JestersTear schrieb:Kannst du das bitte noch mal genau belegen?
Wir haben schon mehrfach gehört, daß seine Versuche, irgendwo "einzudringen in der Regel erfolglos blieben" .
Nirgendwo ist zu lesen, daß ihn die " Professorentochter F." identifiziert hat.
Man rechnet ihm diesen doppelten Überfall zu, weil er ihn mit den Geimer-Morden gestanden hat, wobei ich das Gefühl nicht loswerde, daß er zu der Zeit auch die Kennedy-Morde gestanden hätte.
Diese wunderliche Darstellung stammt ja aus der Doku. Nur so nebenbei, "in der Regel erfolglos" bedeutet NICHT "immer". Derist also durchaus erfolgreich eingebrochen, nur eben nicht dauernd.
Nochmals möchte ich dich u.a. auf das verlinkte Urteil und die anderen uns zugänglichen Artikel hinweisen. Die Verteidigung von B. bestreitet vor Gericht NUR den Doppelmord, NICHT die anderen ihm zur Last gelegten Taten. Warum wohl? Weil man ihm offenbar diese Taten nachweisen konnte, sonst würde die Verteidigung diese Vergehen ebenfalls aufgreifen. Im Gegenteil, aktuell versucht die Verteidigung seine früheren Taten so gut es geht unter den Teppich zu kehren. Das würde sie nicht tun, wenn man daraus Kapital schlagen könnte, wie "z.B. vielfach falsch beschuldigt". Das man verharmlost und möglichst wenig auf diese Taten eingeht, zeigt eindeutig, daß er diese Taten begangen hat und seine Verteidigung das auch weiß. Der war kein harmloser Spanner!
JestersTear schrieb:Hatte er denn deutlich mehr als für den Hausgebrauch üblich oder ist das jetzt auch wieder Spekulation ?
Logischer Rückschluß! Niemanden, auch die Behörden interessiert es nicht die Bohne, wenn jemand einen Beutel mit ein paar Kabelbindern zuhause hat. Hätte B. auch nur annähernd die durchschnittliche Menge für einen Haushalt zuhause gehabt, niemand hätte ihn groß danach gefragt. Das er spezifisch darauf angesprochen wurde und er mit einer hanebüschenen Antwort ankam, deutet sehr stark darauf hin, daß er auffällig viele Kabelbinder besaß und keine gute Antwort hatte weshalb.
JestersTear schrieb:Wie hast du sie erkannt? Oder hat sie sich gleich als " Porno-Queen" vorgestellt?
(Geräusch eines auf die Tastatur auftreffenden Kopfes) Fragen hilft weiter, ob es nur Ähnlichkeit ist oder doch die Person xyz! Wenn man soviele Zugkilometer als Pendler und Reisender hinter sich gebracht hat, hat man einige durchaus bekannte Leute dabei getroffen, wenn man kein Smombie ist.
JestersTear schrieb:In der Regel sitzen Leute , die anderen beim Ausziehen zugucken und sich dabei einen runterholen, keine 50 Jahre im Knast. Hier geht es um den Doppelmord. Die Ferngläser haben damit nichts zu tun. Passiert ist in Zeiten von Ferngläsern und Kabelbindern scheinbar sowieso nichts.
Erneut, die Straftaten außerhalb des Doppelmordes, d.h. Einbrüche, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung, werden von der Verteidigung vor Gericht NICHT abgestritten. Der war nicht nur Spanner! Die Ferngläser haben durchaus etwas mit diesen Straftaten zu tun und das nichts passierte, war eher darauf zurückzuführen, daß die Behörden rechtzeitig den Stöpsel zogen und B. wieder einkassierten.
emz schrieb:FriedrichA.III schrieb:
Ach so, dass wusste ich gar nicht. Wo kann man denn das entnehmen?
Wo sollen die Ferngläser denn sonst herkommen, außer er hat sie sich selbst angeschafft?
Das erklärt sich von der Logik her.
Und offensichtlich hatte er auch sonst keine schlüssige Erklärung
Ganz richtig, genauso sehe ich das auch. Was jetzt die einsatzmöglichkeiten der vielen Feldstecher angeht, fiele mir spontan nur ein, daß er sie nach und nach an verschiedenen Orten verstecken wollte, um von dort aus Opfer in örtlicher Nähe zu den Verstecken auszukundschaften.
FriedrichA.III schrieb:Und meine Frage dazu: Welcher Quelle kann man entnehmen, dass die Ferngläser "in wohl recht kurzer Zeit" angeschafft wurden?
Davon mal abgesehen, ick will ja nich meckern, aber: Warum macht eigentlich die Anzahl solcher Gegenstände die Ausübung einer Straftat wahrscheinlicher?
Im Knast hat B. wohl kaum soviele Feldstecher anschaffen können und er ist nach nach Streichung seiner Bewährung wieder auf viele jahre eingefahren.
Es geht hier nicht nur um die Anzahl an Gegenständen, sondern um den Gesamtkomplex, bei dem B. mehrfach gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hat. Ganz abgesehen davon, fällt dir irgendeine legale Tätigkeit ein, bei denen ein unter Auflagen stehender Freigänger soviele Ferngläser braucht?
FriedrichA.III schrieb:Leute, mir wird Angst und bange. Ich besitze drei Ferngläser und etliche Kabelbinder. Garantiert über hundert (und nein: ich bin kein Elektriker noch Computerfritze). Auch Gummihandschuhe, Klebeband, Seile, ... Ich glaube, es wird eng.
:-) Alter, bring es hinter Dich, geh zur Polizei und lasse Dich vorsorglich verknacken! :-) :-)
Aber Scherz beiseite, B. war ein unter Auflagen stehender Freigänger, verurteilter Sexualstraftäter, dem bis heute(!)Rückfallgefährdung attestiert wird. selbige Auflagen hatte er mehrfach gebrochen, dauz Gegenstände in haushaltsunüblichen Mengen angeschafft, ohne gute Erklärung weshalb.
FriedrichA.III schrieb:Doch, ich meine diese Fragen durchaus ernst. Wenn behauptet wird, jemand habe diverse Ferngläser "in wohl recht kurzer Zeit" angeschafft, dann sollte das auch Hand und Fuß haben. Entsprechendes gilt für die Anzahl der Kabelbinder. Man kann nicht Dinge in den Raum stellen, die nicht plausibel sind,
Ausnahmsweise Selbstzitat wegen Schnelligkeit:"Logischer Rückschluß! Niemanden, auch die Behörden interessiert es nicht die Bohne, wenn jemand einen Beutel mit ein paar Kabelbindern zuhause hat. Hätte B. auch nur annähernd die durchschnittliche Menge für einen Haushalt zuhause gehabt, niemand hätte ihn groß danach gefragt. Das er spezifisch darauf angesprochen wurde und er mit einer hanebüschenen Antwort ankam, deutet sehr stark darauf hin, daß er auffällig viele Kabelbinder besaß und keine gute Antwort hatte weshalb."