Mordfall Kezhia H.

Laut Bericht in der Volksstimme wird das Urteil am 22.12. erwartet...

Quelle:
https://www.volksstimme.de/lokal/kloetze/vorwurf-mord-mit-dem-merkmal-der-heimtucke-3676022

Es gib wieder einen neuen Bericht, demnach startet morgen (19.9.23) der Prozess...

Quelle:
https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/mord-anklage-ehefrau-steht-zu-mutmasslichem-killer-von-kezhia-85381620.bild.html

dymo1234 schrieb:Es gib wieder einen neuen Bericht, demnach startet morgen (19.9.23) der Prozess...

Quelle:
https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/mord-anklage-ehefrau-steht-zu-mutmasslichem-killer-von-kezhia-85381620.bild.html

Danke für die Info.

Schon sehr krass, dass die Ehefrau zu ihrem Mann steht
nachdem er seine Frau belogen und betrogen hat
und letzendlich die junge Kezhia während des Sexaktes bestialisch getötet hat.
Die betrogene Ehefrau ist zurück ins gemeinsame Haus gezogen.
Ich kann hier nur von meiner persönlichen Gedankenwelt ausgehen,
das käme für mich alles niemals in Frage.

Sabsy schrieb:Die betrogene Ehefrau ist zurück ins gemeinsame Haus gezogen.
Ich kann hier nur von meiner persönlichen Gedankenwelt ausgehen,
das käme für mich alles niemals in Frage.

Das man mit 3 Kindern nicht sein Lebensumfeld verlässt finde ich durchaus verständlich.

Sabsy schrieb:Schon sehr krass, dass die Ehefrau zu ihrem Mann steht

Sagt die Bild
Und die Schlagzeile zielt auf genau darauf ab, Emotionen bei den Leser:innen zu wecken.
Wenn man den Artikel liest, steht da eigentlich nur, dass sie den TV einmal in der JVA besucht hat.
Als Ehefrau und Mutter 3er gemeinsamer Kinder gibt es da auch sicher einiges zu besprechen. Vielleicht war es ihr auch wichtig ihm noch mal klipp und klar die Meinung zu geigen.
Das wissen wir alles nicht.
Vielleicht glaubt sie auch einfach nicht, dass er der Täter ist.

Sabsy schrieb:Die betrogene Ehefrau ist zurück ins gemeinsame Haus gezogen.

Das ist das Zuhause der Kinder, vielleicht wollten die Kinder gerne dort bleiben.
Das ist vermutlich Eigentum, sie muss jetzt allein für die Familie aufkomnen. Eine große Wohnung verursacht zusätzliche Kosten.
Wir wissen nicht, was für sie handlungsleitend war. Aber mir fallen durchaus noch mehr Gründe ein, in dem Haus weiter zu leben.

https://www.az-online.de/altmark/kloetze/prozess-wegen-mord-an-kezhia-startet-noch-viele-offene-fragen-92522726.html

Hier nochmal zusammengefasst, worum es ab morgen gehen wird:

Gut zweieinhalb Jahre soll das intime Verhältnis gedauert haben, bevor der Verein Verdacht schöpfte und den Elektriker von seinem Posten entband. Seine Ehefrau soll bereits sehr viel früher von der Beziehung gewusst haben – eine von vielen Fragen, die das Gericht klären wird.

Tino B. habe Kezhia H. am 4. März „heimtückisch mit insgesamt 32 Messerstichen ermordet“ und später begraben. Die Anklage geht außerdem davon aus, dass Tino B. die Leiche nach der Tat irgendwo auf einer Mülldeponie in Jeggau „zwischengelagert“ und dann am 7. März in einem Kieswerk irgendwo bei dem gut 90 Kilometer entfernten Ort Bahrdorf verbrannt und anschließend vergraben hat. ...

Ebenso zu klären ist die Frage nach dem Tatmotiv. Möglicherweise war Kezhia H. sogar schwanger von ihrem Liebhaber – dies ist eine der Fragen, die eine Obduktion in der Gerichtsmedizin Hannover beantworten sollte. Allerdings wurde das Ergebnis nicht bekannt gegeben.

Sabsy schrieb:Die betrogene Ehefrau ist zurück ins gemeinsame Haus gezogen.
Ich kann hier nur von meiner persönlichen Gedankenwelt ausgehen,
das käme für mich alles niemals in Frage.

Das ist doch sehr pragmatisch gedacht von der Ehefrau.
Sie ist doch nicht zu ihrem Ehemann zurückgekehrt, denn der wird -hoffentlich- auf längere Zeit "abwesend" sein.
Das Haus steht leer, evtl. gehört es ihr zur Hälfte, warum soll sie irgendwo anders zur Miete wohnen?

Sabsy schrieb:Die betrogene Ehefrau ist zurück ins gemeinsame Haus gezogen.
Ich kann hier nur von meiner persönlichen Gedankenwelt ausgehen,
das käme für mich alles niemals in Frage.

Das muss man sich aber auch finanziell leisten können, das gemeinsame Wohnhaus leerstehen zu lassen. Schließich fehlt der Frau und den Kindern der Unterhalt, den der Angeklagte sicherlich bislang gezahlt hat.

emz schrieb:Das muss man sich aber auch finanziell leisten können, das gemeinsame Wohnhaus leerstehen zu lassen. Schließich fehlt der Frau und den Kindern der Unterhalt, den der Angeklagte sicherlich bislang gezahlt hat.

Möglicherweise fallen auch noch Kreditabzahlungen für das Haus an.
Und sie kann das nicht einfach ohne seine Zustimmung verkaufen.

tombarnaby schrieb:Das ist doch sehr pragmatisch gedacht von der Ehefrau.
Sie ist doch nicht zu ihrem Ehemann zurückgekehrt, denn der wird -hoffentlich- auf längere Zeit "abwesend" sein.
Das Haus steht leer, evtl. gehört es ihr zur Hälfte, warum soll sie irgendwo anders zur Miete wohnen?

Ja das stimmt soweit schon, wenn im Bericht nicht stehen würde,
dass sie zu ihrem Mann steht, gut, das kann auch von der Zeitung nur so umschrieben sein.

Mein Gedankengang war, dass sie ja länger bereits weg war
von Mann, Haus und Örtchen, was man ja auch nachvollziehen kann.
Ich empfinde den Zeitpunkt der Wiederkehr mit dem Zusammenhang,
dass sie zu ihrem Mann steht, der während des Sexaktes seine Freundin bestialisch absticht
einfach nicht wirklich angenehm... mag ja sein, dass Andere mich hier nicht verstehen,
es ist mein Empfinden und nicht meine Charakterart- mehr nicht.

Sabsy schrieb:dass sie ja länger bereits weg war
von Mann, Haus und Örtchen, was man ja auch nachvollziehen kann.

War nicht der TV ausgezogen und sie mit den Kindern im Haus geblieben?
Ich dachte, sie war nur nach der Festnahme eine Weile weg.

Sabsy schrieb:nicht meine Charakterart-

Ich glaube nicht, dass man da eine bestimmte "Charakterart" zuschreiben kann, ohne die gesamten Umstände zu kennen.
Und letztlich kann das auch ein Akt der Ermächtigung gewesen sein. Sich nicht allws nehmen zu lassen, nur weil der Ehemann möglicherweise ein grausamer Mörder ist. Warum soll sie für seine Taten büßen, in dem sie ihr Zuhause aufgibt.

Sabsy schrieb:Ja das stimmt soweit schon, wenn im Bericht nicht stehen würde,
dass sie zu ihrem Mann steht, gut, das kann auch von der Zeitung nur so umschrieben sein.

Da müssten wir halt wissen, was "zu ihm stehen" bedeutet.

Das lässt sich durchaus damit erklären, dass die Ehefrau offensichtlich nicht bereit war, der Bild ein Interview zu geben, in dem sie über ihn "herzieht" und noch ein paar schmutzige Details preisgibt:
- er ist und bleibt der Vater der Kinder
- sie hat ihn im Knast besucht
- sie wird wahrscheinlich nicht vor Gericht aussagen.

fischersfritzi schrieb:War nicht der TV ausgezogen und sie mit den Kindern im Haus geblieben?

So wie ich das meine gelesen zu haben, war sie ausgezogen.
Ansonsten hätte es kaum Sinn gemacht, dass die Polizei das Haus nach Spuren durchsucht hätte. Aber warten wir ab.

https://www.radiosaw.de/ermordete-kezhia-aus-kloetze

Mehr als die Verlesung der Anklage war wohl am ersten Verhandlungstag nicht passiert

Nach rund 30 Minuten war der erste Verhandlungstag auch schon vorbei. Die Verteidigung bemängelte unvollständige und zu spät eingegangene Akten, weswegen sie sich nicht ordentlich vorbereiten konnte. Der Richter stimmte einer Unterbrechung zu - der nächste Verhandlungstermin ist für den 10. Oktober angesetzt.

Das Gericht hat zunächst 15 Verhandlungstermine bis zum 22. Dezember angesetzt.

emz schrieb:Da müssten wir halt wissen, was "zu ihm stehen" bedeutet.

Das lässt sich durchaus damit erklären, dass die Ehefrau offensichtlich nicht bereit war, der Bild ein Interview zu geben, in dem sie über ihn "herzieht" und noch ein paar schmutzige Details preisgibt:
- er ist und bleibt der Vater der Kinder
- sie hat ihn im Knast besucht
- sie wird wahrscheinlich nicht vor Gericht aussagen.

Ja das stimmt alles soweit- ich werde auch besser nichts mehr allgemein dazu aussagen,
weil man einfach aus allen Richtungen die eigenen Kommentare verdreht präsentiert bekommt.

Ich erwarte auch nicht, dass Jemand meine Gefühlsdenkereien versteht,
nur schade, dass alle irgendwie lieber dagegen sind
als einen anderen User zu akzeptieren und auch ihn mal zu verstehen.

Ich meine nicht dich jetzt hier, sondern allgemein.
Fakt ist egal wie man es drehen und wenden will
ich persönlich wäre in gleicher Situation niemals auf der Seite des Mannes
und ich würde auch dagegen angehen, würde eine Zeitung behaupten ich würde zu ihm stehen.
Kein Geld der Welt, auch kein Haus der Welt würde mich abhalten ein neues Leben zu führen
und ich habe das in meinem eigenen Leben bereits bestens bewiesen, dass Haus und Geld kein Grund ist!

Also nochmals- ich werde hier keine Stellung mehr weiter nehmen,
ich habe das Gefühl, dass bewusst alles hinein interpretiert wird, was ich so nie ausgesagt habe. ADE

https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/prozessauftakt-in-stendal-mord-an-kezhia-aus-kloetze-tino-b-vor-gericht-video-3694353

Hier findet sich eine sehr ausführliche Beschreibung des Falls

Der Prozess wird am 10.10.2023 fortgesetzt.

emz schrieb:https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/prozessauftakt-in-stendal-mord-an-kezhia-aus-kloetze-tino-b-vor-gericht-video-3694353

Hier findet sich eine sehr ausführliche Beschreibung des Falls

Ein Abschnitt aus der Beschreibung (siehe Link oben):

Stahlknecht führte als Hinweis auf die Haltung des Angeklagten einen WhatsApp-Verlauf nach der Tat an:
„Um 5.05 schrieb B. an Kezhia zwei Nachrichten, um den Mord zu verschleiern:
,Ich komme um vor Sorge’ und ,Ich liebe dich’. Da war die 19-Jährige bereits tot.“
Zwei Minuten später dann die Nachricht an seine Ehefrau: „Ich liebe dich.“


Was für ein krasser Mist nach so einer abscheulichen Tat
solche kranken Zeilen an Kezhia`s Handy zu verfassen,
dass er sie liebt und dann seiner Frau parallel noch "Ich liebe dich" zu senden...
was auch immer er alles beiden Frauen versprochen hat,
er hatte es scheinbar nicht vor durchzuziehen und sich zu entscheiden.
Eigene untreue Verfehlung über Jahre ein Verhältnis mit Kezhia
und seine Frau hat er hingehalten, vllt. was ganz anderes mit ihr besprochen,
denn laut vorherigen Berichten hält sie ja zu ihrem Mann jetzt.
(Was auch immer das wirklich bedeutet)

Ich denke auch, dass es evt um eine Entscheidung ging, der sich der Angeklagte entziehen wollte. Vll wollte sich das Opfer nicht mehr hinhalten lassen, vll war sie auch wirklich schwanger, wie hier schon vermutet wurde. Irgendetwas muss jedenfalls kurz nach dem Sex passiert sein, dieser war immerhin einvernehmlich, lt Anklage. Dazu dann noch dieser Overkill.

Photographer73 schrieb:Ich denke auch, dass es evt um eine Entscheidung ging, der sich der Angeklagte entziehen wollte. Vll wollte sich das Opfer nicht mehr hinhalten lassen, vll war sie auch wirklich schwanger, wie hier schon vermutet wurde. Irgendetwas muss jedenfalls kurz nach dem Sex passiert sein, dieser war immerhin einvernehmlich, lt Anklage. Dazu dann noch dieser Overkill.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass längst eine Entscheidung v. beiden Damen gewünscht war
der Täter dieses unterbewusst in sich trug, er hatte ja auch auf Grund der Beziehung zu Kezhia
viel aufs Spiel gesetzt, auch viel verloren, konnte sich nicht entscheiden, hatte vllt viel Eigendruck
und ist dermassen ausgetitscht... wobei auch manches eben wie vorgeplant wirkt.

Sabsy schrieb am 01.10.2023:,Ich komme um vor Sorge’ und ,Ich liebe dich’. Da war die 19-Jährige bereits tot.“
Zwei Minuten später dann die Nachricht an seine Ehefrau: „Ich liebe dich.“

Sabsy schrieb am 01.10.2023:Was für ein krasser Mist nach so einer abscheulichen Tat

Das sehe ich auch so. Neu ist für mich die Info gewesen, dass er sie unmittelbar nach oder während des Sex erstochen hat und sie zwischenlagerte.
Entsprechend glaube ich nicht an eine Tat im Affekt. Sie war absolut ahnungs- und wehrlos und ich glaube nicht, dass eine Trennungsabsicht von ihr aus angekündigt wurde und in dieser Tat mündete. Nicht bei dem beschriebenen Ablauf. Dann hätte sie keinen einvernehmlichen Sex mit ihm gehabt. Das klingt nach kranker Planung und Durchführung. Die Rolle der Ehefrau ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Anzunehmen wäre, dass er seiner Frau versprochen hat, sich von Kezhia zu trennen. Aber dass diese Trennung so aussehen würde, konnte die Ehefrau auch nicht ahnen. Für mich ist es eiskalter Mord.
Zum Glück konnten die Ermittler den kompletten Weg zurückverfolgen, den er zurückgelegt hat und die ganzen Zwischenorte ausfindig machen und Kezhia überhaupt finden.
Eine einfache Trennung wäre möglich gewesen, statt einem jungen Mädchen das Leben zu nehmen.

Ich habe die Beiträge alle gelesen, bin aber nicht sicher, ob ich etwas übersehen habe. Ich frage mich, wie die Polizei feststellen kann, dass es vor der Tat zu 'EINVERNEHMLICHEN SEX' kam? Irgendwie verwirrt mich diese Aussage, so etwas kann man doch im Nachhinein nicht mehr feststellen, ob der Sex einvernehmlich war oder von ihm erzwungen wurde? Kann mir das jemand erklären?