 70% der Befragten mehr Autoparkplätze in der Innenstadt wollten, würden trotzdem Parkplätze für andere Zwecke abgeschafft. Es geht doch heute nicht darum, was die Leute wollen, sondern was sie sollen.

Von daher glaube ich nicht, dass so eine Anfrage seriös ist. Niemand will die Meinung wissen.


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10.10.2023 um 10:25
Zitat von newbeenewbee schrieb:Andere Frage: Hat kürzlich jemand Post von euch bekommen, zwecks einer Umfrage
zur Mobilität in Städten? Ich schon. Und finde diese erstmal merkwürdig.

Angeblich wurde meine Anschrift aus dem Melderegister (Einwohneramt) entnommen.
Das kann ich schon mal nicht glauben, denn die darf ja wohl hoffentlich nicht an
irgendwelche Institutionen weiter gegeben werden, oder etwa doch?

Dann ist es zunächst auch keine Umfrage, die soll erst an einem "Stichtag" stattfinden,
der mir noch mitgeteilt würde.
Vorab wollen sie aber schon mal allerhand Daten von mir.
Der Brief sieht offiziell und seriös aus. Mit Rückumschlag!
Ich kenne diesen Brief aus zurückliegender Zeit.
Der ging damals mit rotem Stempelaufdruck "Zurück an Absender" ungeöffnet dahin zurück, wo er herkam. Ist ein bewährtes Verfahren, um so eine Belästigung gleich im Keim zu erstecken.
Die Informationen, was sich dahinter verbirgt, hatte ich mir zuvor aus dem Internet besorgt.
Das ist die Internetseite zur aktuellen Erhebung: Mobilität in Städten 2023
Wohl seriös, was den rechtlichen Rahmen betrifft. Nach meiner Einschätzung jedoch zweifelhafte bis unsinnige Methode zur Analyse der Mobilität von Bevölkerung, nach wissenschaftlichem Maßstab bewertet.

Die Datenerfassung ist zudem an eine kommerzielle Firma ausgelagert: https://trend.ogroup.de/
Die werden zwar eine Vertragsklausel mit nur vordefinierter Verwertung der Daten unterschrieben haben. Nach meiner Erfahrung kann man sich jedoch weder darauf noch auf rechtliche Vorgaben verlassen.

Gerade eben bin ich über einen Bericht zu Abzockverfahren in o2-Shops gestolpert:
Wie Kund:innen in o2-Shops abgezockt werden
Der Trick dabei ist, gekaufte SIM-Card wird im Shop heimlich von Mitarbeitern aktiviert. Die haben dann auch zukünftig Zugriff auf das Kundenkonto, können das zu ihren Vorteilen ausnutzen, wenn der Kunde nicht das Passwort zum Konto ändert.


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11.10.2023 um 09:39
Zitat von FagottFagott schrieb:Gerade eben bin ich über einen Bericht zu Abzockverfahren in o2-Shops gestolpert:
Wie Kund:innen in o2-Shops abgezockt werden
Der Trick dabei ist, gekaufte SIM-Card wird im Shop heimlich von Mitarbeitern aktiviert. Die haben dann auch zukünftig Zugriff auf das Kundenkonto, können das zu ihren Vorteilen ausnutzen, wenn der Kunde nicht das Passwort zum Konto ändert.
Ein wirklich interessanter und aufschlussreicher Artikel, den soviele wie möglich lesen sollten. Die Kriminellen finden ständig ein Schlupfloch im System und ziehen ihren Vorteil dadurch. Man kann nur hoffen, dass solch aufgedeckte Fälle zur Anzeige gebracht werden.


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11.10.2023 um 10:49
Ich habe nun auch so eine dumme SMS bekommen.
Dumm vor allem, weil sie mit "hallo papa mama" beginnt und dann in gebrochenem Deutsch weitergeht.

Ernsthaft? Wie kann man auf sowas reinfallen?
Wenn da nicht mal der Name des angeblichen Kindes drin steht... Ich habe 4 Kinder.


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11.10.2023 um 10:57
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich habe nun auch so eine dumme SMS bekommen.
Dumm vor allem, weil sie mit "hallo papa mama" beginnt und dann in gebrochenem Deutsch weitergeht.

Ernsthaft? Wie kann man auf sowas reinfallen?
Wenn da nicht mal der Name des angeblichen Kindes drin steht... Ich habe 4 Kinder
In solchen Fällen darf man nicht, von sich auf andere schließen.
Es gibt genug Menschen, die darauf gefallen sind und fallen werden. Daher sollte man seine (meist ältere) Mitmenschen stets auf dieses Thema sensibilisieren.


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