Bundespolizist Heiko K. aus Berlin spurlos verschwunden

brigittsche schrieb:Zumal wenn es stimmt, dass sie bereits pensioniert war und ihm daher auch keine "Tagesfreizeit ohne Ehefrau" zur Verfügung stand.

@brigittsche
Pensioniert bedeutet nicht, das man 24/7 zuhause ist.

Dr.Edelfrosch schrieb:Pensioniert bedeutet nicht, das man 24/7 zuhause ist.

Aber eben auch nicht, dass man 8/5 arbeiten geht.

brigittsche schrieb:Aber eben auch nicht, dass man 8/5 arbeiten geht.

@brigittsche
Richtig. Daher kann man nicht sagen das er keine Tagesfreizeit ohne seine Ehefrau hatte, wenn er in Berlin war.

Es gibt keine bekannten Erkenntnisse, dass Heiko Krüger eine Geliebte hatte. In der Pressemeldung der Polizei heißt es:

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Herr KRÜGER in einer Notlage befindet.

Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2023/pressemitteilung.1334552.php

Und man hat ihn in dem Wäldchen nahe seiner Wohnung gesucht, vermutlich weil der Verdacht eines Suizides oder eines gesundheitlichen Problems besteht.

Wenn ihm wegen einer Geliebten etwas zugestoßen sein sollte, wovon ich nicht ausgehe, dann müsste ja der/die Gehörnte in Berlin ihm etwas angetan haben.

birotor schrieb:Wenn er eine ganze Woche dienstlich in Cuxhaven war und die andere freie Woche bei der Geliebten in Berlin zu verbringen pflegte, hätte seine Frau doch gewusst, dass er eine Affäre hatte, weil er dann nie für sie da gewesen wäre. Deshalb gibt es meiner Meinung nach zwei wahrscheinliche Szenarien: entweder er hatte überhaupt keine Freundin oder er traf sich mit ihr in Cuxhaven.

Warum sollte er seine Zeit in Berlin 24/7 bei einer geliebten verbringen? Hier und da mal ein Stündchen reicht doch aus.

brigittsche schrieb:Besagte Person dürfte sich doch mittlerweile aller Wahrscheinlichkeit nach gemeldet haben um an der Auffindung ihres Geliebten mitzuhelfen

Aber nur wenn bei einem letzten Treffen mit einer geliebten nicht ein Streit eskaliert ist, woraufhin er verstarb und verbracht wurde. Sollte dem so sein, wird eine Geliebte den Teufel tun und sich melden.

Aberacadabera schrieb:Aber nur wenn bei einem letzten Treffen mit einer geliebten nicht ein Streit eskaliert ist, woraufhin er verstarb und verbracht wurde. Sollte dem so sein, wird eine Geliebte den Teufel tun und sich melden.

Du schreibst von einem Streit mit einer Geliebten..
Und daraufhin schleppt die Geliebte den Leichnam in sein Auto, entsorgt diesen unterwegs irgendwo, fährt in aller Seelenruhe zu seinem Zuhause, stellt den Wagen auf seinem Parkplatz ab, steigt aus, nimmt die Schlüssel mit und läuft zurück oder wie?
Das klingt irgendwie absurd.

Misetra schrieb:Und man hat ihn in dem Wäldchen nahe seiner Wohnung gesucht, vermutlich weil der Verdacht eines Suizides oder eines gesundheitlichen Problems besteht.

sören42 schrieb:Heiko Krüger (57 Jahre) ist seit Jahren Bundespolizist bei der Küstenwache Cuxhaven/Niedersachsen, er ist immer abwechselnd eine Woche in Cuxhaven und dann eine Woche zuhause in Berlin-Hellersdorf.

In meiner Familie gibt es mehrere Marinesoldaten, ich glaube, wenn sich einer suizidieren würde, so wäre es die See, die sie wählen würden, denn die lieben und fürchten sie.
Keiner würde in den Wald gehen, um sich zu töten. Vielleicht würden sie zuvor die andere Wasserratten besuchen.

Stumpf schrieb:Du schreibst von einem Streit mit einer Geliebten..
Und daraufhin schleppt die Geliebte den Leichnam in sein Auto, entsorgt diesen unterwegs irgendwo, fährt in aller Seelenruhe zu seinem Zuhause, stellt den Wagen auf seinem Parkplatz ab, steigt aus, nimmt die Schlüssel mit und läuft zurück oder wie?
Das klingt irgendwie absurd.

Meinetwegen auch wegen einer geliebten zb durch einen gehörnten Ehemann....das Auto muss übrigens gar keine Rolle spielen. Er kann ebenso zu Fuss zu ihr hin sein oder sie haben sich auf dem Parkplatz getroffen und sind zu Fuss oder mit einem anderen Auto woanders hin.

Woher weiss man denn so genau, dass er um 20:30 losgefahren ist? Oder kanns auch etwas später gewesen sein?

@JosephConrad
Das hat seine Ehefrau berichtet, dass sie sich um diese Zeit von ihm verabschiedet hat.

Mir ist schleierhaft, warum die Ehefrau denkt, dass ihr Mann eine Geliebte haben könnte und deshalb unentschuldigt nicht zum Dienst bei der Küstenwache erschienen sei. Das ist doch völlig abwegig, und ich frage mich, was die Gründe dafür sind.

„Vielleicht hat er eine Freundin, aber unsere Ehe war eigentlich vollkommen in Ordnung“, sagt Monika Krüger,

Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/mysterioeser-vermisstenfall-bundespolizist-spurlos-verschwunden-84347602.bild.html

Die Ehe war also nur eigentlich vollkommen in Ordnung. Das bedeutet: Die Ehe war okay, aber .... Das kann auf Probleme welcher Art auch immer hinweisen.

Misetra schrieb:Die Ehe war also nur eigentlich vollkommen in Ordnung. Das bedeutet: Die Ehe war okay, aber .... Das kann auf Probleme welcher Art auch immer hinweisen.

Es soll auch Ehen geben, wo sich die Ehepartner viel Freiraum lassen zb für affären. Irgendeinen Grund wird die Ehefrau schon gehabt haben, um das zu erwähnen.

Aberacadabera schrieb:Es soll auch Ehen geben, wo sich die Ehepartner viel Freiraum lassen zb für affären. Irgendeinen Grund wird die Ehefrau schon gehabt haben, um das zu erwähnen.

Eine Affäre ist aber kein Grund, unentschuldigt nicht mehr zum Dienst zu erscheinen. Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Meiner Meinung nach muss doch da jedem sofort klar sein, dass etwas passiert sein muss bzw. dass dieser Mensch in Gefahr ist.

Misetra schrieb:Die Ehe war also nur eigentlich vollkommen in Ordnung. Das bedeutet: Die Ehe war okay, aber .... Das kann auf Probleme welcher Art auch immer hinweisen.

Ich würde einen Artikel in der Bild-Zeitung nicht unbedingt überbewerten. Kein Mensch weiß, wie die Frage und Antwort Situationen zwischen der Ehefrau und dem Reporter / Reporterin stattgefunden hat.
Die Bild-Zeitung neigt auch dazu den Leuten Wörter in den Mund zu legen, das darf man nicht vergessen.

Misetra schrieb:Eine Affäre ist aber kein Grund, unentschuldigt nicht mehr zum Dienst zu erscheinen. Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Meiner Meinung nach muss doch da jedem sofort klar sein, dass etwas passiert sein muss bzw. dass dieser Mensch in Gefahr ist.

Ja.
Und es ist eine normale menschliche Reaktion, dass man genau das nicht wahrhaben möchte und sich das Gehirn Erklärungen ausdenkt, die eben nicht die schlimmste Möglichkeit beinhalten.
Es wird wohl für jeden Menschen besser aushaltbar sein, dass der Partner oder die Partnerin eine:n heimliche:n Geliebte:n hat, als auszuhalten, dass der Partner/Partnerin möglicherweise tot ist. Womöglich grausam ermordet oder sich einsam suizidiert hat.
Sich solchen Tatsachen zu stellen, ist sicherlich enorm schwer.
Vor diesem Hintergrund finde ich die Überlegung, der Mann könnte eventuell mit einer Geliebten durchgebrannt sein, absolut nachvollziehbar.

In dem Artikel der BILD steht ja, dass die Frau eben verzweifelt ist und nach möglichen Gründen für das Verschwinden ihres Mannes sucht. In diesen Zusammenhang würde ich auch ihre Aussagen sehen, dass der Mann "vielleicht eine Freundin" gehabt haben könnte. Also für mich klingt das nicht so, als wenn es einen wirklich konkreten Anlass für diese Vermutung gibt. Sondern man überlegt halt als Ehepartner, was alles passiert sein könnte.

Seine Frau ist verzweifelt, sucht nach möglichen Gründen für sein Verschwinden

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/mysterioeser-vermisstenfall-bundespolizist-spurlos-verschwunden-84347602.bild.html

Insofern hat aus meiner Sicht das Thema "eventuelle Freundin" auch hier ein viel zu großes Gewicht in der Diskussion. Auch eine Aussage wie "Ehe eigentlich vollkommen in Ordnung" sehe ich nicht als Andeutung von Eheproblemen, ganz im Gegenteil. Für mich klingt das eher nach "Ehe vollkommen in Ordnung, deswegen verstehe ich nicht, was los ist".

InspektorDeck schrieb:Insofern hat aus meiner Sicht das Thema "eventuelle Freundin" auch hier ein viel zu großes Gewicht in der Diskussion

Absolut, es war vermutlich ein verzweifelter Gedanke, eine Aussage in einem Interview ohne große Hintergedanken, das Verschließen vor der evtl grausamen Realität, der Strohhalm, er könnte doch irgendwo leben und es wird alles wieder gut.

Aberacadabera schrieb:Er kann ebenso zu Fuss zu ihr hin

Aberacadabera schrieb:Es soll auch Ehen geben, wo sich die Ehepartner viel Freiraum lassen zb für affären

Für mich wäre diese "Geliebten Theorie" eher die unwahrscheinlichste.

Aberacadabera schrieb:Aber nur wenn bei einem letzten Treffen mit einer geliebten nicht ein Streit eskaliert ist, woraufhin er verstarb und verbracht wurde. Sollte dem so sein, wird eine Geliebte den Teufel tun und sich melden.

Dann natürlich nicht. Allerdings scheint es mir eher unwahrscheinlich zu sein, dass die hypothetische Geliebte ihn umgebracht und die Leiche entsorgt hat, da müsste dann noch jemand ins Spiel kommen.

Misetra schrieb:Die Ehe war also nur eigentlich vollkommen in Ordnung. Das bedeutet: Die Ehe war okay, aber .... Das kann auf Probleme welcher Art auch immer hinweisen.

Naja, ich würde das so interpretieren, dass die Ehe "eigentlich" in Ordnung war, dass es aber eben nicht mehr die große Liebe wie am ersten Tag ist und dass es sein KÖNNTE, dass ihr Mann nicht mehr so zufrieden und glücklich war, sie das aber vielleicht nicht gemerkt hat. Ohne dass sie konkret benennen könnte, welche Probleme es aus seiner Sicht gegeben haben könnte, geschweige denn, dass sie konkrete Belege dafür hatte.

1cast schrieb:1. Warum musste erst das Handy geortet werden, um das direkt vor dem Haus auf dem gewohnten Parkplatz befindliche Auto entdecken zu können?
Das wundert mich auch, der Frau hätte das Auto doch auffallen müssen.

Hellersdorf ist ein Wohngebiet in Berlin mit vielen Wohnblöcken. Wir wissen nicht, ob Heiko und Frau in solch einem lebten, denn da sieht die Parkplatzsituation ehr anders aus. In einem Einfamilienhaus hat man seinen festen Parkplatz. Das muss in einem Wohngebiet nicht zwingend so sein.

Nicht jeder Bewohner hat einen eigenen fixen Parkplatz. Daher kann es durchaus sein, dass Heiko vor dem Haus parkte aber vielleicht auf einem Platz irgendwo plus/minus einiger Meter. Von einem fixen Parkplatz wurde nichts geschrieben.

Klarmann schrieb:Nicht jeder Bewohner hat einen eigenen fixen Parkplatz. Daher kann es durchaus sein, dass Heiko vor dem Haus parkte aber vielleicht auf einem Platz irgendwo plus/minus einiger Meter. Von einem fixen Parkplatz wurde nichts geschrieben

Doch, er scheint einen "gewohnten Parkplatz" gehabt zu haben.

sein Auto fand die Polizei später auf dem gewohnten Parkplatz an seiner Wohnung

Quelle: https://www.t-online.de/region/berlin/id_100193070/berlin-bundespolizist-auf-dem-weg-zur-kuestenwache-spurlos-verschwunden.html




Was mich auch mal interessieren würde: Steht eigentlich zu 100% fest, dass das Auto überhaupt bewegt wurde? Kann es theoretisch sein, dass er zu Fuß zur Tanke gegangen ist? Das würde ja nämlich auch erklären, warum er so lange gebraucht hat (ca 25 Minuten statt 5 Minuten). Und auch, warum das Auto (noch?) am Parkplatz bei der Wohnung stand.
Es war ja zu lesen, dass die Frau ihm noch zugewunken hat, als er sich auf den Weg gemacht hat. War er da schon ihm Auto?

Sicher ist: Krüger stieg in seinen grauen VW Touareg mit dem Kennzeichen B - KA 1665 und steuerte die Shell-Tankstelle in der Stendaler Straße an.

Quelle: https://www.t-online.de/region/berlin/id_100193070/berlin-bundespolizist-auf-dem-weg-zur-kuestenwache-spurlos-verschwunden.html

Laut t-online ist es "sicher", aber ist das wirklich gesichertes Wissen? Oder ist es nur eine extrem wahrscheinliche Annahme von t-online?

InspektorDeck schrieb:Laut t-online ist es "sicher", aber ist das wirklich gesichertes Wissen? Oder ist es nur eine extrem wahrscheinliche Annahme von t-online?

Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass das tatsächlich so war, dass die Ehefrau ihn gesehen hat, als er ins Auto gestiegen ist. Und dass auf der Tanke jemand gesehen hat, wie er mit dem Auto dort vorgefahren ist. (Sofern es dort keine Videoüberwachung gibt, das ist mir ein bisschen unklar)
Sollte es dahingehend Unklarheiten geben, wäre es sicherlich im Interesse der Polizei, zu fragen, wer ihn auf dem möglichen Fußweg zwischen Zuhause und der Tanke gesehen hat.
Es gibt aber überhaupt keine Aufrufe, dass Zeug:innen seines Fußwegs sich melden sollten.
Daher gehe ich davon aus, dass der Weg zur Tanke der Polizei gesichert bekannt ist.