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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

457 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Amok, Zeugen Jehovas ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

10.04.2023 um 21:57
Der Verrückte hat ein Buch verfasst in dem er das Werk von Adolf Hitler verherrlicht. Dann hat er legal eine Pistole beantragt. Jetzt wurde den Behörden mitgeteilt, dass der Mann durchgeknallt ist. Daraufhin wurde die Aufbewahrung seiner Waffe kontrolliert. Spätestens bei dieser Amtshandlung hätte die Waffe einkassiert werden müssen, weil durch die Veröffentlichung von dem Buch offensichtlich war, dass der Mann im Sinne vom Waffengesetz keine Zuverlässigkeit hat. Hier liegt ein eindeutiges Versagen der Behörden vor.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

12.04.2023 um 18:59
Es wurde ein Disziplinarverfahren gegen einen Beamten der Waffenbehörde eröffnet. Er soll einen Hinweis zur Gefährlichkeit des Täters nicht ernst genug genommen oder sogar ignoriert haben. Es wird ihm wohl unterstellt, Kontakte zu dem Schützenverein zu unterhalten, wo auch der Amokschütze trainierte.

Die ganze Sache ist mMn wesentlich ernster als bisher angenommen.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Amok-Tat-bei-Zeugen-Jehovas-Polizei-ermittelt-gegen-Beamten,amoklauf186.html


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 12:15
@Slaterator Danke für den Link!
Das wäre ja ein Ding, wenn sich das bestätigen würde.
Was passiert denn dann mit ihm, bekommt er da eine Mitschuld.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 14:41
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Das wäre ja ein Ding, wenn sich das bestätigen würde.
Was passiert denn dann mit ihm, bekommt er da eine Mitschuld.
Allerdings ! Ich habe nicht (mehr) mit einem Verfahren gerechnet. Neu und besonders interessant ist ja die Verbindung zum "gun club". Praktisch, wenn die Waffenbehörde mittrainiert. Da kann man dann auch trotz Naziphantasien seine Waffe behalten. Auch neu: Der Bruder war wohl der externe Hinweisgeber. Ich bin selbst gespannt, was da am Verfahrensende rauskommen wird. Ich vermute, für den Beamten wird die Karriere in der Behörde enden. Ob er auch in Haft muß, wage ich allerdings stark zu bezweifeln.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 14:46
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich vermute, für den Beamten wird die Karriere in der Behörde enden.
Davon kann man wohl, sollte sich das bewahrheitet, ausgehen. Und das dürfte, je nach Intention des Beamten, noch sein kleinstes Problem sein. Fahrlässigkeit wäre schon richtig scheiße, die mehrere Menschen das Leben kostete. Sollte es bewusst verschwiegen worden sein, wäre das nochmal eine ganz andere Hausnummer... heftig.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 14:59
StGB § 222 Fahrlässige Tötung

Wer durch Fahrlässigkeit den Tod eines Menschen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StGB/222.html


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 15:06
@Photographer73

Ich hoffe sehr, dass hier penibel ermittelt und sauber geurteilt wird. Wenn der Beamte entsprechende Schuld auf sich geladen haben sollte, ist das tatsächlich sehr heftig.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.04.2023 um 21:32
Da dieser Thread ja in wafferechtlicher Hinicht irgendwie gerade Formen annimmt, möchte ich (als Inhaber einer WBK) mal meinen "Senf" dazu abgeben:

Aus dem verlinkten Bericht des NDR kann man alles, oder auch nichts lesen.

1. Ein Disziplinarverfahren kann von beiden Seiten eingeleitet werden. Es gibt durchaus Fälle, wo Beamte das selber iniziieren, um eine Unteruchung einzuleiten, die ihre Unschuld offenlegt, wenn sie sich keiner Schuld bewusst sind. Im vorliegenden Fall kann es ja sein, dass der SB genau weiß, das er diverse WBK für Clubmitglieder eines besagten Vereins ausgestellt hat. Dazu woher das kommt, schweigt sich der Bericht aus.

2. Bevor eine WBK ausgestellt wird, werden umfangreiche Erkundigungen eingeholt. Verfassungsschutz, Zentralregister, Polizeidienststellen der Wohnsitze der letzten Jahre etc. Ist das alles i.O. und die restlichen Daten (Übungsnachweis bei Schützen, Jagdschein bei Jägern z.B.) wird die WBK ausgestellt. Das kann natürlich nur eine Momentaufnahme sein, die zum Zeitpunkt der Ausstellung geprüft wird.

3. Alles was danach passiert, da kann die Behörde nur handeln, wenn es konkrete Anhaltspunkte gibt. Und selbst dann dürfte es schwierig werden.

Beispiel: Mein Beamter hat mir meine WBK ausgestellt. Ein Nachbar, der mich nicht leiden kann, sieht wie ich die Kniffte einlade und ins Revier fahre. Ruft am nächsten Tag den zuständigen Beamten an und erzählt, dass ich schon immer einen an der Waffel hatte und im Garten die Katzen schieße. Der Beamte entscheidet sich eine Kontrolle zu machen und besucht mich am Freitag, wo ich Donnerstag abends immer mit meinen Kumpels Skat spiele. An der Kellertreppe, zu dem Raum wo mein Safe steht, stehen jetzt sechs leere Bierflaschen. Kann er mir jetzt Alkoholismus vorwerfen und meine Zuverlässigkeit in Frage stellen? Und wenn er das tut und die vorrübergehende Einziehung meiner Waffen anordnet, bewegt er sich damit im Ermessensspielraum oder wird er kläglich scheitern, wenn mein Anwalt eine Dienstaufsichtsbeschwerde einlegt. Ist das seiner Karriere dienlich?

Nicht falsch verstehen, ich schätze "meinen" Beamten, weil er meine Anträge teilweise innerhalb von drei Werktagen bearbeitet, aber mich noch nie besucht hat. Er kann jederzeit kommen und ich zeige ihm genau das, was zu prüfen seine Aufgabe ist: Das ich die Waffen besitze, deren Berechtigung ich habe und das sie und die Munition entsprechend aufbewahrt sind. Und das wird jeder Legalwaffenbesitzer, der eine weiße Weste hat, so sehen.

Also nochmal im Klartext: Die Waffenbehörde verwaltet Anträge und Waffen. Die sind aber weder Kripo-Beamte, noch der sozialpsychiatrische Dienst. Haltet euch bitte zurück, bevor ihr diese Leute verurteilt!


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 10:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Neu und besonders interessant ist ja die Verbindung zum "gun club". Praktisch, wenn die Waffenbehörde mittrainiert.
Mich würde interessieren ob der Beamte von der Waffenbehörde und Philipp F. sich v. Gun Club eventuell kannten.
Ja, das ist neu: Der Bruder hat den Sportschützen Club informiert und vor Philipp F. gewarnt.
Der Hanseatic Gun Club hat eine Warnung an die Waffenbehörde der Hamburger Polizei weitergeleitet.
Dann noch der anonyme Hinweis vermutlich von seinem Bruder, dass Philipp F. an Verfolgungswahn leide.
Darauf hin wurde eine Waffenbesitzkontrolle bei ihm durchgeführt.
MMn. hätten sie besser einen Psychiater oder einen Psychologen schicken sollen.
Wie soll das ein Beamter von der Waffenbehörde beurteilen, ob eine Person psychisch krank ist.
Jetzt will Bundesinnenministerin Faeser künftig ein psychologisches Gutachten für alle Antragsteller einer Waffenbesitzkarte.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 10:35
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Jetzt will Bundesinnenministerin Faeser künftig ein psychologisches Gutachten für alle Antragsteller einer Waffenbesitzkarte.
Meiner Meinung nach ist das die richtige Konsequenz aus diesem sehr schrecklichen Vorfall.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 11:28
Zitat von Pitmaster_CPitmaster_C schrieb:Haltet euch bitte zurück, bevor ihr diese Leute verurteilt!
Vielleicht hältst du dich lieber mit Zurechtweisungen zurück.
Braucht hier niemand.
Gegen den Beamten läuft ein Disziplianrverfahren.
Darüber wird diskutiert.
Es geht hier um den Tod von 7 Menschen und um die Frage, ob es Möglichkeiten gegeben hätte, diesen Amoklauf zu verhindern.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Meiner Meinung nach ist das die richtige Konsequenz aus diesem sehr schrecklichen Vorfall.
Sehe ich auch so.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 11:35
Zitat von SrensenSrensen schrieb:MissWexford schrieb:
Jetzt will Bundesinnenministerin Faeser künftig ein psychologisches Gutachten für alle Antragsteller einer Waffenbesitzkarte.

Meiner Meinung nach ist das die richtige Konsequenz aus diesem sehr schrecklichen Vorfall.
Zum einen ist das personell nicht zu leisten und dann würde ein psychologisches Gutachten keine Hinweise auf Erkrankungen wie paranoide Schizophrenie liefern, dafür braucht's nämlich ein psychiatrisches Gutachten.
Ein Psychologe und ein Psychiater sind nämlich zweierlei.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 11:50
Zitat von emzemz schrieb:Zum einen ist das personell nicht zu leisten und dann würde ein psychologisches Gutachten keine Hinweise auf Erkrankungen wie paranoide Schizophrenie liefern, dafür braucht's nämlich ein psychiatrisches Gutachten.
Ein Psychologe und ein Psychiater sind nämlich zweierlei.
Ein psychologisches Gutachten wäre völlig ausreichend, denn
Psychologische Gutachten kommen zur Beurteilung eines Sachverhalts in Bezug auf die psychische Gesundheit einer Person zur Anwendung. Klinisch-psychologische bzw. gesundheitspsychologische Gutachten beantworten nachvollziehbar konkrete Fragestellungen aus dem Bereich der Klinischen Psychologie bzw. Gesundheitspsychologie.
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/gutachten/psychologisches-gutachten1.html


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 15:11
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Meiner Meinung nach ist das die richtige Konsequenz aus diesem sehr schrecklichen Vorfall.
Sehe ich genauso.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ein psychologisches Gutachten wäre völlig ausreichend, denn
Das denke ich auch. Ein Psychologe hätte ihm sicherlich die richtigen Fragen gestellt.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 15:36
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ein psychologisches Gutachten wäre völlig ausreichend, denn
...

Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/gutachten/psychologisches-gutachten1.html
Hättest du da auch was, was für Deutschland Gültigkeit besitzt?


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 16:01
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Jetzt will Bundesinnenministerin Faeser künftig ein psychologisches Gutachten für alle Antragsteller einer Waffenbesitzkarte.
Für mich ist das nur Aktionismus. Ich persönlich bezweifle stark, dass ein solches Gutachten Amoktaten effektiv verhindert. Das sind nur Momentaufnahmen und Überzeugungstäter lassen sich nicht damit enttarnen. Unsere Waffengesetze sind bereits äußerst streng und reichen mMn aus.

Aber wenn der Beamte der Waffenbehörde im selben Club trainiert wie seine "Kundschaft", kann das mMn nicht gut sein. Ich bin wirklich gespannt, was bei diesem Verfahren herauskommt.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 16:16
Zitat von emzemz schrieb:Hättest du da auch was, was für Deutschland Gültigkeit besitzt?
Ja, hier: https://www.rechtspsychologie-bdp.de/2017/10/20/qualitatsstandards-fur-psychologische-gutachten/

Ich frage mich, woher die Vorbehalte gegenüber klinischen Psychologen als Gutachter stammen. Der wesentliche Unterschied zwischen einem klinischen Psychologen und einem Psychiater ist doch, dass klinische Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. Sie dürfen jedoch, genauso wie Psychiater, klinisch-psychologische Diagnosen erstellen.

https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/9768#taetigkeit_berufsbeschreibung_taetigkeitsinhalte


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 16:59
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ich frage mich, woher die Vorbehalte gegenüber klinischen Psychologen als Gutachter stammen.
Ich habe keine Vorbehalte, halte es aber für den falschen Weg. Ich fürchte, man verspricht sich zu viel davon. Wenn jemand für sich entscheidet, einen Amoklauf oder Mitnahmesuizid zu begehen, wird das schwer vorher festgestellt werden können.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.04.2023 um 17:03
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Der wesentliche Unterschied zwischen einem klinischen Psychologen und einem Psychiater ist doch, dass klinische Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen.
Denn ein Psychiater ist Arzt und der Psychologe nicht.
Aber vielleicht wird so ein Medizinstudium einfach nur überbewertet :troll:


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14.04.2023 um 17:10
Zitat von emzemz schrieb:Denn ein Psychiater ist Arzt und der Psychologe nicht.
Aber vielleicht wird so ein Medizinstudium einfach nur überbewertet
Was ist denn hieran nicht zu verstehen?
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Sie dürfen jedoch, genauso wie Psychiater, klinisch-psychologische Diagnosen erstellen.
Ist heute wieder Troll-Tag?


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